Patriotismus

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Elfride, freu dich, Eierkuchen

von ZÉ DO ROCK

Die brasilianer sind ein dunkelhäutiges und frölich tanzendes volk, leben aber in bitterer armut. Die deutschen wissen nicht wohin mit irem vilen geld, sind dafür schlechtgelaunt, gewalttätig, dick und blond. So die gängigen klischees über beide länder, die von medien und menschen gepflegt werden.

So kam ich darauf, ein dokufilm über beide länder zu dren, "Schroeder liegt in Brasilien", weil das städtchen Schroeder tatsächlich in Brasilien liegt. Er zeigt, das die deutschen zwar arm, aber gut drauf sind, wärend die brasilianer vil geld ham aber dauernd jammern. Ich hab beim engländer vom film erzält, und er hat sofort gelacht. Das >in warheit< alles verkert rum is, gehört halt zur weltweisheit.

Nun ist die welt zu gast bei freunden, und die deutschen zeigen flagge. Sogar ich wollte mir ein grüngelbes triko anzin, aber dann hab ich mir ein weisses t-shirt bedrucken lassen: HAB KEIN GRÜNGELBES TRICÔ; BIN TROTZDEM BRASILIANER. Bei den vilen schwarzrotgoldenen fanen wird es manchen deutschen mulmig. Tatsache is aber, das vile deutsche wider ein normales volk sein wollen, was ir gutes recht is. Wie jeder schwede oder paraguayer möchten auch die deutschen sich nich schämen müssen, zu sein, was sie sind - mit ausnahme von denen, die für die deutsche leidkultur zuständig sind. Es get nämlich nich darum, die deutschen taten vor eim halben jarhundert zu ignoriren. Aber das tut ja keiner, mit ausname von ein par glatzen, die's überall auf der welt gibt - Brasilien inklusive (und die sind übrigens eher selten deutschstämmige).

Klar, das bewusstsein, das das nich mer passiren darf, sollte nich verloren gen. Aber ich se keine große gefar, das es wider passirt. Der deutsche staat hat sowieso immer weniger zu sagen, weil die meisten entscheidungen in Brüssel oder in den vorstandsetagen der großen konzerne getroffen werden. Und die ham kein interesse an irgendwelche gemetzel - je größer der markt, desto besser. Ausserdem wird kaum ein mensch die deutschen, dise mischung aus kelten, germanen, slaven und römern, di alle irerseits verschidenen mischungen aus asiatischen kanaken entstammen, wider überzeugen können, das sie ein reinrassiges volk sind. Die leitkultur der deutschen is heutzutage eine kultur der döner und bigmacs, und man spricht liber schlechtes englisch als gutes deutsch.

Die deutschen sind alles andere als perfektionistisch, und fleissig sind sie vor allem im feiern: geburtstage, grillpartis, straßenfeste, love parades; man kann sich kaum retten.

Ja, die flaggen: Ich hab das land oft für seine grauheit kritisiert, jetz kann ich es nich kritisiren, weil es so schön bunt geworden is. Jetz sind die deutschen tatsächlich lermeister der welt. Wenigstens im feiern.

Der brasilianische Schriftsteller Zé do Rock lebt in München. Er schreibt in verschiedenen Deutschvarianten, in diesem Fall das >basis-demokratische< Wunschdeutsch.
 
Na ja, zum einen Feste feiern bis zum Abwinken... was wird da eigentlich gefeiert? Von wegen farbig etc. - man stelle sich das ganze mal ohne Alkohol vor. Wieviel Farbe bleibt dann noch übrig?

Zudem ist mir all dieses in der Masse feiern höchst suspekt - auf psychologisch: Gruppendynamik, auf politisch: faschistoid.

Lässt sich denn letztendlich nicht dieselbe Masse für das eine oder das andere begeistern und macht in der Gruppe willig mit? Hauptsache es macht Spass und lenkt von all den kleineren und grösseren Alltagssorgen ab.

Alles nach der Ballermann-Matrix (man kann sie auch ganz anders nennen - funktionieren tun sie alle praktisch gleich...).

Ich meine, erst in der Stille, in der Zurückgezogenheit, geht der Mensch in sich, findet er zu sich.

Es ist typisch für ein auf Expansion, Druckkräfte aufbauende Gesellschaftssystgem, dass es seine Glückseeligkeit im Aussen sucht und findet. Die Natur machts da genau umgekehrt.

Dass rechtsextreme (wie auch andere in der Masse operierende) Kräfte aufstreben, zeigt doch einmal mehr nichts anderes, als dass das Milieu (Wirtschaftlich, Politisch, Kulturell, ....) dafür offensichtlich ideal ist.

Ob Viren, Bakterien, Mykosen - ob Parteien, Wirtschaftssysteme, Glaubenssysteme - es ist immer ein und das selbe - das Milieu. Es gedeiht präzise das, wofür der Boden geeignet ist.

Phil
 
Ob Viren, Bakterien, Mykosen - ob Parteien, Wirtschaftssysteme, Glaubenssysteme - es ist immer ein und das selbe - das Milieu. Es gedeiht präzise das, wofür der Boden geeignet ist.

Wow Phil, seeeeeehr treffend, werde ich mir merken
 
Ja, sehr schön! Und wie entsteht eigentlich so ein Millieu?

Herzliche Grüße von Leòn
 
Genau so, mit blöden Fragen und blöden Antworten, und lächerlich machen und siebenschlau den andern übervorteilen und zynischen Bemerkungen und herzlich wenig Hingabe und sich besser als den Rest der Welt finden und im Schweizer Käse nur die Löcher sehen und durch urteilen und durch Schuldzuweisung und durch Unterdrückung und durch Ausbeutung und durch Patentrechte und durch Zinsen und durch Schuldenwirtschaft und staatlichem Wegelagerer- und Strauchdiebentum und durch das Leben denken anstatt leben wollen und durch Lieblosigkeit und durch Ängste und und und...

Oder ganz einfach - durch naturwidriges Verhalten aller Arten und aller Sorten, aller Orten auf allen Ebenen!

herzlichst - Phil (anthrop)
 
hallo Phil

Hab das gefühl, micht zuwenig klar ausgedrückt zu haben
Hey, meine Bemerkung war absolut ehrlich gemeint
 
Hallo Leon

Eine gute Frage:

Mit der weltanschaung, alle menschen sind im Grunde genommen gut, lässt sich so was nicht erklären.

Mit der einsichtigen Demut, dass jeder Mensch grundsätzlich sündig (egoistisch etc) ist, ist es leicht erklärbar. Es braucht nur eine Situation mit Mangel oder eine andere negative situation und schon bricht es hervor. Siehe zb die Überschwemmungen in den USA, da haben plötzlich normale Brüger mit Plünderungen begonnen, etc etc.
 
Dass der Mensch grundsätzlich sündig ist, halte ich - nicht böse sein - für totalen Unsinn. Es wird uns eingeredet, wir seien sündig, von Erbsünde befallen, wir seien schlecht, wir seien nicht liebenswert. Wir seien nicht gut genug, so wie wir sind. Angst und Zweifel und hass werden in die Herzen und Seelen der Menschen gesät. Glaubst Du wirklich - Du glaubst doch? - Gott hätte uns SO geschaffen? Wir müssen lernen uns selbst zu lieben, dann müssen wir auch nicht hassen. Liebe deinen Nächsten WIE DICH SELBST.

Ob Viren, Bakterien, Mykosen - ob Parteien, Wirtschaftssysteme, Glaubenssysteme - es ist immer ein und das selbe - das Milieu. Es gedeiht präzise das, wofür der Boden geeignet ist.


-> Es kann nur gedeihen, was wir säen.

Licht und Liebe,

Sanne
 
Hallo Sanne

ach der gutmensch Theorie ist der Mensch gut, nur das Umfeld schlecht. Da aber der Mensch das Umfeld macht bzw ausmacht, könnte es ja gar kein schlechtes Umfeld geben bzw sich entwickeln, wenn der Mensch grundsätzlich gut ist.

Egal wie Du mit einem Baby umgehst/behandelst/erziehst, egal wie stark Du es liebst, es wird immer als Kleinkind später auch etwas tun, von dem es weiss, dass es nicht gut ist.
Die antiautoritäre Erziehung ist gemäss fast aller Fachleute gescheitert. Kinder brauchen Grenzen, das scheint heute unbestritten zu sein, ansonsetn sie sich schlecht entwickeln. Und wie Du selber am Schluss geschrieben hast, kann sich nur etwas entwickeln das gesät wurde. Anders gesagt, schon im Baby ist das Schlechte gesät.
Man kann es durchaus vererbte/mitbekommene Erbsünde nennen, die im Baby schon steckt, auch wenn der Ausdruck nicht popuär ist.

Trotzdem sind wir nicht "nicht gut genug" (gut genug für was eigentlich?), sondern trotzdem (oder gerade deswegen?) liebenswert, alle. Die Einsicht das man (auch) sündig ist, verhilft aber zur Demut, bricht die Arroganz und Selbstbezogenheit und Selbstüberheblichkeit.

Wir müssen lernen uns selbst zu lieben, dann müssen wir auch nicht hassen. Liebe deinen Nächsten WIE DICH SELBST.
Stimmt völlig. Aber erst wenn wir erkennen, dass auch wir sündig sind, kann man den anderen der sich einmal oder immer sündig verhält lieben. Dazu braucht es dann noch dass Wissen, dass auch wir als Sünder so wie wir eben sind geliebt werden, von unserem Schöpfer Jesus Christus. Nur so können wir uns trotz unerer sünden selber lieben und somit auch die Anderen

Gott hat uns nebenbei nicht so geschaffen, aber er hat uns (im gegensatz zum Tier) mit dem freien Willen geschaffen, weil man nur wirklich mit einem freien Willen wirklich lieben kann. Das dieser freie Wille oft für böses Missbraucht wird ist wohl klar. uerst geschah dies eben durch die Erbsündentaten (von Adam und Eva), wo der Same gesät und vererbt wurde.
 
Sanne, deine Zeilen gefallen mir sehr! :fans:
Dass der Mensch grundsätzlich sündig ist, halte ich - nicht böse sein - für totalen Unsinn. Es wird uns eingeredet, wir seien sündig, von Erbsünde befallen, wir seien schlecht, wir seien nicht liebenswert. Wir seien nicht gut genug, so wie wir sind. Angst und Zweifel und hass werden in die Herzen und Seelen der Menschen gesät. Glaubst Du wirklich - Du glaubst doch? - Gott hätte uns SO geschaffen? Wir müssen lernen uns selbst zu lieben, dann müssen wir auch nicht hassen. Liebe deinen Nächsten WIE DICH SELBST.
Einmal mehr das Thema Eigenverantwortung versus Macht(-missbrauch)
 
Hallo Pius

Zur Eigenverantwortung gehört auch, dass man sich seiner Schwächen bewusst ist. Diese Einsicht hat absolut und überhaupt nichts mit Macht(missbrauch) zu tun! (Wie kommst du darauf, dies mit Macht zu verknüpfen?) Im Gegenteil, die Nazis zB waren damals (und heute) der Meinung, dass sie die höhere fehlerarme oder sogar fehlerlose Rasse sind. Aus dieser Position heraus war es möglich, Anderen widerlich statt mit Liebe zu begegnen.
Stell Dir vor, die Nazis hätten die Einsicht gehabt, dass sie Sünder sind (wie die Anderen auch) wären. Wäre aus so einer (demütigen) Haltung der Genozit möglich gewesen?
Wie hast Du so schön geschrieben: es ist immer ein und das selbe - das Milieu. Es gedeiht präzise das, wofür der Boden geeignet ist. Auf dem Boden der Einsicht und (daraus) Demut kann nichts Schlechtes gedeihen, aber Liebe schon.
 
Wer hat denn mit dem ganzen Unsinn angefangen?

Seit ein paar Tagen, Stunden denke ich: Es sind die Religionen, die damit begonnen haben. Ich bin sehr gläubig, aber dass ich dafür eine Religion brauche, glaube ich nun nicht mehr. Was sie der Menschheit bringen, sind mehr Spaltung und Unfrieden als Liebe und Versöhnung. Was die meine mir gebracht hat, sind Angst und Schuldgefühle. GAAAANZ langsam befreie ich mich davon. Ich glaube nun nicht mehr, dass Gott mich bestrafen wird, weder im Himmel noch auf der Erde. Die Hölle machen wir uns immer selbst, der Weg dorthin wird uns von allen/vielen bereitet, die Macht über uns haben. Wo wirklich Hass und Zerstörung herrschen, geht es immer über eigene Ängste. Von daher paßt das hier übrigens schon ins Thema, vielleicht gehört's auch an eine andere Stelle. Aber da ich mal hier angesprochen wurde...

Danke für die lieben Worte, P.
Schön, dass Du an mich gedacht hast, **fee. (Nein ich habe von diesen Dingen KEINE Ahnung, will ich auch nicht haben, ich finde diesen Gruß nur 1000schön - wer möchte nicht in Licht und Liebe leben?)
Danke, W.

Licht und Liebe,

Sanne
 
So etwas wie das, was allgemein als Sünde bezeichnet wird, gibt es schon: etwas wider besseren wissens tun.

Kommt es daher, dass soviele sich lieber mit eingeseiften Opern anschmieren lassen, nach dem Motto, wovon ich nicht weiss... kann doch keine Sünde sein!

So auch der Patriot, unabhängig davon zu welcher Heimat er sich bekennt, ob Land oder Lebensanschauung.

Phil
 
Hallo Sanne

Stimme Dir zu, dass man für Gleuben keine Religion braucht. Der christliche Glaube ist eine Beziehung zu Jesus Christus und keine religion

Ich glaube nun nicht mehr, dass Gott mich bestrafen wird, weder im Himmel noch auf der Erde. Die Hölle machen wir uns immer selbst,
Das ist so. Wenn man mit 100 Sachen in eine Nadelkurve wo ein schild mit max 40 km/h hineinfahren, dann machen wir einen schweren Unfall. Dieser Unfall ist aber nicht die Strafe desjenigen, der das Schild aufgestellt hat, sondern die Folge unseres tun. In der Analogie gesagt, Gott will also mit dem Schild das uns nichts passiert. Und dank dem Sühneopfer (aus lauter Liebe zu uns) für unsere Sünden/Verfehlungen müssen wir nicht einmal die Folgen unserer Tuns tragen, wenn wir das Opfer annehmen.

Eine Religion wird von menschen gemacht und menschen sind mehr als nur unperfekt. Es gibt sogar den religiösen Missbrauch. Der Glaube beruht aber auf der Beziehung zu Gott. Durch Gebete (dazu gehört auch das Hören) und das lesen seines Wortes der bibel, kann man Gott besser kennenlernen und dies ist nötig, damit man die Beziehung zu IHM vertiefen kann. Eine Gemeinschaft mit ähnlich denkenden, ist da hilfreich, aber eine Religionsgemeinschaft muss dies nicht sein, kann aber, aber dann wähle gut aus, oder besser frage IHN.
 
hi lieben,

ich hab das gefühl das es damit angefangen hat,das der ein sich besser findet dan der andere.

egosache halt.

liebe grüss soul
 
Hallo Soul

Nur wenn der Mensch im grunde genommen gut wäre, dann würde er sich ja nie besser fühlen als der andere.
Wenn doch, dann zeigt dies eben klar, dass der Mensch in Grunde genommen (auch) schlecht ist
 
Durch das ständige darauf hinweisen, dass der Mensch sündig und schuldbeladen sei, unvollkommen und unwürdig, na... funktioniert doch bestens, schauts euch die Welt an!

Eben hat der Papst den Vogel abgeschossen, indem er Passagen zitiert, die die halbe Menschheit noch nicht mal im Ansatz fähig ist zu verstehen, obschon vor dem Jahre 1000 aufgezeichnet. Der gute Kaiser, damals, lag wohl nicht so daneben in seinen Beobachtungen, wie das heutige Weltgeschehen unschwer erkennen lässt.

Da bezweifle ich mit gutem Grund, dass wer sich auf eine Schrift bezieht, auf welche auch immer, wohl nicht anders kann als einfach irgendwo neben den Schuhen zu stehen. Sein Glaube ist wahrhaftig, nämlich der mit der Quelle verbunden zu sein, mehr als andere, besser als andere, auserwählt, als Einzelner, oder gar als ganzes Volk? Wie heisst es doch so schön: Als der Mensch zu vergessen begann, erfand er die Schrift. Na was begann er wohl zu vergessen? Den Einkaufszettel kann's wohl nicht gewesen sein.

So ist man halt na-dis-na Patriot geworden und hat sich alle möglichen Mythen zur Rechtfertigung und/oder Kaschierung seiner Vergesslichkeit erfunden. Und wenn viele Vergessliche zusammen sind, so lässt sich daraus bereits ein Verein, eine Gemeinschaft von Vergesslichen gründen. Und darin fühlt man sich dann so richtig sauwohl, Vergessliche unter Vergesslichen. Und da will keiner raus, denn, dann müsste er sich auf einmal an irgendwas erinnern, was er vielleicht schon mal gewusst hat. Na, dann lieber no a bissl vergesslich bleiben.

So das wär's - womit ich meiner zynischen Ader wiedermal Genüge getan hätte.

Herzlichst - Phil
 
Hallo Phil

Durch das ständige darauf hinweisen, dass der Mensch sündig und schuldbeladen sei, unvollkommen und unwürdig, na... funktioniert doch bestens, schauts euch die Welt an!
Du verknüpfst Sachen die nicht richtig sind. Das der mensch sündig ist, sieht man an der Welt ja. Aber das heisst nicht das er nicht würdig ist, im Gegenteil. Als Ebenbild Gottes geschaffen ist er würdig und wunderbar ist es, wenn viele menschen zu dieser Würde zurückfindet

Da bezweifle ich mit gutem Grund, dass wer sich auf eine Schrift bezieht, auf welche auch immer, wohl nicht anders kann als einfach irgendwo neben den Schuhen zu stehen.
Mit anderen Worten, der Mensch, sein Verstand ist das allerhöchste. (Von wo er den hat, wäre da noch eine Frage). Es gibt keinen Gott und wenn doch ist sein Verstand und sein Wort weniger Wert als der des Menschen?

Sein Glaube ist wahrhaftig, nämlich der mit der Quelle verbunden zu sein, mehr als andere, besser als andere, auserwählt, als Einzelner, oder gar als ganzes Volk?
Du verdrehst meine Aussagen. Wer mit Gott (der Quelle) verbunden ist glaubt eben, da er ja dann Gott kennt und hat nicht irgend eine Religion. Das heisst nicht das er auserwählter oder mehr als der Andere ist.
Wenn Du mit einem König oder so verbunden bist, kennst Du ihn auch besser als jemand anderes und weisst besser was er denkt etc, als jemand anderes. Deshalb bist Du aber nicht besser, als jemand anderes.

Als der Mensch zu vergessen begann, erfand er die Schrift. Eine Behauptiung ohne Belege. Wenn man etwas aufschreibt, vergisst man es doch weniger und nicht umbekehrt

Und wenn viele Vergessliche zusammen sind, so lässt sich daraus bereits ein Verein, eine Gemeinschaft von Vergesslichen gründen. Und darin fühlt man sich dann so richtig sauwohl, Vergessliche unter Vergesslichen. Und da will keiner raus, denn, dann müsste er sich auf einmal an irgendwas erinnern, was er vielleicht schon mal gewusst hat. Na, dann lieber no a bissl vergesslich bleiben.
Also eine Familie (gemeinschaft) ist nur eine familie, weil sie vergesslich ist???
 
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