Übergeordneter Plan

  • Themenstarter waechter
  • Erstellt am
Hallo Magnus, danke für deine Beiträge.

Einen absolut Freien Willen kann es für das Individuum nicht geben. Es sei denn, man bezieht die göttliche Willensfreiheit als Wurzel der eigenen mit ein. Doch üblicherweise verstehen wir uns nicht als DER GOTT und sollten das in der täglichen Praxis auch nicht immer oder ohne weiteres tun.

Dennoch ist unser Leben auch nicht nur ein Resultat einer Abfolge von physikalischen Vorgängen. Das ist aus meiner Sicht ein Anfängerfehler. Determinismus ja, aber in mehreren Dimensionen und mit sich teils widersprechender Eigendynamik.

:)))

Du schreibst: "Einen absolut freien Willen kann es für das Individuum nicht geben."

Ich sage: "Bravo!"

Du schreibst: "Dennoch ist unser Leben auch nicht nur ein Resultat einer Abfolge von physikalischen Vorgängen..."

Ich sage: "Ach nicht?.... So,so..."

Für Dich: Nein, es klingt nicht besonders überragend, was Du da geschrieben hast. Des weiteren, sind es allsamt Luftergüsse, die Du hier dargebrachtest. Hast Du das irgendwo gelesen? Durchdacht erscheint es jedenfalls nicht - nur durchzogen von Überheblichkeit, bis das es kracht.

Tip's:

1. Versuche einmal das was Du meinst, mit eigenen Beispielen zu untermauern, statt "Deine Meinung" als Attest für die Welt hinzuwerfen.

2. Verzichte zukünftig darauf, andere als Anfänger der Philosophie (oder sonstiges) zu betiteln - wenn Du das dem Falschen hinrozt - outest Du Dich nicht nur als Größensüchtig, sondern machst Dich lächerlich, als wie ein 3-jähriger der seinem Großvater die Welt erklären will.
 
@ Bunnydog,

1. hinkt mein Beispiel überhaupt nicht. Ich gab ein Beispiel für etwas, das wir nicht in der Lage sind vorherzubestimmen - obwohl es physikalischen Gesetzen gehorcht. Kannst auch da das Beispiel des Blitzes nehmen. Dann frag einen Wissenschaftler aus dem Jahre 1520 was er dazu berechnen kann. Nichts kann er da, weiß er da und nennt es Zufall, so wie wir heute etwas in der Quantenphysik sehen, was sich uns - mit unseren Methoden nicht entschließen kann.

Dann, wenn man etwas noch nicht begreift, weil der Stand der Wissenschaft eben auf dem Weg ist ...

Es gab nie wissenschaftlichen Stand, der nicht später über den Haufen geworfen wurde. Alles was die Wissenschaft heute weiss, ist morgen Schnee von gestern.
Was das eigentliche Thema betrifft:
Bei den Christlichen gibt es ja einen vorbestimmten Plan und dann auch doch nicht. Was haben die Carismatischen doch in den 80ern alles erfunden um Schäfchen in den Bann zu ziehen. Gott liebt Dich, er hat einen Platz und ein Weibchen für Dich vorbestimmt, sing Halleluja und konsumiere ohne Reue, iss Fleisch... .

Bei den Esotherischen wird mal gern auf irgendwelche Wesen aus anderen Sphären verwiesen oder dass ein Schutzengel (ähemm in wessen Auftrag eigentlich) Seelenkontakte verwaltet. Die Moderne Auraforschung! Und des Nachts ist der Geist auf Astralreise. Wenn man krank ist, woran man ja selber schuld ist, darf der Geist sich aber nur Zweimeterfünfzig ums Bett herum bewegen, weiter ist verboten und wird überwachtundsanktioniert.

Ein Gnostiker würde nun einwenden, dass jeder seinen Plan selbst entwirft um Gott zu werden.

Warum soll man aber Gott werden, wenn man eigentlich gar nichts über Gott weiss, ausser dem was andere zu wissen meinen und einem glauben machen. Was bitte soll man denn anstreben? Und wieso, wenn nicht geklärt ist, ob es einen Plan gibt oder nicht.

Also wie war das mit dem Plan.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gab nie wissenschaftlichen Stand, der nicht später über den Haufen geworfen wurde. Alles was die Wissenschaft heute weiss, ist morgen Schnee von gestern.

In dieser absoluten Form stimmt das nicht. Zwar gerät man auf der Suche nach Erkenntnis immer wieder mal in Sackgassen, aber das bedeutet nicht, dass man dann alles bisherige über den Haufen werfen müsste.

Betrachte nur mal dein Handy, deinen Computer, dein Auto, oder auch die Mondrakete: alles Errungenschaften die auf wissenschaftlicher Forschung beruhen. Diese Dinge funktionieren - das zeigt klar, dass man nicht völlig auf dem Holzweg sein kann.

Ein noch deutlicheres Beispiel wären die Erkenntnisse der Mathematik: die Zahl Pi wird auch in 10'000 Jahren noch die Zahl Pi sein, wir werden sie allenfalls auf noch mehr Stellen nach dem Komma kennen. Aber wir werden nie sagen: ach, Pi ist ja gar nicht 3.1415... sondern 3.5!
 
...
Mondrakete!
...
die Zahl Pi wird auch in 10'000 Jahren noch die Zahl Pi sein, wir werden sie allenfalls auf noch mehr Stellen nach dem Komma kennen. Aber wir werden nie sagen: ach, Pi ist ja gar nicht 3.1415... sondern 3.5!

Vor 10000 J. hat man ganz anders geschrieben als heute. Zahlen wurden anders definiert. Deshalb wird Pi sich natürlich auch schon bald verändern. Vielleicht braucht man Pi aber auch gar nicht mehr und es gerät in Vergessenheit wie so vieles.
 
Vor 10000 J. hat man ganz anders geschrieben als heute. Zahlen wurden anders definiert. Deshalb wird Pi sich natürlich auch schon bald verändern.

Die Darstellung oder das Zahlensystem mögen sich verändern, aber Pi wird den gleichen Wert beinhalten wie heute. Denn die Mathematik ist eine exakte Wissenschaft.

Vielleicht braucht man Pi aber auch gar nicht mehr und es gerät in Vergessenheit wie so vieles.

Angesichts der elementaren Bedeutung von Pi erscheint mir dies äusserst unwahrscheinlich. Zudem: ob eine Erkenntnis in Vergessenheit gerät hat nichts mit ihrer Korrektheit zu tun.
 
Die Darstellung oder das Zahlensystem mögen sich verändern, aber Pi wird den gleichen Wert beinhalten wie heute. Denn die Mathematik ist eine exakte Wissenschaft.

:rolleyes:

Mathematik - in einem Atemzug mit Pi - als exakt zu bezeichnen... erscheint schon bischen ulkig.

Doch was schaut alle Welt auf das Pi? Man kann genausogut auf eine Eins, eine Zwei.... auf irgendeine Zahl schauen... und wird feststellen: Geht ja eigentlich gar nicht, dass es eine bestimmte Zahl gibt... :eek: - also nicht mit der exakten mathematischen Logik.
 
Mathematik - in einem Atemzug mit Pi - als exakt zu bezeichnen... erscheint schon bischen ulkig.

Doch was schaut alle Welt auf das Pi? Man kann genausogut auf eine Eins, eine Zwei.... auf irgendeine Zahl schauen... und wird feststellen: Geht ja eigentlich gar nicht, dass es eine bestimmte Zahl gibt... :eek: - also nicht mit der exakten mathematischen Logik.

Ich kann dir nicht folgen. :confused:

Was solls, dieser Strang hat mit dem Thread-Thema ja auch nur noch minimal zu tun.
 
Verzichte zukünftig darauf, andere als Anfänger der Philosophie (oder sonstiges) zu betiteln

Das dachte ich mir, daß Du das als Provokation auffasst. Tut mir aber nur bedingt leid, wenn ich so Deine Schweifungen verfolge. Brauchst es aber dennoch nicht persönlich nehmen.

Weißt Du, mich provoziert solches. Ich kann es schon nicht mehr hören, dieses "wir sind die besseren Affen"-Gedöhns. Das hast Du so nicht geschrieben, aber geht in die Richtung. Du kannst meinen was Du willst. Erwarte jedoch von mir kein Lob dafür.

Aus meiner Sicht ist es ein Anfängerfehler, zu meinen, Physik würde unser ganzes Sein bestimmen. So habe ich vielleicht mal als Schuljunge gedacht. Nur weil man staunen könnte, wie sehr unser Alltag durchdrungen ist von den teils hochexakten Naturgesetzen. Das heißt noch lange nicht, daß alles, z.B. menschliches Bewußtsein, nur das Resultat der Biochemie des Körpers und dessen stofflichen Umfelds ist. So zu denken liegt nahe, ist aber zu kurz gedacht.

Im Zeitalter von Computersimulationen, Physikunterricht und Formelsammlungen ist man versucht, alles naturalistisch zu betrachten. Vor allem, wenn noch wenige transzendenzielle Erfahrungen gemacht wurden. Hinzu kommt, daß im Alltag so manches im Überlebenskampf nicht mehr bewußt wahrgenommen wird. Haben die Lautesten auch Recht? Eine weitere Diskussion erspare ich mir.

Tip:

Lerne erst mal Dein Temperament zu zügeln, bevor Du hier den intellektuellen "Großvater" gibst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Joh70... es tut Dir nicht leid... Es gibt ja Leute, die meinen, Mitgefühl oder Verständnis sie besser, als Mitleid. Ansonsten Teile ich Deine Ansichten.

Was die Zahlen betrifft, so sind es subjektive Festlegungen, nichts anderes als z.B. ein Gesetz das vom Bundestag beschlossen wird. Zahlen, und somit auch Pi, sind vom Menschen geschaffene Gedankengebilde. Eine Illusion ist es, zu glauben, Zahlen wären etwas göttliches etc und der Mensch hätte sie ja nur entdeckt oder erforscht. Dass Gesetze etwas göttliches und unvergänglich sind behauptet doch hoffentlich auch niemand ausser die katholische Kirche betreffs kanonischem Recht in dem ja schon alles erlaubt war.

@bunny, Zitat "Die Darstellung oder das Zahlensystem mögen sich verändern, aber Pi wird den gleichen Wert beinhalten wie heute. Denn die Mathematik ist eine exakte Wissenschaft."
Merke: auch ein Wert ist subjektiv, kann also nie gleich sein (mit was eigentlich, Vergleichsbasis fehlt, Bulls****.)
Beispiel: Hält ein Aborigini einen 500er in der Hand, wird er wahrscheinlich Feuer machen.
Was die Mondlandung betrifft, so lade ich dazu ein, sich doch einmal vorzustellen man wäre in dem Flugzeug gesessen, das auf der am 9/11 gemachten Aufnahme zu sehen ist:)))

Habe den Eindruck, wir nähern uns immer mehr einem übergeordneten Plan.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was die Zahlen betrifft, so sind es subjektive Festlegungen

Zahlen sind nicht subjektiv, sondern abstrakt. Das bedeutet, man kann die strenge Logik der Mathematik nicht immer 1:1 auf die Realität übertragen, insbesondere bei grossen Körpern. Beispiel: lege ich 2 Schneebälle in einen Kübel, und dann nochmal 2, und lasse das Ganze einen Tag lang stehen, dann werde ich womöglich nicht mehr 4 Schneebälle vorfinden, sondern nur noch 1 Schneeklumpen. Das Problem ist die Unschärfe bezüglich Definition eines Schneeballs sowie der zeitliche Ablauf, welcher das Ergebnis verfälscht. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass das mathematische Folgerung 2+2 = 4 unpräzise (oder subjektiv) wäre. Für die Gültigkeit und Logik der Mathematik ist es völlig irrelevant, wie genau man die Ergebnisse auf die Realität übertragen kann.

Je kleiner die Körper werden umso präziser lassen sich Zahlen auch in der Realität festmachen. Ein Beispiel wäre das Periodensystem: Ein Eisenatom z.B. hat exakt 26 Elektronen, nicht 25, nicht 27, und auch nicht 26.5.

...und somit auch Pi, sind vom Menschen geschaffene Gedankengebilde.

Hier doppelst du nach mit der Behauptung, Zahlen - wie z.B. Pi - seien subjektiv. Das ist falsch: Pi ist keine Erfindung des Menschen, sondern universell gültig. Pi beschreibt das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser. Diese Formel gilt in jeder Ecke des Universums. Eine intelligente Lebensform auf einem anderen Planeten würde beim Berechnen von Pi auf denselben Wert wie wir kommen.
Dasselbe gilt auch für die Primzahlen, welche man denn auch tatsächlich einsetzt um nach ausserirdischen intelligenten Lebensformen zu suchen (siehe letzter Abschnitt auf der Site).

Eine Illusion ist es, zu glauben, Zahlen wären etwas göttliches etc und der Mensch hätte sie ja nur entdeckt oder erforscht.

Wieso bringst du Gott ins Spiel? Der ist für diese Diskussion völlig überflüssig. Zahlen sind Mathematik, und Mathematik ist Logik. Mehr braucht es nicht.

Merke: auch ein Wert ist subjektiv

Merke: Wert und Zahl ist nicht zwingend dasselbe (siehe dein Beispiel mit der 500er-Note)

... kann also nie gleich sein (mit was eigentlich, Vergleichsbasis fehlt, Bulls****.)

Als Vergleichsbasis kannst du jeden beliebigen, abstrakten Kreis herziehen. :rolleyes: Kein Bulls**** :p)

Beispiel: Hält ein Aborigini einen 500er in der Hand, wird er wahrscheinlich Feuer machen.

Ein völlig untauglicher Vergleich. Hier redest du vom (tatsächlich subjektivem) Wert einer Banknote. Um die auf Papier aufgedruckte Zahl geht es dabei gar nicht.

Was die Mondlandung betrifft, so lade ich dazu ein, sich doch einmal vorzustellen man wäre in dem Flugzeug gesessen, das auf der am 9/11 gemachten Aufnahme zu sehen ist:)))

??
 
Zuletzt bearbeitet:
@waechter: Das mit der 500er-Note fand ich witzig formuliert.

Also ich sehe schon göttliche Intelligenz in Mathematik und den Gesetzen der Natur. Auch wenn Menschen sinnvolle Gesetze machen, ist das durchaus ein Ausdruck göttlicher Weisheit, der ihm den Verstand und ggf. Moral dafür gegeben hat.

Der springende Punkt ist doch, daß die einen sagen, es gibt keinen göttlichen oder sonstwie übergeordneten Plan, weil angeblich Mathematik, Physik, Kausalität, etc. alles ausreichend erklären würde. Während die anderen sagen, es gibt ihn doch, bzw. das Göttliche existiert, gerade weil Logik und Verstand nicht alles erklären.

Ich würde nicht Wissenschaft gegen Glaube ausspielen. Schließlich sind Naturgesetze ein Teil des schöpferischen Wirkens und göttlichen Plans. Also kein Widerspruch, sondern Harmonie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zahlen sind nicht subjektiv, sondern abstrakt.
Zahlen sind subjektiv und natürlich abstrakt, ist doch klar. Wenn wir hier Differenzen haben, dann ist alles von Dir danach geschriebene nur Deine Wahrheit, womit Du Dich irren kannst.


Wieso bringst du Gott ins Spiel? Der ist für diese Diskussion völlig überflüssig. Zahlen sind Mathematik, und Mathematik ist Logik. Mehr braucht es nicht.

Ich habe nicht DEN GOTT - wer immer das sein möge - ins Spiel gebracht, sondern göttlich geschrieben. Bei den alten Griechen würde man nun selbstverständlich an viele Gott denken.


Merke: Wert und Zahl ist nicht zwingend dasselbe (siehe dein Beispiel mit der 500er-Note)

Du hast recht, das ändert aber nichts dran, dass sowohl Zahl als auch Wert subjektiv sind


Als Vergleichsbasis kannst du jeden beliebigen, abstrakten Kreis herziehen. :rolleyes: Kein Bulls**** :p)
Deine Besessenheit auf Abstraktheit (sieh mal nach, was das auf dt. heisst) ist mir suspekt


Ein völlig untauglicher Vergleich. Hier redest du vom (tatsächlich subjektivem) Wert einer Banknote. Um die auf Papier aufgedruckte Zahl geht es dabei gar nicht.

Führe Dir nochmal vor Augen, was es bedeutet, wenn Gesetze erlassen werden

??
...............................
 
@waechter: ...

Ich würde nicht Wissenschaft gegen Glaube ausspielen. Schließlich sind Naturgesetze ein Teil des schöpferischen Wirkens und göttlichen Plans. Also kein Widerspruch, sondern Harmonie.

Bei allem Respekt, aber das kann ich auch rumdrehen.

Naturphänomene werden vom Menschen als Naturgesetze erkannt, definiert und alle glauben daran, solange niemand das Gegenteil beweist, was ja auch Sinn macht. Dass dahinter gerade diese höhere Instanz steckt, an die Du denkst, wenn Du schreibst - und auch die Behauptung "Harmonie" gilt ja nur für Dich und alle die so glauben wie Du. Die Reihenfolge hier: Annahme - Wissen - und dann allmählich glauben.

Umgedreht hiesse das, Du hast für dich definiert, dass ... und dann hast du angefangen das zu glauben, Wissen, das ja letztenendes bei Dir seinen Anfang nahm indem Du es angenommen hast.
 
Ich würde nicht Wissenschaft gegen Glaube ausspielen. Schließlich sind Naturgesetze ein Teil des schöpferischen Wirkens und göttlichen Plans. Also kein Widerspruch, sondern Harmonie.

ich würde das Wort "Harmonie" mit Ordnung ersetzen, denn alles untersteht einer gewissen Ordnung...:)
 
@waechter: Ja, meinetwegen. Glaube ist auch nicht jedermanns Sache. Ich möchte zunächst nur mal festhalten, daß man das eine gut mit dem anderen in Einklang bringen kann, wenn man das Weltbild dafür hat.

Wobei es schon eine Fülle an Indizien oder Beweisen gibt, die erdrückend sind. Eigentlich spricht auch nach Regeln der Wissenschaft mehr für "Intelligent Design". Eine exzellente Beweisführung dafür wurde von einer Wissenschaftlergemeinschaft in den USA gebracht (unter diesem Stickwort zu googlen - Als Einstieg finde ich besonders dieses deutsche Video der Drei Linden Film Berlin sehenswert: "Dem Geheimnis des Lebens nahe"
https://www.dreilindenfilm.de/shop/geheimnis-lebens-nahe-p-121.html).
Dabei haben sie den Begriff Gott oder Glaube stets sorgfältig vermieden.

Aber die Beobachtung lehrt mich, daß Wissen noch lange nicht überzeugen muß. Auch hier ist mehr als Verstand notwendig, um etwas anzunehmen oder abzulehnen, also sich damit zu identifizieren. Für mich wiederrum ein Beweis meiner ersten Feststellung: Logik oder Fakten allein machen keinen Diener Gottes. Wer nicht will, wird wahrscheinlich auch nicht, wenn er es sollte/müsste.

Um von einem göttlichen Plan auszugehen, reicht die Erkenntnis von "Intelligent Design" der Welt nicht aus. Schließlich hätten auch Aliens die Welt erschaffen können. Deshalb muß noch kein zukunftsweisender Plan vorliegen. Natürlich drängt sich hier die Frage auf, warum Aliens sich die Mühe hätten machen sollen.

Beim Erkennen einer göttlichen Vorsehung geht es um mehr als nur um "woher kommt das Leben". Es geht auch um ethische und moralische Werte und welche Priorität sie haben. Welche Kräfte oder Energien, geistige und spirituelle Wahrnehmungen sonst noch wirken und in welche Richtung. Und wie kann ich das erfahrene, empfundene - die innere Identität - mit den vorhandenen gegebenen Wegweisern in der realen Welt, Geschichte und Gegenwart, - der Außenwelt - abgleichen. Und dies schließt für mich eben nicht nur wissenschaftlichen Fortschritt ein.

Fazit: Jeder macht sich seine eigene Welt, solange uns Gott so noch gewähren läßt. Nicht nur ein Vernunftsschluß, sondern eine Vielzahl von Impressionen und Fakten bestimmen unsere weiterführenden Schlußfolgerungen, wobei eine innere Veranlagung zum einen oder anderen die wesentlichsten Vorgaben liefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich sehe schon göttliche Intelligenz in Mathematik und den Gesetzen der Natur. Auch wenn Menschen sinnvolle Gesetze machen, ist das durchaus ein Ausdruck göttlicher Weisheit, der ihm den Verstand und ggf. Moral dafür gegeben hat.

Wenn die Menschen hingegen üble Gesetze machen, dann hat dein Gott natürlich rein gar nichts damit zu tun... die übliche Rosinenpickerei.

...Während die anderen sagen (...) das Göttliche existiert, gerade weil Logik und Verstand nicht alles erklären.

Gemäss diesem Gedankenfehler kannst du jedes beliebige Fantasie-Objekt zur Realität erklären:

  • das Spaghettimonster existiert, gerade weil Logik und Verstand nicht alles erklären.
  • der Osterhase existiert, gerade weil Logik und Verstand nicht alles erklären.
  • Elfen, Zauberer, Feen und Kobolde existieren, gerade weil Logik und Verstand nicht alles erklären.
Gott ins Spiel zu bringen erklärt überhaupt nichts.

Ich würde nicht Wissenschaft gegen Glaube ausspielen.

Grade deine Beiträge zeigen deutlich auf, warum Wissenschaft und Glaube unvereinbar sind:

1. Abergläubige beteiligen sich an Diskussionen jeweils so, indem sie eine nicht-falsifizierbare Behauptung an die nächste reihen:

"Schließlich sind Naturgesetze ein Teil des schöpferischen Wirkens und göttlichen Plans." = nicht-falsifizierbare Behauptung

"Also ich sehe schon göttliche Intelligenz in Mathematik und den Gesetzen der Natur." = nicht-falsifizierbare Behauptung

In der Wissenschaft muss eine Behauptung definitionsgemäss falsifizierbar sein.

2. Abergläubige gehen davon aus, die Wahrheit schon zu kennen, und versuchen dann, alle Beobachtungen in der Welt unter diesem Gesichtspunkt zu erklären. Die Wissenschaft hingegen beobachtet und versucht, daraus Schlüsse zu ziehen: sie ist ergebnisoffen.

3. Abergläubige sind domgatisch fixiert, Wissenschaftler verwerfen, was sich als falsch herausstellt.
Diese Grafik von Wellington Grey bringt es auf den Punkt:

fredericiana.com/uploads/2007/02/science-vs-faith.png
 
@ Joh: Du solltest Bücher schreiben, vielleicht hat das Gott für Dich vorgesehen. Was meinst Du, soll ich einen Metalldetektor für Amalgamsplitter entwickeln, ich könnte mich mit diesem Plan anfreunden, wenn Du das toll findest, bin ich nicht so alleine... Vielleicht brauchst Du auch so was, schleichwerb.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wächter" schrieb:
Zahlen sind subjektiv und natürlich abstrakt, ist doch klar.

Ich habe dir anhand von Beispielen erörtert, warum Zahlen nicht subjektiv sind. Nun würde es an dir liegen, diese Beispiele entweder mit Gegenargumenten zu widerlegen, oder aber Beispiele zu liefern, welche deine Idee stützen. Du tust beides nicht. Dein Beispiel mit der 500er-Note taugt nicht, wie du selbst erkannt hast.

Zahlen sind Bestandteil der Mathematik, und diese wiederum beruht auf Logik. Logik jedoch kann definitionsgemäss nicht subjektiv sein, das würde den Begriff ad absurdum führen.

Gruss -BunnyDog
 
Wenn die Menschen hingegen üble Gesetze machen, dann hat dein Gott natürlich rein gar nichts damit zu tun... die übliche Rosinenpickerei.

Ich picke keine Rosinen. Wenn Menschen üble Gesetze machen, läßt Gott das auch aus verschiedenen Gründen vorübergehend zu.

Grade deine Beiträge zeigen deutlich auf, warum Wissenschaft und Glaube unvereinbar sind:

1. Abergläubige beteiligen sich an Diskussionen jeweils so, indem sie eine nicht-falsifizierbare Behauptung an die nächste reihen:

"Schließlich sind Naturgesetze ein Teil des schöpferischen Wirkens und göttlichen Plans." = nicht-falsifizierbare Behauptung

"Also ich sehe schon göttliche Intelligenz in Mathematik und den Gesetzen der Natur." = nicht-falsifizierbare Behauptung

In der Wissenschaft muss eine Behauptung definitionsgemäss falsifizierbar sein.

Warum bin ich verpflichtet, Dich zu überzeugen? Es liegt in Deiner eigenen Verantwortung. .

Nicht falsifizierbar? Lächerlich. Argumente für die Schöpfung/ID sind besser falsifizierbar als die Evolutionstheorie. Letztere hat das Problem, vorhandene Intelligenz ohne Intelligenz erklären zu müssen.

Ich versuche erst gar nicht dich zu überzeugen, weil ich weiß, daß es Dir ja gar nicht an den Argumenten mangelt, sondern mehr daran, wie Du sie bewertest und gewichtest. Ich bin sicher, eine Vielzahl ist Dir bekannt. Du kannst sehr gut selber die Argumente für einen Schöpfer zusammensuchen. Gute Beweise würden Dich dennoch nicht überzeugen können (aus Gründen, die ich schon genannt habe). Es ist einfach zu ermüdend mit Atheisten über das Für und Wider der Evolutionstheorie vs. Schöpfung zu sinnieren. Dazu gibt es eine Menge guter Literatur. Man müsste einfach zu weit ausholen, um gute Beiträge zu schreiben. Weiß nicht ob ein solcher Thread der passende Rahmen ist.



...im Netz findest Du noch vieles andere zu dem Thema. Gerade die Kontroverse Evolutionisten vs. Kreationisten in den USA hat vieles zu diesem Thema hervorgebracht. Das kann Dir unmöglich entgangen sein.


2. Abergläubige gehen davon aus, die Wahrheit schon zu kennen, und versuchen dann, alle Beobachtungen in der Welt unter diesem Gesichtspunkt zu erklären. Die Wissenschaft hingegen beobachtet und versucht, daraus Schlüsse zu ziehen: sie ist ergebnisoffen.

3. Abergläubige sind domgatisch fixiert, Wissenschaftler verwerfen, was sich als falsch herausstellt.

Es stimmt, die meisten Gäubigen (z.B. Christen) entscheiden sich für den Glauben zu einem Zeitpunkt, an dem sie noch nicht soviel wissen, z.B. über die Details des Glaubens selbst oder die Zusammenhänge in der Welt. Folglich gestaltet sich ihr Glaubensleben in der Tat über weite Strecken so, daß sie nach ihrer Entscheidung Gott im Rahmen ihrer Möglichkeit zu dienen und ihm loyal zu bleiben (Taufe), immer wieder nach Gründen suchen müssen, warum es richtig war, sich für diesen Lebensweg zu entscheiden. Das mag ein wenig andersherum erscheinen, als dies bei Ungläubigen der Fall ist, für die ja alles stets unverbindlich bleibt oder eben unverbindlicher. In der Realität gibt es genauso Wissenszuwachs, wie bei jedem anderen auch. Außerdem brauchst Du nicht so zu tun, als waäre ein Gläubiger gezwungen zu glauben. Das hättest Du nur zu gern, weil es Dir gefällt, Gläubige als Kleingeister hinzustellen, die ja in ihren Dogmen gefangen sind. Das ist aber nicht so. Glaube wird ständig hinterfragt und jeder Christ entscheidet sich viele Male für seinen Glauben. Andere mögen ihn vielleicht aufgeben, vielleicht nur vorübergehend. Das bleibt jedem selbst überlassen. Rückblickend hatte ich meine Entscheidung nicht zu bereuen, auch wenn es nicht immer einfach war(ist). Was das Wissen betrifft, lerne ich auch dazu, wie jeder andere auch. Bisher habe ich nichts gefunden, was mich wirklich dazu bewegen würde, nicht an Gott zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben