Vom Glauben abgefallen

Die interessante Frage ist halt, was hat das/dein Erleben mit der Wirklichkeit zu tun. Ich glaube Dir sofort, dass Du ein besonderes Erlebnis gehabt hast, aber daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen zu wollen ist verwegen. Nimm es als das was es ist, ein schönes Erlebnis, wie ein schöner Urlaub.


. . . vielleicht erst nochmal was ohne Gift . . .

Nun, für mich war und ist dieses Erlebnis wirklich, ebenso für manche andere, die ähnliches berichten, denen ich also auch nicht "glauben" muß, weil ich verstehen kann, wovon sie sprechen. Und diese Berichte gibt es auch nicht erst in "modernen" Zeiten.
Eine Frage wäre vielleicht, in welcher Wirklichkeit, oder auch in welchem Bereich der Wirklichkeit ich mich (oder eben andere sich) in so einem Moment befinde/n? Für mich das "Unwirklichste" war, daß ich mich doppelt gezählt habe, nämlich mich, mein "Ich", und den, der da da unten sitzt. Als ich "sah", daß ich das irgendwie auch bin, habe ich mich erschrocken, und die ungewöhnliche, spontane Situation war auch schon wieder vorbei. Ein Freund erzählte, er hätte sich beim Autogenen Training vielleicht 10 sec lang so gesehen.

Davon ausgehend verstehe ich auch sogenannte Nah-Tod-Erlebnisse als sehr wirklich - die es auch nicht erst in modernen Medien-Zeiten gibt. Und Menschen, die davon berichten, befinden sich wohl schon eher in einem anderen Teil der Wirklichkeit, und sind auch häufig zutiefst menschlich erschüttert, wobei sie für sich wissen/spüren, daß es etwas völlig anderes als etwa ein Traum ist. Dazu gibt es wohl Bücher von Frau Kübler-Ross.

Eine andere Frage wäre, was ist für Dich "Wirklichkeit"? Ist das so klar bestimmt "DIE Wirklichkeit"?

Ansonsten habe ich ja erstmal noch gar keine Schlüsse daraus gezogen, sondern nur gesagt, daß für mich klar ist, daß es etwas gibt, das vom Körper getrennt sein kann. Wobei ja interessant ist, daß es solche Aussagen schon "immer" gibt. Du wirst ähnliches bei Schamanen, Yogis, Mystikern etc finden.
Und für mich stimmt es eben nicht, dann einfach zu sagen, na ja, die Menschen haben sich schon immer solche Sachen ausgedacht.
Und dann kann man solche zum Teil alte Aussagen/Berichte vielleicht schon mal mit ganz anderen Augen "sehen".

Grüße!
Gerd
 
Ich bezweilfe keinesfalls, dass es für dich völlig real war. Es kann ganz anders als ein Traum gewesen sein. Trotzdem zeigen dir Träume, zu was unser Hirn fähig ist. Du gehst die Strasse runter, und dein menschlicher Begleiter ist plötzlich ein Hund, aber das erstaunt dich gar nicht, fällt kaum auf. Nur als Beispiel für Irrationalität in einem Traum. Du erwähnst Schamanen, gerade diese unternahmen ihre Seelenwanderungen und geistigen Ausflüge mit Hilfe der erwähnten Drogen. Auch in Situationen wie Todesangst sind massive Wahrnehmungsstörungen gut möglich. Möglicherweise können auch andere, mitunter triviale Gegebenheiten solche Eindrücke erzeugen.

Wenn also ein Mensch sich absolut sicher sein kann, seinen Körper verlassen und auf ihn herab geblickt zu haben, dann passt das bestens zu der mystischen Empfänglichkeit der breiten Masse. Die menschliche Irrationalität wird stark unterschätzt. Wir alle denken, rational und logisch zu urteilen, aber eigentlich trifft das nicht zu.

Aber Gleerndil, bitte sei mir nicht böse. Das war nicht herablassend gemeint. Für mich lieferst du damit eben nur ein weiteres Indiz auf die unterschätzte Irrationaliät von uns Menschen.

All die Berichte über Übersinnliches stützen die Religionen. Die Mystik ist ein Joint-Venture Unternehmen. Selbst die Satanisten bilden mit Rom eine (lächerliche) Symbiose.
 
Hallo Leon,

nein, kenne ich nicht, deshalb sagte ich ja auch in Beitrag 57:

"Es gibt Berichte darüber, sicher auch Bücher, z. B. von Frau Kübler-Ross. Vielleicht weiß das jemand genauer."

Wenn ich diesen Stern-Artikel richtig verstehe, geht das Buch (mit seinem Autor!) ja in die gleiche Richtung, die ich anspreche.

Hast Du das Buch gelesen, Leon?
Was sagt es Dir?
Vielleicht für Dein Weltbild? Menschenbild?
Oder eben auch zu Glauben, Religion, religiösen Erfahrungen?


Liebe Grüße!
Gerd
 
. . . vielleicht erst nochmal was ohne Gift . . .

Nun, für mich war und ist dieses Erlebnis wirklich, ebenso für manche andere, die ähnliches berichten, denen ich also auch nicht "glauben" muß ...

Davon ausgehend verstehe ich auch sogenannte Nah-Tod-Erlebnisse als sehr wirklich - die es auch nicht erst in modernen Medien-Zeiten gibt.

Du hast das Erlebnis des Nah-Todes selbst erlebt, Du weisst also, musst nicht nur glauben.

Daran ist nicht zu rütteln, Du bist den meisten um eine Erfahrung voraus.

Aber was ist denn Nah-Tod? Das ist ein Zustand nahe dem Tod, also ein Teil des Sterbensprozesses, der zwar für die meisten irreversibel ist, für Dich aber einen Ausweg ins Leben hatte. Sterben ist eben noch Leben und noch nicht Tod.

"Tot" kann man bekanntlich nicht steigern, das ist absolut und tritt dann ein, wenn Leben nicht mehr ist. Somit ist Nah-Tod eine Lebens- und keine Todeserscheinung. Und als solche sagt sie vielleicht etwas darüber aus, wie Leben enden kann, wie sterben als letzter Lebensvorgang aussieht, aber gar nichts über den Tod.
Der ist für den Betroffenen gar kein Zustand, sondern eben die Abwesenheit jeglichen Zustandes, da es ihn nicht mehr gibt, grad so wenig, wie vor der Zeugung.

Gut zu wissen: Es gibt Leben und Nicht-Leben. Die Lebenden nennen den zweiten Zustand Tod. Die -aus Sicht der Lebenden- Toten, gibt es gar nicht.
Was es gibt ist ihre Asche und die Erinnerung an sie in uns Lebenden.

Es ist für das Leben gut, nicht irgendwelche Existenz hinter dem Sterbenshorizont glauben zu müssen. Das stärkt das Wissen um das Leben, das einzige Leben. Damit lebt sich besser als mit der Jenseitslüge, ...

... weiss
Puistola
 
Whow Puistola, sehr gut formuliert!! Dem habe ich nichts mehr hizuzufügen. Alles andere ist Aberglaube, mit dem sehr gut verdient wird, auch mit Büchern darüber.

Ulli
 
Hallo Puistola

Sterben ist eben noch Leben und noch nicht Tod.

Sterben ist der gesamte Übergangsprozeß zwischen den beiden Bewußtseinszuständen. Man kann das weder dem einen noch dem anderen sinnvoll zuordnen.

Und als solche sagt sie vielleicht etwas darüber aus, wie Leben enden kann, wie sterben als letzter Lebensvorgang aussieht, aber gar nichts über den Tod.

Richtig. Die Nahtoderfahrung ist im Grunde nur der erste Schritt des Sterbeprozesses - der allerdings je nach Situation sehr schnell oder sehr langsam sein kann.

Der ist für den Betroffenen gar kein Zustand, sondern eben die Abwesenheit jeglichen Zustandes, da es ihn nicht mehr gibt, grad so wenig, wie vor der Zeugung.

"Da es ihn nicht mehr gibt" ist jetzt aber eine wilde Spekulation. ;)

Gut zu wissen: Es gibt Leben und Nicht-Leben. Die Lebenden nennen den zweiten Zustand Tod. Die -aus Sicht der Lebenden- Toten, gibt es gar nicht.

Ich höre gerade schallendes Gelächter von den Lebenden des zweiten Zustandes... :D

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß es "die - aus Sicht der Lebenden - Toten" sehr wohl gibt und daß sie putzmunter sind.

Was es gibt ist ihre Asche und die Erinnerung an sie in uns Lebenden.

Das ist jetzt in etwa so, als wärst du zusammen mit deinem Partner im Kino gewesen und er hätte den Film vorzeitig verlassen. Du sitzt noch im Film und sagst "Alles, was von ihm geblieben ist, ist seine Eintrittskarte und meine Erinnerung an ihn...."

Es ist für das Leben gut, nicht irgendwelche Existenz hinter dem Sterbenshorizont glauben zu müssen.

Sagen wir es mal so: Wenn man weiß, wie es danach weitergeht, dann sieht man das Leben mit ganz anderen Augen, man hat sehr viel weniger Sorgen, mal nimmt das Leben viel leichter. Das ist angenehm, aber dadurch verliert das Leben auch ein Stück weit seinen Nutzen, denn bestimmte Erfahrungen lassen sich dann nicht mehr so intensiv machen. Der Lerneffekt ist ein Stück weit futsch. Da man sich aber sowieso erst dann mit solchen Themen beschäftigt, wenn das nicht mehr schadet, ist es in der Praxis eigentlich kein Problem.

Das stärkt das Wissen um das Leben, das einzige Leben. Damit lebt sich besser als mit der Jenseitslüge, ...

Woher weißt du denn, daß es nur ein einziges Leben gibt und die Sache mit dem Jenseits eine Lüge ist? Oder glaubst du das nur? ;)
 
Woher weißt du denn, daß es nur ein einziges Leben gibt und die Sache mit dem Jenseits eine Lüge ist? Oder glaubst du das nur? ;)

Ich weiss es: Nicht ein einziger Fakt weist auf ein weiteres Leben hin.
Beinahe unendlich viele Fakten weisen auf die untrennbare Verbindung der Lebens und der Materie hin.

Es gibt ebensoviel Grund, an das himmlische Spaghettimonster zu "glauben", wie an ein von der Leiche abgetrenntes "Leben". Wilde Spekulationen werden nicht wahrer, wenn sie über Jahrtausende an Millionen Menschen weitergereicht werden.

Lasst doch diesen Unsinn, es bringt einfach nichts.

Diesseitig
Puistola
 
Hallo Puistola,

Ich weiss es: Nicht ein einziger Fakt weist auf ein weiteres Leben hin.

Das mag für dich Gültigkeit haben, weil du noch keinen solchen Fakt gefunden hast, der dein Weltbild erschüttern würde. Aber das bedeutet ja nicht, daß das auch bei anderen so ist.

Beinahe unendlich viele Fakten weisen auf die untrennbare Verbindung der Lebens und der Materie hin.

Was wäre denn "Leben" in diesem Zusammenhang. Die Vitalfunktionen deines Körpers? Die sind in der Tat untrennbar mit der Materie verbunden. So wie der Film im Kino mit der Leinwand und dem Projektor verbunden ist... Das heißt aber nicht, daß es außerhalb des Kinos nichts gibt.

Es gibt ebensoviel Grund, an das himmlische Spaghettimonster zu "glauben", wie an ein von der Leiche abgetrenntes "Leben".

Solange wir von Glauben reden - ja. Stimmt. Wobei es kein Problem ist, dem himmlischen Spaghettimonster zu begegnen - du mußt nur davon überzeugt sein, daß es existiert und du ihm nach deinem Tod begegnen wirst.

Wilde Spekulationen werden nicht wahrer, wenn sie über Jahrtausende an Millionen Menschen weitergereicht werden.

Wer sagt denn, daß das nur wilde Spekulationen sind? Das sagst du, weil dir die entsprechenden Erfahrungen fehlen. Mir und anderen fehlen sie nicht, daher haben wir dann auch ein anderes Weltbild.

Lasst doch diesen Unsinn, es bringt einfach nichts.

Geh bitte nicht davon aus, daß ich dich von irgendetwas überzeugen will. Das kann ich gar nicht. Du hast ein bestimmtes, fest gefügtes Weltbild, daß du beschützt und erhalten möchtest. Das ist völlig legitim und in Ordnung. Daß du unter diesen Umständen Aussagen die nicht in dein Weltbild passen, gar nicht zulassen kannst, verstehe ich völlig. Mir ging das früher genauso.
 
Es gibt keine Beweise weder für das Eine noch für das Andere. Man kann auch die Existenz Gottes weder beweisen noch wiederlegen. Nur, wie es bereits Charles Drwin gesagt hat: es ist eher unwahrscheinlich. Um die Dinge die wir beobachten können zu erklären braucht man keinen Gott. Dafür gibt's es auch ganz natürliche, irdische Erklärungen, die nicht weniger phantastisch sind als ein "Wirken Gottes".

Ich könnte auch behaupten, dass es im Sternbild des Orion menschliches Leben gibt. Das kann mir keiner Wiederlegen, aber ich kann es auch nicht beweisen. Von solchen Behauptungen kann man beliebig viele aufstellen, nur das bringt niemanden weiter.

Im religiösen Bereich haben einige Leute Erfahrungen gemacht, die bestimmte Behauptungen beweisen sollen. Das sind aber keine Beweise. Das Gehirn mit all seinen Funktionen hat sich nicht über die Jahrmillionen entwickelt um es schließlich den Menschen zu ermöglichen die Wahrheit zu erkennen. Das was Dir Deine Wahrnehmung vermittelt dient nur dem Zweck dich zu lenken. Um zu erfahren, dass Dir die Wahrnehmung völligen Nonsens vermitteln kann, musst Du nur ein paar Drogen einwerfen. Alkohol geht auch :bier:. Davon glaubt aber niemand, dass das wirklich existiert.

Damit gibt es (mindestens) zwei Erklärungen: Dein Erlebnis ist einfach nur eine Fehlfunktion Deines Gehirns, genauso wie ein Dejavue. Was nicht so verwunderlich ist, wenn man bedenkt, in welchem Zustand die Erfahrung gemacht wurde. Oder das ist eine Funktion die sich im Laufe der Evolution entwickelt hat und sich als Vorteil erwiesen hat. Das Gleiche gilt auch für das Erleben einer höheren Macht (Gott). Nur weil man das erlebt, heiß das nicht, dass es das gibt. Es dient nur einem bestimmten Zweck.

Ulli
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Puistola,

also erstmal ging es hier ja bisher noch gar nicht um Aussagen über den Tod.

Du sagst, daß man darüber auch nichts mehr sagen kann.

Nur - im nächsten Moment machst Du selber Aussagen uber den Todes-Zustand!
Ja, und dann genauso über die Zeit vor der Geburt.
Woher weißt Du das dann alles?
In Deinem eigenen Sinne kannst Du doch auch nur über Lebens-Erfahrungen sprechen, oder?


Grüße!
Gerd

Ich hatte übrigens keine Nahtod-Erfahrung. Läßt sich aber leicht nachlesen.
 
I

Lasst doch diesen Unsinn, es bringt einfach nichts.

Diesseitig
Puistola

Das stimmt nicht ganz, Puistola.

Der Beitrag von Joachim bringt sehr viel für Menschen, die gerne nachdenken und offen sind für neue Gedanken und Erfahrungen. :kraft:
Jeder, der das nicht möchte, ist ja frei, sich jederzeit auszuklinken.

@Joachim
Sehr schön gesagt! :idee:

Allseitig ;)
Kathy
 
Whow Puistola, sehr gut formuliert!! Dem habe ich nichts mehr hizuzufügen. Alles andere ist Aberglaube, mit dem sehr gut verdient wird, auch mit Büchern darüber.

Ulli


. . . also mit meinem außerkörperlichen Erlebnis hat noch keiner Geld verdient.
Oder ist das dann grade der "Beweis", daß es kein Aberglaube ist?!

Aber ernsthaft: Ich könnte mir vorstellen, daß das von Leon zitierte Buch da gute Informationen bieten könnte. - Mal abgesehen davon, daß es natürlich Geld kostet . . .

Gerd
 
Hallo UlliS

Es gibt keine Beweise weder für das Eine noch für das Andere.

Richtig. Man kann das anderen nicht beweisen. Aber eine Person kann selbst Erfahrungen gemacht haben, die das für eben diese Person hieb- und stichfest beweisen. Daß andere Personen Probleme damit haben, das dann zu glauben, ist eine andere Sache.

Man kann auch die Existenz Gottes weder beweisen noch wiederlegen.

Solange nicht definiert ist, was unter Gott zu verstehen ist, sowieso nicht. Aber da hapert es ja schon... ;)

Um die Dinge die wir beobachten können zu erklären braucht man keinen Gott.

Natürlich nicht. Weil alle diese Dinge im kleinen, begrenzten Raum der physischen Realität geschehen. Solange man alles andere ausblendet, hat man naturgemäß auch keine Probleme, etwas zu erklären.

Wie aber bspw. eine definitiv hirntote Frau die Operation genau beschreiben konnte, die an ihr durchgeführt wurde, kann die Wissenschaft nicht erklären. Warum jemand, der an einem bestimmten Ort noch nie war, genau weiß, wie dieser Ort bis ins Detail früher aussah und wer dort gelebt hat, kann die Wissenschaft ebenfalls nicht erklären. Und wie einem ein Verstorbener einem völlig Fremden Auskunft über Dinge geben kann, die dieser Fremde definitiv nicht wissen kann, schon gleich gar nicht...

Jedenfalls nicht ohne ebenfalls Zuflucht zu windigen Theorien zu nehmen. ;)

Ich könnte auch behaupten, dass es im Sternbild des Orion menschliches Leben gibt. Das kann mir keiner Wiederlegen, aber ich kann es auch nicht beweisen.

Richtig. Aber gesetz den Fall, du warst dort und hast mit den Lebewesen dort gesprochen, würdest du das für dich sicher wissen - auch wenn dir das hier keiner glauben würde. Nicht wahr?

Im religiösen Bereich haben einige Leute Erfahrungen gemacht, die bestimmte Behauptungen beweisen sollen.

Ich möchte schonmal erwähnen, daß ich keinerlei Glaubensgemeinschaft angehöre und völlig fern jeder Religion stehe.


Das sind aber keine Beweise. Das Gehirn mit all seinen Funktionen hat sich nicht über die Jahrmillionen entwickelt um es schließlich den Menschen zu ermöglichen die Wahrheit zu erkennen.

Das Gehirn ist lediglich eine Art Transformator, ähnlich einem Fernseher, der ja auch nur die empfangenen Signale umsetzt, ohne selbst etwas dazu beizutragen. Es ist notwendig, damit unser Körper hier funktioniert, ist aber nicht Sitz unseres Bewußtseins.

Um zu erfahren, dass Dir die Wahrnehmung völligen Nonsens vermitteln kann, musst Du nur ein paar Drogen einwerfen. Alkohol geht auch :bier:.

Wenn du im Fernseher ein paar Regler verstellst, erscheint auch Nonsens auf dem Schirm. Unser Gehirn ist da nicht anders.

Aber die Tatsache, daß man den Fernseher so verstellen kann, bedeutet ja nicht, daß er auch dann verstellt ist, wenn man ihn auf einen anderen Sender einstellt und er plötzlich die türkische Version von Big Brother zeigt... ;)

Anders ausgedrückt: Wenn du Nonsens auf dem Schirm hast, muß das nicht am Gerät liegen, sondern daran, weil du dein Gerät auf einen anderen Sender abgestimmt hast, dessen Sendungen dir mit deinem jetzigen Weltbild eben als Nonsens erscheinen, aber dennoch völlig real sind.
 
. . . also mit meinem außerkörperlichen Erlebnis hat noch keiner Geld verdient.
Mit Deinem nicht, aber mit denen von Anderen. :D
Aber ernsthaft: Ich könnte mir vorstellen, daß das von Leon zitierte Buch da gute Informationen bieten könnte. - Mal abgesehen davon, daß es natürlich Geld kostet . . .
Na ebent. Das ist für macheinen Zeitgenossen eine ganz gute Einnahmequelle. Und besonder perfide wird man damit durch die Kirchen abgezockt. :mad:

Ulli
 
Lasst doch diesen Unsinn, es bringt einfach nichts.

Das stimmt nicht ganz, Puistola.

Der Beitrag von Joachim bringt sehr viel für Menschen, die gerne nachdenken und offen sind für neue Gedanken und Erfahrungen. :kraft:
Jeder, der das nicht möchte, ist ja frei, sich jederzeit auszuklinken.

@Joachim
Sehr schön gesagt! :idee:

Finde ich auch, Kathy. Es gibt so viel im Leben, das wir (noch) nicht wissen. Einfach zu sagen, was ich nicht kenne, gibt es nicht, bringt uns nicht weiter. Schliesslich hat die Menschheit auch einmal geglaubt, dass die Welt eine Scheibe sei.
 
Hallo Joachim,

erst mal vorweg: ich habe nichts gegen "spirituelle Erfahrungen" oder "Glauben". Ich habe nur etwas geben die Leute die daraus ein Geschäft machen und manch leichtgläubigen Mensch skrupellos das Leben vermiesen. Wenn Du an ein Leben nach dem Tod glauben willst, und es Dir damit gut geht soll es mir recht sein. Wenn allerdings jemand anfängt sein jetziges Leben für das imaginäre "Danach" zu reduzieren, finde ich das schlimm. Ich bin leider einer von den Menschen die mit spiritullem Houkuspokus in die Irre geführt wurden. Ich musste mich davon befreien, und dabei sind leider auch ein paar schöne Illusionen mit drauf gegangen (Kollateralschaden ;)). Wenn es Dir gut damit geht, ist das für mich ok. Ich weiß wie schmerzhaft das ist sich von einigen "schönen Illusionen" zu trennen, aber ich hatte keine Wahl. Wenn Du diese Illusionen behalten willst, dann können wir gern diese Diskussion abbrechen. Ist ok, echt! :)

Ich versuche die Diskussion mal auf zwei Punkte zu konzentrieren:

Wahrnehmung: Die Wahrnehmung vermittelt Dir nicht die Wahrheit, auch wenn es sich noch so schön anfühlt. Anders als beim Fernseher ist das Gehirn keine reiner Transformator, es generiert auch "Informationen" zB. Gefühle, die Dich in eine bestimme Richtung lenken sollen.

Seele: Wenn es denn so etwas wie eine Seele geben sollte, die sich sogar noch an die früheren Leben erinnern kann, warum haben wir dann einen so schlechten Zugang zu diesem Wissen? Warum muss jeder Mensch alles was er braucht über mehrere Jahre mühsam lernen. Einfach auf das Wissen der Seele zurückgreifen wäre doch viel einfacher. Im Laufe der Evolution hat das Gehirn „gelernt“ viele "Informationsquellen" anzuzapfen, warum nicht diese? Oder, warum verändert sich die Persönlichkeit von Menschen deren Hirn erkrankt ist (zB. Alzheimer), sie vergessen sogar wer ihre Kinder sind oder wo sie wohnen, wenn doch dieses Wissen in der Seele „gespeichert“ ist?

Ulli
 
Zuletzt bearbeitet:
bevor ihr geld ausgebt für ein buch, welche angebliche nahtod-erfahrungen euch auf dem wege der erzählung näher bringen möchte, gebe es einen viel besseren weg.

gebt das geld für einen besuch einer g- simulationszentrifuge aus.

denn die chance ist ziemlich groß, genau diese erlebnisse dort zu machen.

unzählige piloten und testpersonen berichten über genau das selbe phänomen, knapp
vor der grenze zur bewußtlosigkeit machten sehr viele von denen genau diese erfahrung
die den nah-tod erlebnissen aufs haar gleichen. ohne das sie auch nur annähernd dem tode nahe waren, wie immer die aufzeichnungen der vitalfunktionen wärend einer solchen simulation zeigte.

auch ging es ihnen danach in keinster weise anders als zuvor.


natürlich kann man aber auch viel mehr hinein interpretieren, dann eben entstehen solche bücher oder auch mythen.


rein physikalisch ist dieser vorgang alles andere als geheimnissvoll oder gar mythenhaft.


wer sich aber lieber am "übersinnlichen" festhält, weil er denkt so würde ihm das sterben leichter fallen, dann mal abwarten wenn es soweit ist.

ich weiß genau, dass joachim in diesem augenblick den selben schiss haben wird wie ich. und alle anderen auch.


weder für ihn noch für mich jetzt ein trost.
aber wenigstens habe ich nicht ein leben lang damit zugebracht, mir alles mögliche einzureden und auch an ziemlich abstruse geschichten zu glauben, nur um dann im entscheidenen moment genau so die hose voll zu haben, wie jeder andere auch.

und zu allem überfluß. was wenn ich im schlaf sterbe und überhaupt nicht mitbekomme dass ich jetzt tot bin?

der ganze lebenslange aufwand und dann "verschlafe" ich vielleicht alles?




zu viel aufwand für so wenig positive aussicht!





richter
 
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