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Die Jesiden

Die jesidische de.wikipedia.org/wiki/Schabbak.
Noch im Mittelalter bekannten sich nach jesidischer Auffassung die meisten Kurden zum Jesidentum. Unter anderem waren viele Adlige laut Şerefhan ursprünglich Jesiden.
Nach jesidischen Vorstellungen ist Gott allmächtig und erschuf die Welt. Er wäre schwach, wenn er noch eine zweite Kraft neben sich existieren lassen würde. Folglich fehlt in der yezidischen Theologie die Gestalt des Bösen.
Quelle: Jesiden - Wikipedia

Wusste garnicht, dass es die gibt...scheint aber eine ziemlich falsch verstandene Religion zu sein, einige scheinen zu glauben, dass die Jesiden Teufelsanbeter sind...
 
Hallo Uta und oli,:)
auch Euch beiden ganz herzlichen Dank für Eure Arbeit!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Die Religion der Germanen

Die Religion "der Germanen"

Die Germanen als einheitliches Volk hat es nie gegeben. Vielmehr ist die Bezeichnung ein Oberbegriff für bestimmte Stämme, die im Gebiet zwischen Rhein, Donau und Weichsel lebten. Diese Stämme bildeten keinen gemeinsamen Staat und hatten keine gemeinsame Identität. Vielmehr bekämpften sie sich regelmäßig untereinander.
www.planet-wissen.de/pw/Artikel
Dementsprechend ist es fraglich, ob es sinnvoll ist, von einem "gemeinsamen Glauben" zu sprechen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich die religiösen Inhalte der germanischen Stämme teilweise deutlich unterschieden. Da wir heute aber hauptsächlich auf schriftliche Zeugnisse, vorwiegend der Römer, angewiesen sind, ergibt sich in etwa folgendes Bild:


....Wir wissen nur sehr wenig über Glauben und Lebenseinstellung der Germanen. Die ersten, sicher datierten Runeninschriften stammen aus dem frühen 3. Jh. n. Chr. Es handelt sich um Weiheformeln, Flüche, Losorakel oder einfach um die Bezeichnung des Gebrauchsgegenstandes, auf dem sie angebracht sind. Wir sind darum auf die Berichte antiker Schriftsteller angewiesen, sowie auf Ausgrabungen von Gräbern, Kultstätten und Siedlungen. Übrigens decken sich die Forschungsergebnisse nicht im mindesten mit den okkulten Praktiken neuheidnischer Gruppen.

Der Totenglaube ist der am besten dokumentierte Aspekt germanischer Religion. Die konkreten Absichten, die den Bestattungssitten zugrunde liegen, bleiben uns zwar verborgen; dennoch ist sicher: Die Germanen glaubten an ein Leben nach dem Tode, das dem diesseitigen glich und in dem der soziale Status des Verstorbenen und Feste eine wichtige Rolle spielten. Die Germanen des ersten Jahrhunderts übten die Brandbestattung und die Beigabensitte; Körpergräber sind die Ausnahme. Der Tote wurde in seiner „besten Kleidung“ verbrannt, häufig auch die Beigaben. Die Beisetzung erfolgte in Urnen, von der obertägigen Grabanlage ist in der Regel nichts erhalten geblieben. Die Mehrheit der Gräber übrigens enthält keine Beigaben bzw. nur solche aus vergänglichen Materialien.

Die römischen Autoren umschreiben Eigenschaften und Funktionen germanischer Gottheiten gerne mit Götternamen, die in ihrem eigenen Kulturkreis gebräuchlich waren (interpretatio romana). So zählt Tacitus Zeus, Merkur, Mars, Herkules und Isis auf. Inwieweit sich dahinter bereits die Götter verbergen, die uns in den viel jüngeren Sagas begegnen, läßt sich nicht ohne Weiteres klären.

Wiederholt ist von weisen, seherisch begabten Frauen die Rede; das Orakelwesen war offenbar von großer Bedeutung. Nur die Priester hatten das Recht Strafen und Hinrichtungen auszuführen. Über die Organisation des Priesterwesens ist nichts bekannt. Zwar erwähnen antike Autoren vereinzelt rituelle Handlungen, allerdings ohne den Sinn zu verstehen.

Kultbauten/Tempel sind nicht belegt, jedoch Kultstätten in Hainen, an Quellen, Flußufern und Mooren, die zum Teil jahrhundertelang kontinuierlich genutzt wurden. Entdeckt wurden Reste von Opfermahlzeiten, Opfergaben, z. B. Haare, Boote, Wagen, Schmuck, erbeutete Waffen - häufig rituell zerstört - und auch Hinweise auf gelegentliche Menschenopfer. Mehrfach kamen anthropomorphe, stark stilisierte Kultfiguren aus Holz zutage, die geschlechtsspezifische Merkmale zeigen; ihre Bedeutung ist unklar.... .

1. jh. Religion

.... Recht karg sind also die Ausführungen von Tacitus über die Religion der Germanen im Allgemeinen. Sehr viel anschaulicher und farbiger ist jedoch das, was er von den kultischen Bräuchen einzelner Stämme zu berichten weiß. Einige kleine Stämme beispielsweise, die Anwohner der Ostsee im Bereich des heutigen Norddeutschland gewesen sein müssen, verehrten gemeinsam eine Personifikation der Mutter Erde mit Namen Nerthus (Germania 40). Deren Sitz war ein heiliger Hain auf einer Insel im Meer. Von Zeit zu Zeit wurde sie, in welcher Gestalt auch immer, auf einem von Kühen gezogenen Wagen und verhüllt unter einem Tuch von Ort zu Ort umhergefahren und überall gefeiert und verehrt. Zum Schluß wurden Wagen und Decke, auch die Göttin bzw. ihr Kultbild selbst (numen ipsum), in einem verborgenen See gewaschen, und die Sklaven, die das besorgten, wurden in eben diesem See geopfert - eine dunkle Seite dieses sonst eher heiteren Kultes.

Auch die Semnonen kannten Menschenopfer (Germania 39). In ihren Stammesgebieten an Havel und Spree trafen sich zu bestimmten Zeiten Abordnungen verschiedener swebischer Stämme in einem heiligen Hain, der nur unter strengsten kultischen Vorkehrungen betreten werden durfte, und vollzogen die »grausige Opferhandlung« (ritus horrenda primordia). Der »allherrschende Gott« (regnator omnium deus), dem sie galt, wird mit Namen nicht genannt. Anders bei den ostgermanischen Naharvalen: Unter dem Namen Alces (Alken) verehrten sie ein jugendliches Brüderpaar, das laut Tacitus (Germania 43) »nach römischer Deutung« (interpretatione Romana) mit Castor und Pollux gleichzusetzen war. Ein Priester in weiblicher Tracht vollzog den Kult, auf der Lichtung eines Waldes, den man weit im Osten Germaniens zu suchen hat, irgendwo zwischen Oder und Weichsel.

Opferplätze, an welchen Germanen ihre Gaben einem numinosen Wesen dargebracht haben, oft über einen längeren Zeitraum hinweg bei immer neu sich ergebenden Gelegenheiten, sind aus Germanien in einiger Anzahl bekannt und archäologisch erforscht worden. Dazu gehört der schon 1863 entdeckte Opferplatz an einer Quelle in Bad Pyrmont, der vom Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. bis zum 5./6. Jahrhundert n. Chr. immer wieder aufgesucht worden ist. Über eine noch längere Zeitspanne hinweg ist an einem kleinen See bei Oberdorla in Thüringen geopfert worden, schon seit der jüngeren Hallstattzeit (6. Jahrhundert v. Chr.) und besonders intensiv seit der Zeitwende von germanischen Gruppen. Bis zum 5. Jahrhundert sind hier vor allem Tier-, aber auch Menschenopfer dargebracht worden. Dort fand sich auch ein roh geschnitztes Idol einer Göttin aus dem 3. Jahrhundert n. Chr... .

Germanen: Unterwegs zu höherer Zivilisation

Eine Auswahl der Götter/ Göttinnen:
Die Asen
Odin/Wotan
Frigg/Frija
Thor/Donar
Tyr/Ziu
Loki
Baldur
Iduna

Die Wanen
Njörd
Freyr
Freyja

Weitere Götter und Gestalten
Bragi
Einherier, Fjörgin, Forseti
Heimdall
Hel
Hödur, Hönir, Jörd, Mimir
Nanna
Nerthus
Nornen Urd, Werdandi, Skuld
Signy, Sif, Skadi, Uller
Wali
Walküren
Widar
Germanische Götter: Germanische Religion , Traditionelle Glaubensphilosophien , Luckysoul -Inspiration, Sternzeichen, chinesische Sternzeichen, Chakren, Glaube, Runen, ECards, Informationen & ...
 
Sikh - Religion

Sikh-Religion

Die Sikh-Religion (im Panjabi Sikhī, ਸਿੱਖੀ) ist eine im 15. Jahrhundert entstandene Religion, die auf den Einsichten von Guru Nanak beruht. Die im Panjab (Nord-Indien) begründete Religion – im deutschen Sprachraum auch als Sikhismus bezeichnet – hat über 20 Millionen Anhänger und zählt zu den jüngsten monotheistischen Weltreligionen.

Wesentliche Merkmale der Sikh-Religion sind die Betonung der Einheit der Schöpfung, die Abkehr von Aberglauben, religiösem Ritualtum und sozialer Hierarchisierung entlang Religion, Herkunft und Geschlecht. Die Sikh-Religion orientiert sich dabei nicht an der Einhaltung religiöser Dogmen, sondern basiert auf der Nutzbarmachung religiöser Weisheit im Alltag durch eine aufgeklärte Geisteshaltung. Guru Nanak sowie seine neun nachfolgenden Gurus (religiöse Vorbilder) unterstreichen in ihren Einsichten, die schriftlich in dem Werk Guru Granth Sahib überliefert sind, ihr religionsübergreifendes Verständnis und distanzieren sich inhaltlich von den dominierenden religiösen Traditionen ihres Zeitalters, darunter Hinduismus und Islam.
Sikhismus - Wikipedia

www.sikh-religion.de/html/geschichte.html

Die Religion der Sikhs - Menschen unserer Zeit e.V.
 
Bahai

Die Bahá‘í-Religion ist die jüngste der Weltreligionen. Gestiftet in Persien um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch Bahá‘u‘lláh (arab.: „Herrlichkeit Gottes“), lehrt sie als ihre Kernbotschaft die Einheit Gottes, woraus sich die grundsätzliche Einheit der Gottesoffenbarer und die prinzipielle Einheit der Menschheit ergibt. Bahá‘u‘lláh steht in der Reihe der großen Gottesboten wie Abraham, Moses, Christus und Muhammad. Heute befinden sich Bahá‘í (d.h. Anhänger Bahá‘u‘lláhs) in allen Ländern der Welt.
www.religionen-in-hannover.de/bahaige.htm

Glaubenspraxis
Haus der Andacht in Panama-Stadt, Panama
Haus der Andacht in Panama-Stadt, Panama
Haus der Andacht in Wilmette, Illinois, USA
Haus der Andacht in Wilmette, Illinois, USA
Der Schrein des Bab in Haifa, Israel, ist eines der Pilgerziele der Bahai
Der Schrein des Bab in Haifa, Israel, ist eines der Pilgerziele der Bahai

Im Vergleich zu anderen Religionen schreibt die Bahai-Religion relativ wenige Rituale vor. Individueller Gestaltungsfreiraum ist gegeben, Inkulturation wird begrüßt. Adressat fast aller Gebote ist der Gläubige, nicht die Gemeinde. Einen unmittelbar erlösenden oder heilsbringenden Charakter haben die Riten der Bahai nicht. Was zählt, ist die geistige Grundhaltung und nicht die äußere Form. Eine Etablierung kultischer Traditionen jenseits der von Baha'u'llah vorgeschriebenen Riten wird daher abgelehnt.[21]

Das Haus der Andacht ist die vorgeschriebene Andachtsstätte der Bahai. Es handelt sich um einen neunseitigen Kuppelbau, welcher an jeder Seite ein Eingangstor besitzt. Dieses soll im Idealzustand von Gärten und sozialen Einrichtungen umgeben sein. Die Gottesdienste darin sind reine Andachten, eine Liturgie oder Predigt existiert nicht, es werden Schriften aus allen Offenbarungsreligionen vorgetragen. Als musikalisches Element dienen gesungene Rezitationen und Gebete, Soloimprovisationen sowie Chorgesang. Musikinstrumente sind nicht vorgesehen, da die Häuser der Andacht allein dem Wort Gottes und der menschlichen Stimme vorbehalten sind.[22]

Für die Bahai sind das Gebet und das Fasten die Pfeiler der von Baha'u'llah offenbarten Vorschriften. Das Gebet gilt als Kommunikationsmöglichkeit mit Gott und sei damit unabdingbar. Eine besondere Rolle haben die Pflichtgebete, welche in drei unterschiedlichen Längen und Formen zur Auswahl stehen.[23] Mit Ausnahme des Totengebets werden alle Gebete einzeln und in Abgeschiedenheit gesprochen. Das Fasten findet im letzten Monat des Bahai-Kalenders statt und dauert den ganzen Monat, also 19 Tage, an. Fasten bedeutet für die Bahai völlige Enthaltung von Speisen und Getränken zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Vom Fasten ausgenommen sind Menschen, welche aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht in der Lage sind. Des Weiteren soll ein Bahai am Morgen und Abend in den Heiligen Schriften lesen, um die Erkenntnisse daraus in das eigene Handeln einfließen zu lassen.[24]

Die wichtigsten Festtage der Bahai sind Naw-Rúz (Neujahrsfest am 21. März), Ridván (die Verkündigung Baha'u'llahs vom 21. April bis zum 2. Mai), die Verkündigung des Bab und Geburtstag Abdu'l Bahas (am 23. Mai), das Hinscheiden Baha'u'llahs (29. Mai), der Märtyrertod des Bab (9. Juli), der Geburtstag des Bab (20. Oktober) und der Geburtstag Baha'u'llahs (12. November).[25]

Die örtliche Gemeinde trifft sich alle 19 Tage zu ihrer monatlichen Versammlung, welche von den Bahai „Neunzehntagefest“ genannt wird. Der Bahai-Kalender teilt das Jahr in 19 mal 19 Tage ein. Das Neunzehntagefest markiert den Monatsbeginn. Das Fest besteht aus drei Teilen: einem besinnlichen Andachtsteil, bei welchem aus den heiligen Schriften gelesen wird, einem Beratungsteil, bei welchem die Gemeinde über ihre Tätigkeiten berät und einem geselligen Teil, welcher mit einem Mahl und anderen geselligen Tätigkeiten einhergeht.[26][1]

Mancherorts werden öffentliche Andachten veranstaltet, welche auch gemeinsam mit den Anhängern anderer Religionsgemeinschaften gestaltet werden. Ein zentrales Anliegen der Andachten ist der Frieden in der Welt. Bei „Gebeten der Weltreligionen“ rezitieren und singen die Repräsentanten der Religionen nacheinander Gebete ihrer heiligen Schriften in der jeweiligen Tradition. Als verbindendes Element dient die Musik. Weitere Veranstaltungen der Bahai sind u. a. Gebetsversammlungen, Lesungen aus religiösen Schriften, Studienkurse, Kinderklassen, Vorträge oder Tagungen.

Die Heiratszeremonie, welche als Form nur eine einfache Trauformel kennt,[27] ist nur zwischen Frau und Mann möglich[28] und erfordert die Zustimmung aller noch lebenden Eltern, was vor allem die Einheit innerhalb der Familie stärken soll.[29]

Die Gläubigen haben die Gesetze ihres jeweiligen Landes zu respektieren und zu befolgen.[30] Parteipolitischer Aktivitäten sollten Bahai sich enthalten, da diese gegen das Prinzip der Einheit verstoßen.[31] Engagement in Jugendgruppen, Friedensbewegungen, interreligiösen Initiativen und Umweltschutzbewegungen und dergleichen außerhalb der Bahai-Gemeinde, sofern parteipolitisch neutral, wird ausdrücklich gefördert.
Bahai - Wikipedia

Bahá'í Deutschland

Bahai-Einblicke

Bahá'í-Frauen Forum
 
Die Aleviten

Die Aleviten [-'vi:-; "Anhänger Alis"]

sind die zweitgrößte Religionsgruppe in der Türkei. Sie entstanden im 13.-16. Jahrhundert in Anatolien aus der Verschmelzung schiitischer, altchristlicher und schamanitischer Elemente. Nach der alevitischen Lehre lebt Gott im Menschen; äußere, ritualisierte Glaubens- und Gesetzespflichten (wie in Scharia und Sunna dargelegt) sind daher unbedeutend; das religiöse Leben findet in Gemeinschaftsversammlungen (Cem) statt.

Die Aleviten bilden in der Türkei nach den sunnitischen Muslimen die größte Religionsgruppe, mit ca. 25% der Bevölkerung.

Sie verfahren mit den religiösen Vorschriften liberal. So halten sie sich nicht an die Fünf Säulen, sehen im Koran kein verbalinspiriertes Buch, sondern interpretieren ihn mystisch. Im Zentrum steht der Mensch nicht als der sich unterwerfende Sklave Gottes, sondern als eigenverantwortliches Wesen.

Aleviten bekennen sich zu Humanität und Demokratie. Die Scharia, das islamische Gesetz, lehnen Aleviten ab. Das ist der wichtigste Unterschied zu den Sunniten. Aleviten kennen keine Pflichtgebete. Sie brauchen zum Beten keinen besonderen Raum und keine spezielle Zeit. Jede Alevitin und jeder Alevit betet dann und dort, wo er oder sie will auf eine Art, wie es ihm oder ihr entspricht. Der Koran ist für Aleviten kein Gesetzbuch, sondern die Niederschrift von Offenbarungen, die kritisch gelesen werden dürfen.

Zu anderen Religionen, Glaubensbekenntnissen und Ideologien haben Aleviten ein sehr offenes Verhältnis. Auf eine undogmatische Weise fühlen sie sich der Humanität verpflichtet. Die Menschenrechte im Allgemeinen sowie die Meinungs- und Religionsfreiheit im speziellen werden von ihnen ausdrücklich bejaht. Jedem Menschen wird ausdrücklich das Recht auf einen eigenen Glauben zugestanden.

Jedem Menschen wird das freie Selbstbestimmungsrecht zugestanden. Er kann beliebige Rituale pflegen oder darf sogar Atheist sein, sofern er seine eigenen Ansichten nicht anderen aufzwingen will. Die sozialen Normen wie das Verbot des Tötens, Diebstahl, Verleumdung und Ehebruch gelten für Aleviten gegenüber allen Menschen. Die Frage nach dem Tod und den Jenseitsvorstellungen ist für Aleviten nebensächlich. Das Verhältnis zum Mitmenschen ist wichtig.

Die Aleviten beten nicht in einer Moschee, sondern treffen sich zu Kulthandlungen in einem Cemevi (Versammlungshaus) zur Rezitation von Gedichten und zum rituellem Tanz (Semah), der von Frauen und Männer gleichzeitig ausgeführt wird. Dieser wird unter der Aufsicht des Dede ("Großvater") oder Ana ("Großmutter") durchgeführt. Dedes und Anas sind Personen, die sich mit den alevitischen Ritualen und Traditionen sehr gut auskennen und daher hohes Ansehen unter den Aleviten genießen. Die Verschleierung der Frau ist bei Aleviten nicht vorgeschrieben. In ihrer Lehre sind Frauen und Männer absolut gleichgestellt.
Aleviten

Aleviten Gemeinde Bünde e.V. - Home

Religionsgruppen: Die Aleviten - der andere Islam - Islam – so nah, so fremd | SWR.de

Startseite  Alevitische Gemeinde in Bremen
 
Die Unitarier

Die Unitarier

Der Begriff Unitarismus (von lat.: unitas = Einheit) bezeichnet:

1. die Ablehnung der Trinitätslehre; sowie
2. eine konkrete pantheistische humanistische Religion, die historisch aus der Kritik an der Trinitätslehre entstanden ist.

In keiner der beiden Bedeutungen darf der Unitarismus mit den Unierten Kirchen verwechselt werden.

Unter "Unitas" verstehen Unitarier die Einheit von Gott, Natur und Mensch. Zentrale Grundsätze sind der Glaube an die Einheit allen Seins, welches vom Wesen des Göttlichen durchdrungen ist, und der Glaube an die orientierende und sinnstiftende Kraft der menschlichen Vernunft.

Gemeinsam ist den Unitariern ein Verzicht auf religiöse Dogmen.

Die Unitarier leiten sich in ihren religiösen Gemeinsamkeiten von den Antitrinitariern der Reformationszeit ab und den daraus entstandenen ersten unitarischen Organisationen der Sozinianer und der unitarischen Kirche Siebenbürgens. Die antitrinitarische Bewegung ist wesentlich aus den humanistischen Überzeugungen der Renaissance entstanden und mit ihr die Aufklärung. Darum verstehen sich die Unitarier als die religiöse Bewegung der Aufklärung. Sie halten dennoch teilweise an ihren christlichen Wurzeln fest, auch wenn für die meisten der Unitarier ihre christlichen Wurzeln nahezu bedeutungslos geworden sind. Auch die Unitarier in Deutschland haben sich seit langem vom Christentum gelöst.
Unitarismus - Wikipedia

Willkommen bei www.unitarier.net

Deutsche Unitarier :: Religionsgemeinschaft freien Glaubens

Nicht verschweigen sollte man auch diese Sichtweise:

Die Unitarier
 
Asatru

Asatru

Die neuheidnische Bezeichnung Asatru, das „den Asen treu“ oder „auf die Götter vertrauend“ meint, wurde erst im 20. Jahrhundert als eigenständige Religionsauffassung durch Sveinbjörn Beinteinsson (1924-1993) neu geprägt. Er begründete 1972 die Asatrufelagid, die in Island 1973 offiziell anerkannte heidnische Religionsgemeinschaft: „Hier in Island ist das Heidentum eine ganz normale Sache. Ich habe mehr Angst zuzugeben, dass ich rauche, als dass ich Heide bin.“ Seit Sveinbjörn hat sich der Begriff Asatru in zahlreichen Vereinsgründungen als neuheidnische Bezeichnung in (Nordwest-) Europa und in den USA eingeprägt und wird im allgemeinen als die naturreligiöse Anschauung mit germanischem Hintergrund verstanden. Die Rekonstruktion des alten Polytheismus kann aus verschiedenen Gründen keine exakte sein sondern versteht sich als eine, an wissenschaftlichen Quellen orientierte, spirituelle Rückbindung (im vorchristlichen Sinne religio von relegere = wiederauflesen/-sammeln). Die Götter, die Naturgeister des Landes und die nahen wie entfernten Ahnen werden kultisch in Anrufungen nach dem do ut des Prinzip geehrt. Betrachtet man die Götter, oder auch den Begriff des Schicksals als numinose Wirkungen, stellt sich Asatru mehr als nachvollziehbare Naturphilosophie denn als Glauben im monotheistischen Sinne dar.
Heidentum - Wikipedia
In Island, Norwegen und Dänemark ist Asatru inzwischen eine anerkannte Religion.Ã�satrú - Wikipedia
 
Die afrikanischen Religionen

Die afrikanischen Religionen

Anders als manche populärwissenschaftliche Veröffentlichungen, stark vereinfachend aussagen, gibt es "die" afrikanische Religion nicht. So wie es zum Beispiel "die germanische Religion" nicht gegeben hat.
Es gibt allerdings durchaus Gemeinsamkeiten. Durchgängig ist in den afrikanischen Religionen wohl der Glaube an eine "obere Gottheit" und viele "niedere Gottheiten". Opferrituale werden wohl nicht (mehr) in allen Religionen zelebriert, tauchen aber in vielen afrikanischen Religionen auf.

.... Viele afrikanische Religionen weisen bestimmte Gemeinsamkeiten auf. Dennoch gibt es keinen Universalaspekt, der allen afrikanischen Religionen gemein ist...
Religion in Afrika - Wikipedia

Überall scheinen der Ahnenkult, der Glaube an Weiße und Schwarze Magie und das Pflegen von Übergangsriten in der jeweiligen Religion, zentrale Rollen zu spielen.


Mehr Informationen zu den Religionen Afrikas findet man hier:

Afrikas Religionen in Geschichte und Gegenwart - Dossier Afrika
Afrikanische Religionen - Wikipedia
Die Religionspädagogische Plattform im Internet
www.rpi-virtuell.net/verweise/lexartikel.asp?VerweisID=6848

https://www.univie.ac.at/religionswissenschaft/AfRelII.pdf


Herzliche Grüße von Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Santeria und Voodoo werden manchmal miteinander verwechselt oder vermischt.

Santería

Die Santería ist eine afroamerikanische Hauptreligion in Kuba, die ihre Orishas (Götter der Santería) mit katholischen Heiligen (spanisch santos) verheimlicht [1].

Viele Katholiken in Kuba suchen Rat und Heil bei einer Santera / einem Santero oder einem Babalao und sind praktizierende Anhänger der Santería. Durch die vorgebliche Einheit von katholischen Heiligen mit Aspekten der Götter der Santería sehen sie in ihrem Handeln auch keinen Widerspruch. Die katholische Kirche lehnt die Santería und ihre Praktiken grundsätzlich ab[2], toleriert aber die Volksfrömmigkeit[3].

In den USA hat sich aus der Santería ein Spiritismus entwickelt, der so genannte Santerismus, bei dem nach dem Vorbild Allan Kardecs die Geister von Verstorbenen, katholische Heilige und Götter der Santería in Sitzungen beschworen werden [4].
SanterÃ*a - Wikipedia

Ein wichtiger Teil der Religion der Santería basiert auf den Initiationszeremonien. Mit den stufenweise vollzogenen Ritualen steigt der Mensch in der Hierarchie innerhalb der Religion auf, da auch sein Wissen mit jeder weiteren Stufe wächst und sein Glaube sich entsprechend intensiviert. Das Lernen des Neulings erfolgt durch die direkte Anleitung eines Lehrers oder durch das Beobachten des Verhaltens der santeros und santeras während der vielen Rituale und Zeremonien, an denen er teilnimmt. Jeder Aspirant (aleyo) benötigt für die verschiedenen Initiationen einen padrino, Paten, oder eine madrina, Patin, die selbst anerkannte und bewährte santeros bzw. santeras sein müssen. Diese kümmern sich um die Vorbereitungen und den gesamten Verlauf der Zeremonien, wofür sie entsprechend bezahlt werden.
Relinfo: Santería


Mehr Informationen gibt es hier:

www.akv-soft.de/zprivdat/kerstin/
 
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