Kassandra
hallo alle miteinander,
ich habe diesen Thread gerade entdeckt und möchte mich auch gerne einschalten. Von allen Beiträgen möchte ich Sines Beitrag aufgreifen.
Ich meine, die Übergänge von den existenziell wichtigen Werten zu den ideellen Werten gestalten sich fließend. Die Sicherung der eigenen Existenz, das Überleben in der Gruppe und mit der Gruppe und die Entwicklung eines Selbst(wert)gefühls in der wechselseitigen Abhängigkeit sind Vorbedingung, um sich "höheren" Werten zuwenden zu können: Freiheit, Gerechtigkeit, Fürsorge für Schwächere, Kinder, Alte, Kranke, Behinderte (Brüderlichkeit), Gleichheit (Gleichheit und Differenz: Gleiche Rechte bei Anerkennung und Berücksichtigung der Verschiedenheit).
Mehr Werte fallen mir im Moment nicht ein. "Brüderlichkeit" und "Gleichheit" (in der Differenz) haben wir noch nicht erreicht, bzw. verlieren wir m.E. eher wieder, weil wieder deutlich mehr Verteilungskämpfe um knappe Resourcen stattfinden. Beim Kapital sind es Verteilungskämpfe um Absatzmärkte und Bodenschätze, bei uns, der arbeitenden Bevölkerung, sind dies in erster Linie, Arbeitsplätze, Sicherung der Existenz. Bei vielen geht es um das nackte Überleben. Soviel aus meiner Blickrichtung zu dem Thema.
Gruß
Cassandra
ich habe diesen Thread gerade entdeckt und möchte mich auch gerne einschalten. Von allen Beiträgen möchte ich Sines Beitrag aufgreifen.
Erst mal habe ich mir gedacht, dass diese erst genannten Werte sehr existenzielle Werte sind, also Dinge, die Mensch benötigt, um körperlich zu überleben. Sie schrieb weiter:.....
Meine Wertetabelle siehst so aus:
- Eine Wärmequelle, um nicht zu erfrieren.
- Ein Dach über dem Kopf, um den Naturgewalten nicht schutzlos ausgeliefert zu sein.
- Genügend Nahrung
...
Hier fand eine Veränderung statt. Sie beschrieb nicht nur Bedürfnisse, deren Befriedigung dem nackten Überleben dienen, sondern die dem seelischen Überleben dienen. Dies alles hört sich sehr konkret an, bedeutet aber eigentlich schon, dass nicht nur existenzielle Werte angesprochen wurden, sondern auch ideelle Werte,- Einen Broterwerb, der zufrieden macht.
- Eine stabile Gesundheit.
- Menschen, die man lieb hat und von denen man wiedergeliebt wird.
- Menschen, auf die man sich verlassen kann - sehr wichtig!
Eigentlich reicht das meiner Meinung nach auch heutzutage noch aus. Andere Werte wurden künstlich erschaffen und damit auch das vermeintliche Bedürfnis danach.
Liebe Grüsse, Sine
Bindungen, die notwendig sind für das körperliche und seelische Überleben, aber auch für das Wachsen des wichtigsten Wertes: des Selbstwertgefühls, ohne den es wiederum keine Freiheit geben kann (Ohne den anderen, den Spiegel, können wir unser Selbst nicht erkennen, ohne Selbst, ohne Individualität kein Freiheitsbedürfnis.) Freiheit wird bei sehr vielen Völkern als unschätzbar hohes Gut eingestuft.- Menschen, die man lieb hat und von denen man wiedergeliebt wird.
- Menschen, auf die man sich verlassen kann - sehr wichtig!
Ich meine, die Übergänge von den existenziell wichtigen Werten zu den ideellen Werten gestalten sich fließend. Die Sicherung der eigenen Existenz, das Überleben in der Gruppe und mit der Gruppe und die Entwicklung eines Selbst(wert)gefühls in der wechselseitigen Abhängigkeit sind Vorbedingung, um sich "höheren" Werten zuwenden zu können: Freiheit, Gerechtigkeit, Fürsorge für Schwächere, Kinder, Alte, Kranke, Behinderte (Brüderlichkeit), Gleichheit (Gleichheit und Differenz: Gleiche Rechte bei Anerkennung und Berücksichtigung der Verschiedenheit).
Mehr Werte fallen mir im Moment nicht ein. "Brüderlichkeit" und "Gleichheit" (in der Differenz) haben wir noch nicht erreicht, bzw. verlieren wir m.E. eher wieder, weil wieder deutlich mehr Verteilungskämpfe um knappe Resourcen stattfinden. Beim Kapital sind es Verteilungskämpfe um Absatzmärkte und Bodenschätze, bei uns, der arbeitenden Bevölkerung, sind dies in erster Linie, Arbeitsplätze, Sicherung der Existenz. Bei vielen geht es um das nackte Überleben. Soviel aus meiner Blickrichtung zu dem Thema.
Gruß
Cassandra
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