Hallo Michael,
schön dass Du wieder da bist. Deine schwungvollen Beiträge haben mir echt gefehlt.
Grüsse
grufti
 
bei mir funktioniert das nicht so gut mit dem glauben, nicht krank zu werden.
ich merke, dass ich mich zu kalt angezogen habe, immer daran, dass ich schnupfen bekomme... ohne mir vorher gedanken darüber gemacht zu haben...

ich denke, viele menschen erwarten, dass es sie nicht trifft, nur die anderen. aber deshalb muss es ja nicht so kommen ;) schicksalsschläge können jeden treffen (da denke ich gerade an hiob ;) ).

es kommt halt immer drauf an.
 
Für mich persönlich kann ich Euch zustimmen: es macht viel aus, wenn man die Dinge positiv sehen kann und damit auch positive "Schwingungen" aussendet. Nach dem Echo-Prinzip kommen die hoffentlich zu mir zurück - es sei denn, es gibt irgendwelche Ecken und Berge, die das verhindern. - Oder in anderen Worten: ich glaube, daß wir nicht immer erwarten können, daß "gute Taten" in Form von "guten Taten" wieder zu uns zurückkommen. Manchmal machen die auch Umwege oder kommen erst im nächsten Leben zu uns zurück ? :?

Es fällt mir auch schwer, das "Prinzip freundliche Brille" bei Menschen zu sehen, die anscheinend nur vom Pech verfolgt sind, wobei da oft eine schlimme Situation die nächste hervorbringt.
Beispiel: eine Bekannte von mir, Leistungssportlerin, zwei gesunde Kinder, fröhliche Familie, hatte einen schweren Autounfall mit der Folge, daß beide Kinder seitdem häufig Kopfschmerzen haben und damit auch soziale Probleme. Die Mutter hatte zunächst "nur" ein Schleudertrauma,d as nicht behandelt wurde. Heute - 5 Jahre später - ist sie teilweise gelähmt, sitzt im Rollstuhl, hat massive Probleme mit den vielen Medikamenten bis zu Morphinen wegen ihrer Schmerzen, hat massive Probleme mit der Krankenkasse, der Rechtsschutzversicherung (die hat ihr gekündigt), der Bundesversicherungsanstalt wegen der Rente ... Jetzt ist auch noch ihr Sohn in der Schule von Mitschülern verprügelt worden, was noch mehr Angst, Kopfschmerzen, Isolierung ... bedeutet. - In diesem Fall bin ich mit meiner 3-D-Brille echt ratlos.... Soll ich dieser Frau jetzt noch sagen, sie soll doch alles ein bißchen positiver sehen? Sie hat sowieso einen bewundernswerten Galgenhumor, aber mir fehlen einfach die Worte...
Gruß,
Uta
 
Nein Uta. Natürlich denke ich, dass nach einer solchen Folge von Schicksalsschlägen nicht mehr das Denken im Vordergrund steht. Da geht es um anderes. Aber wer weiss: vielleicht wäre ihre Situation sogar noch schlimmer, wenn sie nicht so "gut" mit ihr umgehen könnte. Und jede Situation kann grundsätzlich schlimmer kommen, als es einem widerfahren ist ... ausser man ist tot. Auch ihre Kinder könnten tot sein.
Aber da können sich jetzt natürlich diejenigen zu Wort melden, denen der Tod die bessere Lösung ist, als für andere Übel. Und da bin ich aktuell einfach der Meinung, dass das Leben das Wertvollste ist und nichts dessen Wert so tief runterziehen kann, dass es besser wäre, nicht zu leben.

Gruss, Marcel
 
Hallo Marcel

Du bewegst Dich auf einem dünnen Eis. Die Richtung die Du einschlägst könnte die Esoteriker Fraktion aufhorchenlassen.
Der "TOD" ist ja relativ und die Thematik sehr verworren, je nach Blickwinkel, kann es Positiv wie auch Negativ ausgelegt werden!!
Ist es nicht so, dass unser Unterbewusstsein zu zweidrittel Negativ und nur ein Drittel Positiv gestimmt ist. Wenn wir uns verspäten, der Partner nimmt an, es sei etwas (negatives) passiert. Der Partner wird zuerst mal (negative) Vorwürfe machen, bevor die erlösende Atempause ausgenutzt werden kann für eine (positive) Berichterstattung. "Musste mit dem Blumenhändler um einen Strauss Blumen feilschen" oder ähnlich!!

Kürzlich habe ich meine Verspätung gerechfertigt mit den Worten: "Musste einer Schlamm-Katscherin aus dem Sumpf helfen und Sie hinterher abduschen!!" Die Augen meiner Lebnsgefährtin wechselten von sehr gross zu ganz klein. Ihre hübschen Wangen röteten sich leicht. Ihren Kommentar kann ich hier leider nicht wiedergeben wegen "Zensur" und bin auch nicht sicher, ob alle hier über 18J sind, auf jeden Fall "Negativ"!!
Dabei war meine Hilfsbereitschaft ja wirklich sehr "Positiv", oder??

Michael

Ps: Die Bratpfanne hat mich nur um haaresbreit verfehlt :)) ... glück gehabt (positiv)!!
 
Morgen Michael,
sind das nicht zwei Paar Schuh: auf der einen Seite steht die (wahrscheinlich häufiger vorkommende) Verspätung, auf der anderen Seite die Vorahnung oder Angst, daß eben diese Verspätung wieder eintrifft. Das ist dann meiner Ansicht nach kein negatives Denken mehr sondern Erfahrung ;) . Ich könnte mir vorstellen, daß der Griff zur Bratpfanne dann mit der Zeit wirklich juckt, weil die entsprechenden Begründungen für die (mich ärgernde) Verspätung auf Dauer nicht mehr komisch sind sondern eben auch ärgerlich. Weil sie nämlich meine LIebe zur Pünktlichkeit mit Füßen treten. Es gibt bei diesem Beispiel die Möglichkeit, daß der Mensch pünktlich wird und damit keine Verspätungen und faulen Ausreden mehr bringt. Oder die Möglichkeit, daß ich mich an diese Verspätungen und lockeren Sprüche gewöhne... Natürlich gibt es auch noch mindestens eine dritte oder vierte Möglichkeit.
:) Gruß,
Uta
 
Hallo Uta

ganz genau, Du hast es genau so verstanden wie ich es meinte.
Die Ehrlichkeit und Naivität dessen, der zu kreuze kriecht, mag es sehr positiv sein, ganz ehrlich die Verspätung zu entschuldigen und findet eigentlich nichts dabei.
Der wartende hingegen, macht sich Sorgen und malt sich die übelsten Szenarien aus und begegnet jeder Rechtfertigung grundsätzlich mal ablehnend (Negativ)
Es gibt sehr viele Situationen, wo das Publikum negativ aufnimmt obwohl man es wirklich positiv gemeint hat.
Wie offt reagieren wir distinguiert und antworten entteuscht "...ich habe ja nur gedacht!!"

Richtigstellung: Die aufgeführeten Beispiele in meinem letzten Beitrag, sind frei aus der Fantasie erfunden und entbehren jeder Grundlage und sollte den Tread auflockern!!

Michael
 
ich kann micha nur zustimmen.

der eine kommt ja nur zu spät damit der andere sich sorgen machen kann!
da greifen 2 extreme nahtlos in einander über.
wenn der eine plötzlich immer pünklich währe, würde der andere sich wahrscheinlich diese spezielle sorge nicht mehr machen.
aber nicht weil weil der eine nun pünktlich ist, sondern weil beide gemeinsam eine ebene verlassen haben und nun keine affinität für diese spielchen mehr besteht.
sollte aber nur der eine(der immer zu spät kam) seine ebene verlassen haben und der andere nicht, dann wird er(der sich sorgende) die sorgen auf andere ursachen projezieren bis er lernte sie nicht mehr "magisch" anzuziehen.

was anderes:
wieviele kinder werden von den eltern so warm eingepackt , daß sie ständig schwitzen und nicht abgehärtet sind? sodaß sie schon von 2 minuten unterkühlung oder zug(mit nassen haaren rausgehen) sofort krank werden ? diese so erzogenen menschen werden sich natürlich ihr ganzes leben lang einreden , daß sie ohne jacke o.ä. krank werden . und werden immer damit bestätigt! diese sogenannte "erfahrung" ist eine glatte täuschung! dieses zu erkennen ist allerdings ohne bewustseins erweiterung nicht möglich. in dem man eben von alten prägungen ablässt und kritisch hinterfragt ob jene eigene erfahrung nur täuschung oder (mehr oder weniger) real war.
die dinge sind selten so wie sie scheinen!

liebe grüße


[geändert von Gaea am 06-06-04 at 04:39 PM]
 
Was Gaea ;) schreibt, erinnert mich an ein Buch "Was sagen Sie, nachdem Sie guten Tag gesagt haben" bzw. "Spiele der Erwachsenen", beide von Eric Berne.
Er beschreibt darin, daß es immer einen "Werfer" und einen "Fänger" gibt im menschlichen Zusammenleben. Einer wirft ein Thema hin, der andere fängt es auf, und je nach Absprache bzw. Gewohnheit ensteht daraus Streit, Lachen ... ;) .
Will man so einen Mechanismus ändern, muß man schauen, was man am eigenen Verhalten ändern kann, so daß der Ball ins Leere fällt - bildlich gesprochen.
Diese Richtung der Psychologie hat den schönen Namen Transaktionsanalyse, und ich finde sie sehr spannend.
Gruß,
Uta
 
hallo uta,
das buch, was sagen sie nachdem sie guten tag gesagt haben , hat mir meine oma(!) vor jahren geschenkt .
ich war geschockt! legte es erst einmal wieder weg und verschlang es dann aber doch vor neugier.
aus heutiger sicht finde ich es zwar informativ , aber zu analytisch eben. (na ja ist ja auch nur ne analyse form)
es half mir leider nicht richtig änderungen zu vollziehen, eröffnete mir allerdings ein ganz neues verständniss der dinge.
mir persönlich hat das buch : gesetze des schicksals , richtig weiter geholfen . mit ergebnissen in der praxis.ich glaub das war von hermann meyer.
es gibt viele guten bücher in der richtung. man muss nur das passende für einen selbst finden.
wenn die zeit reif ist, kommt es von allein zu uns.

bey bey
 
Also zu mir ist noch kein Buch gekommen ;)
Ich bin vielleicht schon mal in einem Buchladen gewesen ... und genau das Buch, auf welches ist als erstes meinen Blick richtete, war zu einem Thema, das mich zu diesem Zeitpunkt brennend interessierte. Aber oft werden ja genau die Bücher so prominent platziert, welche den grössten Teil der Leute interessieren dürfte, weil sie einfach hochbrisant sind für die meisten von uns.

Aber wenn wir nun davon ausgehen, dass nicht jeder gleich losrennt und sich ein Buch zu diesem Thema kauft ... was könnt Ihr (vor allem auch nach der Lektüre dieser Bücher) weiteres sagen? Was ist Euch vom Inhalt am meisten geblieben? Was habt Ihr übernommen und in Euer Leben integriert und wie hat sich das ausgewirkt? (Hier spricht die Erfahrung, dass viele Bücher eben nur in dem Moment interessant sind, wenn sie gelesen werden ... und wirklich "anwenden" tut man schlussendlich wenig bis nichts)

Gruss, Marcel
 
Wie man unschwer mitlesen kann, habe ich wieder starke körperl. neue Probleme...
Und seit vielen Monaten (bzw. schon Jahre) gehts mir durchgehend schlecht und es gibt kaum ein Tag, wo ich "Luftsprünge" machen kann.

Oft denke ich, lass dich nicht unterkriegen, ich schaffe das... nur positiv Denken!

Aber das gelingt mir nur sehr selten... es ist mir ja nicht mal vergönnt, essen zu gehen, ins Kino, tanzen... usw.
Ich bin in einem goldenen Käfig gefangen... kann wegen sämtlicher Symptome nichts unternehmen und wenn doch, belgeitet von Symptomen, die mich dann auch beschäftigen (z.B. Dauerschwindel).

Tja und dann kommen auch von Anderen so gute Ratschläge... und ich würde mich abkapseln, nur noch über meine Symptome grübeln...
Sicher klar... geb ich ja Recht... aber wenn es nicht geht? Da wird man doch Zwangsweise depressiv, ist niedergeschlagen und traurig.

Ich versuche wirklich positiv zu Denken. Aber die Anleitung dazu, wie sich das positiv Denken, auf den Körper umsetzt fehlt mir noch...
Ich bin mittlerweile auch total genervt und gereizt... ich merke das ja schon selber und meine Mitmenschen tun mir auch Leid und bin dann noch sauer, wenn sie das nicht verstehen, warum ich so gereizt bin.
Ich habe viel Bücher hier, die sich mit dem Thema beschäftigen, ich lese das, verstehe das... aber das Umsetzen klappt nicht.
Wenn ich mal einen Tag oder mal ne Stunde zwischendruch habe, wo es mir besser geht, dann bin ich ein ganz anderen Mensch...

Ich kann einfach nur hoffen... hoffen, dass sich alles irgendwann einmal soweit gebessert hat, dass ich am alltgl. Leben wieder teilnehmen kann und ja endlich das Leben genießen. Ich kann einfach nur hoffen, dass das alle mit dem Amalgam zu tun hat und ich auf dem richtigen Weg bin. Sonst weiss ich nicht mehr, an was ich noch glauben soll... :?

Ein weiterhin positiv denkender himmelsengel.... der es zumindest versucht %) ;)
 
Du lieber Engel,
"Fürchte Dich nie vor Schatten, zeigen sie doch an, dass irgendwo in der Nähe ein Licht leuchten muss"
Glaube mir, ich hatte und habe, genau wie Du auch solche Hochs und Tiefs, hatte und habe mühe mit positivem Denken! Was ich mir und den Hilfesuchenden immer wieder sage: Wir müssen lernen, uns an Kleinigkeiten zu freuen! Geniesst die guten Tagen, tut euch, an diesen etwas zuliebe! Kauft euch Blumen, geht nach draussen- Wald, Schwimmen, Cafe trinken etc. Ich hatte heute einen "guten Tag"- habe Joker-Tag eingezogen: Schwimmen und Mittagessen im Badrestaurant! "Freude ist das mächtigste Stärkungsmittel" Wir müssen Geduld haben, lernen auf unseren Körper zu hören- und nicht zu viel aufs mal wollen! Seit ich meine Ärztin nur noch zum Testen der Hg-Belastung und DMPS-Spritze "brauche"- ansonsten nur noch an Medis nehme, was für mich stimmt, geht es mir besser! Du lieber Engel, ich habe den Verdacht, dass Du zu viele Behandlungen und Therapien zusammen machst! Ich empfehle- nicht zu viele Medis miteinander- sonst spürst Du gar nicht mehr was Dir gut tut und was nicht! Und- zwischendurch mal eine Medipause tut auch enorm gut! Ich bin momentan in einer solchen Pause- bis ich Mitte August eine DMPS machen lasse und sofort ein Multivitaminpräparat nachschiebe- sie tut gut! Ich schlucke seit 10 Jahren Entgiftungsmedi- vor allem die Algen, kotzen mich, im wahrsten Sinne des Wortes, an! Ich denke- mein Körper sagt mir, die brauchst du nicht! Und- bei Symptomen von Entgiftungsmedis sehe ich das nicht nur negativ- es zeigt uns, es geht etwas, ich bin vergiftet!
"Die Kunst eines erfüllten Lebens, ist die Kunst des lassens: zulassen-weglassen-loslassen
Dir Kopf hoch und alles Liebe Susy
 
Danke dir liebe Susy für deine aufmunternden Worte :)

Es ist nicht einfach den/die richtige Therapeut/Therapie zu finden... Fühle mich bei keinem so richtig sicher aufgehoben. Deswegen pendel ich auch so viel hin und her... Ich weiss nicht genau, wem ich so richtig vertrauen kann und wer die meiste Ahnung hat. Die Erfahrung zeigt leider, dass jeder es anders und besser weiss... und als Laie steht man dann da :?

Aber heute hab ich mich ein bissl besser gefühlt und bin dann direkt einkaufen gegangen... das hat gut getan, auch wenns den Geldbeutel erheblich entlastet hat *g*
Ich komme dann gerne in einen Kaufrausch...

Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe und Gute... und das es dir auch bald besser geht.
Bist ne Liebe :)
Viele sonnige Grüße aus Deutschland
himmelsengel
 
:) ,
gerade weil so viele Therapeuten zwar den Eindruck erwecken, daß sie fast allwissend :p sind, in Wirklichkeit aber auch nur mit Wasser kochen, ist es so wichtig, daß der Patient selbst zum Fachmann/Fachfrau wird. ERst mit einem bestimmten Wissen kann man für sich selbst entscheiden, was man sich zumuten will.
Ich stimme Susy zu: zu viel ist ungesund. Lieber immer mal eine Pause machen, in sich hineinhören, dann mit einem Mittel wieder anfangen (Chlorella), wieder in sich hineinhören... Wenn die guten Tage nicht mehr werden, muß man überlegen, ob diese Therapie die richtige ist.

Ich baue mir immer so eine Art "Freu-Gerüst" über den Monat verteilt: eine Behandlung bei einer Atemtherapeutin (soooo schön :p !), einmal Kinesiologie mit einer Freundin (soooo spannend :p ), einmal Theater (wenn es mir an dem Tag zu schlecht geht, dann eben leider nicht) usw. usw.
Diese schönen Erlebnisse bleiben und stärken in schlechten Zeiten.

Liebe Grüße,
Uta
 
Hallo Uta,

ja, man muß schauen, was für ein Gefühl man bei einer Sache hat. Ich bin auch manchmal in Versuchung, dies oder jenes gleichzeitig zu probieren, aber ich habe festgestellt, je mehr Therapeuten man fragt und je mehr man austesten läßt, desto unterschiedlicher fallen oft die "Befunde" aus, und man weiß im Endeffekt überhaupt nicht mehr, was nun das Richtige ist.

Was Dein "Freu-Gerüst" ist, ist mein wöchentlicher "Belohnungstag"... hat mir mal mein Therapeut empfohlen, und ich sehe zu, daß ich diesen Tag nicht verpasse;-) Solch ein Tag ist ein Ausgleich für manche gesundheitlich weniger schöne Zeit, und man hat so immer etwas, auf das man sich freuen kann.

Liebe Grüße,

uma
 
Hallo Himmelsengel

Ja, ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich hab ja auch so meine Leiden, psychischer und physischer Natur. Denk mir sehr viele Tiefschläge kommen gerade weil man positiv denkt. Je positiver das Denken ist desto tiefer ist dann der Fall. Das letzte Ereignis war der Eignungstest fürs. Hatte zwischendurch schon immer wieder bedenken, ob ich den schaffen kann. Aber ich sagte mir, klar kannst Du das musst halt lernen dafür. Das machte ich auch. Und es ging mir an diesem Morgen sehr gut, jemand der ich sehr gerne hatte übernachtete bei mir und wir schliefen nach einem schönen Abend händchenhaltend ein. Ich war so glücklich. Als ich am Morgen bei den Enten den Stall öffnete waren die kleinen da. Dieser Tag konnte doch nur ein Glückstag werden, alles lief schön und rund. Tja, dann kam es halt. Ich ging voller positiven Denkens an den Eignungstest. Nach einer knappen Stunde verliess ich den dann halt mit einer Panikattacke. Nicht eine Frage konnte ich beantworten, alles verschwomm mir vor den Augen. Dann wäre ich zu gerne in den Arm genommen worden, rief den Freund an, aber nein, der wollte nicht. Tja und so ging es dann weiter. War in dieser Zeit noch einiges mehr. Allem trat ich positiv entgegen, alles ging dann in die Hosen. Ich denk mir nun, je kritischer man allem gegenüber tritt desto weniger kann man verletzt werden oder Fallen.
 
So ein bißchen beschleicht mich hier der Gedanke, daß positives Denken, wie es geschildert wird, unrealistisches Denken ist. Natürlich ist es gut, mit positiven und hoffnungsvollen Gedanken in eine Prüfung oder eine andere schwierige Situation zu gehen. Das heißt aber doch nicht, daß nicht doch etwas schief gehen kann. Das weiß man doch sowieso, wenn man die eigenen Voraussetzungen ansieht.
Für mich setzt das positive Denken erst dann wirklich ein: ich versuche herauszufinden, wo das Positive an der jetzigen Situation sein kann, obwohl sie mir überhaupt nicht gefällt. Manchmal (öfters) stellt sich erst nach Jahren heraus,d aß die Situation gut für mich war, obwohl ich das damals nicht so sehen konnte...
Gruß,
Uta
 
Hallo Uta

Nein nein das hat nichts mit unrealistischem Denken zu tun. Und ich nahm dann auch meinen Unfall vor 4 1/2 Jahren als Grund zum positiven Denken. Ohne diesen Unfall wäre ich weiterhin im Rettungsdienst geblieben und gar nie auf die Idee für ein STudium gekommen. Aber was ist nun. Wieder etwas dass nicht klappen will.
 
Noch ein typischer Satz: "das macht mich sauer"
... soviel zum Säure-/Basen-Haushalt

Gruss, Marcel
 
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