Das Böse überwinden

Jetzt wird's mir fast zu hell hier...

Liebe soul,

ist das Licht nicht wie alles, wie das Gute und das Böse, aber auch wie die Liebe in uns Menschen nicht unbeständig und wechselhaft? Körperlich kranken Menschen z. B. fehlt oft die Kraft zum Leuchten, sie sehen schlecht aus und benehmen sich manchmal auch so - sind sie deshalb auch ohne Liebe?

@ MisterX: Das war ja sooo schön...Da lauf ich doch jetzt glatt nur noch mit geschlossenen Augen durch die Gegend und sehe das Böse gar nicht erst...So kann man es natürlich auch überwinden :)

(Wäre ich dann eigentlich ein Mann oder eine Frau...:confused: ?)
 
Also ich denk mir mal du bleibst auch ne Frau wenn du die Augen schließt :D
Ob du aber das Böse mit geschlossenen Augen besser überwinden kannst bezweifle ich! :eek:

Du kannst es so nur besser erkennen :) Zum überwinden musst glaub ich dann aber hellwach und :kraft: sein :wave:

Auch wenn die andere Frage nicht an mich war ...
Vielleicht kann man sie mal andersherum stellen ... dann läßt sie sich wenigstens beantworten ... :p)

Ist das Leben ohne Liebe nicht wechselhaft, unbeständig, macht körperlich krank, nimmt einem die Kraft und das Licht zum Leuchten ... :confused:

Lieben Gruß X
 
...Licht ist. Licht ist unsichtbar, sichtbar ist lediglich das, worauf es fällt. Ich kann einen Stern, die Sonne, eine Lampe erkennen. Und ich kann das erkennen, worauf Licht fällt. Und wo ich glaube Dunkelheit zu erkennen darf ich - Prof. Popp sei Dank - annehmen, dass es daran liegt, dass meine Augen zu schwach sind, dieses Licht zu erkennen. Zwischen Lichtquelle und Objekt kann ich allerdings beim besten Willen kein Licht erkennen, weder tags noch nachts.

Das Böse über-winden ist lobenswert. Muss man sich da arg verdrehen? Kennt irgendjemand in diesem Forum jemanden, der das Böse überwunden hat? Nähme mich wunder, nur so! Könnte man allenfalls auch das Gute über-winden? Und was käme dabei heraus? Und sich vielleicht gleich selber über... aber das ist wiederum eine andere Geschichte.

Licht ist - und Licht durchströmt das ganze All. Nur wo nix ist wird auch nix sichtbar. Licht ist eine elektromagnetische Schwingung und die pulsiert, hat somit einen Rhythmus: alles atmet ein und aus, von Ewigkeit zu Ewigkeit für die einen, von Big-Bang zu Big-Bang für die andern, kontinuierlich ohne Anfang und ohne Ende für die dritten...

Also, ich bin mal gespannt, wem von euch das Überwinden des Bösen in diesem Leben ein Anliegen war und wer es gar schon geschafft hat.

herzlichst - Phil
 
Wurde innerhalb dieses Themas eigentlich schon mal klar ausgedrückt, was "das Böse" überhaupt ist?

Uta
 
Vielleicht lässt sich die Frage nach dem Ursprung des Bösen so beantworten :)


Der Mensch ist von sich aus, von innen heraus erkenntnisfähig ...
Wir besitzen ein selbstreflexives Bewußtsein und können somit unser Handeln überdenken, in Frage stellen und verändern. Wir sind uns unserer selbst bewußt. Ein Tier z.B. ist das nicht. Es befindet sich noch in der ursprünglichen Einheit von Subjekt und Objekt und ist in jedem Augenblick ganz und gar das, was es ist. Eine Maus macht sich keine Gedanken darüber, ob es besser wäre, ein Löwe zu sein und eine Giraffe will nicht fliegen können. Ein Tier verstellt sich nicht und es verbirgt nichts von sich selbst. Dies nämlich ist die andere Seite des reflexiven, zur Erkenntnis fähigen Bewußtseins:

Der Mensch kann lügen, täuschen, sein Innerstes, sein eigentliches Wesen verbergen, und dies ist nicht die Ausnahme sondern der Regelfall. Es ist dies typisch menschlich und die Schattenseite - das Böse - des erkennenden Verstandes...


Zum leider nur 0,005 % des Universums ausmachenden elektromagnetischen Licht - also der Großen Täuschung - und seinem Wirken finde ich folgendes sehr interessant:

Wissenschaftler sind sich im Klaren, dass wir 95% Prozent des Ganzen ignorieren, wenn wir nur das elektromagnetische Feld beobachten! Elektromagnetisches Licht ist eine irreführende Art von Licht, die von leuchtender Materie reflektiert wird, die nur fünf Prozent der gesamten existierenden Masse ausmacht, wie die neuesten Daten uns zeigen!
Leuchtende Materie ist also nicht die einzige Art von Materie, aber die einzige, die elektromagnetisches Licht ausstrahlt, aborbiert und reflektiert.
Das elektromagnetische Licht ist der "Schleier der Illusion", die sowohl das wahre Licht (70% des Ganzen) versteckt, als auch die massive Dunkle Materie, aus der unendlich viele Universen bestehen, die belebt, intelligent und sich der organischen Einheit bewusst sind...

Lieben Gruß X
 
Hallo Mister X, grüss euch,

hört sich interessant und überzeugend an. Frage mich dabei bloss, worauf basiert denn die Annahme, was die 100% sind? Als erstes müsste ich ja ein Ganzes haben, um davon %-Verhältnisse zu definieren. Und wäre das Ganze bekannt und erfassbar, dann bräuchte man sich ja nicht mehr mit all diesen Fragen zu beschäftigen, denn dann wäre man ja absolut wissend. Vielleicht ist die "schwarze Materie" ja nichts anderes als die "Löcher im Emmentaler".

Nach dem Analogieprinzip "wie oben so unten, wie innen so aussen" und der Fraktale nach der Chaosphysik wäre somit das Vorkommen von dunkler Materie auf allen Ebenen zu beobachten, also auch auf unserer. Wenn da draussen so ein Verhältnis existiert, dann müsste es auch in unserem Alltag beobachtbar sein, quasi als Spiegelbild. Das beantwortet natürlich noch nicht die Frage danach, ob wir des denn schon beobachtet haben und es als solches erkannt.

Ich schlage eine weiter Definition von "das Böse" vor: die Eigenschaft, Dinge zu zerlegen und zu analysieren, und dabei zu vergessen,wie das ganze eigentlich zusammengehört. Klassische Erfahrung früherer Generationen von Buben beim Auseinandernehmen des Weckers (im Zuge der Elektronik ging dieses sinnliche Erlebnis leider verloren...) und des meistens nicht mehr funtionsfähig Zusammesetzenkönnens. Somit wäre das Böse nichts anderes als ein Sieb die guten von den schlechten zu unterscheiden: die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Kurz, das Böse ist an und für sich eine unspektakuläre Sache, die jedoch durch disharmonische menschliche Gefühle (z.B. Ängste) genährt und damit ins unermessliche hochgespielt wird. Es gibt nämlich auch ganz herzige Teufelchen - hihi. Und ein armer Teufel wird man ja eher nicht als bösen Menschen bezeichnen.

puuh, da wird einem fast sturm - Phil
 
hallo phil

du hast sicher auch irgendwo recht :)

Soweit ich weiß bzw. nach den momentanen Stand der Forschung sind
70 Prozent Dunkle Energie (aus Bosonen bestehend) ... 25 Prozent sind Exotische Materie (aus Fermionen aufgebaut) ... 4,5 Prozent sind nicht-leuchtende gewöhnliche Materie, die elektromagnetisches Licht weder ausstrahlt noch reflektiert ... 0,5 Prozent sind leuchtende gewöhnliche Materie und nur 0,005 Prozent sind elektromagnetisches Licht, aus dem die Falle besteht,

unsere menschliche Illusion, das Universum sei öde, leer und unbelebt :schock:

Und die Definition des Bösen können wir vielleicht auch noch so erweitern:

Ursprünglich wurden wir komplett von Instinkten gesteuert. :holzhack:
In der jetzigen Phase haben wir noch ein wenig Verstand dazu bekommen ... :idee:
Diesen nutzen wir aber - größtenteils - um unsere Instinkte zu verwirklichen ... sowohl im Guten als auch im Schlechten. (Wobei es ja z.B. früher durchaus GUT war so viel wie möglich zu horten, STÄRKER als andere Lebewesen einschließlich anderer „Menschen“ zu sein usw.)

Der Großteil unseres Handels ist also momentan keinesfalls intelligent! (Jeder kann ja mal seinen eigenen Tagesablauf betrachten :zunge: )

Bis jetzt haben wir es eben noch nicht geschafft eine neue Form des Lebens zu entwickeln bzw. in diese überzugehen - welche u.a. hauptsächlich auf Logik und Verstand, gegenseitiger Achtung und Liebe beruht.:)
Wir haben es auch nicht geschafft u.a. die gegenseitige Täuschung - welche sicherlich auch enorme Vorteile hatte und hat, und welche es erst möglich machte unseren Verstand in die Richtung des Unsichtbaren zu lenken - aufzugeben. :mad:

Aber in einer immer komplexer werdenden Welt - wo sich jeder auf jeden verlassen können muss, weil keiner mehr den vollständigen Überblick hat - wird es unbedingt nötig diese Spielform des Lebens aufzugeben ... sonst verlieren wir alle! :eek:

So könnte man hier zu dem Schluß kommen, dass „das Böse“ nur bis einem bestimmten Punkt das Gute ist - und wir nur zurückschauend sagen können „Was nun Was“ ist bzw. war ...
Und so läßt sich auch erklären, dass das für die Gesellschaft evtl. Böse für das Individuum durchaus das Gute sein kann ... und sich gerade daher so hartnäckig hält. :kraft:
Schließlich haben wir all die Formen parasitären Lebens noch lange nicht überwunden ... :hexe:

Können wir also nur hoffen, dass die zunehmende Krise (das Böse) dazu führt, dass der Mensch die nächste Stufe seiner (teil?)evolutionären Entwicklung zündet ...

Aber was heißt hoffen - wir haben ja gar keine andere Wahl :rolleyes:

Lieben Gruß vom X
 
Hallo Uta,

Deine Frage nach einer Definition finde ich sehr gut, es ist hier ja auch schon versucht worden.
Andererseits habe ich den Eindruck, dass es dazu, wie bei allen anderen ethischen Begriffen auch, immer nur individuelle Definitionen geben kann.

Ich zum Beispiel bin davon überzeugt, dass "Gut und Böse" ethisch begründete, semantische Bilder für Wirkprinzipien sind. Die Definitionen funktionieren in einem sozialethischen Kontext. Wenn ein Stamm von "Menschenfressern" definiert: es ist gut, Menschen zu essen, dann ist das so.
Außerhalb dieses Kontextes wird es als BÖSE bezeichnet.

Diese Definitionen für konstruktive und destruktive Wirkungen GUT und BÖSE machen sicher großen Sinn und sind für gesellschaftliches Zusammenleben wichtig.
Gefährlich wird es nur, wenn daraus eine persönliche Zuschreibung wird. Personifiziere ich das Böse, neige ich auch dazu, Menschen diese Zuschreibung anzutun, statt zu differenzieren: Nicht DER MENSCH ist "böse"
(oder destruktiv) sondern sein Handeln bzw. sein Verhalten.

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Danke Leòn. -
Darf's ein bisserl Brecht sein?:

Bertolt Brecht 1898-1956
Der Mensch lebt durch den Kopf
der Kopf reicht ihm nicht aus
versuch es nur; von deinem Kopf
lebt höchstens eine Laus.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht schlau genug
niemals merkt er eben
allen Lug und Trug.

Ja; mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch´nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht schlecht genug:
doch sein höch´res Streben
ist ein schöner Zug.
Ja; renn nur nach dem Glück
doch renne nicht zu sehr!
Denn alle rennen nach dem Glück
Das Glück rennt hinterher.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht anspruchslos genug
drum ist all sein Streben
nur ein Selbstbetrug.

Der Mensch ist gar nicht gut
drum hau ihn auf den Hut
hast du ihn auf den Hut gehaut
dann wird er vielleicht gut.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht gut genug
darum haut ihn eben
ruhig auf den Hut.


(Aus: Bertolt Brecht, Gesammelte Gedichte, Band 4 . Frankfurt , Suhrkamp 1978, S. 1118.)

Ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht zum "Bösen" und würde es (Deine Überlegungen vom sozialethischen Zusammenhang eingeschlossen) so formulieren:
Das Böse ist eine Handlung, die mit oder ohne Absicht anderen Menschen mehr oder weniger schadet. Wobei dann auch unsere Gesetzgebung berücksichtig, daß jemand, der z.B. geisteskrank oder sogar "krank im Geiste" durch Alkohol ist, nicht als "böse" und damit voll straffähig angesehen wird sondern eher als jemand, der nicht "Herr seiner Sinne" ist.
Das führt mich zu dem Gedanken, daß der, der mit voller Absicht jemand anderem schadet, wirklich böse Absichten hat.

Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich Uta?

Uta schrieb:
.
Das führt mich zu dem Gedanken, daß der, der mit voller Absicht jemand anderem schadet, wirklich böse Absichten hat.


Nehmen wir hier mal als Beispiel - einen Teil - der kranken Menschen in diesem System.
Was wird mit ihnen getrieben, wohin werden sie getrieben ...

Diese Gesellschaft ist in dieser Beziehung eiskalt und absolut skrupellos ... ja sogar faschistoid!

Jedes Zahnrad in dieser Wahnsinns-Maschinerie ist sich dessen bewußt (da bin ich mir sicher!) und trägt seinen Teil zum Unglück anderer Menschen eigentlich ganz bewußt bei!

Aber hat man wirklich böse Absichten bzw. lässt diese Interpretierung in seinem Hirn zu?

Nein. Man konntet gewöhnlich - und sicher sogar unabsichtlich - mit Schizophrenie und/oder absichtlichen Realitätsverlust ...

Die meisten Teilnehmer des alltäglichen Wahnsinns haben eben - in erster Linie - nur die Absicht ihren eigenen A.. zu retten und alles was ihnen Ressourcen wegnehmen könnte - ohne das sie daraus Nutzen ziehen können - zu beseitigen!

Lieben Gruß X
 
Diese Gesellschaft

Wer ist "diese" GEsellschaft, Mr.X? Gehören wir nicht alle dazu und haben deshalb auch die Möglichkeit, uns unsere eigenen Werte zu behalten oder eben auch nicht?
Ich mag VErallgemeinerungen nicht, und ich finde es gefährlich, "dieser" Gesellschaft die Schuld daran zu geben, daß jeder einzelne Mensch so kalt und herzlos sein soll, wie es manchmal aussieht.

Gruss,
Uta
 
Ich gebe niemanden die Schuld! Darum geht es doch auch gar nicht ...
Zudem versuche ich völlig wertfrei zu bleiben - u.a. um mir nicht selber den Blick zu verbauen :cool:

Ich möchte lediglich mal den Grund bzw. die Mechanismen für das Übel - gegen das wir offensichtlich oft machtlos sind - erkennen.:idee:
Du hast selbstverständlich Recht! Der einzelne Mensch ist doch meist gar nicht "so schlecht" ...

Und somit stehen - seltsamer Weise - die Taten der Gesellschaft als Ganzes oft im krassem Widerspruch zum einzelnen Menschen ...

z.B. will niemand Krieg - aber wenn es Morgen los geht machen mind. 90 %der Menschen mit!

WARUM :confused:

Lieben Gruß X
 
z.B. will niemand Krieg - aber wenn es Morgen los geht machen mind. 90 %der Menschen mit!

WARUM

Meine Meinung: Weil der Mensch am Leben hängt! Das klingt paradox und das ist es auch. Dieses Phänomen kann man sicher nicht in einem Forumsbeitrag erklären.
Ich habe einen interessanten Link gefunden, der die Kriegsproblematik berührt:

https://www.nirakara.de/Dapozzo.htm

Allerdings muss man dazu sagen, dass die Überwindung des "Bösen" in diesem geschilderten Fall erst möglich wurde, nachdem das "Ultraböse" (interessante Steigerungsform von Mr. X) bereits überwunden war.
 
Ich danke auch :)

bin auch beeindruckt ...

Ich glaube nicht dass ich das geschafft hätte!

Ich hätte ihn wahrscheinlich aber auch nicht gesucht ... und wäre auch nicht hingefahren wenn ich gewusst hätte wo er wohnt ...
 
Hallo,
habe gerade den Link von Flowerpower gelesen. Bei solchen Geschichten bekomme ich immer eine Gänsehaut und großen Respekt vor so großen Menschen. Früher habe ich mich viel -auch emotional -mit dem dritten Reich befasst und mit der Frage wieso der Mensch zu solchen Grauenhaftigkeiten fähig sein kann. Eine Antwort fand ich nie, aber ich kam immer an einen Punkt an dem ich das Nachdenken abbrechen musste.
Haben Menschen da nicht ihre Selbstbestimmung aufgegeben und das Böse über sich herrschen lassen?
VG Irmi
 
Das Böse, Archetypen und die Moral von der Geschicht

Vielleicht kann es nicht schaden, auch mal die Meinung von Stanislav Grof zu hören, der sich aus analytischer Sicht und aus therapeutischem Interesse mit dem "Bösen" beschäftigt.

Wenn wir die Welt der Archetypen entdecken und erkennen, daß ihre Dynamik Anteil hat an der Gestaltung der Ereignisse in der materiellen Welt, verlagert sich das Schwergewicht unserer ethischen Überlegungen von der persönlichen und der kulturellen Ebene auf den transpersonalen Bereich.

Der entscheidende Punkt hierbei ist die fundamentale Dichotomie im archetypischen Bereich. Wir werden uns der Tatsache bewußt, daß das Pantheon archetypischer Wesen freundliche wie feindliche Prinzipien und Kräfte einschließt oder, um die Ausdrucksweise vorindustrieller Kulturen zu gebrauchen, friedvolle und zornige Gottheiten. Aus dieser Perspektive sind sie es, die für die Ereignisse in der materiellen Welt die Verantwortung tragen.

Früher oder später jedoch wird deutlich, daß diese Wesen ihrerseits nicht autonom handeln: sie sind Schöpfungen oder Manifestationen eines noch höheren Prinzips, das sie transzendiert und regiert. An diesem Punkt findet das moralische Forschen einen neuen Gegenstand:
Es richtet sich auf das schöpferische Prinzip selbst.

Wenn das "Schöpferische Prinzip" dual ist
- der Kampf von "Gut" und "Böse" gegeneinander -
stellt sich die Frage, ob das auf der Welt waltende-steuernde-kontrollierende Prinzip eine Absicht verfolgt. Das hätte fatale Folgen.

Wolfgang
 
Hallo,
wenn es Absichten hat, dann stellt sich die Frage welche.
Und welchen Einflüssen ich bereit bin mich zu öffnen.
Dass etwas mit mir gemacht wird, was nicht in meinem Sinne ist oder meinem Wesen widerspricht, kann ich mir nicht vorstellen.
Natürlich sind wir Tag für Tag Manipulationen ausgesetzt (z.B. in der Werbung). Wir können uns damit auseinandersetzen, sofern wir uns dessen bewusst sind. Aber völlig konträre Einflüsse zu meiner persönlichen Einstellung denke ich kann ich abwehren.
VG Irmi
 
Uta schreibt:
Das führt mich zu dem Gedanken, daß der, der mit voller Absicht jemand anderem schadet, wirklich böse Absichten hat.
Dem schliesse ich mich an. Die Motivation daraus ist meistens Neid und Eifersucht, eines des grössten Nährbodens der Menschen für das Böse.
Das hat wieder einen Zusammenhang mit zu wenig Achtung vor dem Andern aus zuwenig Selbstachtung und zu wenig Selbstvertrauen.

Als Kind lass ich einemal einen Kalenderspruch, der etwa so lautete:

Krieg entsteht aus der Meinung, dass es dem einen besser und dem andern schlechter geht. Dann die Hoffnung, dass es mir auch besser geht.(...Krieg...) Dann die Einsicht, dass es beiden schlechter geht...
 
Oben