Emotionalismus und Rationalismus

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Der Meta-Psychiater Thomas Hora sagt, dass EMOTIONALISMUS und PERSONALISMUS zwei der 5 Tore zur Hölle sind. Ich denke, sie lenken ab von der Substanz und führen nicht zu einer Heilung sondern tiefer ins Leiden.

Alles Gute
Kathy
 
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Ich werde gesund, weil ich leben will!

Hallo liebe Kathy,

An sich ist die Sichtweise ja interressant, da könnte man nochmal schön darübrber weiterphilosophieren... :) Der gegenpohl von Emotionalismus wäre Rationalismus und wenn man die Sachen im Rahmen einer Tür (welch ein Wortspiel) zur Hölle sehen wollen würde, wäre letzteres mindestens gleich oder sogar noch mehr eine solche Tür.....

Ich denke es kommt vor Allem auf das Gleichgewicht der beiden Aspekte und sonstige die es dazu noch gibt, und Mittigkeit und anpassung nach Zeit und Umstände an was in wiefern Tür zum dem Einem oder Anderen wäre.

Auch kann ich mir Vorstellen das jemand der z.B. über viele Jahre hinweg das eine oder andere (aus Notwendigkeit oder welchen Grund auch immer) vernachlässigt hat, erstmal eine Zeit braucht sich mit bestimmte Aspekte vermehrt zu befassen um von da aus wieder zu seiner Mitte zu finden. So gesehen wäre alles sehr relativ. :)

Nachdenkliche Grüsse,
Kim
 
Ich zitiere Kathy:
der Meta-Psychiater Thomas Hora sagt, dass EMOTIONALISMUS und PERSONALISMUS zwei der 5 Tore zur Hölle sind. Ich denke, sie lenken ab von der Substanz und führen nicht zu einer Heilung sondern tiefer ins Leiden.

Der Begriff Personalismus ist abgeleitet von Person im philosophischen Sinn. Man versteht darunter eine philosophische Denkrichtung insbesondere des 20. Jahrhunderts, die aus dem christlich-humanistischen Weltbild hervorgegangen ist und sich als kritische Alternative zu individualistischen, kommunistischen und faschistischen Theorien versteht. Personalistische Ansätze bilden einen "dritten Weg" neben naturalistischen und sozialistischen Theorien, indem sie die Freiheit der Entscheidung als Grundprinzip des menschlichen Lebens setzen. Darüber hinaus setzen sie sich durch ihre Betonung der geistigen Dimension des menschlichen Lebens, ihr Eintreten für Autorität und wertorientiertes Handeln sowie die Gemeinschaft als Fundament der Entwicklung des Einzelnen von anderen Theorien ab. Ihr Ziel ist immer praktischer Natur, die Veränderung der Gesellschaft.
Personalismus ? Wikipedia

Der Emotionalismus (franz. émotion: Gefühlsbewegung, Erregung, Gefühlszustand) bezeichnet eine Auffassung, nach der alle seelischen, geistigen und moralischen Tätigkeiten allein durch Affekt und Gefühl(-säußerungen) bestimmt werden.



Dabei wird auch die Wertung vertreten, daß das Emotionale über dem Rationalen stehe, diesem vorausgehe. Als Begründung wird von der Annahme ausgegengen, daß die Moral und
ihre Moralurteile als Quelle das Emotionale haben.

Wird im Emotionalismus die Frage nach dem Ethischen gestellt, so wird von der Behauptung ausgegangen, daß die Objektivität des moralischen Urteils sich aus der Gegenüberstellung der Standpunkte im subjektiven Werturteil ergeben würde. In dieser Behauptung wird aber nicht angeführt, welche Maßstäbe in diesem subjektiven Werturteil zum Ausdruck kommen.

So ergibt sich bei der Frage der Kriterien des moralischen Werturteils ein Widerspruch in der Auffassung des Emotionalismus. Da Prinzipien und Anschauungen der Moral durch gesellschaftliche Entwicklungen vorgegeben werden und diese im Subjekt in seiner individuellen Entwicklung absorbiert wurden, ist eine postulierte isolierte Bildung des Moralurteils allein im Emotionalen eine Scheinvorstellung, eine Illusion.

siehe auch Voluntarismus,Intellektualismus

Dieser Text "Emotionalismus" basiert auf dem Artikel Emotionalismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Dort ist eine Liste der Autoren einsehbar. Die Texte von Wikipedia und dieser Seite stehen unter der GNU Free Documentation License.
banzai.de www.banzai.de Emotionalismus

Soweit erst einmal die Begriffe, wie ich sie jetzt gefunden habe.
++++
Hier noch eine Gegenüberstellung , die noch einmal in eine andere Richtung zeigt:

Rationalismus-Emotionalismus - Philosophie Forum

Hier geht es um Rationalismus und Emotionalismus. - Noch einmal andere Schwerpunktsetzungen.
+++++

Was mir auf den ersten Blick klar scheint. Alle diese Begriffe sind in ihre Zeit eingebunden und ändern sich je nach Zeitbild.
Deshalb können sie auch nicht immer als Grundlagen für weitergehende philosophischen Betrachtungen genommen werden. - Finde ich.

Gruss,
Uta
 
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Ich werde gesund, weil ich leben will!

Hallo liebe Kathy,

An sich ist die Sichtweise ja interressant, da könnte man nochmal schön darübrber weiterphilosophieren... :) Der gegenpohl von Emotionalismus wäre Rationalismus und wenn man die Sachen im Rahmen einer Tür (welch ein Wortspiel) zur Hölle sehen wollen würde, wäre letzteres mindestens gleich oder sogar noch mehr eine solche Tür.....

Ich denke es kommt vor Allem auf das Gleichgewicht der beiden Aspekte und sonstige die es dazu noch gibt, und Mittigkeit und anpassung nach Zeit und Umstände an was in wiefern Tür zum dem Einem oder Anderen wäre.

Auch kann ich mir Vorstellen das jemand der z.B. über viele Jahre hinweg das eine oder andere (aus Notwendigkeit oder welchen Grund auch immer) vernachlässigt hat, erstmal eine Zeit braucht sich mit bestimmte Aspekte vermehrt zu befassen um von da aus wieder zu seiner Mitte zu finden. So gesehen wäre alles sehr relativ. :)

Nachdenkliche Grüsse,
Kim

Hallo Kim

ich stimme vollkommen mit Dir überein. :) Leider reicht meine Energie nur für kurze Denk-Anstösse und nicht für längere Beiträge. Schön, dass Du für mich ergänzt hast. :)

Ich denke, Dr. Hora wollte mit seinen Aussagen betonen, dass die Einseitigkeit der beiden Pole uns von der goldenen Mitte und damit von Heilung im weitesten Sinne weg führt. Rationalismus ist ebenfalls eins seiner Tore zur Hölle, so wie jeder "ismus" als übermässige und einseitige Betonung.

Selbstverständlich gibt es Gründe für jede Art des Verhaltens. Darüber kann ich mir keine Meinung bilden (kann ja nicht in den Schuhen eines Anderen wandern. ;)) Jeder entwickelt seine eigenen Überlebensstrategien; und so ist es gut. :)

Liebe Grüsse
Kathy
 
Uta,

ich finde diese von Kathy zitierte Aussage grausam. Sie impliziert u.A. es gäbe eine Hölle.

der Meta-Psychiater Thomas Hora sagt, dass EMOTIONALISMUS und PERSONALISMUS zwei der 5 Tore zur Hölle sind. Ich denke, sie lenken ab von der Substanz und führen nicht zu einer Heilung sondern tiefer ins Leiden.

Was für ein mittelalterlicher Schwachsinn, ganz unabhängig von irgendwelchen Ismen.
Und das soll ein PSYCHIATER gesagt haben? Wirklich, äusserst merkwürdig und fahrlässig.
Fahrlässig, weil mit diesem Psycho-Höllen-Mist für Emotionalität eine Bestrafung (Hölle) suggeriert wird.
Vermutlich gibt es einen Grund, dass dieser Herr META-Psychiater genannt wird. META DANEBEN.

Indiskutabel. Interpretationen dieses Schwachsinns ebenfalls.

Gruss
Miss Marple

PS: Es hat sich mir Wurm offenbart :idee: Wer Gesänge glaubt wie:
Principle #3
There is no interaction anywhere;
there is only Omniaction everywhere.
Metapsychiatry.info
der ist dann eben META. Alles klar. Das sind wieder mal Ebenen, auf welches Fussvolk wie ich eben geistig/seelisch nicht gelangt.
Das war dem META-Mann auch bewusst :kraft:

Principle #11
Do not show your pearls to unreceptive minds,
for they will demean them.
TSCHAKA. Erleuchtung :) Da bleiben doch keine Fragen mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. Hora wurde in Ungarn geboren, lebte von 1914-1995, war Arzt und Psychoanalytiker mit langen Jahren der Praxis u.a. in New York.

However, at about this time, Dr. Hora was inspired to look for alternative solutions to psychological problems and life issues. Dissatisfied with orthodox treatments for mental illness, he investigated alternate cures and treatments, soon leading him to spiritual literature. Dr. Hora is described as having read the sacred texts and major writings of many major world religions, including Zen Buddhism, Christianity, Taoism, and Judaism. In addition to the literature of the world's major religions, Dr. Hora also read from an extensive list of philosophers, both existentialist and classical. He is also said to have met with Carl Jung, Alan Watts and a Zen master to ask questions and seek guidance, incorporating many of their thoughts into his work. The teachings of Jesus became especially important to Dr. Hora's formulation of metapsychiatry, and many of his books (such as Beyond the Dream: Discourses on Metapsychiatry and Spiritual Guidance (ISBN 0-913105-14-7)) drew heavily from Jesus' teachings.
Thomas Hora - Wikipedia, the free encyclopedia

"META" heißt in diesem Fall wohl nur, daß er über den Gartenzaun der Psychoanalyse (in deren Anfängen er ja anfing) zu schauen und die verschiedenen Philosophie-Richtungen und vor allem Religionen mit einzubeziehen.
Das finde ich in der Zeit damals erstaunlich, weil ja auch die Kommunikationsmittel noch wesentlich schwieriger und beschränkter waren.

Ich kann seine Meinung, daß Emotionalismus und Personalismus nicht unbedingt zur Heilung führen, auf jeden Fall verstehen. Sein Gebiet war nicht die Heilung physischer Leiden sondern - er kam ja von der Psychoanalyse her - seelischer Leiden. Gerade die Psychoanalyse stärkt auf jeden fall emotionalistische und personalistische Tendenzen in Patienten - finde ich. Insofern mag es diesen Patienten nach langen Jahren der Behandlung immer noch nicht gelingen, mit sich und der Außenwelt in Balance zu kommen, was das Leben für sie weiter schwierig macht.
Sie entkommen der "eigenen Hölle" also weiter nicht.

Vielleicht waren seine "Meta"-Behandlungsansätze erfolgreicher?

Gruss,
Uta
 
Ich werde gesund, weil ich leben will!

Hallo Kathy, hallo an Alle,

Rationalismus ist ebenfalls eins seiner Tore zur Hölle, so wie jeder "ismus" als übermässige und einseitige Betonung.

ja, so ist es denke ich. Im Zusammenhang mit dem Liebeslied hieroben fiel mir ein, dass es zum Glück kein "Liebismus" gibt :D!

Da muss wohl was gutes drann sein dann! Dass es da keine negative Formulierung gibt für ein eventuelles "Zuviel" :) Ausserdem gilt meines erachtens für das Lieben auch dass es zwar Emotion beinhaltet, aber auch "Rund" ist, im Sinne dass es in reiner Form da mehrere/viele Aspekte in sich hat, z.B. auch ein Teil Rationalität also :)

Einen schönen Tag und Abend an Alle,

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Hallo, einen Gruß an Alle,

na ich denke, "Hölle" ist als Sinnbild zu verstehen.

Zum eigentlichen Thema denke ich: da wo die Emotio (also reiner Affekt) herrscht, geht es wohl ebenso "höllisch" zu wie dort, wo reine Ratio ihr Wesen treibt. Beidem fehlt das jeweils Andere. Und das Herz.

Emotio ohne Verstand ist, so denke ich, auf Dauer genauso destruktiv wie Ratio ohne Gefühl. Zahllose emotionalisierte Konflikte und rationalistisch durchgefuhrte Verbrechen, der Geschichte wie der Gegenwart, legen meines Erachtens trauriges Zeugnis ab von der zerstörerischen Kraft, die sich zeigt, wenn eines der beiden Prinzipien Oberhand gewinnt.
Als Brücke zwischen beidem wünsche ich möglichst vielen möglichst oft die Vernunft! ;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nein, Miss Marple

damit ist natürlich nicht die Hölle im üblichen Sinne gemeint, sondern das LEIDEN!

Hora war durchaus kein grausamer Mensch. Sein einziges Ziel war es, Menschen aus dem Leiden herauszuführen, indem er auf Denkweisen hingewiesen hat, die der Entwicklung und Heilung nicht förderlich sind. Er hat die Begriffe auch anders eingesetzt, als sie in den üblichen philosophischen Bedeutungen erklärt werden. Ihm ging es nicht um Philosophie.
Mehr fällt mir dazu nicht ein - ich kann ja nicht seine ganze Theorie zur Gesundung erklären. Im anderen Thread habe ich noch ein wenig ergänzt.

Gruss
Kathy
 
Danke Leòn

das war schön gesagt und würde genau zu Dr. Horas Aussagen passen. :) Danke für den Beistand! :D

Gruss
Kathy
 
Schön, daß sich Alles für Euch fügt und erfüllt. -

Einen Versuch war's für mich jedenfalls wert, das Thema zu vereinfachen. In der Meta-Perspektive wird mir nämlich schwindelig.

Wenn der Herr META-Psychiater das Wort Hölle benutzt, unterstelle ich, daß dieses nicht unreflektiert oder unbeabsichtigt geschieht.
Wozu verwendet er also dieses Wort? Die Anwort findet sich schnell und unmißverständlich formuliert im ersten Satzteil auf dieser Seite:

Metapsychiatry IS SPIRITUAL TEACHING.

Ich denke es ist unstrittig, daß für ein spiritual teaching das Wort Hölle soz. unabdingbar ist.
M.E.n. dienen die Begriffe Psychiater/Psychiatrie in diesem Fall lediglich Werbezwecken.
Ansonsten könnte sich der Herr META-Psychiater ja z.B. schlicht und ergreifend 'spiritual META-teacher' nennen.
Wie schnöde, da es von diesen spiritual teachern wie Sand am Meer gibt. Da bringt auch das META nicht wirklich nach Vorne.
META-Psychiater gibt mehr her, klingt ganzheitlich und gleichzeitig wissenschaftlich, oder?
Von denen gibt's auch Keine. Welcher Psychiater würde seinen Patienten auf einen spirituellen Höllen-Trip mitnehmen? :eek:
Viele kommen um Hilfe flehend gerade von diesen Trips zu ihnen.

Also dann META-psychiatry oder "beyond" psychiatry (beyond bedeutet "darüber hinaus" oder eben auch "ausserhalb" (der Psychiatrie).
Auch bei dieser Formulierung unterstelle ich keine Unbewußtheit auf der META-Ebene.

Gruss
Miss Marple
 
Hallo Miss Marple

warum etwas unterstellen, wenn man den Mann und seine Arbeit nicht kennt.

Thomas Hora erklärt in seinem Buch, dass der Begriff "Metapsychiatry" nicht von ihm sondern von Prof. Stanley Dean, Miami, stammt.

Seine Erklärung auf der ersten Seite seines Buches:

Metapsychiatry* is a scientific discipline based on a metaphysical concept of man. Man is here understood to be a spiritual being, capable of reflecting the conciousness of Love-Intelligence. Love-Intelligence is the harmonizing principle of the universe.
Die Erklärung geht weiter durchs erste Kapitel; leider besitze ich keinen Scanner.

Die Bücher von Hora haben mir gefallen, und ich habe keinerlei Berechnung hinter seinen Schriften gesehen; nur den Wunsch, Menschen zur Harmonie zu führen, was ja seine Aufgabe als Psychiater war.

Das Elend, das manche Menschen erfahren, empfinden sie als "Hölle". Das hören Psychiater wahrscheinlich oft. Es hat in der Medizin nichts mit Religion zu tun und für Dr. Hora auch nicht.

Gruss
Kathy
 
Hallo Kathy,

nimm's mir bitte nicht krumm, aber ich bin's leid diese Gespräche zu vertiefen.
Es kommt eh' Nichts dabei 'rum, wirklich nicht. Für Niemanden.
Ich habe auch Alles gesagt, was ich bezüglich der sog. META-Psychiatrie zu sagen habe.

Und keine Sorge, ich bin schon in der Lage, die Kernpunkte zu erfassen, auch ohne Geld für ein Buch oder eine DVD auszugeben,
um eine ehemalige Opernsängerin zu unterstützen. Es gibt Wichtigeres.

Es mag für Herrn Hora, den Lichtbringer der META-Psychiatrie, und Anderen der Weisheit letzter Schluss sein:
all problems are psychological, and all solutions are spiritual

Bitte sehr. Jedem das Seine. Da werden ja schon bald Alle gesund sein, die daran glauben. Freut Euch!
Ich lasse dann meine sprirituelle Amalgamvergiftung ausleiten.
Ach nee, stimmt ... die URSACHE für die Amalgamvergiftung ist ja eine spirituelle... oder wie war das jetzt :confused:
Ich Blödi, ich. Da sieht man's wieder. Das ist bestimmt auch spirituelles Karma, dass ich so wenig META bin oder habe.:keineahnung:

Gute Nacht wünscht
Miss Marple :sleep:
 
nimm's mir bitte nicht krumm, aber ich bin's leid diese Gespräche zu vertiefen.
Es kommt eh' Nichts dabei 'rum, wirklich nicht. Für Niemanden.

Das sehe ich auch so, und ich nehme auch nichts krumm.

Auch Dir eine gute Nacht!
Kathy
 
Hallo,
Was für ein mittelalterlicher Schwachsinn, ganz unabhängig von irgendwelchen Ismen.
Und das soll ein PSYCHIATER gesagt haben? Wirklich, äusserst merkwürdig und fahrlässig

das finde ich auch. Werden nicht 90%[bitte nicht so genau nehmen] unserer Handlungen durch die Emotionen bestimmt und anschließend vom Verstand gerechtfertigt ? Für mich [als Techniker] gilt es jedenfalls.

vG Peter
 
Hallo Zusammen,

Wie es schon gesagt wurde, wenn der Kontext (zu der Aussage) fehlt, könnte man es so betrachten (wie im Zitat bewertet). Doch, a propos Kontext - das ist wohl der Schlüssel, sowohl im kleinen hier in der Diskussion - als in der Betrachtungsweise vom Mensch und seine psychische und seelische Probleme, der Unterschied zwisschen Psychiatrie und sog. Metapsychiatrie...

Wenn man etwas als "mittelalterlicher Schwachsinn" betrachten sollte, wäre es dieses "aus dem Kontext (des Ganzen) rücken" vom Mensch und psychische, psychiatrische (oder körperliche) Probleme.

In extremo zu letzteres: Ein Person kommt zu einem Reha-Spezialisten wegen Probleme beim Laufen, die Krankheitsvorgeschichte wird abgefragt, doch zu Erwähnung von Probleme im Rücken wird gesagt: Das interessiert jetzt nicht, wir betrachten ja das Problem mit den Beinen. (Leider kein Einzelfall und leider auch keine Phantasiegeschichte).

Genauso absurd finde ich es, wenn Spiritualität (ich rede nicht von Religion) systematisch abgetrennt wird oder werden soll, in der Betrachtung von psychischen oder psychiatrische Probleme.

In dem Sinne würde ich den Dr. Thomas Hora (in sofern ich mittlerweile, seit anfang dieser Diskussion, über seine Arbeit gelesen/recherchiert habe) eher als seine Zeit weit voraus betrachten als andersum. :)

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kathy,

in gewisser Weise könnte ich. aus fachlicher Sicht, auch sagen, dass Dr. Thomas Hora "seiner Zeit voraus"gewesen ist, oder eben dass er offenkundlich einer von vielen, von über den Tellerrand ihres ursprünglichen Denkansatzes hinausblickenden Psychiatern/ Psychologen war, deren Denken in der Lage war, althergebrachte Lehrsatze zu hinterfragen und andere Ebenen mit einzubesiehen, um es so in die Richtung einer ganzheitlichen Betrachtungsweise zu erweitern.

In der, ungefähr gleichzeitig entstandenen Systemischen Psychologie, wurde neben den interpersonalen Aspekten des Systems der spirituelle Faktor nie ganz ausgespart: MFK - VSG / Auditorium-Netzwerk Onlineshop - Bert Hellinger
Und so ist es heute überhaupt kein "Wunder "mehr, dass führende und seriöse TherapeutInnen, wie Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibed
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Herzliche Grüße
von Leòn
 
Hallo Uta, Kim, Leòn

danke für Eure Beiträge!

Wer sie aufmerksam liest, weiss schon viel über Dr. Hora, seine Absichten und seine Lehre.

In einem einzigen Jahr Beschäftigung mit seiner Lehre in einer Gruppe, habe ich mehr für mich Wichtiges gelernt als in meinen 40 Lebensjahren zuvor. :) Es hat mein Leben verändert, und dafür werde ich ihm immer dankbar sein. :)

Herzliche Grüsse
Kathy
 
Hallo Kathy,

ich kann mir gut vorstellen, daß ein "Seminar" über Dr. Hora sehr interessant ist. Da spielen so viele Gebiete hinein, daß man eigentlich ein lebenslängliches Seminar daraus machen kann.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta

so ist es. Das lebenslange Seminar wirkt im Inneren weiter und wirkt mit der Zeit ganz selbstverständlich und ohne jede Anstrengung auf jeden Aspekt des Alltags ein. Einfach ist es nicht immer. Manchmal melden sich alte Denk- und Verhaltensweisen, aber in Kürze geht das Seminar wieder weiter, und die Autonomie wächst. ;)

Viele Grüsse
Kathy
 
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