Philosophie, Geschichte des (Nach)Denkens

F: Wie kann ein Bäcker fünfzig völlig gleiche Kuchen backen?
A: Indem der Bäcker die Definition von "gleich" übernimmt.

F: Sind alle Pferde gleich?
A: welche ?

F: Glaubst Du, dass der Mensch eine unsterbliche Seele hat?
A: es geht auch ohne!

F: Sind Frauen und Männer gleich vernünftig?
A: Sind Frauen und Männer gleich ?

F: was ist die mentale Auflösung bei den gestellten Fragen ?
A: ...
 
Die kommt noch....
ein Tipp: legt (wie Mike angeregt hat) die Definition von "gleich" nicht zu eng aus( Mike sprach es an: Definiere gleich!).
Beispiel: "Alle Kuchen sind gleich?" Nein, sie bleiben, wie Phil sagte, Individuen. Dennoch kann ich 50 Kuchen, mittels Formen so herstellen, dass ich sie als 50 von gleicher Art wiedererkennen kann. Z. B. 50 Lebkuchenmännchen erkenne ich als solche wieder, trotz individueller Unterschiede.

Mehr später!

Gruß von Leòn
 
Ok, Leòn. Wenn ich mit "gleich" großzügig umgehen soll, dann kann der Bäcker leicht 100 gleiche Kuchen backen...
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......
www.smilieseite.de/smilies/essen_und_trinken/chef.gif

Uta
 
Hallo, einen lieben Gruß an Alle!

Hihi, man sieht mal wieder, dass Vergleiche hinken. Danke übrigens, für die lecker aussehenden Kuchen, Uta!
So, kommen wir jetzt zu Platon. Weiter unten erläutere ich den Zusammenhang mit den Fragen.

Zunächst ein wenig Biographisches:

Platon lebte von 427 – 347 v. u. Z. .

Er gilt als der bedeutendste Schüler des Sokrates. Von Platon sind die „Verteidigungsrede des Sokrates“, www.e-text.org/text/Platon%20-%20Des%20Sokrates%20Verteidigung.pdf fünfundreißig Dialoge und zahlreiche Briefe erhalten.
Nach Sokrates Tod gründete Platon, in dem Olivenhain Akademos bei Athen, seine philosophische Schule, die „Akademie“. Er und seine Schüler waren also die ersten „Akademiker“!

Es wurden Philosophie, Mathematik und Gymnastik „gelehrt“ und zwar größtenteils im lebendigen Gespräch. Der überwiegende Teil von Platons Lehre ist demgemäß auch, wie schon erwähnt, in Dialoge verfasst, überliefert.
www.philosophenlexikon.de/platon.htm

Vermutlich sind alle von Platon veröffentlichten Schriften überliefert. Darüberhinaus wird ihm eine Reihe von Texten fälschlicherweise zugeschrieben.
In allen Dialogen (mit Ausnahme der Nomoi) tritt Sokrates auf, zumeist als derjenige, der das Gespräch leitet und das letzte Wort behält.
In seinem Werk "Der Staat" entwickelt Platon seine Theorie des idealen Staates. Später entwickelte er seine Staatstheorie in den "Nomoi" (Gesetze) weiter.


Platon fordert in seiner Staatstheorie eine Herrschaft der Besten, die aus einer strengen Auswahl während eines langen Erziehungsprozesses hervorgehen sollte. Geführt werden soll der Staat durch einen Philosophenkönig.
In fortgeschrittenem Alter reiste er noch zweimal nach Syrakus auf Sizilien (366 und 361), wo er den jungen Tyrannen Dionysios II unterrichtete. Vielleicht hoffte er, auf Sizilien seine Vorstellungen vom idealen Staat realisieren zu können.

Staatstheorie nach Platon:
Staat: Die denkbar höchste Form des sittlichen Lebens sei das sittliche Leben in einem guten Staat.
Es gebe drei verschiedene Aufgaben der staatlichen Gemeinschaft:
1. Ernährung und Erwerb - Gewerbetreibende
2. Verteidigung nach außen - Wächter
3. Leitung durch Vernunft - Herrscher
4. Gerechtigkeit besteht darin, daß diese drei in ein
rechtes Verhältnis zueinander gebracht werden.
Philosophenkönige: Platon kritisierte die bestehenden Verfassungen und lehnte sowohl die Oligarchie (Herrschaft Weniger), die Demokratie (Herrschaft Vieler) und die Tyrannis (Herrschaft eines Einzelnen) ab. Er entwarf das Bild eines idealen Zukunftsstaates, in dem durch Auslese von Kindheit an und ohne ererbte Vorrechte die Besten zu Philosophenkönigen werden, während die Masse des Volkes von jeder Herrschaft und von jeder Mitbestimmung in religiösen und kulturellen Fragen ausgeschlossen bleibt.
https://www.philolex.de/platon.htm#sta

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Alle Pferde sollen gleich sein?

Da....



wiehern doch


die


Hühner!

Oder wie heißt die Redensart?
 
Platon II.

Hallo Tiger, ein alter Mann ist ja kein D-Zug. Ich hatte es doch schon versprochen! Und hier kommt noch ein bisschen was!


So, Kommen wir nun wieder zu Platon, den Karl Popper in etwa als „Wegbereiter des totalitären Staates“ bezeichnet hat.

Aber darin erschöpft sich sein Wirken natürlich nicht.

Als besonders wirksam – bis heute – hat sich seine Ideenlehre erwiesen.
Ich greife mal ein bisschen vorweg: Die platonische Ideenlehre wurde später von dem (christlichen) Philosophen und Kirchenvater Augustinus aufgenommen und mit der hebräischen Religion verschmolzen. (Wer jetzt "Ätsch, Beat!" ruft, würde von Platon zurechtgewiesen werden, denn alles "Diesseitige" ist im "Fluss". Aber das kommt weiter unten!)



Formen - Ideen

Weiter oben war ja schon zu lesen, dass es Philosophen gab, die feststellten, dass „alles fließt“, wie Empedokles und Demokrit. Und dass es trotzdem Unveränderlichkeiten in der Natur gibt (Die Theorie von den „vier Wurzeln“ [Elementen] und die Atomtheorie.)
Platon näherte sich diesen Fragen auf neue Weise.
Er postulierte, dass alles was es in dieser Welt gebe, in der Welt, in der alles mit den Sinnen zu erfahren sei, in der Sinnenwelt also, „fließe“. Das heißt, es gebe keinen Grundstoff, die nicht in Auflösung übergehen.
Absolut alles, was der „Sinnenwelt“ angehöre, bestehe aus einem Material, an dem die Zeit zehrt.
Aber gleichzeitig sei alles nach einer zeitlosen Form gebildet, die ewig und unveränderlich sei.
Und jetzt sind wir bei der ersten Frage. Natürlich habt Ihr recht, es ist nicht möglich, hundertprozentig identische Kuchen herzustellen. Dennoch, wenn ich zum Beispiel fünfzig Lebkuchenmännchen backe, sind sie immer als Lebkuchenmännchen zu erkennen, auch wenn das eine mal dicker ist, dem anderen vielleicht ein Arm fehlt usw.. Möglich wird das durch die Verwendung von einer Form. Wie bei Utas schönen Kuchen. Trotzdem bleibt „jedes ein Individuum“, wie Phil so schön festgestellt hat.
Zur zweiten Frage: Sind alle Pferde gleich? Es gibt eine für mich unüberschaubare Anzahl an Pferderassen. Jede hat ein anderes Aussehen und auch andere Eigenschaften.

Trotzdem sind sie alle als Pferde erkennbar. Das einzelne Pferd „fließt“ auch, es kann alt und klapprig werden. Es bleibt aber ein Pferd. Die „Form Pferd“ ist unveränderlich.

Platon dachte sozusagen: Es muss eine Form für alles materiell Seiende, zum Beispiel für Pferde geben. Und zwar in einer anderen Welt. Er glaubte an eine eigene Wirklichkeit hinter der Sinnenwelt. Er nannte sie die Welt der Ideen. Die Ideen sind sozusagen die Formen, die Ur- und Musterbilder von dem, was uns an Naturphänomenen begegnet.

Sicheres Wissen – Die Vernunft

Platon war der Überzeugung, dass sicheres Wissen über die Materielle Welt nur mit der Vernunft zu erlangen ist, nicht mit unseren fünf Sinnen. Beispiel: unsere Vernunft sagt uns, wie viele Farben ein Regenbogen hat. Nicht aber, welches für uns die schönste Farbe ist.

„Über das, was wir wahrnehmen oder empfinden, können wir nur eine unsichere Meinung haben. Aber über das, was wir mit der Vernunft erkennen, können wir sicheres Wissen erlangen!“ Jostein Gaarder.

Die Winkelsumme eines Dreiecks wird immer 180 ° betragen. Die „Idee“, dass Pferde auf vier Beinen laufen, wird auch immer bestehen. Auch wenn alle Pferde alt und krank werden können.


Zwei Welten

Platon ging also von der realen Existenz zweier Welten aus. Einmal von der „diesseitigen“ Sinnenwelt. Nur unvollkommen ist alles Existierende mit unseren fünf Sinnen zu erfassen. Vor allem: in dieser Welt ist alles im Fluss.

Und dann existierte für ihn die andere, die Ideenwelt, über die wir sicheres Wissen erlangen können, wenn wir unsere Vernunft gebrauchen. Beispiel: Wir können uns die Form eines Kuchens mit unserer Vernunft vorstellen, wenn wir den Kuchen sehen. Die Form müssten wir gar nicht per Augenschein kennen.
Alle Ideen in der Ideenwelt sind, laut Platon, unveränderlich und von ewigem Bestand.


Die Seele – Wohnsitz der Vernunft

Wie die Welt an sich, sei – so Platon – auch der Mensch ein zweigeteiltes Wesen. Wir haben einen Körper der „fließt“, respektivce sich verändert. Alle Sinne seien mit dem Körper verbunden, gehörten also in „diese“ Welt.
Aber – wiederum Platon zufolge – haben wir auch eine unsterbliche Seele und sei der „Wohnsitz der Vernunft“. Eben weil die Seele nicht materiell sei, könnten wir mit ihr ein Stück der Ideenwelt begreifen.

Platon war der Überzeugung, dass es die Seele schon gegeben habe, bevor sie sich im jeweiligen Körper niederließ. Zuvor sei sie in der Ideenwelt gewesen, wo sie bereits „gelebt“ habe. Nach eintauchen in den mensc vhlichen Körper habe sie aber alles aus der Ideenwelt vergessen. Nur langsam tauche beim Menschen die Erinnerung an die Welt der Ideen wieder auf, wenn er ihre materiellen Abbilder sieht. Damit werde die „Sehnsucht nach der eigentlichen Wohnung“ der Seele, nämlich der Ideenwelt, geweckt. Platon sprach von „Liebessehnsucht“, Eros.

Für Platon waren die Phänomene der Natur „Schattenbilder der ewigen Formen, bzw. Ideen“.

Der Mensch – Platons Menschenbild

Platon zufolge besteht der Mensch aus drei Teilen, denen jeweils eine Charaktereigenschaft zugesprochen wird.
Zu m Kopf gehöre die Vernunft, zur Brust der Wille und zum Unterleib die Lust, bzw. das Begehren. Die Vernunft solle nach Weisheit, der Wille nach Mut und die Lust nach Zügelung streben, damit der Mensch Mäßigkeit zeige.

Die Vernunft der Männer und Frauen

Was unter der Vernunft im Sinne Platons zu verstehen ist, haben wir oben gesehen. Platon war der Überzeugung, dass Männer wie Frauen gleichermaßen „vernünftig“, das heißt u. a. auch philosophisch denken können. So war er zum Beispiel der Meinung, dass Frauen genauso gut wie Männer einen Staat lenken könnten. An seiner „Akademie“


waren selbstverständlich auch Frauen zugelassen.

Dass sein „Ideeller Staat“ nach heutigen Maßstäben ein „totalitärer“ ist, sehe ich dem Platon mal nach. Er war ein Kind seiner Zeit.

Bis bald, herzliche Grüße von Leòn

P.S.: Na, Tiger, was sagst Du? Hast Du noch was zu ergänzen?www.gifart.de/gif234/tiger/00009585.gif
 
Nein, liebes Tigerchen

ich kann Deinen Gedanken leider in der Kürze Ihrer Formulierung nicht folgen. Vielleicht kommst Du mal mit etwas genaueren Informationen rüber und ansonsten: "motzen" kann jeder!

Wenn da jedoch wirklich noch mehr gehen sollte dann lass mal die Tasten aus Deiner Klaviatur fliegen!

Grüßchen

Mike
 
Ach ja, stellt euch doch mal die Frage: "Wofür?" oder "Wofür das alles?" !Überdenkt das einfach mal und antwortet ganz in Ruhe. Welche Themen ich damit einschlage wisst ihr bestimmt.Alles Gute und Liebe.
Tiger


Hallo Tigerchen,
da geht es mir wohl ähnlich wie dem Mike! Mir erschließt sich Dein "Wofür" oder "Wofür das alles?" nicht so recht. Meinst Du "Wofür Philophieren"?
Oder geht es in die Richtung "Was ist der Sinn" (des Lebens)?
Dazu gibt es übrigens schon einen gleichnamigen Thread, in der Rubrik "Seele Psyche Geist", schau doch mal nach!

Ansonsten, erkläre doch bitte noch mal genau, worauf sich die Frage bezieht, dann antworte ich gerne!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hi,

ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die hier so toll an den Fragen mitarbeiten!

Jetzt bewegen wir uns auf den dritten "großen" Philosophen der griechischen Antike zu. Auf Aristoteles.
Er war ein Schüler Platons und auch seine Wirkung reicht bis in das Denken unserer Tage hinein.

Folgende, wieder von Jostein Gaarder stammenden Fragen, führen zur aristotelische Philosophie hin:


1. Was kommt zuerst? Das Huhn oder die Idee "Huhn"?
2. Hat der Mensch angeborene Ideen?
3. Was ist der Unterschied zwischen einer Pflanze, einem Tier und einem
Menschen?
4. Warum regnet es?
5. Was braucht der Mensch, um ein gutes Leben zu leben?


Ihr seid wieder herzlich eingeladen, die Fragen zu beantworten!

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Nein ich meine einfach nur "Wofür das alles?" und "Wofür?",ob im Sinne wofür philosophieren (von mir aus auch so gefragt,wollte ich aber nicht drauf hinaus),oder eher auf den Sinn des Lebens bezogen;mit "Wofür?"kann man sovieles meinen, ich wollte das ihr einfach die Frage beantwortet mit so vielen persönlichen Antworten die euch dazu einfallen. Leons Fragen mit Sinn des Lebens und wofür philosophieren ist doch schon ein guter Anfang.Schreibt einfach, beantwortet diese Fragen und alles was euch dazu im Leben, in eurem Leben und allgemein dazu einfällt.Mehr wünsche ich gar nicht!
Schönen Gruß Tiger.:wave:
 
Leons Fragen:
Was kommt zuerst? Das Huhn oder die Idee "Huhn"?
Ich würde sagen das ist relativ, aber ich vermute die Idee "Huhn", denn ohne eine Idee kann nichts entstehen (ob bewusst oder unbewusst,wenn wir wir von Platos Welt der Ideen ausgehen.)oder ist es so das das Huhn erstmals existierte und dann kommt die Idee "Huhn" (die Auffassung mit den Sinnen das das Huhn existierte und dann kommt man allgemein auf die Idee "Huhn"). Das ist relativ oder besser gesagt, ich kanns nicht wirklich präzise sagen!
Was glaubt ihr?:confused:
Herzlichen Gruß
Tiger:wave:
 
Hat der Mensch angeborene Ideen?
Ja vielleicht, kommt drauf an! Worauf? Muss ich noch überlegen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Pflanze, einem Tier und einem Menschen?
Erstmals besteht die Gleichheit darin, dass es alle Lebewesen sind. Der Unterschied ist, dass ein Mensch die Macht der freien Entscheidung hat, ein Tier nicht und eine Pflanze, naja weiß nicht.Jedenfalls sind alle eine unterschiedliche Form der Existenz, aber sind doch wiederum gleich, denn sie existieren ja "alle". Was sonst noch die Unterschiede sind kann man wissenschaftlich sagen, aber wir wollen es ja philosophisch zeigen.Deswegen ist das erstmals meine Beantwortung. Mehr kann ich bedauerlicher weise auch nicht sagen.
Warum regnet es?
Auch ganz einfach wissenschaftlich erklärbar. Schlicht: Das Wasser verdunstet und durch seine Leichtigkeit schwebt es nach oben, dort verbindet es sich wieder und kondensiert zu kleinen ganz leichten Wassertröpfchen, die dann eine sogenannte Wolke bilden, sind die Tropfen dann irgendwann wieder zu schwer, fallen sie als Regen oder als Schnee oder Hagel (hängt von der Temperatur da oben ab) auf die Erde hinab. Ein ewiger Kreislauf, wenn da niemand zwischen fuscht.
Schönen Gruß Tiger
 
Was braucht der Mensch um ein gutes Leben zu leben?
Ein Haus, eine Familie, viel Geld, vielleicht ein Haustier, etc.!Was braucht der Mensch nun wirklich?
Nein, jetzt mal ernsthaft, jeder Mensch braucht erst mal Zufriedenheit um glücklich zu sein. Zufriedenheit macht den Menschen reich. Denn der innerste Wunsch des Menschen ist es sein persönliches Glück zu finden, worum immer es sich dabei auch handeln mag, kann auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein (das hängt wohl auch wieder von seinen Erfahrungen und Erlebnissen ab.). Was der Mensch braucht um ein gutes Leben zu leben, hängt auch noch mit seiner persönlichen Definition von "Gut" ab.
OK,also erstmals muss er Zufriedenheit besitzen,muss glücklich mit sich selbst sein, anderen das auch beibringen, anderen helfen, ob Mensch, Tier , Pflanze oder sonst irgendetwas und sollte etwas "gutes" für die Gemeinschaft tun und etwas zum positiven Gesellschaftsleben beitragen. Das ist meine Auffassung was er braucht und machen muss um ein "gutes" Leben zu leben (knapp beschrieben.) , aber es hängt wie schon gesagt vom Menschen selbst ab, was er zu wissen glaubt zu brauchen, um ein "gutes"Leben zu leben!
Schönen Gruß
Tiger
 
Bei der Frage, wer zuerst da war - Huhn oder Ei - lande ich immer wieder bei einem Schöpfer, der sich das ausgedacht hat und den Kreislauf Huhn-Ei-Huhn oder andersherum in Gang gesetzt hat.

Ich glaube nicht an angeborene Ideen, aber an angeborene Eigenschaften, Talente, Möglichkeiten, die dann durch das entsprechende Umfeld ausgeprägt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Pflanze, Tier und Mensch?
Ein Unterschied ist für mich, daß Menschen ihre Nachkommenschaft planen können (inzwischen), Tiere und Pflanzen wohl nicht.
Menschen können viele ihrer Mankos ausgleichen. Beispiel: ohne Fell würden die Menschen in den kalten Regionen erfrieren. Sie machen sich deshalb Mäntel, Pullover, Hosen usw. Das tun Tiere und Pflanzen nicht.
Die Fähigkeit von Menschen, Gedanken und Gedankengänge logisch weiter zu entwickeln, scheint mir größer als die von Tieren und erst recht von Pflanzen. Wobei Pflanzen und Tiere wiederum andere Möglichkeiten haben, sich an Gegebenheiten anzupassen als Menschen.
Der Mensch zerstört seine Umwelt und sich selbst immer wieder durch kriegerische Eingriffe. Das tun Pflanzen und Tiere nicht. Denen wird das eher "angetan".
Menschen können sich relativ frei bewegen. Pflanzen (abgesehen von Samen) können das nicht; Tiere innerhalb ihrer vorgegebenen Routen und genetisch festgelegten Verhaltensmuster. Dann allerdings sind Tiere unglaublich gut ausgerüstet - im Gegensatz zum Menschen.
Menschen können sich über Kilometer per Telefon, Funk usw. unterhalten. Tiere können das ohne Funk (z.B. Wale, Elefanten).

Warum regnet es? - Weil es die Natur so eingerichtet hat und weil das nötig ist.

Was braucht der Mensch, um ein gutes Leben zu leben?
Das hängt vom Menschen und seinen Vorstellungen ab. Erst einmal müßte "gutes Leben" definiert werden, was schwierig ist, weil "gut" für jeden etwas anderes darstellen dürfte.
Allgemein dürfte zu einem guten Menschenleben dazu gehören, daß auf jeden Fall Grundbedürfnisse befriedigt werden.

Uta
 
https://www.fragenohneantwort.de/fragen/frage40.htm

Gott schläft im Stein, er träumt in der Blume, er erwacht im Tier, er weiß, dass er erwacht ist im Menschen.


Ich glaube, dass alles was ist aus einem Geist erschaffen ist. Huhn und Ei, Pflanze, Tier und Mensch und Regen. Ein gutes Leben kann der führen, der sich als Teil dieser Schöpfung, als so gewollt, wie er ist, begreifen kann.

Licht und Liebe,

Sanne
 
Hallo, schönen Gruß an alle! Würde mich gerne mal mit euch Persönlich treffen.
Wenn ihr Interesse habt sagt einfach was, vielleicht könnten wir uns dann ja irgenwo mal in Deutschland oder so treffen.
Liebe Grüße Tiger
 
Ein Herr Bell hat mal vor laaaanger Zeit einen neumodischen Apparat namens Fernsprecher erfunden. Diese Erfindung wurde in den letzten Jahren diverse male revolitioniert so das wir heute schon mit Ton und Bild weltweit Fernsprechen können. Das spaart Zeit und unnötig Kosten. Das anfassen fällt aber dabei weg und so kannst Du Dir noch nicht einmal ansteckende Krankheiten holen wenn Du Dich mit fremden Personen triffst.

Deinen Mut zum direkten Dialog in Ehren, beschränke Dich doch erstmal auf einen freundlichen E-Mail Briefverkehr und wenn Du merkst das da jemand ist mit dem Du unbedingt quatschen musst dann kann es doch auch mal das Telefon oder Sykpe sein, oder ? Ist nicht ganz so ungezwungen wie die Kneipe aber hat auch Charme wenn man mit den Gerätschaften umzugehen weis.

"vertrauen Sie mir, ich weis was ich tue..."

(Sledge Hammer [Folge 22/Staffel 1] kurz vor dem entschärfen einer Atombombe in einem Swimmingpool!)
 
und wieder einmal heisst es: "Mike weis alles...!"

und versucht sich erneut an den phlosophischen Hausaufgaben seiner Mitbewohner im Symptome-Nest.

womit wir bei den Fragen angekommen wären...

1. Was kommt zuerst? Das Huhn oder die Idee "Huhn"?

Huhn ist vermutlich kein Konzept also kann die 'Idee' Huhn nicht vor Huhn Objekt dagewesen sein. Wie wir bereits beim vorherigen Hinterfragen des Gleichen bemerkt haben ist nicht jedes Huhn gleich dem anderen. Stellt sich die geschickte Frage: "welches Huhnerl meinen's denn ?" Schlussendlich sind wir dann in der hexenküche der Evolution um die sich wohl die Gelehrten noch ein wenig winden werden.

2. Hat der Mensch angeborene Ideen?

Wer bei Wiki-der-Wikinger genau aufgepasst hat weis, das es für die gute Idee einmal Nasereiben braucht. Das ist strategische Funktionalität das das Produkt 'Idee' zur Reifung braucht. Vielfach missverstanden (Erwachsene die als Kinder vor der Glotze nicht aufgepasst haben) reiben sich diese hingegen die Stirn oder bohren in der Nase wenn Sie auf der Suche nach 'der neuen' Idee sind. Das bringt nix und hat zur Folge das Leuten die Haare ausfallen oder Sie einfach gemieden werden weil Sie zu langsam sind.
Ideen entstehen durch Herausforderungen und wenn die Neugier als Voraussetzung für die Idee existiert lässt die Kombinatorik auch beim Neugeborenen den Fisher-Prize Kasten tanzen. Ob wir diesem natürlichen Ideenhandel mit der Geschicklichkeit folgen können bleibt unserer Phantasie überlasen. Jegliche Idee wird jedoch durch daran gebundene physikalische oder mentale Vorgaben eingeschränkt. Geht los damit das mich hier eh kaum noch einer versteht... (stellen wir die Frage also etwas besser und lösen das Wahn einer ewigen Produktion an 'neuem' als Knebelvertrag mit dem Deutschtum langsam auf!?) Patentämter könen nciht lügen... es muss Ideen geben aber nur weil wir Sie aufschreiben heisst das nicht das nur wir Kreativ sind! Die Natur hat auch schon ein paar dolle Sachen gemacht!

3. Was ist der Unterschied zwischen einer Pflanze, einem Tier und einem Menschen?

Pflanzen 'fressen' Wasser und Nährstoffe und Licht und sind Substrate.
Tiere fressen Tiere und Menschen und Pflanzen und können laufen.
Menschen fressen alles ausser Menschen (die sog. Ethik) und können laufen.
Zudem können Menschen rauchen, saufen, sind käuflich und flicken sich selber wieder zusammen.
Ich vermute der konkrete Unterscheid liegt irgendwo in diesen vier Attributen begraben.

Gemeinsam haben Sie alle übrigens das Verfallsdatum!

4. Warum regnet es?

Weil's sonst schneien würde! Was für eine dämliche Frage! :)))

5. Was braucht der Mensch, um ein gutes Leben zu leben?

Einbruchwerkzeug, Phantasie und die Begabung anderer davon zu überzeugen das man das richtige macht.

- der Prolet sagt: "Haus, Auto, Boot, Schnecke und 'ne Mille auf'm Konto"
- der Philosoph fragt: "mit wem ?"
- der Regierungschef sagt: "Steuern und Gesetzte"
- der Pilot sagt: "Sprit im Tank!"
- der Eremit sagt: "nichts..." (meint damit aber Wasser und Brot)
- der Mönch sagt: "Meditation und inneren Frieden"
und so hat jeder wohl seine ganz eingenen Ideale die er als Lebensinhalt und damit als "Brauchtum" betrachtet.

good night, good fight!

https://www.gehmirnichaufdensack.de
 
Hallo, ich bin Myra und neu bei euch. Durch lèon bin ich auf "eure Seite" aufmerksam geworden. Interessante Beiträge, viel zum Nachdenken und Humor. Gefällt mir! Ich würde mich sehr gerne beteiligen - auch wenn ich nicht täglich Zeit habe, wie einige von euch, um aktiv zu sein.
Also: Freu mich auf kommende Zeiten. Bis dann. Ahoi.
Lieben Gruß ;)
Myra
 
Nachdem ich so lustig geschrieben habe ist mir aufgefallen das es ja um den guten alten Aristoteles geht (den ich übrigens wie die anderen genannten "wichtigen" Personen nicht kenne!). Unsereins ist ja schultechnisch mit der Philosophie nicht konfrontiert worden und durfte sich selbst was ausdenken wie das um die Dinge oder das Sein steht.

Nachdem ich mir jetzt meine Narrenkappe wieder abgesetzt habe und gepflegt die Stimmung mit anständig Drogen aufgehellt habe kann es als mit berauschender Musik (also kurz vor Trance!) an die scheinbare Herausforderung und anspruchsvolle Aufgabe der philosophic correctness gehen.

also, Film zurück und bitte nur mit "Kelly watch the Stars" einverleiben!

so sprach Aristoteles: Worin besteht die Grundlage allen Seins? und gab sich wohl selber als Zenith seiner Aufgabe die Antwort im ουσία [ousía] also der zu unterscheidenen Substanz. So hat er wohl herausgefunden das eidos [die From] sich mit der Verwendung morpht [verändert]. Die Maya hatten ähnliche Ansichten und dachten (weil Sie soviel Mais gefressen haben) der Mensch sein anders geformter Mais. Na, prost Mahlzeit. Was mögen die Bayern wohl sein ? Geformtes Bier ? Wir bedienen uns zum Glück nicht mehr der althergebrachten Annahme es gäbe einen Äther und Luft ist nix. Dafür wissen wir mit all unseren lehbüchern vermutlich in der Betrachtung auf den Nährwert der Information heute wenig weniger als damals als die Welt noch einfach war. Schemenhaft bedienen wir uns als Entscheidungshilfe diverser Definitionen wie Urknall (Ursprung des Sex!) und schwarzen Löchern (die jeder in der Geldbörse findet!) sowie lächerlichen versuchen das noch nicht gefasste Atomium mental noch in der Rührschüssel der Wissenschaft zu zerquarken. Naja, scheinbar hält das Universum eine Menge aus ohne in lautes Gelächter auszubrechen und wir sind nun mal nicht die klügsten aber die neugierigsten. WEnn alles eh aus dem Materium magicum gesprungen ist dann ist die Frage nach dem Ursprung des Erzeugers der Henne völlig irrelevant. Das Huhn ist Schatten in einen Prozess dessen Teil auch wir sind. Diese Prozesse schleichen aber und bleiben uns damit scheinbar verborgen. Zu Stein gewordene Skelette sind scheinbare Zeugen einer Zeit die wir nie gesehen haben noch werden. Die "Idee Huhn" ist aus aristotilischer Sicht der Versuch eine Lücke zu schliessen um der offenen Materie Raum zu gewähren oder dem offenen Raum Materie zuzuweisen völlig abhängig Ihres Nutzens.

Damit gewinnt die Natur (als Wesen oder Gedanke ?) einen gewissen oder den entscheidenen Einfluss auf das was benötigt wird. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt denn auch wir sind nur Teil eines phantastischen Grundkonzeptes der reichhaltigen Lückenfüllung. Treten wir aber nun einmal an die nächste Frage der Konzeption 'Idee' in Erfüllungsstand oder Nutzniesser der Entfaltung.

Das der Planet Leben beherrbert oder einfach das blanke Leben ist kann jeder an den Läusen auf der Kopfhaut ablesen. Hier krabbelt so viel herum das manche Menschen lieber alles mit Beton und Teer zumachen würden um den Überblick zu bekommen. Hier könnte ich dann eine Religiöse Integrationsdebatte einfügen die schon im Urwald mit den vielen Viechern anfängt. Da macht ja irgendwie auch jeder was er will und wer im Weg steht oder sich als nutzlos oder ungeschickt erweist wird verspeist. Aussperren oder Ausweisen oder Abscheiben kennt die Natur als Konzept nicht. Integration der Luxusklasse (jam jam!). Die klugen fressen die dummen und die schnellen fangen die langsamen und nur selten erreicht einer sein vorbestimmtes maximal Alter. Wozu auch, denn alles ist eins und eins ist alles. Das hat der 'kluge' Mensch dann beim Waffengang zu "alle für einen und einer für alle" gebastelt. Irren ist halt auch was rein menschliches...

Der Mensch hat in jedem Fall keine 'angeborenen' Ideen sondern wird in einen riesigen Ideenpool abgenabelt wo er sich ab der Geburt fast frei bedienen kann. Wir dürfen und können und sollen wohl auch erstmal beobachten um dann vorbestimmte Konzepte zur Nachahmung auszuprägen. Das macht uns dann wohl entgültig zu etwas besonderem und wo es mal hakt mit der beobachtungsgabe haben wir ja noch die Phantasie wo dann Spielraum für Gefühle und Liebe und sonstige Schreckgespenster ist. Für ein 'Ich bin' reichts allemal und das ist ja schon mal was!

Das können die Tiere vermutlich nicht weil Sie es auch nicht brauchen. Ihr Territorium und das Verhalten lässt so einen Schnickschnack auch nicht zu. Da geht es um das blanke überleben und sog. domestizierte Lebenwesen können ein Lied vom Wohlstandsleid singen. Woher weis das befellte Tier eigentlich wann es Zeit ist das Fell auf Winterzeit umzustellen ? blöde Frage... aber ich habe keine Antwort drauf. Woher weis die Pflanze wann nun Herbst ist und man die Blätter hat fallen zu lassen ? Was macht der Mensch um sich der Jahrezeit anzupassen ? ist es die berühmte Grippe die sich komischerweise immer im Herbst und Frühjahr so dolle ausbreitet ? Wir wissen das wir kaum etwas wissen aber wir müssen auf den Mars und als erster im größten Sandkasten des für uns greifbaren Universums zu Spielen. und genau an der Stelle unterscheiden wir uns vom Rest. Wir haben die Fähigkeit zum ausgeprägten kollektiven Größenwahn. Alles wird zum Zwangsobjekt und direktoral zu steuernden Erstrebenswerten ohne Nährwert. Es war übringes der Saturn der uns verraten hat das wir was geiles besitzen. Noch so ein Verdacht der mich darin bestätigt das wir uns vom Rest, der uns am leben hält, ziemlich entfernt haben. Die scheiss Todsünden werden und Kopf und Kragen kosten weil Sie sich als prägnantes Differenzierungsmerkmal darstellen wenn man sich mal an den Horizont des Planeten begibt wo die verseuchten Weltmeere immer noch strahlend blau sind. Kein Tier und keine Pflanze würde sich bewusst selber schaden ausser es heist Mensch.
Freiheit heisst wohl auch Umgang mit der Verantwortung über und um alles auf das was wir Einfluss haben wenn das auf Dauer gut gehen soll. Damit wir alle paar Tage mal den Kopf gewaschen bekommen, darum regnet es wohl. Wir ziehen es aber lieber vor dieser Kopfwäsche auszuweichen um uns nicht unnötig Gedanken machen zu müssen. Wir könnten niemanden im Regen stehen lassen oder uns über das Wetter mit dem Nachbarn unterhalten noch wüssten wir wie ein echter Regenbogen aussieht. Mit dem Wissen von heute können wir dem Regen sogar einen kausalen Teil eines Kreislaufs abgewinnen der Bäche füllt und zu Flüssen macht die am Ende wieder in seinem Geburtskanal namens Weltmeer verschwinden lässt. Man erzählt sich das Indianer sgar den Regen herbeitanzen können und in manchen Regionen dieses Planeten ist der Regen, weil so selten, was heiliges und bringt das Leben. Kinder glauben das Engel weinen weil Ihre Eltern Ihnen so etwas erzählen und in der Aufklärungsepoche (jetzt gerade) ist Regen was bedrohliches und wird zu Tornados, Windhosen, Wetterbildern, Überschwemmungen, Erdrutschen. Regen ist aber passiv und vermutlich eine von aussen mit beeinflusste Größe. Sonne, Mond und Sterne machen da vermutlich fleissig mit. Immerhin hat es der Regen in den meisten Kulturen zur Gottheit geschafft.

Neuseeland: Rongo
Persinen: Aredivi Sura
Maya (Mexico): Chaac (auch Chac oder Chaak) und Azteken: Tlaloc
Christentum: St. Petrus, St. Donatius, St. Medardus, St. Georg
Germanien: Ingwio (als Wortstamm von Ingrid und Inga)
Thailand: Phraya Thaen
naher Osten: Baal (als Universalgottheit)
Kenia: Ngai

und nicht zu vergessen seine Nebenrolle in "per Anhalter durch die Galaxis" als de.wikipedia.org/wiki/Nebenfiguren_aus_dem_Roman_Per_Anhalter_durch_die_Galaxis#Rob_McKenna.

Die Frage "Was braucht der Mensch, um ein gutes Leben zu leben?" beantworte ich dadurch das ich jetzt abschicke weil ich mir was zum mampfen erkämpfen muss. Es ist zwar nicht "gut" aber immerhin noch besser als "nichts" zum überleben zu haben.
 
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