Übergeordneter Plan

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ja, das ist ein weiteres Thema: was gut und was schlecht ist:D

da gibt es auch falsche Ratschläge/Gewohnheiten (z.B. Umgang mit Kindern, Gewalt, sich wehren, Erhalt von Beziehungen)
 
Hallo,

dieses Thema ist ja auch, im Grunde, ein Haupthema dieses Forums.

Das Gute ist zum Synonym für Gesundheit geworden.

Wobei, gemäß dem protestatischen Ideal, Gesundheit für Disziplin, Arbeitsfähigkeit, eine tadellose Lebensführung und Flexibilität steht. Es ist das Ideal der Leistungsgesellschaft schlechthin.

Die heutige Gesundheitsförderung will dazu beitragen,
dass dieses wertvolle Gut, die Gesundheit, erhalten bleibt oder sich
sogar noch verbessert.

Aber der Feind, oder das Böse schläft nicht.

Aarva und Tampere beschreiben 2006 in Health Promot Int. diesen Konflikt zwischen
Gut und Böse:

„In der vorherrschenden journalistischen Darstellungsweise sind die guten Jungs die Gesundheitsexperten,
während die bösen Jungs die Probleme sind, unter denen die Menschen leiden und
die sichtbaren und unsichtbaren Ursachen dieser Probleme. Die bösen
Jungs schließen Übergewichtige, Leistungsunfähige, inaktive Menschen
und Raucher, insbesondere diejenigen, die nicht willens sind oder nicht in
der Lage sind, etwas zu ändern, ein. Andere schlimme Dinge sind Alkohol
im Allgemeinen, die Tabak- und Süßwarenindustrie. Die zentrale Herausforderung
der Gesundheitsförderung besteht darin, wie sie mit den bösen
Jungs umgeht, insbesondere mit jenen unsichtbaren und unbewussten
Gründen des Widerstands, welche nicht klar benannt werden können“

Gesundheitsförderung ist seit Mitte
der 1980er Jahre eine weltweite Kampagne der WHO, um Gesundheit für
alle als ein Menschenrecht zu fordern.

peter
 
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Zum Eingangsthema - Übergeordneter Plan.

Zu behaupten es gäbe einen übergeordneten Plan, in dieser Welt, ist nicht verboten, doch nichts als eine Behauptung, die auf nichts begründet ist - auch nicht mit nur weiteren Behauptungen, wie z.B., es gäbe "Lottozahlen-Pendler".

Was man jedoch ins Auge fassen könnte, ist die Tatsache, dass in dieser Welt alles - und ausschließlich - auf dem Prinzip von "Aktion & Reaktion" basiert.

Danach kann man aussagen, dass nichts geschehen kann, ohne dass das was geschieht, nicht durch ein vorheriges Geschehen ausgelöst wurde, mit hin logisch ist, dass bereits zu Beginn aller Welt, oder z.B. bei der Entstehung des ersten Lebens, feststand, dass ich nun, zu diesem Augenblick, dies hier, in diesem Forum schreibe.

Womit überhaupt - unausweichlich - alles was bislang geschah, auch nur so geschehen konnte; des weiteren, dass alles Folgende nur so geschehen kann, wie es noch geschehen wird.

Und dennoch; auch damit ist kein Plan als solches bewiesen, da ein Plan zwingend einen Planer voraussetzt - dieser jedoch, könnte nur gleichsam als eine Reaktion, einer dem vorangegangenen Aktion in Erscheinung getreten sein, sowie der dazu notwendigen Aktion ebenfalls eine auslösende Aktion vorangegangen sein müsste...usw., das Dilemma kennen wir ja...

Ein "Urauslöser", also etwas, dass dies alles ursächlich ausgelöst habe, sei ohnehin nicht in dieser Welt zu finden; vielleicht mögen eines Tages die Herrschaften der Quantenphysik so tief und gut in die "andere Welt" blicken können, dass sie gar einmal etwas verstehen... und dass dann einmal einer sagen kann: "Ich hab ihn gefunden!"

Und auch dann stünde nicht fest, dass dem was geschieht, die Bezeichnung "geplant" zustünde. Bsp.: Auf einem Tisch liegen 100 Billardkugeln und einer drischt willkührlich gegen die weiße Kugel, welche in den Pulk der 100 anderen donnert.... ein jeder Verlauf, einer jeden nun getroffenen Kugel könnte sodann immer nur so sein, wie diese angestossen wurde - teilw. mehrfach wechselwirkend untereinander - sonste wo - schier unvorhersehbar, rollten dann die Kugeln über den Tisch; doch lag dem Verlauf kein Plan zugrunde und keine Kugel gehorchte irgend einer Planung, sondern einer unausweichlichen physikalischen Reaktion, auf eine physikalische Aktion.
 
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Hallo,

ich zitiere Wicki:

Der Determinismus (lat. determinare „abgrenzen“, „bestimmen“) ist die Auffassung, dass zukünftige Ereignisse durch Vorbedingungen eindeutig festgelegt sind. Die Gegenthese (Indeterminismus) vertritt, dass es überhaupt oder in einem bestimmten Bereich der Realität Ereignisse gibt, die auch hätten anders eintreten können.

In der heutigen Naturphilosophie wird üblicherweise „Determinismus“ spezifischer auf Ereignisse der Natur - oder einen bestimmten Bereich derselben - bezogen. Gestützt wird ein allgemeiner Determinismus zumeist durch die Annahme, dass strikte, nicht-probabilistische Naturgesetze über sämtliche natürlichen Prozesse regieren. Ob wiederum die besten physikalischen Theorien diese Annahme stützen, ist umstritten. Wenn geistige Zustände ebenfalls natürliche Zustände sind, scheint ein Determinismus Probleme für die Realität eines freien Willens zu erzeugen. Ob dieser Gegensatz besteht ist ebenso umstritten wie die jeweiligen Konsequenzen.

Es gibt keinen einheitlichen Determinismus, vielmehr lassen sich verschiedene Arten desselben unterscheiden. Paul Edwards (1967) spricht von einem ethischen, logischen, theologischen, physikalischen und psychologischen Determinismus.[1]

Der freie Wille lässt sich mit dem D. nicht vereinbaren.

peter
 
Der Determinismus ist jedoch keine Tatsache, sondern eine Annahme, bzw. eine Sichtweise.
Es gibt Beobachtungen in der Quantenphysik, welche auf die Möglichkeit von zufälligen Abläufen hindeuten. D.h., es wäre denkbar, dass das Gesetz von Ursache und Wirkung in diesem Kleinstbereich nicht zwingend Gültigkeit hat.

Die Quantenphysik hat eine neuerliche Diskussion darüber ausgelöst, ob die Welt fundamental deterministischen oder im innersten zufälligen Prinzipien gehorcht. Eine der vorherrschenden Deutungen der Quantentheorie (Kopenhagener Deutung) legt z. B. nahe, dass gleiche Experimente unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen können. Ein gutes Beispiel hierfür ist der radioaktive Zerfall. Hier ist zwar bekannt, dass nach dem Verstreichen der Halbwertszeit hinreichend genau die Hälfte der radioaktiven Atome zerfallen sein werden – welche einzelne Atome zerfallen sein werden, lässt sich hingegen nicht vorhersagen.
Ein weiteres Problem, das die Quantenphysik aufwirft, ist die Unschärferelation. Nach dieser ist es z.B. nicht möglich, Ort und Impuls eines Teilchens gleichzeitig exakt zu kennen. Daher können nicht alle für eine Berechnung nötigen Variablen bestimmt werden.
Es gibt alternative Deutungen der Quantenmechanik, die vorschlagen, dass verborgene Variablen der Grund für die scheinbar zufälligen Phänomene sind, d.h. dass die beobachteten Zufälle eigentlich deterministische Prozesse sind und die Wissenschaft derzeit die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten nur noch nicht kennt.
Daneben gibt es eine Theorie, die besagt, dass zufällige Quanteneffekte nur auf mikroskopischer Ebene eine Rolle spielen und diese Effekte nicht in den Makrokosmos durchdringen. Größere Objekte blieben somit von Quanteneffekten zunehmend unberührt und verhalten sich deterministisch.
Quelle
 
Das ist der Stoff für's Volk (das mit der "Unerklärlichkeit" der Teilchen in der Quantenphysik).

Man weiss auch nie im voraus, wann und exakt wo der Blitz einschlägt, und dennoch ist der Blitzeinschlag keine Angelegenheit des Zufalls. Dort wo er einschlug, war exakt der Punkt, wo er zu dem Zeitpunkt des Einschlages nur einschlagen konnte - wie es eben zu diesem Moment die gegebenen Konstellationen nur zuließen.

Bsp. erneut Billard: Stoße die weiße Kugel mit enormer Wucht auf 1000.0000.0000.0000 gehäufte andere Kugeln und berechne bitte exakt die Bahn einer jeden einzelnen voraus. Unmöglich! Nicht weil da Geisterhand im Spiel ist, die erlauben würde, dass jede Kugel - unabhängig von den physikalischen Bedingungen - nach belieben rollt, sondern weil wir nicht mehr in der Lage sind die Verläufe und die unzähligen Wechselwirkungen vorherzusagen. Egal wo am Ende eine jede Kugel zu liegen kommt, es ist niemals dem Zufall geschuldet. Zufall nennen wir das, was wir nicht in der LAGE sind vorherzubestimmen - mehr bedeutet das Wort Zufall nicht.

Sobald man zumindest alle physikalischen Einflussfaktoren eines beobachteten Etwas kennt, kann man zumindest hinterher aussagen, warum eine beobachtete Gelegenheit eintrat, oder nicht.

Bsp. Blitz. Vorher kann kein Mensch sagen, wo er exakt einschlägt - und wann, doch ließe sich hinterher genau aussagen, warum er dann dort oder dort einschlug. Noch genauer ginge es in einem Blitzsimulator - hier sind nahe alle Einflusfaktoren bekannt - gar selbst vom Beobachter bestimmt. Hätten wir also einen Computer, der für einen Ort X alle gegebenen Umwelteinflüsse berücksichtigen kann, so könnte ein Blitzeinschlag exakt vorherbestimmt werden.

Nicht anders verhält es sich mit dem Zerfall von Atomen. Es ist nicht gänzlich entschlüsselt welche Einflüsse dabei mit im Spiele sind und wie die sich auswirken - in Bereichen, die wir schon nicht mehr deuten können, weil deren Aktionsbereiche schon z.T. aus einer "anderen Welt" kommen.
Doch was in diese Welt getreten ist, kann und wird immer nur nach den Gesetzen dieser Welt funktionieren können.

Und alles das, was in der Quantenphysik als so "unerklärlich" dargestellt wird, ist es in Wahrheit nicht.

Bsp. Es wird über das "unglaubliche" Verhalten spekuliert, dass Photonen beim Doppelspaltexperiment einnehmen.

Bsp.: Wie ist es möglich, dass einzeln abgefeuerte Photonenteilchen hinten an der Wand - "zufällig" als Teilchen anschlagen, und dann endlich - Millionen Abschüsse später - eine Wellenverteilung abzeichnen?

Jede Spekulation sei zu hinterfragen - die Photonen bewegen sich in Lichtgeschwindigkeit und stehen damt in einer Welt ohne jedwede Zeit und Raum (Im Licht selbst kann nie ein Raum, oder eine Zeit existieren - dieses Phänomen wurde bereits von Einstein entdeckt - und mit einigen Experimenten längst bewiesen (je schneller man sich bewegt, desto langsamer vergeht die Zeit und desto kürzer wird der Raum). Zeit- und Raumdiletation; die Fachbegriffe dafür.
Siehe z.B. :
Zeitdilatation

Wie man nun aus einem Raum mit seiner Zeit heraus beurteilen will, wie das Verhalten der Dinge zu bewerten sei, die in keinem Raum und keiner Zeit sich aufhalten - das stünde wohl an erster Stelle, bevor man beginnt von "Antiphysik" und gänzlicher Unerklärlichkeit der Dinge zu sprechen.

Beurteilt man das Verhalten nun nach dem was wir bis dato wissen, kann man nur sagen: ein jedes Photon, ob dies nun heute, oder vor 1000 Jahren abgeschossen wurde, existiert immer zum selben Augenblick, wie jedes andere Photon auf der Welt. Das Licht, das heute von der Sonne abgegeben wird, existiert danach genauso zeit- und raumlos, in dem selben Moment, wie das Licht mit dem auch ein Magellan das Licht der Welt erblickte.
Nur für uns, als Betrachter, die wir in Zeit und Raum gefangen sind, zeigt sich eine Bewegung des Lichts, sowie sich für uns, in allem, Bewegung bzw. Zeitverzug zeigt.

Auch dann, wenn man nun schon knapp unterhalb von Lichtgeschwindigkeit sich bewegte, ist der Raum (statt wie für uns im Normalfall unendlich) winzig klein mit einem gähndend langsamen Zeitverzug. Würde man nun z.B. im Abstand von einer Std. Teilchen durch den Doppelspalt auf eine Wand feuern, welche nur etwas geringer als Lichtgeschwindigkeit schnell sind, dann wären diese Teilchen in einem Raum, der so winzig ist, dass sie sich hier drängeln würden, da deren Zeitverzug- von einem zum anderen Abschuss - nicht eine Stunde wäre, sondern nur der Bruchteil einer Nanosekunde (schlicht: für die Telchen dauerte dann eine (für sie echte) Stunde (für uns) Billionen Stunden!). So würden sie sich, auch wenn sie in einem langen zeitlichen Abstand (z.B. eine für uns echte Stunde) abgefeuert würden, geradewegs drängeln, bis sie einschlagen - mithin das Wellenverhalten hier zwangsläufig zu Tage tritt.

Also - das einmal als eine logische Schlussfolgerung, wenn gleich es noch ein paar andere Möglichkeiten gibt, wie der, dass hier überhaupt nichts materiell ist.

Nichts desto trotz: Zufall nennen wir seit je her immer das, was wir bislang nicht in der Lage sind zu berechnen bzw. zu verstehen. So sagt auch ein Billardspieler, der angestossen hat, wonach 4 Kugeln in Löcher gefolgen sind: "toller Zufall", doch ist hier überhaupt nichts zufälliges geschehen; und könnte man nun exakt die Kraft und den Winkel bestimmen, mit der er die weiße Kugel angestossen hat, so könnte ein Programm, bei exakter Kenntniss der Lage und Beschaffenheit der anderen Kugeln und des Untergrundes diesen Anstoss nachsimulieren. Wenn z.B. nur 2,3 Kugeln bei einem Stoss involviert sind, sind die physikalischen Wirkungen gar für den Spieler vorherbestimmbar, sodass er ansagen kann, welche Kugel wo hin rollt, was dann auch eintrifft, wenn er so gut treffen, wie vorausberechnen kann. Liegen aber 1000.000.000.000 mikrobische Kugeln auf dem Tisch, kann weder er, noch irgendein Programm die Bahnen der Kugeln vorherbestimmen oder auch nur genau nachvollziehen - und dennoch verhält sich keine der Kugeln je unphysikalisch.


Was nun die "Nicht-existenz" eines "freien Willen" anbelangt, kann jeder an sich selbst erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegen aber 1000.000.000.000 mikrobische Kugeln auf dem Tisch, kann weder er, noch irgendein Programm die Bahnen der Kugeln vorherbestimmen oder auch nur genau nachvollziehen - und dennoch verhält sich keine der Kugeln je unphysikalisch.

Kein gutes Beispiel, denn hier scheitern wir allein an der Komplexität bzw. an der Rechengeschwindigkeit des Computers. Wir scheitern nicht daran, weil uns das Wissen für die Berechnung fehlen würde.

Bei der Quantenphysik hingegen gibt es Beobachtungen, welche wir mit unserem heutigen Wissen nicht erklären können. Somit können wir uns nicht sicher sein, ob der "Ablauf" des Universums rein deterministisch erfolgt oder nicht.

Und von daher erscheint mir deine Aussage:

Und alles das, was in der Quantenphysik als so "unerklärlich" dargestellt wird, ist es in Wahrheit nicht.

reichlich verwegen, denn damit deutest du an, dass du mehr weisst, als die Quantenphysiker. ;)

Gruss - BunnyDog
 
@ Bunnydog,

1. hinkt mein Beispiel überhaupt nicht. Ich gab ein Beispiel für etwas, das wir nicht in der Lage sind vorherzubestimmen - obwohl es physikalischen Gesetzen gehorcht. Kannst auch da das Beispiel des Blitzes nehmen. Dann frag einen Wissenschaftler aus dem Jahre 1520 was er dazu berechnen kann. Nichts kann er da, weiß er da und nennt es Zufall, so wie wir heute etwas in der Quantenphysik sehen, was sich uns - mit unseren Methoden nicht entschließen kann.

Dann, wenn man etwas noch nicht begreift, weil der Stand der Wissenschaft eben auf dem Weg ist und noch längst nicht alles über die Natur weiss, jedesmal die Diskussion anzustossen, es gingen unphysikalische, je unentschlüsselbare, Reaktionen vor sich, die völlig unabhängig von allen Einflüssen seien.... geht mir manchmal schon auf den Wecker.

2. Bin ich mit meinen Aussagen keineswegs verwegen, wenn ich sage das Quantenphysik nicht unerklärlich ist. Denn auch kaum ein Quantenphysiker wird dir sagen, dass dies generell unerklärlich ist, sondern allenfalls, dass man noch nicht die entscheidenden Erklärungen gefunden hat. (würden sie das anders sehen, dann frage Dich einmal warum die dort weiter forschen... - gänzlich und je von uns erfassbaren Einflüssen, nicht zu Erfassendes bräuchte man nicht weiter erforschen, da niemals eine Erklärung gefunden werden könnte)

3. Sind Quantenphysiker nicht Menschen, die per se alle Weisheit gefressen hätten - sind ganz normale Menschen. Und gäbe es nicht alle paar Jahrzehnte einen Überflieger (Einstein, Hawkins udgl.) würden sie überhaupt nie etwas zustande bringen können, weil sie in Masse eben nur an den Dingen forschen können, die ein Genie entdeckte und erklärte.

Darüber - als nicht gelernter Quantenphysiker - auch nachdenken zu dürfen und zu können, ist für mich eine Selbstverständlichkeit - unabhängig davon, ob es gar Mehrheitsmeinungen gibt, die anders wären. So konnte ein Einstein allein aufgrund seiner "Massenmeinungsuntreue" die Wissenschaft auf den Kopf stellen.

Daneben gibt es starke und nachhaltige Interessen, dass sowohl die allgemeine Physik, als auch die Existens eines freien Willens (schierer Widerspruch) nebeneinander als real vorhanden propagiert wird, um unsere Existens als Gesellschaft zu schützen - und nicht weil eine Erkenntnis dahinter steckte. Es würde z.B. sehr schwierig einen Verbrecher zu verurteilen, wenn man hier die Unfreiheit des Willens bestätigen müsste - moralisch und rechtlich nicht verurteilbar, nach heutigem Aufbau von Recht & Gesellschaft.

4. Mag ich es gar nicht, wenn ich zu einem Thema etwas zu sagen habe, mich nach meinem besten Wissen und Gewissen äußere und dann angepisst werde.
 
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Hallo Magnus,

aber nicht doch, es liegt mir fern, dich "anzupissen". Ich empfand deine Beiträge vielmehr als erfrischend, heben sie sich doch wohltuend ab von dem ganzen esoterischen oder auf Aberglauben beruhendem Geschwurbel der meisten restlichen Beiträge.

Ich habe nie behauptet, es gäbe "unphysikalische, unentschlüsselbare Reaktionen". Vielmehr denke ich, - und da sind wir uns wohl einig, - dass im Universum alles mit "rechten Dingen zugeht": Alles beruht auf Logik und läuft also mit logischer Gesetzmässigkeit ab.

Dennoch halte ich daran fest, dass dein Beispiel mit den Billardkugeln (oder den Blitzen) kein taugliches Mittel ist, um den Determinismus zum Faktum zu erheben. Denn: Nur weil das Eine ohne Zufall abläuft ist dies noch kein Beweis dafür, dass dies für alles gilt.

Du scheinst einen auf Logik fussenden Zufall für unmöglich zu halten. Ich tue es nicht. Und die Quantenphysiker sind sich darin ebenfalls nicht einig.

Siehe auch die Kopenhagener Deutung, und insbesondere die Deutung des Zufalls in der Quantenphysik:

Anders als die klassische Physik gestattet die Quantentheorie in vielen Fällen nicht für alle Messgrößen gleichzeitig eine exakte Vorhersage. Stattdessen sind oftmals nur Wahrscheinlichkeitsaussagen möglich. Dieser Umstand ist seit der Formulierung dieser Theorie und der Entdeckung der zugrunde liegenden Phänomene umstritten. Wer annimmt, dass die fundamentalen Naturgesetze deterministischer und nicht probabilistischer Natur sind, sieht in der Nichtmöglichkeit, auf Basis der Quantenphysik stets deterministische Voraussagen zu treffen, üblicherweise einen Hinweis darauf, dass diese Theorie unvollkommen ist – wie dies in Albert Einsteins Wendung „Der Alte würfelt nicht“ zum Ausdruck kommt. Bislang ist es aber trotz großer Anstrengungen nicht gelungen, eine allgemein akzeptierte und experimentell bestätigte Theorie für die Beschreibung von Vorgängen im Mikrokosmos zu finden, die stets hinsichtlich sämtlicher Messgrößen deterministisch wäre. So gibt es zwar Vorschläge, die Quantenphysik dergestalt zu modifizieren oder interpretieren, dass sogenannte verborgene Variablen angenommen werden, die eine deterministische Darstellung der Vorgänge gewährleisten sollen. Diese Vorschläge haben jedoch unter Physikern kaum Anhänger. Ein Motiv hierbei ist, dass einige dieser Vorschläge hinsichtlich der Voraussagen der Theorie identisch zur Quantenphysik bleiben, weshalb es ausgeschlossen ist, eine solche Theorie direkt oder indirekt zu widerlegen.
Grüsse - BunnyDog
 
hallo, zu dem Verhältnis von Zufall/Logik/QT habe ich diesen Link

www.oeaw.ac.at/home/thema/thema_201102_2.html
 
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Nun ja.. ich habe auf Seite 3 meine Gedanken dazu schon hinterlassen. Alles weitere wären Wiederholungen, oder es würde bis zum St. Nimmerleinstag in Details gehen. In vielen Jahren habe ich mich intensiv um diese Wissenschaften bemüht; und bin damit soweit durch - wollte nur ein Paar Anregungen hinterlassen, vielleicht für den ein oder anderen, der sich damit noch intensiver beschäftigen möchte.
 
ganzen esoterischen oder auf Aberglauben beruhendem Geschwurbel der meisten restlichen Beiträge.

[...]

"Ein Motiv hierbei ist, dass einige dieser Vorschläge hinsichtlich der Voraussagen der Theorie identisch zur Quantenphysik bleiben, weshalb es ausgeschlossen ist, eine solche Theorie direkt oder indirekt zu widerlegen."

Nett, wie Du Dich damit auch als Esoteriker outest. Die Überheblichkeit von Wissenschaftsgläubigen ist auch immer wieder erstaunlich. Ergo steht doch nur Aussage gegen Aussage.
 
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Nun ja.. ich habe auf Seite 3 meine Gedanken dazu schon hinterlassen.

Hallo Magnus, danke für deine Beiträge.

Einen absolut Freien Willen kann es für das Individuum nicht geben. Es sei denn, man bezieht die göttliche Willensfreiheit als Wurzel der eigenen mit ein. Doch üblicherweise verstehen wir uns nicht als DER GOTT und sollten das in der täglichen Praxis auch nicht immer oder ohne weiteres tun.

Dennoch ist unser Leben auch nicht nur ein Resultat einer Abfolge von physikalischen Vorgängen. Das ist aus meiner Sicht ein Anfängerfehler. Determinismus ja, aber in mehreren Dimensionen und mit sich teils widersprechender Eigendynamik.
 
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Nett, wie Du Dich damit auch als Esoteriker outest. Die Überheblichkeit von Wissenschaftsgläubigen ist auch immer wieder erstaunlich. Ergo steht doch nur Aussage gegen Aussage.

hallo Joh70

Diese drei zusammenhanglosen und logikfreien Sätze zeigen eigentlich nur, dass du gar nicht verstehst, was der Begriff Wissenschaft überhaupt bedeutet. Aber das ist eine Grundschwäche vieler Abergläubigen.

Du wurdest von Kindesbeinen an mit abergläubischem Gedanken'gut' indoktriniert, und es ist bedauerlich, zu sehen, wie ein intelligenter Mensch wie du sich nicht mehr aus diesem Tunnelblick befreien kann. Es scheint mir, du kannst jedes Thema nur noch aus dem Blickwinkel "Gott-Jesus-Bibel" betrachten: Ein einziger fixer, starrer Standpunkt ohne jegliche intellektuelle Agilität.

Das Tragischste aber ist, dass du gar nicht erkennen kannst, in welches Gefängnis du gesteckt wurdest. Jedenfalls schätze ich dich so ein, dass deine Intelligenz und deine Talente für weit Sinnvolleres gereicht hätten als für das sture Auswendiglernen einer uralten, längst überholten Schrift eines patriarchalischen Hirtenvolkes.

Gruss - BunnyDog
 
Lieber abergläubig und gut damit gefahren, als Wissenschafts-Esoteriker und schon an der ersten Hürde hängengeblieben.
 
Hallo,

wenn die Dinge eindeutig werden, ist bereits alles schief gegangen. Die Geschichten die wir erzählen, leben davon dass wir andere Möglichkeiten, dieselbe Geschichte zu erzählen, ausblenden.
Dirk Becker,

peter
 
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