Was wäre wenn...

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Dann hätten die Menschen mit der Angst vor der Angst voll die Arschkarte gezogen.
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GANZ GENAU


Kaba
 
Ganz genau, Yetiritter und Kaba - und was würde das dieser Sicht rein praktisch bedeuten? Was wäre dann anders? Ich glaube, darum geht es dem Phil: Was genau wäre anders? Woran genau und im Detail würdet Ihr erkennen dass
Geist über der Materie steht?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Ok, dann gehe ich mal etwas näher darauf ein wie ich mir unter der genannten Annahme vorstelle was wäre wenn ich Angst vor der Angst hätte.

Sagen wir mal ich hätte Angst vor Spinnen, vor engen Räumen, Versagensängste, Angst vor Krankheiten ...
Dann hätte ich bei der Angst vor der Angst wohl Angst vor diesen und noch vor allen erdenklichen anderen Ängsten und somit vor allem und jedem.
Damit würde ich bei allem was ich mache und was ich sehe meine Ängste entwickeln und meine negative Energie in diese Angst stecken die aus den Ängsten dann Krankheiten entstehen lassen würde.
Da ich ja nicht nur die Ängste selber habe, sondern die Angst vor den Ängsten, bräuchte ich als Auslöser nicht mal die eigentlichen Auslöser der Ängste sondern meine Gedanken daran würden genügen.
Ich würde also dann früher oder später physisch und psychisch zugrunde gehen.
 
Wenn Dein Geist all das beeinflussen könnte, yeti, woher käme dann noch die Angst?

león
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass der Geist den Körper krank und gesund machen kann schließt ja nicht aus dass man seinen Geist nicht unter Kontrolle hat.
Wo liegt die Ursache dafür dass es Optimisten und Pessimisten gibt?
Hier müsste man wohl in der Annahme dass es sich beim Geist nicht schon um das Untebewusstsein selbst handelt, den Geist in Unterbewusstsein und Bewusstsein unterteilen.
Diese beiden arbeiten zwar Hand in Hand, sind sich aber nicht immer einig.
Jemand mit einer Arachnophobie ist sich meistens sehr wohl im Klaren dass die gegenwärtige Spinne keine Gefahr darstellt und hat trotzdem eine Angst die sich die Person selbst nicht erklären kann.
Woher die Angst kommen könnte wären eigene Erfahrungen, Aussagen der Familie oder im Freundes- Bekanntenkreis...
 
Aus den Worten von yetiritter heraus bekomme ich ein ganz anderes Bild vom "Geist" als vorher.

Was nun ist denn hier wieder der Geist? Ist das eine "Instanz", die außerhalb des Menschen liegt, so daß er eigenständig arbeitet?
Oder ist Geist ein Teil des Menschen, zu dem er Zugang hat. Und wenn: wie bekommt er diesen Zugang?

Uta
 
Hier mal eine Definition von Wikipedia:
Mit Psyche verknüpft, bezeichnet „Geist“ die mentale Dimension von Menschen und anderen Lebewesen.
In diesem Sinne umfasst der Begriff alle mentalen Fähigkeiten und Eigenschaften wie Gefühle, Denken, Wahrnehmung, Problemlösen und Lernen.
Ich würde sagen dabei gibt es aber noch genügend Freiraum für eigene Interpretationen.
Der Zugang zum Denken ist sicher klar, der zu den Gefühlen wohl nicht mehr so leicht zu beantworten.
 
Nur mal ein paar zusammengetragene Gedanken zu später Stunde

-die Sinne stehen über dem Körper
über den Sinnen steht das Denken
über dem Denken steht der Verstand
über dem Verstand steht das Selbst-

Die Gefühle äußern sich im körperlichen Befinden.
Wir können unsere Gefühle durch die Gedanken beinflussen (beherrschen)
Werden die Gedanken durch den Verstand beherrscht, kommt es zum Selbstverständnis.

Das ist ein Teil des Plans, den sich Gott für uns ausgedacht hat.
Die Entwicklung dorhin, macht das Leben sinnvoll

Bestimmt hört sich das jetzt ganz einfach an... ist es aber nicht, denn diese Stufen sind noch in viele, viele kleinere Stufen unterteilt und in viele Möglichkeiten. Lineares Denken, das unsere Vorstellungskraft sprengt, oder rundes Denken, wo man immer wieder an den Anfang zurückkehrt, oder wenn man nicht bis ganz zum Anfang zurückkehrt, dann würde das Denken spiralförmig weiterführen, wie in einer Linie, das würde den Vorgang des linearen Denkens verlangsamen. Es gibt auch querdenken, wo man aus den gewohnten Dimensionen ausbricht. Dann gibt es viele scheinbare Abkürzungen, die in die Irre führen und zurückführen.

Wieviele der wirklich großen Wahrheiten gibt es?

Die Geisteskraft ist zweifelsohne Eine davon.

Ihr könnt mich gerne korrigieren, denn es sind nur ein paar Gedanken, die noch lange nicht stimmen müssen.

Für mich tut sich die Frage gar nicht auf, "was wäre wenn..." weil es für mich ohnehin feststeht, dass es so ist. Nur wir sind halt wenig trainiert darin, unsere mentalen Fähigkeiten zu nutzen - wenn wir uns ihrer überhaupt erst bewusst sind.
Eigentlich sollte es heißen: "was wäre, wenn wir es Alle wüssten, und damit die Dinge zum Guten wenden wollten?
Und wenn wir erst wüssten, was "Gut" eigentlich ist... dann würden wir das Gute verbessern wollen.
Oh je, oh je, ich geh`mal lieber schlafen.

Kaba
 
-die Sinne stehen über dem Körper
über den Sinnen steht das Denken
über dem Denken steht der Verstand

Meine Gedanken dazu:
Der Körper ist der Träger der Sinne und läßt sie uns fühlen: wir hören mit den Ohren, wir fühlen mit der Haut, wir sehen mit den Augen ... Und deshalb kann man Körper und Sinne nicht trennen.
Ist ein Sinn behindert, ist auch der Körper mitbehindert.

Denken und Sinne sind nicht unbedingt in einer Zuordnung. Ich sinniere gerade, daß die Sinne das Denken oft vernebeln, vor allem, wenn diese Sinne hormonell gesteuert sind.

Ich denke (*gg), daß das Denken nicht über dem Verstand steht. Es sei denn mit "Denken" wäre hier das bewußte Denken, das zielstrebige Denken gemeint. Denn sonst schwirren so viele Gedanken in unserem Kopf herum, daß wir froh sein können, daß die nicht alle ins bewußte Denken gelangen.

Die Gefühle äußern sich im körperlichen Befinden.
Und körperliches Befinden äußert sich in den GEfühlen. Jemand, der sich hundselend fühlt, wird selten in wundervollen Gefühlen schwelgen.

Werden die Gedanken durch den Verstand beherrscht, kommt es zum Selbstverständnis.
Meinst Du damit, daß in dem Moment, in dem wir unsere Gedanken greifen und verstehen können, wir auch uns selbst verstehen? Oder wie meinst Du das? -
Mein erster Gedanke dazu war: werden die Gedanken vom Verstand beherrscht, geht viel Gefühlsleben verloren. Kommt wirklich auf die Definition von "Gedanken" an.

Uta
 
Der Körper ist der Träger der Sinne und läßt sie uns fühlen: wir hören mit den Ohren, wir fühlen mit der Haut, wir sehen mit den Augen ... Und deshalb kann man Körper und Sinne nicht trennen.


Nein, das kann man nicht. Sie stehen in einem engen Zusammenhang. Um hier auf der Erde, in unserem Körper zu einem großen Verstand zu kommen, bedienen wir uns der Werkzeuge, die wir zugewiesen bekamen (ob wir sie uns selber zugewiesen haben, soweit will ich gar nicht gehen, das weiß ich auch nicht.)
Man kann Körper, Seele, Geist, Selbst, Sein, nicht so krass voneinander abgrenzen. Es findet immer ein Ineinander Hineinspielen statt, und meist sind die Kräfte und Aktivitäten auch ungleich ausgebildet und können darum nicht wahr genommen werden.

Ist ein Sinn behindert, ist auch der Körper mitbehindert.

In gewisser Hinsicht könnte sich das vielleicht ausgleichen.

Denken und Sinne sind nicht unbedingt in einer Zuordnung. Ich sinniere gerade, daß die Sinne das Denken oft vernebeln, vor allem, wenn diese Sinne hormonell gesteuert sind.

Nicht nur hormonell. Überhaupt unbewusst. Es finden sooo viele Vorgänge in unserem Körper statt, die wir gar nicht wahrnehmen, die wir noch nicht kennen, die wir auch gar nicht beeinflussen brauchen. (Aber könnten).

Ich denke (*gg), daß das Denken nicht über dem Verstand steht. Es sei denn mit "Denken" wäre hier das bewußte Denken, das zielstrebige Denken gemeint. Denn sonst schwirren so viele Gedanken in unserem Kopf herum, daß wir froh sein können, daß die nicht alle ins bewußte Denken gelangen.

Nein, das tut es auch nicht. Der Verstand entwickelt sich ja durch das Denken. Selbst eine Intuitive Eingebung ist eine geistige Wahrnehmung, die durch Denken entstanden ist. Und wenn sie auch nur dadurch entstanden ist, dass das Denken reduziert wurde.

Ich habe mir schon öfter überlegt, dass es eine universelle Datenbank gibt, wo sich alle jemals gedachten Gedanken und die, die noch gedacht werden sollen, gespeichert sind, für Jeden abrufbereit, der sich zu diesem Magazin Zugang zu schaffen versteht.

"Werden die Gedanken durch den Verstand beherrscht, kommt es zum Selbstverständnis. "

Meinst Du damit, daß in dem Moment, in dem wir unsere Gedanken greifen und verstehen können, wir auch uns selbst verstehen? Oder wie meinst Du das? -

Wenn die Gedanken vom Verstand "beherrscht" werden (vielleicht etwas weit vorgegriffen und auch nicht so ein schönes Wort), dann meine ich, dass die Selbstverständlichkeit deshalb eintritt, weil sich die darunter angesiedelten Kräfte in der richtigen Reihenfolge und in der dazu erforderlichen Intensität einordnen. Und es bedeutet auch in der anderen Richtung, dass das Selbst beginnt, wahrgenommen zu werden.
Es versteht sich also von Selbst, wie die Dinge zusammenhängen und auseinanderfallen.

Mein erster Gedanke dazu war: werden die Gedanken vom Verstand beherrscht, geht viel Gefühlsleben verloren. Kommt wirklich auf die Definition von "Gedanken" an.

Das sehe ich so: Gefühlsleben geht nicht verloren. Wenn ich sie durch meine geistigen Fähigkeiten beeinflusse (beherrsche), dann werden sie weniger Schaden anrichten. Gefühle sind notwendig, weil sich eine Entwicklung im Werden befindet und sie dienen vor Allem dem Trieb der Selbsterhaltung.

Kaba
 
Deine Antworten muss ich erst einmal verarbeiten, kaba. Irgendwie ist das ziemlich unübersichtlich für mich.

ABer zu den Gefühlen noch etwas:
Du schreibst
Das sehe ich so: Gefühlsleben geht nicht verloren. Wenn ich sie durch meine geistigen Fähigkeiten beeinflusse (beherrsche), dann werden sie weniger Schaden anrichten. Gefühle sind notwendig, weil sich eine Entwicklung im Werden befindet und sie dienen vor Allem dem Trieb der Selbsterhaltung

Das impliziert ja, daß Du davon ausgehst, dass Gefühle immer Schaden anrichten. Wo bleiben dann die GEfühle von Glück, Freude, LIebe, Zuneigung, Angenommensein, Vertrauen usw.? Warum sollte ich die in irgendeiner Form "beherrschen" und mich nicht ganz einfach daran freuen und darüber dankbar sein?
Die gegenteiligen Gefühle wie Angst, Mißtrauen, Vorsicht, Zurückhaltung würde ich evtl schon der Selbsterhaltung zuordnen.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta

Ja, das ist so.... ich komme selber manchmal ganz durcheinander u. wenn ich anfange, mir ernsthaft Gedanken zu machen, ist das für mich wie eine absolute Höchstleistung der Maschine dort oben. Irgendwie kommt es mir vor, als ob ich es vorher schon weiß, wie das alles zusammenhängt, aber ich finde nicht die geeigneten Worte. Unsere Sprache hat viel zu wenig Worte.

Der "Gefühle" wegen, gehe ich deshalb so ins Gericht, weil ich eine Zeit erlebte, wie es ist, wenn man sich seiner mentalen Fähigkeiten nicht bewusst ist. Da gerät so viel aus dem Gleichgewicht, dass die Gefühle sich übersteigern können, egal ob positiv oder negativ. Da bilden sich die Gefühle sogar zurück und man wird regelrecht triebhaft.

Weißt Du, wenn man sich sowieso von vornherein so einigermassen im Gleichgewicht befindet, dann passiert es auch nicht, dass man gefühlsmäßig ausufern würde. Dann kann man sich das gar nicht vorstellen.

Vor Glück zerplatzen? Sich totlachen? Sich durch Zuneigen selbst vergessen? Durch Vertrauen erblinden? U.s.w.

Am Besten kann man das bei den kranken Manisch-Depressiven Menschen sehen. Da gibt es kaum noch eine Kontrolle. Das ist eine "Geisteskrankheit" Sicher ist es phänomenal, die Verpackungen der Speisekammer nächtelang ohne zu schlafen in Regenbogenfarben zu sortieren,(diese Geschichte hat mich einst sehr fasziniert, eine tolle Idee, aber für mich hätte ich das so nicht gewollt) , oder auf der Autobahn zu laufen und sich Gottesnah zu fühlen. Vor lauter fühlen den Verstand zu verlieren.

Ich glaube, zu starke Gefühle können Schaden anrichten. Egal in welcher Richtung. Seit ich gelassener geworden bin, geht es mir einfach besser, aber es ist auch langweiliger.

Ich habe am Anfang den Oberbegriff: Sinne genommen, stellvertretend für Gefühle. Für das Wort Gefühle, sollte es viel mehr Abstufungen geben. Ich meine nicht die Zuordnungen, sondern die Intensitätsstufen.

Kaba
 
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