Rund um die Anthroposophie

. . . und was mir grad beim Kochen/Braten noch einfiel, Mats,

alle Hersteller, Verkäufer, Wissenschaftler, Politiker, (Tier-)Ärzte, alle, die in irgendeiner Form z.B. mit Lebensmittel-Herstellung zu tun haben, sind ja natürlich auch Kunden, Verbraucher, ja, auch jeder Vorstandsvorsitzende, auch haben alle je nachdem Kinder etc etc , aber sie entscheiden, je nachdem, GEGEN Qualität.
Da hilft auch das neumodische Geplapper vom Qualitätsmanagement überhaupt nicht!

Gruß! Gerd

Hallo Gerd,

Warum sitzen keine Leute wie Du in den Ministerien als sogenannte Lobbyisten?

Warum setzt sich Frau Ministerin und Herr Minister von dem und jenem Ministerium nicht mehr für Foodwatch ein?

Warum haben die Grünen nicht mehr Zulauf?

"Zuwendungen" aus der Lebensmittelindustrie können nur von reichen Konzernen in der Höhe fließen, daß es mit Gesetzen gegen die Naturverschandelung so schlecht bestellt ist.

Es ist bald wieder Wahl, wer wirds wohl machen?

Die, die genug Werbung unter die Leute bringen, denn nicht das Bedürfnis geht nach ungesunden Nahrungsmittel, sondern die Verführung durch die Werbung.
Der Mensch ist einfach empfänglich für "Schmeichelfarben, honigsüßen Versprechungen, Kuschelchemie usw."

Leider merkt er erst, wenn es verbutzt ist, daß das, was er sich hat aufschwatzen lassen, "Mistzeugs" war.
Und, wer Kinder hat, weiß wie nervtötend so ein Gejammere ist nach Cola,
rotem Haarfärbemittel, nach mit Industriezucker gesüßten Nahrungsmitteln usw. usw.

Man kommt sich immer wieder wie der Rufer in der Wüste vor, man redet sich den Mund fusselig und malt die Konsequenzen in den schrecklichsten Farben aus.

" Die Werbung ist stärker."

Was hat sie, was verantwortungsbewußte aber erfolglose Eltern nicht haben?

Ach Gerd, geh doch in die Politik, Du kannst so schön eindrucksvoll schreiben, vielleicht gelingt es ja Dir mehr Bewußtsein unter die Leute zu bringen.

Oder gleich zu Foodwatch, die könnten Solche Leute dringend brauchen.

:idee: Ich schicke heute noch eine saftige Spende dorthin.
Wahrnehmerin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerd,

Warum sitzen keine Leute wie Du in den Ministerien als sogenannte Lobbyisten?

Warum setzt sich Frau Ministerin und Herr Minister von dem und jenem Ministerium nicht mehr für Foodwatch ein?

Warum haben die Grünen nicht mehr Zulauf?

"Zuwendungen" aus der Lebensmittelindustrie können nur von reichen Konzernen in der Höhe fließen, daß es mit Gesetzen gegen die Naturverschandelung so schlecht bestellt ist.

Es ist bald wieder Wahl, wer wirds wohl machen?

Die, die genug Werbung unter die Leute bringen, denn nicht das Bedürfnis geht nach ungesunden Nahrungsmittel, sondern die Verführung durch die Werbung.
Der Mensch ist einfach empfänglich für "Schmeichelfarben, honigsüßen Versprechungen, Kuschelchemie usw."

Leider merkt er erst, wenn es verbutzt ist, daß das, was er sich hat aufschwatzen lassen, "Mistzeugs" war.
Und, wer Kinder hat, weiß wie nervtötend so ein Gejammere ist nach Cola,
rotem Haarfärbemittel, nach mit Industriezucker gesüßten Nahrungsmitteln usw. usw.

Man kommt sich immer wieder wie der Rufer in der Wüste vor, man redet sich den Mund fusselig und malt die Konsequenzen in den schrecklichsten Farben aus.

" Die Werbung ist stärker."

Was hat sie, was verantwortungsbewußte aber erfolglose Eltern nicht haben?

Ach Gerd, geh doch in die Politik, Du kannst so schön eindrucksvoll schreiben, vielleicht gelingt es ja Dir mehr Bewußtsein unter die Leute zu bringen.

Oder gleich zu Foodwatch, die könnten Solche Leute dringend brauchen.

:idee: Ich schicke heute noch eine saftige Spende dorthin.
Wahrnehmerin

Ergänzung

aber ganz so trist schaut es in unserer Familie doch nicht aus. Immerhin habe ich schon 5 junge Mütter auf die sichere Seite geholt. Dazu bekommen sie von mir eine Unterstützung in Form von Gutscheinen für den "Gesunden Laden".

Die Kinder danken es mir mit roten Bäckchen, ausgeglichenem Temperament und hin und wieder einem Bussi, was nicht zuletzt mir gar süß schmeckt. :kiss:

Wahrnehmerin
 
Die Verwendung von Kuhhörnern in der Landwirtschaft ist nun alles andere als eine Spinnerei.

Stimmt ... die von Dir beschriebene Form gibts schon lange. Was in der biologisch - dynamischen Landwirtschaft betrieben wird, geht allerdings über die reine Stickstoffzufuhr hinaus. Denn das Horn wird ja mit Kuhdung gefüllt, im Herbst vergraben und dann den "Winterkräften" ausgesetzt. Das Horn selber dient dabei als eine Art Antenne für die Astralkräfte, die so auf den Kuhdung übertragen werden (sollen).
Im Frühjahr wird der so gewonnene "Dünger" dann in Wasser verrührt und aufs Feld aufgebracht. In homöopathischer Dosierung. Das hat also nix mit herkömmlicher Stickstoffdüngung zu tun.

Ich kann das Ganze nicht bewerten ... rein wissenschaftlich gesehen, ist es für mich nicht nachvollziehbar. Men Gefühl sagt allerdings ja dazu ...
 
Hallo Gleerndil,

wovon Du eigentlich sprichst . . .

nun, Du hast das Beispiel mit den Kuhhörnern eingebracht und ich habe eine landläufige, nicht anthroposophisch-dogmatische Erklärung gegeben ;).

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mats,

:idee:danke für die Erklärung! Ich glaube, jetzt habe ich begriffen, wie das funktionieren soll!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
. . . viellecht noch eine letzte Frage, Mats, zu der Sache mit den Kuhhörnern, denn ich kenne es auch nur vom Hörensagen: Lösen sich diese Hörner über Winter auf, werden sie zerkleinert, mit "verrührt" (auch dieses Rühren hat seine Regeln, oder?), oder was geschieht mit ihnen?


Wenn ansonsten so eine Diskussion hier dazu führt, daß jemand gerne für eine sehr vernünftige Sache spendet, kann man vielleicht nur sagen: Vergelt's Gott!


Der König in Beitrag Nr.60 ist aus "Der Kleine Prinz".

"Der kleine Prinz verzichtete niemals auf eine Frage, wenn er sie einmal gestellt hatte."


Was die Werbung hat, oder macht?
Zu DDR-Zeiten war ich mit meinen Eltern auf der Rückfahrt von Verwandten bei Dresden/Meißen. Dort sah man fast permanent mehr oder weniger knallig-rote Plakate/Spruchbänder/Schriftzüge mit diversen Solidaritäts-Aufrufen oder anderer sozialistisch-kommunistischer "Werbung" . Wirklich sehen wollten das, glaube ich, nicht viele. Aber, in dem Fall der Staat, wollte "seinen Leuten" Ideologie "verkaufen", aufschwatzen. - Als ich direkt hinter der Grenzstation wieder das erste westlich-bunte Werbeplakat sah, war mir sofort klar, die will doch hier auch niemand mehr wirklich sehen! Sollte hier vielleicht auch Ideologie verkauft werden? Mal bunt, mal rot?


Ist das jetzt noch rund um Anthroposophie, oder kriegt jemand wieder den richtigen Bogen dahin?


Gerd

(Ich möchte wirklich nicht kleinlich sein, es ist mir auch leicht peinlich, nur, Mats hatte aus seiner Erfahrung in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, und dabei von Kuhhörnern erzählt. - Hm?)
 
. . . viellecht noch eine letzte Frage, Mats, zu der Sache mit den Kuhhörnern, denn ich kenne es auch nur vom Hörensagen: Lösen sich diese Hörner über Winter auf, werden sie zerkleinert, mit "verrührt" (auch dieses Rühren hat seine Regeln, oder?), oder was geschieht mit ihnen?

Nein ... die Kuhhörner lösen sich nicht auf und werden auch nicht mit verarbeitet. Das Rühren dient ähnlich wie das Schütteln in der Homöopathie zur "Dynamisierung" und ich erinnere mich an einen sehr langwierigen Prozess. Stundenlang saßen wir da und rührten ... innerlich kochte ich und ertrug es nur, weil es die Muskeln am Oberkörper wachsen ließ ( ich war damals 20 :D) ...
 
. . . viellecht noch eine letzte Frage, Mats, zu der Sache mit den Kuhhörnern, denn ich kenne es auch nur vom Hörensagen: Lösen sich diese Hörner über Winter auf, werden sie zerkleinert, mit "verrührt" (auch dieses Rühren hat seine Regeln, oder?), oder was geschieht mit ihnen?


Wenn ansonsten so eine Diskussion hier dazu führt, daß jemand gerne für eine sehr vernünftige Sache spendet, kann man vielleicht nur sagen: Vergelt's Gott!


Der König in Beitrag Nr.60 ist aus "Der Kleine Prinz".

"Der kleine Prinz verzichtete niemals auf eine Frage, wenn er sie einmal gestellt hatte."


Was die Werbung hat, oder macht?
Zu DDR-Zeiten war ich mit meinen Eltern auf der Rückfahrt von Verwandten bei Dresden/Meißen. Dort sah man fast permanent mehr oder weniger knallig-rote Plakate/Spruchbänder/Schriftzüge mit diversen Solidaritäts-Aufrufen oder anderer sozialistisch-kommunistischer "Werbung" . Wirklich sehen wollten das, glaube ich, nicht viele. Aber, in dem Fall der Staat, wollte "seinen Leuten" Ideologie "verkaufen", aufschwatzen. - Als ich direkt hinter der Grenzstation wieder das erste westlich-bunte Werbeplakat sah, war mir sofort klar, die will doch hier auch niemand mehr wirklich sehen! Sollte hier vielleicht auch Ideologie verkauft werden? Mal bunt, mal rot?


Ist das jetzt noch rund um Anthroposophie, oder kriegt jemand wieder den richtigen Bogen dahin?


Gerd

(Ich möchte wirklich nicht kleinlich sein, es ist mir auch leicht peinlich, nur, Mats hatte aus seiner Erfahrung in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, und dabei von Kuhhörnern erzählt. - Hm?)



Hallo Gerd,

Man kann ja mal ein wenig Pause einlegen mit der Landwirtschaft und an einem anderen Thema weiterstricken das mit Steiner zu tun hat. Später, kann man an jedem x-beliebigen posting wieder anknüpfen, wenn man will.

Das Thema ist schließlich sehr offen für viele Fragen und Feststellungen.
Wir hatten es neu aufgegriffen um etwas zu haben, was wir unseren Kindern weitergeben können, was Wert besitzt und pädagogisch Sinn macht.

Also lieber Gerd,

Den Bogen kriegen wir leicht wieder hin, wenn wir z.B. bei den Farben bleiben.

Was hältst Du von den Farben und Formen in Steiners Lehre?
Ich habe jahrelang von einer anthr. Arzneimittelfirma zu Weihnachten ein Bild geschickt bekommen. Keine richtigen Konturen, alles wie hingehaucht.
Pastelltöne. Die Natur ist doch auch nicht so, das habe ich nicht verstanden.

Und weil Du vom Rühren schreibst, da meinst Du ja die Homöopathie damit, oder? Was für ein Thema in der Anthroposophie. :)

Und dann, die eckenlose Architektur. Da läßt sich doch auch was dazu sagen, oder?

Ich bin ja Jugendstilfan, deshalb gefallen mir auch die Räume sehr gut, die nach Steiner entworfen worden sind. Wenn ich mit meinen Enkeln unterwegs bin und entdecke so ein Haus, dann versuche ich das Auge des Kindes zu schulen, indem ich Vergleiche anstelle. Da kommt die moderne Architektur meistens sehr schlecht weg dabei :brav:. Die Kinder lieben solche Formen, an denen man sein Auge entlanglaufen lassen kann um immer wieder was neues entdecken zu können.

Liebe Grüße

Wahrnehmerin
 
Noch eine Anwendung der Hörner, z.B. auf Demeter-Höfen:

Gesät und geerntet wird nach Mondphasen, weil das, nach Rudolf Steiner, Geschmack und Lagerfähigkeit verbessern soll. Ein weiteres zentrales Element seiner Lehre sind pflanzenstärkende Präparate. Walter Schwärzler stellt sie auf seinem Hof selber her. Sie werden auf der gesamten Anbaufläche verteilt, um die Stoffwechselprozesse in den Pflanzen anzuregen und damit ihre Gesundheit und Abwehrkräfte zu fördern: Brennnessel für den Eisenstoffwechsel, Kamille für Calcium- und Baldrian für den Phosphorprozess. Als wichtiges Präparat gilt der so genannte „Hornkiesel“. Er besteht aus zermahlenem Bergkristall und fördert nach Steiner "Lichtkräfte" in den Pflanzen.
... sollen Qualität verbessern


Ein Teelöffel Pulver reicht nach der Steinerschen Lehre für 15 Hektar Land. Denn es wird – ähnlich wie in der Homöopathie - hoch verdünnt und potenziert ausgebracht. Bevor das Präparat eingesetzt wird, kommt es in ein Kuhhorn und wird für ein halbes Jahr im Boden vergraben. Nach der Anthroposophie verleihen ihm "Erdkräfte" eine zusätzliche Wirkung. Was für Außenstehende oft schwer nachvollziehbar ist, gilt unter Demeter-Bauern als sehr förderlich. Walter Schwärzler setzt diese Präparate seit über 20 Jahren ein und meint, dass sie die Qualität der Produkte deutlich verbessern. Der Geschmack bei Gemüse und Getreide werde intensiviert; die Anfälligkeit auf Krankheiten nehme gleichzeitig stark ab.
Demeter: Ein anthroposophischer Bio-Hof | Unser Land | Bayerisches Fernsehen | BR

Ich finde, das klingt durchaus schön und gut.
Daß es trotzdem Menschen gibt, die sich aus dieser Lehre nichts machen, ist dennoch klar.

Gruss,
Uta
 
. . . ja, das ist von der Anwendung her sehr gut zu verstehen, Uta und Mats, und den Zusammenhang mit Homöopathie finde ich ganz spannend!
Obwohl ich jetzt 5, 6 Jahre einen Garten hatte, habe ich mich damit nie näher befaßt.

Von Steiner gibt es ja das Buch "Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft" (Landwirtschaftlicher Kurs), mit 8 Vorträgen, die er 1924 in Koberwitz bei Breslau vor einer Gruppe von Landwirten aus der anthroposophischen Bewegung gehalten hatte, daraus entwickelte sich dann die als "biologisch-dynamisch" bezeichnete Anbauweise.
Der Kurs gibt nicht einfach Anleitungen oder Rezepte, die nach Belieben gehandhabt werden können, sondern er bildet vielmehr den Ausgangspunkt für eine Neuorientierung und eine Erweiterung des Blickes auf die spirituellen Grundlagen der Landwirtschaft. (aus "Katalog des Gesamtwerks")
Gibt es auch als Taschenbuch.


Also Aquarell-Malerei, denke ich mal, meinst Du, die gibt es doch sicher schon lange in der Malerei.
Als Teil der Kunsttherapie gibt es sie wohl, aber vermutlich auch nicht nur bei Anthroposophen.

Auch zu den "appen" Ecken, wie das hier im Rheinland vielleicht heißen würde, kann ich Dir nicht viel sagen. Da man auch von "organischen Formen" z.T. spricht, auch das nicht nur typisch anthroposophisch, denke ich, hat es damit zu tun, daß es ja in der belebten Natur nicht unbedingt ständig rechte Winkel zu sehen gibt.

Zu Farben fällt mir noch ein : Es gibt ein (Taschen-) Buch "Das Wesen der Farben", mit z.B. einem Kapitel "Das moralische Erleben der Farben- und Tonwelt als Vorbereitung zum künstlerischen Schaffen".

Und bei Mats' Geschichte dachte ich sofort an Fitness-Studio!


Grüße!
von Gerd
 
Auch zu den "appen" Ecken, wie das hier im Rheinland vielleicht heißen würde, kann ich Dir nicht viel sagen. Da man auch von "organischen Formen" z.T. spricht, auch das nicht nur typisch anthroposophisch, denke ich, hat es damit zu tun, daß es ja in der belebten Natur nicht unbedingt ständig rechte Winkel zu sehen gibt.

Auch ich kenne zu dem Thema nur verschiedene, etwas schwammige Aussagen. Eine ist das Nicht - Vorkommen des rechten Winkels in der Natur (was natürlich quatsch ist), eine andere kommt aus dem Bereich der Astrologie, wo Planetenkonstellationen die einen rechten Winkel bilden äußerst konfliktbeladen sind, eine dritte Theorie besagt, daß sich Ahriman in solchen Ecken besonders wohl fühlen würde :eek: ...

In fast allen anthroposophischen Gebäuden existieren rechte Winkel zwischen Wand und Fußboden - hier siegt die Statik über die Weltanschauung :) ...
 
Gibt es in der Natur tatsächlich den perfekten rechten Winkel? Wo denn?

Ja, der rechte Winkel in der Astrologie (Quadrat) gilt als problematisch und damit aber auch als entwicklungsfördernd. Ob dieser Aspekt jemals ganz perfekt ist? Der rechte Winkel zwischen Boden und Wand ist auch keine ECKE, in der sich Ahriman wohlfühlen könnte. :schock: Wenn Rudolf Steiner gewisse Dinge "geschaut" hat, was wir ja leider nicht können, war das Ganze für ihn keine Theorie sondern die Wirklichkeit. :)

Warum ist es eigentlich nötig, dass wir Rudolf Steiner bis ins letzte Detail auseinander nehmen? :confused: Es gibt hier niemanden, der sein "Schauen" nachvollziehen und erklären kann. :)
 
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Also Aquarell-Malerei, denke ich mal, meinst Du, die gibt es doch sicher schon lange in der Malerei.
Als Teil der Kunsttherapie gibt es sie wohl, aber vermutlich auch nicht nur bei Anthroposophen.

Auch zu den "appen" Ecken, wie das hier im Rheinland vielleicht heißen würde, kann ich Dir nicht viel sagen. Da man auch von "organischen Formen" z.T. spricht, auch das nicht nur typisch anthroposophisch, denke ich, hat es damit zu tun, daß es ja in der belebten Natur nicht unbedingt ständig rechte Winkel zu sehen gibt.

Zu Farben fällt mir noch ein : Es gibt ein (Taschen-) Buch "Das Wesen der Farben", mit z.B. einem Kapitel "Das moralische Erleben der Farben- und Tonwelt als Vorbereitung zum künstlerischen Schaffen".


Hallo Gerd,
Das mit der Technik bei den Bildern die ich gesehen habe ist aber etwas anders als die herkömmlich Aquarellmalerei. Es kommt mir so vor, als würde Wert darauf gelegt, daßalles wie mit einem Schwamm getupft ausschaut.
Aber das mit der Architektur finde ich noch spannender. Die "appen" Ecken sind ein netter Bergiff, den werde ich mir merken.
Und zu den Winkeln in der Natur, da habe ich wieder das Argument, daß Steiner ja sehr viel in der "unbelebten" Kristallwelt herumgeforscht hat, oder täusche ich mich? Da gäbe es jede Menge Ecken und rechte Winkel. :D Aber er hat es halt nicht in seine Bauideen übertragen.

Dein Buchtitel interessiert mich sehr, ich schau mal im Internet nach.

Danke, für Deine Gedanken.

Fühle Dich herzlich zu einem Dinkelbier eingeladen.

Prost :bier:

Wahrnehmerin

Irgendwie ist mein posting jetzt in den anderen Text gerutscht, keine Ahnung wie das gegangen ist. Entschuldigung
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierhin hätte er gehört, der Text. (Das kommt aber nicht vom Bier, das war nur virtuell gemeint.) Grins
 
Mats, ist das, was Du zu verschiedenen Dingen/Bereichen der Anthroposophie weißt, praktisch auch Waldorfschul-Wissen? Oder hast Du es später bei der Arbeit auf einem Demeter-Hof mitbekommen? Inwieweit bekommt man dann in der Schule was von Anthroposophie mit, und wie wird R. Steiner dargestellt? Ich denke mal, spätestens in der Oberstufe wird man doch auch selber wissen wollen, wer das ist? - Ich traf mal in einer Jugendherberge 2 Waldorfschüler, die erzählten, daß in ihrer Schule ein Bild von Rudi hängt! Bei mir dauerte es etwas, bis ich wußte, wen sie meinten!

Kathy, es hat wohl nach Steiner auch nicht annähernd jemand gegeben, der für die Anthroposophie vergleichbares hätte leisten können, soweit ich das weiß. Ich hatte mal mit Anthroposophen in der Schweiz telephoniert, die meinten, daß es wohl schon Leute mit ähnlichen Erkenntnisfähigkeiten gibt/gab, daß diese aber nicht so in die Öffentlichkeit treten würden, wie es Steiner tat !?
2, 3 mal habe ich irgendwelche Sekundär-Literatur zu Themen gelesen. Für mich war das eher komplizierter und wesentlich unkonkreter als bei Steiner.

Mich würde interessieren, da Du ja in der Schweiz lebst, wie bekannt Steiner und die anthroposophische Bewegung in der Schweiz sind , und wie sie vielleicht gesehen/eingeschätzt werden im allgemeinen, wenn es denn überhaupt ein großes Thema ist.

Was würde Dich an Anthroposophie interessieren?


Liebe Grüße!
von Gerd
 
Mats, ist das, was Du zu verschiedenen Dingen/Bereichen der Anthroposophie weißt, praktisch auch Waldorfschul-Wissen? Oder hast Du es später bei der Arbeit auf einem Demeter-Hof mitbekommen? Inwieweit bekommt man dann in der Schule was von Anthroposophie mit, und wie wird R. Steiner dargestellt? Ich denke mal, spätestens in der Oberstufe wird man doch auch selber wissen wollen, wer das ist? - Ich traf mal in einer Jugendherberge 2 Waldorfschüler, die erzählten, daß in ihrer Schule ein Bild von Rudi hängt! Bei mir dauerte es etwas, bis ich wußte, wen sie meinten!
Nach meiner Erfahrung wird "Anthroposophie" in der Schule nicht vermittelt und ich erinnere mich als Beispiel gelesen zu haben, dass man schliesslich bei der Konsultation bei einem Mediziner auch nicht "Medizin" gelehrt bekommt, sondern das entsprechende Wissen im Hintergrund wirkt.

Auch in der Oberstufe gibt es genügend andere interessante Themen und ein "Rudi" hing da nirgends ;).

Bin gespannt, wie Mats das erlebt hat.
Ist schlussendlich abhängig von der Schule und dann im Speziellen von den LehrerInnen.

Liebe Grüsse
pita
 
. . . na ja, pita, wenn Du das Beispiel mit der Medizin bringst, und ich daran denke, daß ich bei genügend alternativ arbeitenden Medizinern in den Wartezimmern auch medizinische Informationen gefunden habe!

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte als Schüler gehört, woher auch immer, daß der Namensgeber oder Begründer der Schulform, die ich besuche, hellseherische Erkenntnisse hatte, und das ist ja überhaupt kein Geheimnis, dann wäre ich sicher sehr "hellhörig" geworden, und hätte da mal weiter gesucht, was das bedeutet. Und ich denke, daß man doch in der Oberstufe mit 16-19 schon wach genug dafür sein könnte.

Ansonsten frage ich ja, gerade weil ich kein Waldorf-Schüler war.

Aber ich muß sagen, ich fände es schon etwas seltsam, wenn Schüler nicht einmal wüßten, wer der Namensgeber ihrer Schule war!?

Das mit dem Bild und den beiden Jungen fand ich einfach lustig/drollig, wie sie es rausbrachten!

Grüße in die Schweiz! Gerd
 
Mats, ist das, was Du zu verschiedenen Dingen/Bereichen der Anthroposophie weißt, praktisch auch Waldorfschul-Wissen? Oder hast Du es später bei der Arbeit auf einem Demeter-Hof mitbekommen? Inwieweit bekommt man dann in der Schule was von Anthroposophie mit, und wie wird R. Steiner dargestellt? Ich denke mal, spätestens in der Oberstufe wird man doch auch selber wissen wollen, wer das ist? - Ich traf mal in einer Jugendherberge 2 Waldorfschüler, die erzählten, daß in ihrer Schule ein Bild von Rudi hängt! Bei mir dauerte es etwas, bis ich wußte, wen sie meinten!

Was ich - rein intellektuell - über die Anthroposophie weiß, erfuhr ich erst nach meiner Schulzeit.
Auf dem Demeter - Hof (der eigentlich eine Finca war) gab es viele Vorträge, eine große Bibliothek und massig Zeit zum Lesen - sowie Gespräche mit Eingeweihten und solchen, die sich dafür hielten.

In der Schule selber wurde über die Lehre Steiners so gut wie gar nicht geredet. Ich muß zugeben, daß mich die Person Rudolf Steiner damals auch nicht im Mindesten interessierte. Trotzdem wurde ich natürlich - unbewußt -in eine bestimmte Richtung beeinflußt, was ich im Nachhinein aber als überwiegend positiv empfinde.
Von manchen Glaubenssätzen, die ich heute nicht mehr für gut halte, mußte ich mich im Lauf der Jahre erst mühsam befreien ... aber es wurde auch vieles in mir angelegt, daß mich bis heute mit einer Art Urvertrauen durchs Leben trägt. Bei allen Zweifeln, die ich so habe ...

Unbewußt wurde ich also schon anthroposophisch geprägt ... das mag auf den ersten Blick negativ klingen, allerdings werden wir ja alle auf die ein - oder andere Weise "programmiert". Ich bin recht froh, daß es bei mir auf diese Weise geschah ... es fühlt sich gut an :) ...

@ Kathy

Deinen Satz:
"Warum ist es eigentlich nötig, dass wir Rudolf Steiner bis ins letzte Detail auseinander nehmen? Es gibt hier niemanden, der sein "Schauen" nachvollziehen und erklären kann."
kann ich wiederum nicht ganz nachvollziehen.
Steiner wollte gerade nicht, daß man glaubt, sondern rief zu eigenständigem Denken, Forschen und ganz besonders Nachvollziehen auf. Genau das ist der zentrale Punkt seiner Lehre (die Du offensichtlich noch nicht kennst), in dem er sich positiv von anderen Glaubensrichtungen wie der Kirche unterscheidet.
(Wirf mal einen Blick in: "Wie erlangt man Erkenntnisse der höreren Welten" ... da dreht sich gleich im ersten Kapitel alles um die Wichtigkeit der eigenen Erkenntnis/Schau.)

Auch weißt Du sicher nicht, wer hier etwas nachvollziehen oder "schauen" kann. Es gibt diese Menschen öfter, als Du vielleicht denkst (auch wenn ich leider nicht zu den hellsichtigen gehöre). Erkenntnisse, die wir nicht nachvollziehen können, sind schließlich wertlos ... ja eigentlich sogar gefährlich. Denn so werden wir leicht Opfer derer, hinter deren scheinbar "weisen" Worten sich nichts als hohle Leere verbirgt ;) ...
 
Hallo Mats!

Danke für Deine Antworten!
Sehr interessant finde ich, obwohl Du an anderer Stelle ja auch schon sagtest, daß Du Anthroposophie inzwischen mit sehr gemischten Gefühlen begegnest, daß Du trotzdem immer wieder sogar betonst, daß da auch ein Gefühl ist, ja, hört sich für mich fast an, wie "mit der Muttermilch aufgenommen, aufgesogen" (oder war's dann die "Schulmilch"? ), oder wahrscheinlich eher durch Lehrer indirekt vermittelt, die sich doch, wie ich meine, bei ihrer pädagogischen Ausbildung mit dem Welt- und Menschenbild Steiners/der Anthroposophie befassen müssen.

Ich denke, das läßt sich auch überhaupt nicht trennen! Es gibt doch gar nicht auf der einen Seite die, für manche vielleicht eher theoretische, oder auch nur unverständliche Anthroposophie als "Lehre", und auf einer anderen Seite etwa die "vielen schönen, vielleicht sogar bunten", alltags-praktischen Anwendungen in verschiedensten Lebensbereichen. Ich bin sogar überzeugt, daß keiner dieser Bereiche entstanden ist OHNE INTENSIVSTE Auseinandersetzung mit genau Anthroposophie! Siehst Du das ähnlich, Mats? Ich verstehe es immer wieder so, wenn ich lese, wo welche anthroposophischen Aktivitäten wirklich entstanden sind.

Ist es die Angst vor einem "Guru", wobei das Wort ja wohl gar kein schlechtes ist, sondern von uns nur negativ belegt wurde, oder eben die Angst, "Nachbeten" zu müssen, glauben zu müssen? Aber Du sagst, daß Du ja weißt, daß es genau das eben gar nicht ist, was "Anthroposophie" will, oder eben Rudolf Steiner wollte, und ich kann nur bestätigen, daß, wenn man mal wirklich bei Steiner liest, und nicht nur einzelne Sätze, man das genau so finden wird, wie Du es sagst. Es ist ziemlich klar, daß jemand, der es anders sagt, auf jeden Fall nicht (viel) bei Steiner gelesen hat, oder eben für sich keinen Zugang gefunden hat. Und für mich hat das überhaupt nichts damit zu tun, daß man jemand braucht, dem man hinterherlaufen kann, was es sicher genauso gibt, auch unter Anthroposophen, aber als einigermaßen wacher Mensch würde man vielleicht genauso enttäuscht wie bei jedem anderen "Nachbeten" und blindem Hinterherlaufen.

Ich hatte jetzt schon mal versucht, andere Beispiele zu finden für solch eine Trennung, oder eben auch nicht Trennung von einer "Lehre" (obwohl ich meine, daß das für Anthroposophie überhaupt nicht paßt!) und Anwendungen, Auswirkungen von Lehren. Mir fiel aber kein guter Vergleich ein.
Ist ein wichtiger Unterschied vielleicht, daß Anthroposophie ja ein ganz eigenes Weltbild und Menschenbild beinhaltet, was von vielen überhaupt nicht, und vielleicht nicht mal in Ansätzen gesehen und gewußt wird?

Liebe Grüße!
von Gerd
 
Kathy, es hat wohl nach Steiner auch nicht annähernd jemand gegeben, der für die Anthroposophie vergleichbares hätte leisten können, soweit ich das weiß. Ich hatte mal mit Anthroposophen in der Schweiz telephoniert, die meinten, daß es wohl schon Leute mit ähnlichen Erkenntnisfähigkeiten gibt/gab, daß diese aber nicht so in die Öffentlichkeit treten würden, wie es Steiner tat !?
2, 3 mal habe ich irgendwelche Sekundär-Literatur zu Themen gelesen. Für mich war das eher komplizierter und wesentlich unkonkreter als bei Steiner.

Mich würde interessieren, da Du ja in der Schweiz lebst, wie bekannt Steiner und die anthroposophische Bewegung in der Schweiz sind , und wie sie vielleicht gesehen/eingeschätzt werden im allgemeinen, wenn es denn überhaupt ein großes Thema ist.

Was würde Dich an Anthroposophie interessieren?


Liebe Grüße!
von Gerd

Hallo Gerd

eigentlich interessiert mich alles, was Rudolf Steiner und die Anthroposophie betrifft; sowie auch Geisteswissenschaften generell, aber meine Zeit und Energie sind begrenzt. :rolleyes: Ich glaube nicht, dass Steiner in der Schweiz eher bekannt ist als anderswo. Zum Glück gab es früher hier in der Nähe einen Einführungskurs, den ich besucht habe und über viele Jahre auch noch Vortragsreihen, organisiert von einem anthropos. Kreis in meiner Nähe,

www.anthroposophie.ch/menschen-begegnen/zweige-gruppen/ .

Das Thema war immer interessant, die Redner nicht immer gleich gut. Den Vortrag über "Genmanipulation" habe ich nicht wirklich verstanden, weiss auch nicht, ob diese Erkenntnisse von R. Steiner stammten oder von heutigen Anthroposophen. Heute nehme ich nur noch mit, was mir "vor die Füsse fällt" (z.B. im Forum). :D Deine Beiträge finde ich so fundiert, dass sie eine gute Basis bilden für jeden, der sich näher befassen möchte. Du hast mir jedenfalls meine Gedanken zu den Rassismus-Vorwürfen bestätigt. Das freut mich!

Die Lukas Klinik und die Ita Wegmann Klinik in Arlesheim kenne ich persönlich, allerdings nicht als Patientin. So stelle ich mir menschengerechte Medizin vor, und hier möchte ich betreut werden, sollte das einmal nötig sein. Andere Spitäler habe ich auch als Nicht-Patientin kennen gelernt - das reicht eigentlich. :D

Lukas Klinik - Ita Wegman Klinik

Herzliche Grüsse
Kathy
 
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