"Bewusstseinserweiterung" und Naturvölker

Ich sehe das mit den bewusstseinserweiternden Drogen genau wie Leòn. :)

Besser fände ich es das Bewusstsein auf nüchternem Wege zu erweitern, das dauert zwar länger, ist aber sicher effektiver, weil man es dann überall anwenden kann, ohne das passendes Zeugs dabei zu haben.

Man kann alles lernen, genauso wie man es als Kind lernt aufs Töpfchen zu gehen. Man verzeihe mir diese Ausdrucksweise, aber meiner Meinung nach beruht alles auf ein und dem gleichen Prinzip. Man will etwas können, man übt und irgendwann klappts. :idee:
Wozu Hilfsmittel? Weil es dann schneller geht und man nicht soviel üben muss. Für mich hört sich das eher nach Abhängigkeit aus. :schock:


Grüsse von Juliette
 
Und wie integriert man dann die andere Wahrnehmung sinnvoll ins reale Leben?

Instant-Erfahrungen mit Hilfsmitteln gehören wohl in den allermeisten Fällen in die Abteilung "Illuminatio praecox"...

Liebe Grüsse
pita
 
Juliette, Deine Sichtweise ist verständlich allerdings enthält sie auch eine etwas konditionierte Komponente. Wer sagt denn, daß etwas schwierig sein muß, um gut zu sein ?

Um auf "eigenem" Weg bestimmte Erfahrungen zu machen bedarf es entweder einer bestimmten Lebensweise (die Vielen heute nicht mehr möglich ist) oder jahrzehntelanger Kontemplation. Ob Letzteres dann als natürlich zu bezeichnen ist, wollen wir mal dahin gestellt sein lassen :D.

Und wenn bestimmte Erfahrungen von etwas abhängen (in diesem Falle von einer Substanz) ist das ja nicht per se etwas Schlechtes. Das ist völlig normal ... hängen wir doch beispielsweise auch von Sonne, Luft, Nahrung und tausend anderen Dingen ab. Wo ist das Problem ?

Wie bereits gesagt: viele Naturvölker bedienen sich dessen und haben allesamt ein tieferes Bewußtsein für ihre natürliche Umwelt ... nicht zuletzt durch ihre so gewonnenen Einsichten.
Wir, die wir dabei sind den Planeten in rasender Geschwindigkeit zu zerstören sollten uns hüten, hier Verurteilungen auszusprechen.

Aber um konstruktiv zu denken: was wäre für den verstädterten Menschen der westlichen Zivilisation ein gangbarer Weg um ein neues, besseres und tieferes Bewußtsein für die Mitschöpfung zu entwickeln ?

Und wie integriert man dann die andere Wahrnehmung sinnvoll ins reale Leben?

Instant-Erfahrungen mit Hilfsmitteln gehören wohl in den allermeisten Fällen in die Abteilung "Illuminatio praecox"...

Ja ... das ist wohl richtig. "Einfach mal so" und ohne einen entsprechenden Rahmen geht das sicherlich nicht und ist wohl auch nicht sinnvoll ...

Allerdings kann es auch wertvoll sein, einfach einmal eine "andere" Erfahrung zu machen. Zeigt sie uns doch die Begrenztheit unserer individuellen Wahrnehmung auf und wirkt alleine dadurch schon bewußtseinserweiternd.
Der entsprechende Rahmen bleibt allerdings notwendig, da solcherlei Dinge sehr tiefgreifend und auch erschreckend sein können und somit kundiger Begleitung bedürfen. Von Extasy mal eben so in der Disco halte ich daher auch eher wenig ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mats

Hast Du mein Beitrag vor dem zitierten auch gelesen?

Und zum Mitreden kann auch mal ein Buch ganz nützlich sein (wenn es auch niemals eigene Erfahrung ersetzen kann) ...
as sehe ich auch so, aber Umgekehrt ist es eben meist auch. Erfahrungen sind subjektiv und deshalb auch subjektiv falsch, ungenau, etc.

... zumindest ist es besser, als in volkommener Unwissenheit absonderliche Vergleiche von sich zu geben.
Auch das sehe ich so, deshalb ist es gut, vor der beurteilung dasjenige zumindest etwas zu kennen, statt nur mit der (unbewussten) Prägung zu beurteilen.

Was Leons "Fehlwahrnehmungen" angeht: was genau ist das ?
Eigentlich gibt es wenig Fehlwahrnehmungen aber äusserst viele Fehlinterpretationen.
Du kannst unter Drogen irgendwelche Sachen "sehen" und "wahrnehmen" die man ohne Drogen nicht gesehen hätte. Alles was mehr ist ist interpretation!!!!!
Die Wahrnehmung könnte eine unreale Halluzination des gehirn sein. Sie könnte genau das sein für das man sie hält, eine Sicht in die geistige Welt zB irgendwelche obergeniale Geistwesen, Verstorbene etc, die einem irgendwelche angebliche Wahrheiten/Aussagen mitteilen. Aber es könnte auch eine Sicht in die geistige Welt sein, bei der man getäuscht wird, wo einem ein X für ein U vorgemacht wird, anders gesagt angelogen wird. etc etc.
Das Problem ist, dass die meisten die Wahrnehmungen unkritisch als das annehmen was es zu scheinen scheint.

können wir uns sicher sein, daß unsere Alltagswahrnehmung "richtig" ist ? Gute Frage. Wenn ja, wieso können wir dann viele Sachen nicht erklären? Wenn aber nein, wieso findet man dann angeblich Wahrheit, nur jenseits aller Dogmen, dort wo Denken und Fühlen frei sind , wenn unsere Wahrnehmung (inkl Fühlen etc) und somit auch unser denken zu beschränkt sind?
Ausserdem wenn wir schon nicht fähig sind im diesseits richtig wahrzunehmen, weiso denken denn viele, dass ihre allenfalls anderseitige Wahrnehmungen richtig sind?

hat nicht jeder von uns sowieso eine andere Wahrnehmung, je nach Konditionierung und persönlichem Hintergrund ?
Exakt, und wieso soll dann die Sicht eines Kommunisten, Atheisten, biblischen Christen oder was auch immer schlechter sein als die eigene? Anders gefragt, nach welche Kriterien beurteilt man eine gute (objektive) Wahrnehmung/Konditionierung und auf welcher Grundlage?

Ist eine Drogenerfahrung vielleicht gar keine Fehlwahrnehmung, sondern nur eine andere Wahrnehmung der selben Realität, welche sich freilich von der des "normal" konditionierten Geistes unterscheidet ?
Das ist die Frage und nach welchen Kriterien (selbstständigen denken und fühlen) soll dies jemand beantworten können? enn man duiese frage nicht beantworten kann, dann gesteht man ein, dass das selbstständige denken und fühlen eben alleine nicht das Kriterium für die Wahrheitssuche sein kann.
Wenn ich ins Therater gehe, ist meine Wahrnehmung des Theaters auch so falsch nicht. Wie kann man aber sicher sein, dass die Wahrnehmung unter Drogen nicht auch eine fiktives Theater ist, das einem vorgespielt wird? Insbesondere wenn es klare Belege dafür gibt, das einige aufgrund dieser Wahrnehmungen in den Tod gesprungen sind!!!
Aber das wird von diesen leuten schlicht ausgeblendet.

Mit Begriffen wie "Fehlwahrnehmung" begibt man sich ins Fahrwasser der modernen Neurologie, die jegliche mystische Erfahrung als Epilepsie, Unterzuckerung des Gehirns oder fehlerhaftes Ausschütten von Botenstoffen bezeichnet. Das mag so sein, springt meiner Ansicht nach allerdings zu kurz ...
Das sehe ich auch so. Ich sehe die Gefahr aber ganz anderswo. Alle Wahrnehmungen / mystische Erfahrungen als das zu betrachten / interpretieren als das was sie zu schein seien, DAS ist eine Gefahr.
 
Hallo Pita

Eine sehr gute Frage.
Habe darauf keine allgemeine Lösung. Bin aber überzeugt, dass vor der Integration der Erfahrung eine Interpretation dieser Erfahrung gemacht werden sollte.
War es ein hirngespinst? Wurde mir da was in der geistlichen Welt vorgespielt? Oder war es wirklich das as es zu sein schien? Jeden an der haustüre glaubt man auch nicht einfach alles was er einem erzählt / vorspielt. In der geistigen Welt sollten wir auch so kritisch sein und es prüfen.
 
Ja Beat ... es ist ein schwieriges Thema - denn auf welche Wahrnehmung kann man sich schon wirklich verlassen ? wie kann man sicher sein, ob mit Drogen oder ohne, nicht der Täuschung zu unterliegen ? ist eine objektive Wahrheit überhaupt möglich bzw. nötig ?

Das alles ist so kaum zu beantworten. Sicher ist nur, daß man die Wahrheit in Büchern (die ja nur aufgrund von Wahrnehmung Dritter entstanden) noch weniger finden wird.

Daher sollte man aufhören, mit der eigenen "Wahrheit" hausieren zu gehen und sich an die weisen Worte halten:

Wer weiß redet nicht, wer redet weiß nicht :) ...
und hoffen eines Tages an den Punkt zu gelangen, der jenseits aller Fragen liegt !
 
wuhu ;-)
An solchen Bemerkungen kann man erkennen, daß das Thema "psychogene Substanzen" noch immer sehr negativ besetzt ist. Da hat die mediale Gehirnwäsche wirklich ganze Arbeit geleistet ;) ...

Was hat eine Quecksilbervergiftung mit beispielsweise einer LSD - Erfahrung zu tun ? das eine benebelt, stumpft ab, das andere öffnet ... da liegen Welten dazwischen !

Ich empfehle denjenigen, die sich offensichtlich ohne ausreichenden Hintergrund an der Diskussion beteiligen das Buch des Sandoz - Chemikers und LSD - Entdeckers Albert Hofmann (LSD mein Sorgenkind).

Man muß ja nicht zwingend eigene Erfahrungen vorweisen können, die immer auch ein gewisses Risiko in sich bergen ... aber zumindest sollte man in etwa wissen, worum es geht. Da hilft dann auch schon einmal ein Buch, zumal sehr sachlich und unaufgeregt von einem Naturwissenschaftler verfasst.
Hofmann läßt neben vielen Anderen auch Geistesgrößen seiner Zeit wie Ernst Jünger oder Aldous Huxley zu Wort kommen, die von ihren Erfahrungen berichten. Eigentlich eine Pflichtlektüre für jeden, den das Thema beschäftigt ...

...
NEIiiiN!!! ich hab doch nix gegen drogen im allgemeinen, gegen natürliche schon gar nix; mein mann raucht selbst ab und an ein *pieps*, ich wollte es mal - in grauer vorzeit :cool: - vom damaligen lover probieren - (m)ein hustenanfall machte den ganzen abend zunichte ;)

bezüglich den sog "harten" drogen (zählt auch alkohol und nikotin dazu?) scheiden sich wohl die geister :rolleyes:

UND... wie so oft im leben - die dosis machts... die dosis :D
 
Hallo Sine,

Guten Morgen!

Ihr sprecht ein äusserst interessantes Thema an! Bei Interesse kann man sich auch in diesen Thread hier einlesen:
https://www.symptome.ch/threads/psychedelika-halluzinogene.8684/

Leòn, diese Aussage hier finde ich hochspannend, so habe ich das noch nie gesehen:

An dieser These werde ich noch einen Moment herumknabbern müssen.
Liebe Grüsse, Sine

Danke;)! Ich möchte außerdem noch mal Deinen Hinweis auf diesen Thread https://www.symptome.ch/threads/psychedelika-halluzinogene.8684/ bekräftigen.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Mats

Ja Beat ... es ist ein schwieriges Thema - denn auf welche Wahrnehmung kann man sich schon wirklich verlassen ? wie kann man sicher sein, ob mit Drogen oder ohne, nicht der Täuschung zu unterliegen ? ist eine objektive Wahrheit überhaupt möglich bzw. nötig ?
Denke wir beide sehen die Problematik gleich.

Sicher ist nur, daß man die Wahrheit in Büchern (die ja nur aufgrund von Wahrnehmung Dritter entstanden) noch weniger finden wird.
Wieso ist das sicher?
Wenn zB 66 Bücher von unterschiedlichen Menschen in unterschiedlichen Zeiten unkoordiniert geschrieben werden und daraus sich zufällig (?) die gleichen Grundaussagen zu woher, wohin, warum zu einem Werk bündeln ist dies doch beachtenswert. Wenn auch dadurch völlig unbedeutende Leute wie Fischer aus einer weltlich völlig unbedeutenden Ecke eine weltweite Lehre UND MEHR ergibt, die die Welt veränderte und die tausende Jahre danach (mit entsprechend viel mehr Erkenntnissen) immer noch kein Widerspruch ergibt, umso mehr. Noch mehr wenn in diesen Bücher aberhunderte von teilweise sehr detaillierte Prophezeiungen aufgeführt sind, welche zur Hälfte bis heute haargenau eingetroffen sind umso mehr. Wenn Millionen von Menschen heute noch dieselben Erfahrungen machen und dieselben Erkenntnisse bekommen (und man im Umfeld einige trifft denen es genau so geht), noch mehr. Wenn die Wahrheit der Aussagen heute noch durch unerklärliche und unglaubliche Zeichen und Wunderimmer wieder weltweit bestätigt werden noch mehr. Und das diese Leute weltweit diejenigen sind, welche am meisten durch Verfolgung, Misshandlung, Tod etc bedroht sind, ist dies für mich ein weiteres Zeichen das es wahr ist und man diese Wahrheit mit Gewalt unterdrücken will. Wenn es dann noch heute Menschen gibt die Freudentränen vergiessen, wenn sie endlich diese Büchersammlung bekommen, damit sie nebst Ihren Erfahrungen auch noch die Lehre dazu endlich selber lesen können, ist dies auch erstaunlich. Noch erstaunlicher, wenn Menschen auch heute noch unter Einsatz ihres Lebens wie früher bereit sind, anderen dies Wahrheit und gute Nachricht näher zu bringen, ja selbst bereit sind zu sterben als abzuschwören und deshalb noch heute streben.
Denke es gibt nichts, dass sowohl von der Lehre und der Erfahrungen so gut belegt ist, übereinstimmt und durch entsprechende zeichen und Wunder noch heute immer wieder bestätigt wird und erst noch jeder persönlich erfahren kann, wenn er will.

Daher sollte man aufhören, mit der eigenen "Wahrheit" hausieren zu gehen
Exakt, dann kann aber das nur eigene denken und fühlen nicht der schlüssel der Wahrheit sein. Die Erfahrung von Millionen die mit der Lehre von vielen übereinstimmen und durch taten, Zeichen und Wunder bestätigt werden ist eben mehr, als die eigene "Wahrheit".

und hoffen eines Tages an den Punkt zu gelangen, der jenseits aller Fragen liegt !
Wenn man den Punkt gefunden hat, die Wahrheit kennt, gibt es immer noch Fragen, wenn auch die wirklich wichtigsten beantwortet sind. Schliesslich sind wir hier beschränkt.
 
@ Beat

Zeichen ? Wunder ? Verfolgung ? eingetretene Prophezeiungen ?

Von was - und vor allem von welchen Büchern sprichst Du :confused:

dann kann aber das nur eigene denken und fühlen nicht der schlüssel der Wahrheit sein.

Es muß sogar. Denn etwas anderes als Deine eigene Erfahrung existiert doch garnicht ...
 
Hallo Juliette,
Besser fände ich es das Bewusstsein auf nüchternem Wege zu erweitern, das dauert zwar länger, ist aber sicher effektiver, weil man es dann überall anwenden kann, ohne das passendes Zeugs dabei zu haben.

Man kann alles lernen, genauso wie man es als Kind lernt aufs Töpfchen zu gehen. Man verzeihe mir diese Ausdrucksweise, aber meiner Meinung nach beruht alles auf ein und dem gleichen Prinzip. Man will etwas können, man übt und irgendwann klappts.

zugegeben: bei Deinem plastischen Vergleich ;) musste ich auch Schmunzeln, aber Du beschreibst damit wunderbar bildhaft, worum es geht, finde ich.:)

Hallo pita,
Instant-Erfahrungen mit Hilfsmitteln gehören wohl in den allermeisten Fällen in die Abteilung "Illuminatio praecox"...
:D

lluminatio praecox
lat.; Vorzeitige Erleuchtung. Scherzhafte Wortneuschöpfung des chilenischen Biologen Francisco Varela, die ein in der esoterischen Szene verbreitetes Phänomen beschreibt. Der unter I. p. Leidende vermeint, die Erleuchtung bereits erlangt zu haben, befindet sich damit aber im Irrtum. Man erkennt ihn daran, daß er ständig Antworten gibt, ohne gefragt worden zu sein. Er hat alle Rätsel der Existenz
entschlüsselt, der Sinn des Lebens eröffnet sich ihm mühelos; wirft man einen genaueren Blick auf seine Bücherregale, so weiß man auch, warum.
I. p.-Patienten finden oft mit großem Geschick ihr Publikum. Das kann so weit gehen, daß sie als Bestseller Autor enden.
Bewusst Sein * Beschreibung zu: Illuminatio praecox

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Halllo Alibiorangerl, hallo Phil,

:))):))):)))

vielleicht sollten wir mal über "Bewusstseinserweiterung durch Spaltung" philosophieren! :D Aber nicht hier :schock:! Und gehört das nicht eigentlich in die Suchtrubrik? :popcorn:

Bewusstseinserweiterte Grüße von
Leòn:cool:
 
Vermute ich falsch, wenn ich vermute, dass Bewusstseinserweiterung oftmals als "grössere Bibliothekt als die bisherige" verstanden wird?

Wenn ich mir vorstelle, dass das was bei einer "Erleuchtung" herauskommt eigentlich so was von unspektakulär ist, kann ich mir nur schwer vorstellen, wo da der Reiz für den bei der Reizsucht angelangten hiesigen Menschen liegen mag. Mag auch die Erleuchtung ihren Reiz haben, aber hält der hin?

Zerstreuung, Ablenkung... soweit das Auge reicht.

:D Phil
 
Mag auch die Erleuchtung ihren Reiz haben, aber hält der hin?

Die Fragestellung ansich ist falsch. In der Erleuchtung ist niemand mehr da, der nach einem Reiz verlangt ... schon garnicht nach einem dauerhaften, da Zeit dann nicht mehr existiert bzw. als Illusion wahrgenommen wurde.
 
Ich habe diese Thematik ein Weilchen in meinem Kopf gären lassen :D
Ein paar Gedanken von mir dazu:
Ich denke, wir sollten unterscheiden zwischen " Bewusstseinserweiterung " und " Erleuchtung ".
Leòn hat die These gebracht, dass bewusstseinserweiternde Pflanzen eingenommen wurden, seit dem der Mensch sich vom " Paradies " entfernt hat.
Schon in der Bibel wurde dieser Gedanke aufgenommen, der berühmte Apfel wurde ja vom " Baum der Erkenntnis " gepflückt.
Ich behaupte mal, dass bewusstseinserweiternde Substanzen nur das erweitern können, was auch vorhanden ist. Das bedeutet, dass jeder Mensch mit der Einnahme solcher Substanzen andere Erfahrungen macht. Legt man in einem Ritual den Fokus zum Beispiel auf Heilung, wird nur ein Mensch einen gewissen Erfolg haben, der auch in nüchternem Zustand ein Talent zur Heilung besitzt.
" Erleuchtung " zu erlangen ( wobei wir sogar dieses Wort definieren müssten ) ist für den Durchschnittsmenschen im Alltag vielleicht gar nicht erstrebenswert (?). Und ob sie mit Hilfe von Pflanzen erreichbar ist, ist zweifelhaft.
Das Ganze ist ein sehr komplexes Thema.
Ich bin gespannt, wo uns dieser Thread noch hinführen wird :)
Liebe Grüsse, Sine
 
Ich denke, wir sollten unterscheiden zwischen " Bewusstseinserweiterung " und " Erleuchtung ".

Definitiv ... das sind zwei völlig unterschiedliche Sachen ...

Leòn hat die These gebracht, dass bewusstseinserweiternde Pflanzen eingenommen wurden, seit dem der Mensch sich vom " Paradies " entfernt hat.
Schon in der Bibel wurde dieser Gedanke aufgenommen, der berühmte Apfel wurde ja vom " Baum der Erkenntnis " gepflückt.

Mit dieser Erkenntnis ist allerdings etwas völlig anderes gemeint. Es handelt sich dabei um das Aufdämmern des menschlichen Ichbewußtseins, welches uns von Gott und der Schöpfung trennt und letztenendes immer einsam sein läßt. Dieses geschah sicherlich nicht durch Drogen oder Äpfel :D ...



" Erleuchtung " zu erlangen ( wobei wir sogar dieses Wort definieren müssten ) ist für den Durchschnittsmenschen im Alltag vielleicht gar nicht erstrebenswert (?). Und ob sie mit Hilfe von Pflanzen erreichbar ist, ist zweifelhaft.

Das ist sicherlich Geschmackssache. Aber wenn man Erleuchtung als den Zustand definiert, der uns vom Leiden durch Getrennt - sein und Egoismus befreit, der uns die Welt in einem neuen Licht jenseits der konditionierten Wahrnehmung ertrahlen läßt und uns schließlich mit unserem Urgrund vereint, finde zumindest ich das ziemlich erstrebenswert.
 
Hallo Mats.
Ich glaube, ich habe meine Gedanken noch zu wenig gut sortiert :D
Zitat von Sine:Leòn hat die These gebracht, dass bewusstseinserweiternde Pflanzen eingenommen wurden, seit dem der Mensch sich vom " Paradies " entfernt hat.
Schon in der Bibel wurde dieser Gedanke aufgenommen, der berühmte Apfel wurde ja vom " Baum der Erkenntnis " gepflückt.
Zitat von Mats: Mit dieser Erkenntnis ist allerdings etwas völlig anderes gemeint. Es handelt sich dabei um das Aufdämmern des menschlichen Ichbewußtseins, welches uns von Gott und der Schöpfung trennt und letztenendes immer einsam sein läßt. Dieses geschah sicherlich nicht durch Drogen oder Äpfel :D ...
Ich versuche es noch einmal:
Sollte es eine Frucht der Erkenntnis geben, dann würde der Mensch bei deren Einnahme feststellen, dass er ( der Mensch ) selber Gott ( göttlich ) ist.
Das würde einerseits grosse Möglichkeiten eröffnen, da jeder sein Universum selber kreieren kann. Andererseits ist ohne eine fehlende virtuelle " Führung von oben " eine gewisse Geborgenheit und Leitplanke fürs Leben flöten gegangen.
Ist es dies, was du meinst mit: ...der Mensch wird letztendlich immer einsam sein?
Dann würden wir an sich vom Selben sprechen :D
Liebe Grüsse, Sine
 
Oben