Hallo Cailly

Vieleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt, vieleicht verstehe ich Dich auxch nicht ganz.
Was ich meinte ist folgendes: Wenn man Gott liebt, dann liebt man auch seine Geschöpfe. Und wenn man jemanden liebt, dann tut man demjenigen ja nichts böses an, auch wenn man dies könnte.

woher sollten z.B. Überlebende (Mißbrauch/Mißhandlung) sowas haben?
Meinst Du damit die Liebe? Eben durch Gott durch seine erfahrene Liebe kann jemand der sogar schlimm missbraucht wurde, andere Lieben und anderen vergeben. Konkretes Beispiel: In der Türkei wurden 3 Christen rein wegen Ihres Glaubens aufs grausamste gefoltert und schlussendlich umgebracht.
Die Frau eines dieser Männer hat sogar öffentlich im Fernseher den grausamen nicht bestraften Mördern ihres Mannes vergeben. Ein solcher Akt ist menschlich m. E. unmöglich. Aber durch die obgenannte Liebe Gottes konnte sie es und hat damit auch eine Same des Friedens in einem Umfeld von Hass gesät.
 
Hallo Kathy

Hat nicht die Kirche sich auch manchmal "ausser sich" versetzt? Inquisition, Hexen-Verfolgung, Glaubenskriege......
Ja, alle christlichen Grosskirchen haben dies leider. Bei der kath. war es am schlimmstn, aber auch die anderen sind nicht unschuldig.
Dies war möglich weil
1. man in so einer Kirche (Verein) sein kann, ohne an Gott zu glauben. Die entsprechenden Entscheide und Taten können so gar nicht Gottes Geboten entsprechen.
2. man in so einem Verein irregeführt werden kann und vor allem konnte, da einem ja früher der Zugang zu den biblischen Schriften wie oben erwähnt verwehrt wurde. Dort wäre gestanden, das so was nicht dem Willen Gottes entspricht.
3. der Mensch, sogar wenn er Christ ist, wiedergeboren ist wie erwähnt, halt immer noch sündigt, egoistisch ist, fehlerhaft ist etc etc.
Sogar die direkten Jünger Jesus machten Fehler, einer war ja wie bekannt ganz schlimm.
Sind wir, ob Christ oder nicht, immer gerecht, liebevoll, sündlos und tun nie was, von dem wir (innerlich) wissen das es nicht richtig ist?

Aber wir haben heute die Möglichkeit, die Bibel zu lesen, eine gemeinschaft (Kirche, Gemeinde) zu suchen die dem anzustrebenden ideal nahe kommt, andere zu ermutigen und wenn nötig zu ermahnen, gute Beziehungen zu pflegen, aus Liebe zu Gott und den Mneschen zu helfen etc etc.
 
Hallo Beat

Du hast Recht. Zumindest haben wir in unseren Breitengraden doch heute viel mehr Freiheit, zu entscheiden, zu wählen. Dafür dürfen wir dankbar sein. Hoffen wir, dass es so bleibt. Ich bin wohl ein pessimistischer Optimist?!

Lieben Gruss
Kathy
 
Freunde, ist das nicht, oder besser gesagt, war das nicht einmal der thread über die Freiheit?

selbstverständlich steht es euch frei, diesen thread zu führen wir ihr wollt.
aber wenn beinahe jeder thread in "psyche - geist - philosophie irgendwann automatisch bei gott landet, ist es dann nicht beschränkte geistige Freiheit?


grüße
richter
 
Richtig, Rudi!
Die recht spezifisch werdende Diskussion wurde von mir hierher verschoben: www.symptome.ch/vbboard/religion/11104-selbstannahme-glaube-freiheit.htm

Herzliche Grüße von
Leònl
 
Hier sollte es ja eher um den Freiheitsbegriff an sich gehen, bzw. um Fragen wie was bedeutet Freiheit heute, im täglichen Leben, in der Politik und o weiter!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon

Der Freiheitsbegriff an sich ist absolut nicht von der Lebensphilosophie und somit auch nicht vom Glauben und der Religion zu trennen!!
Nebenbei, solche Trennungen kennen wir ja schon in der Psychiatrie (Psyche von Leib getrennt) und die verherrende Auswirkungen, weshalb es dieses forum u.a. auch gibt.

Bsp: In der lebensphilosophie/glaube/Religion der (früheren) Japaner existiert das Individium kaum, weshalb der freiheistbegriff auch ganz anders ist, bzw Sachen die wir als elenmetar zur freiheit anschauen, dor nicht einmal verstanden wurde. Ein kleines Mädchen hatte zB gar kein Wort für "ich" zu sagen, weil es selber als Individium und somit auch seine Freiheit, kaum existenz war.

Sozialismus, Kommunismus, Himanismus etc bauen auf gewisse Philosophien wie eine Religion auf. Irgendwas wird in die Mitte gestellt, das es anzustreben gibt und um das man sich zu richten habe.

Kurz gesagt: Wenn man Glaubensfragen ausschliesst, schliesst man religion aus und somit auch atheistische Ansichten (glaubensgrundsatz: es gibt keinen Gott) und somit alle Philosophien die sich auf etrtwas beziehen, also alles was mit -mus endet und noch viel mehr. Dies müsste man dann auch ausschliessen. Die Frage ist dann, was noch für eine vertiefte diskussion bleibt bzw ob eine vertiefte diskussion erwünscht ist, oder jeder einfach nur sagen soll, was Freiheit für ihn (nebenbei wegen seinen Glaubensgrundsätzen) bedeutet.
 
Hallo Leòn

Es gibt keine wirkliche Freiheit. Die grossen Dinge des Lebens werden nicht von uns entschieden, Leben/Sterben, Krankheit/Gesundheit. Nur solange uns die Freiheit geschenkt ist, können wir mit dem Alltagbewusstsein Alltagsentscheidungen treffen. Sollte der "Eine Wille" entscheiden, dass wir gelähmt sind, können wir weder Hände noch Füsse benutzen. Sollte unser Hirn verletzt sein, können wir ..........

Im gesunden Körper haben wir gewisse Freiheiten bei Entscheidungen; essen bewegen, arbeiten. Schon beim Schlaf gibt es keine Freiheit mehr. Kommt der Schlaf nicht, dann schlafen wir eben nicht. Haben wir die Freiheit, zu lieben oder zu hassen? Ich bin nicht sicher. Wir haben aber die Freiheit, Liebe oder Hass in unser Handeln einfliessen zu lassen. Ist das vielleicht die einzige Freiheit, die wir haben?

Alfred Lord Tennyson dazu:

Unser Wille gehört uns,
wir wissen nicht, wie,
unser Wille gehört uns,
ihn zu Deinem zu machen.

Gruss
Kathy
 
Ich finde:

Je mehr Freiheit ich jemandem lasse, umso weniger Verantwortung trage ich.


Das heißt: Freiheit und Verantwortung gehen Hand in Hand!

Gruß,
Notoo.
 
hallo Beat!


Der Freiheitsbegriff an sich ist absolut nicht von der Lebensphilosophie und somit auch nicht vom Glauben und der Religion zu trennen!!

ich habe keinen glauben und keine religion, eine lebensphilosophie die bis ans ende meiner tage gilt habe ich auch nicht. kann ich hier also bei diesem thema nach deiner meinung nach nicht mitreden?



grüße
richter
 
Hallo Leon

Der Freiheitsbegriff an sich ist absolut nicht von der Lebensphilosophie und somit auch nicht vom Glauben und der Religion zu trennen!!
Nebenbei, solche Trennungen kennen wir ja schon in der Psychiatrie (Psyche von Leib getrennt) und die verherrende Auswirkungen, weshalb es dieses forum u.a. auch gibt.

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Sozialismus, Kommunismus, Himanismus etc bauen auf gewisse Philosophien wie eine Religion auf. Irgendwas wird in die Mitte gestellt, das es anzustreben gibt und um das man sich zu richten habe.


Hallo Beat,

ich gebe dir insoweit Recht, dass ich als Individuum den Freiheitsbegriff nicht von meiner ideologischen oder regiösen Anschauung trennen kann.
Außerdem sehe ich Freiheit noch in unterschiedlichen Kontexten. Und es gibt einander widerstreitende Freiheitsbegriffe. So können "Freiheit der Meinung" oder "Bürgerliche Freiheit" durchaus teilkonträr zu "Frei von Bedrohung" oder "...Gefährdung" stehen.

Da muss man - und das hängt, meines Erachtens wieder von der Anschauung ab, entsprechende Prioritäten setzen.

Kurz gesagt: Wenn man Glaubensfragen ausschliesst, schliesst man religion aus und somit auch atheistische Ansichten (glaubensgrundsatz: es gibt keinen Gott) und somit alle Philosophien die sich auf etrtwas beziehen, also alles was mit -mus endet und noch viel mehr. Dies müsste man dann auch ausschliessen. Die Frage ist dann, was noch für eine vertiefte diskussion bleibt bzw ob eine vertiefte diskussion erwünscht ist, oder jeder einfach nur sagen soll, was Freiheit für ihn (nebenbei wegen seinen Glaubensgrundsätzen) bedeutet.

Heißt das denn für Dich, dass Du Freiheit nur im religösen (gottesbezogenen) Kontext kennst?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Richter

Wenn Du an nichts glaubst, dann glaubst Du das es nichts göttliches gibt. Auch das ist ein Glaube.

Das Du keine bewusste lebensphilosophie hast, ist möglich, aber eine unbewusste hast Du trotzdem. Nicht alles was Du getrn hast, anstrebst, glaubst, als gut befindest etc etc kommt aus dem analytischen Verstand. Eniges davon beruht auf Deinem bewussten oder unbewussten Weltbild, einiges wurde Dir anerzogen bzw wurdest Du bewusst oder unbewusst beeinflusst von leuten die wiederum ein Weltbild/Phiilosophie/glauben haben.

Kurzb gesagt, Du kannst also mitreden... smile
 
Hallo Leon
Du hast recht gut erfasst und schön schöner als ich selbst) formuliert was ich meine. Es gibt ja auch die Belastung bzw Freiheit von Aussagen die man sich einverleibt hat, oder denen man sich ausgesetzt ist, ebenso von Anschauungen (Sekten, kulturellen Sahen wie Ansichten über Minderwertigkeit von Frauen zB ) von denen man frei werden sollte etc.

Heißt das denn für Dich, dass Du Freiheit nur im religösen (gottesbezogenen) Kontext kennst?
Nein, wollte damit sagen, dass wir alle eine Vorstellung etc von Freiheit haben, die von unseren weltanschaulich/religiösen (und kulturellen was widerum mit dem Vorerwähnten zu tun hat) bewussten und vor allem unbewussten Anschauungen abhängt, auch wenn wir dies gar nicht merken (unbewusst) oder gar nicht wahrheben wollen.
Beispiel: Während in unserer Freiheitsvorstellung die Gleichberechtigung (Rasse, Geschlecht etc) eigentlich "normal" ist, ja sogar eine Grundlage ist, ist dies in anderen Kulturen auf anderen Weltanschjauungen nicht so.
Kurz gesagt, wenn Freiheit für Dich auch Gleichberechtigung bedeutet, dann hat dies mit Deiner Weltanschauung zu tun, die direkt und/oder indirekt mit Deinem Glauben/Religion zu tun hat.
 
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