Wer liebt, der neidet nicht ?

Mich würde mal ganz konkret interessieren, wie diese Geschichte denn aussieht. Also meine Fragen:

- Hat sie bisher den Haushalt geführt mit Kindern? - Er ist zur Arbeit gegangen und hat das Geld verdient?
- Ist er eher ein "Macher": tüchtig im Beruf, zu Hause eher ein Macho? Diese Rollenverteilung hat bis jetzt gut funktioniert?
- Hat sie für ihn eine Ausbildung, einen Beruf aufgegeben?
- Hat sie schon mit ihm gesprochen über ihre Pläne? Hat sie das fragend getan oder einfach als Tatsache so ungefähr wie "Ab nächste Woche mache ich das und das. Ich freu' mich schon so!"
Oft wird ja eine zunächst durchaus geschätzte Eigenschaft des Partners nicht immer geschätzt. Beispiel: ein Mann ist eher bestimmend, was die Frau auch gerne akzeptiert, weil sie eher unsicher ist. Wenn sie sich dann aber verändert und selbst bestimmend wird, dann gibt das natürlich zunächst Schwierigkeiten, weil er diese Veränderung ja nicht mitgemacht hat und deshalb normal mit Angst reagiert auf neue Verhältnisse. Statt nun mit Neugier, Freude oder so ähnlich zu reagieren, reagiert er dann mit Druck, Drohung oder so, weil er zunächst mit der Situation nicht umgehen kann. Das braucht Zeit und Diplomatie, so blöd das ist.
Und leider wird Zeit und Diplomatie nicht immer helfen.

Gruss,
Oregano
 
hallo oregano ,

Er ist ein " macher "und zu hause ein "macho ".
sie hat ihren beruf aufgegeben wegen der ehe und kinder .

dadurch das die kinder nun erwachsen sind ,hat sie sich bemüht anderweitig beschäftigung zu suchen , als nur mit haushalt und ist wohl nach und nach aus der „mutterrolle“ geschlüpft vielleicht auch für sich selber ersteinmal unbewusst , nur bestrebt etwas für sich zu finden was sie ausfüllt .

wenn wir zusammen mal weg gehen (essen,kino,usw.) gibt er ihr ein schlechtes gewissen . gehen wir zur meditation geht sie mit schlechtem gewissen , weil sie weiß , wenn sie wieder kommt er beleidigt ist und das bei vielen sachen ..... das kuriose daran ist (finde ich jedenfall ) das "er" alles macht ohne sie zu fragen.
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Statt nun mit Neugier, Freude oder so ähnlich zu reagieren, reagiert er dann mit Druck, Drohung oder so, weil er zunächst mit der Situation nicht umgehen kann
- Das braucht Zeit und Diplomatie, so blöd das ist.
hiermit hast du den nagel auf den kopf getroffen .

lg ory
 
... Es braucht aber auch noch etwas Anderes: daß sie mit ihren neuen Interessen und Ansichten ganz selbstverständlich umgeht und den Gedanken noch nicht einmal zuläßt, daß sie ihn ja eigentlich fragen müßte, ob er ihr "erlaubt", dass sie zur Meditation geht usw.
Denn das hat sich oft so eingependelt: er macht, was er für sich für wichtig hält (oft noch mit der Begründung "das mache ich ja alles für die Familie", und sie richtet es über Jahre so ein, daß sie als Organisatorin im Hintergrund bleibt und die eigenen Interessen zurückstellt und oft vergißt.
Ich denke, es ist ganz wichtig, daß sie sich bewußt ist, daß sie da etwas in Bewegung setzt - bei sich und ihm - was erst langsam das Umdenken mit sich bringt.
Humor kann da sehr hilfreich sein, aber evtl. doch eine Gesprächstherapie, um immer wieder mal zu schauen, ob man noch weitere Möglichkeiten im Ärmel hat, mit den Neuerungen umzugehen.
Oft kommt ja auch so eine Art Trotz auf: "Jetzt habe ich jahrelang nur zurück gesteckt; jetzt bin ich endlich auch mal dran!!" Seine Reaktion kann dann sein "Ich stecke doch auch ständig zurück; ich reiße mir den A... auf, nur um die Bedürfnisse der Familie zu erfüllen, und das ist der Dank!!"
Da wäre eine gemeinsame Gesprächsbasis und eine (wahrscheinlich eher einseitige) Strategie nützlich.

Grüsse,
Oregano
 
hallo oregano ,

du meinst ,sie müßte ihn fragen ob sie dies oder jenes machen dürfte ?.

das war jetzt spass von dir .....oder ?

es ist nicht so das sie einfach macht , sondern schon sagt "ich mache" dies oder jenes .

auch geht es nicht um ein "reise " zbs. die sie für sich bucht ohne ihn in kenntnis zu setzen sondern eigentlich um ganz banale dinge .

eine gesprächtherapie wäre sicher von vorteil ,aber die gibt es hier in der nähe nicht , auch wüßte ich nicht ob sie jemals dies als lösung sehen würde .

wir kennen uns fast 40 jahre und ich war immer ihre anlaufstelle nun setzt sie mal wieder auf meine "hilfe".

lg ory
 
Hallo ory,

du meinst ,sie müßte ihn fragen ob sie dies oder jenes machen dürfte ?.
Nein, absolut nicht:
sie den Gedanken noch nicht einmal zuläßt, daß sie ihn ja eigentlich fragen müßte, ob er ihr "erlaubt", dass sie zur Meditation geht usw.

Damit meine ich, es könnte ja sein, daß es sich einfach in den Jahren so eingespielt hat, daß sie aus Organisationsgründen (Kinder, Auto) immer gefragt hat, ob sie etwas einplanen kann, während alle anderen Familienmitglieder immer geplant haben, ohne sie zu fragen, ob es ihr passt.
Vielleicht sind von diesem Verhalten noch Reste vorhanden?
Wenn er das merkt/spürt, wird er wahrscheinlich versuchen, seine Rest-Macht auszuspielen und versuchen, sie zu hindern - aus den bekannten Gründen. Deshalb ist es meiner Meinung nach so wichtig, daß sie diese neueren Unternehmungen ganz selbstverständlich ankündigt und tut. Dann rennt sie vielleicht sogar offene Türen ein. Dazu nötig ist, daß sie es sich auch tatsächlich wert ist (;)) und sie dieses neue Denken/Verhalten wirklich für sich geklärt hat.

Grüsse,
Oregano
 
hallo oregano ,

beim zweitem lesen ging es besser :eek:)

Damit meine ich, es könnte ja sein, daß es sich einfach in den Jahren so eingespielt hat, daß sie aus Organisationsgründen (Kinder, Auto) immer gefragt hat, ob sie etwas einplanen kann

hm..........da ist was dran.

sie dazu zu bringen mit ein wenig diplomatie ihrem "macho" ihre wünsche zu offeriert ist ein versuch wert .

es könnte auf jedenfall ein weg sein

lg ory
 
Verrückt, das sich ein Mensch so verhalten muss.
Umgekehrt gibt es weniger Themen. Wenn Mann die Nummer schiebt.

Warum braucht man Gesprächstherapie, wenn die Frau neue Interessen hat?

Macht mich kirre. Wie viel Zeit brauchen wir noch um gleichwertige Partner zu werden.

Ich bin überzeugt...wer Liebt der Neidet nicht! Liebe und Neid sind keine Partner.

LG, Difi
 
ja difi ,

auch ich bin deiner meinung "wer liebt ,der neidet nicht " und doch geschehen gerade in einer patnerschaft die schrecklichsten /unmöglichsten sachen obwohl geliebt wird .


lg ory
 
Das muss dann aber eine einseitige Liebe sein. Wenn der Mensch den ich liebe etwas neide, nicht gönne, eifersüchtig bin....dann habe ich Probleme. Wer liebt der ist glücklich wenn der Partner glücklich ist. Sich entwickelt, freut.

LG, Difi
 
jepp difi ............du bringst es auf den punkt .

lg ory
 
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