Offene Ehe

Guten Morgen,

hier, in diesem Forum wird so gerne auf den "Urmenschen" zurückgeblickt. Rohkost usw.

In den meisten Jäger-und Sammler-Kulturen, auch den heute noch existierenden, leben

Männer und Frauen in Paarbeziehungen.

Aber nicht aus Fortpflanzungsgründen sondern, wie die Anthropologen feststellten, die

Frauen waren/sind für die Nahrungszubereitung zuständig.

Das war für den Mann überlebenswichtig, wenn er ausgehungert von der Jagd

zurückkam, ausreichend Energie zuzuführen.

Die Frau nahmen sich meistens, in ihrer fruchtbaren Zeit, mehrere Männer um die

gesündesten Kinder zu bekommen. So soll es ja heute auch noch manchmal sein.

denkt peter

Hallo Felis

genauso sehe ich das auch und anders ist es auch gar nicht möglich...und besonders Menschen mit hohem emotionalen Potenzial , unterliegen noch einem höheren Grad an Eifersucht ect.

mir sind Menschen begegnet die von sich behaupteten niemals Eifersucht zu hegen, und genau diese Menschen, sind dann förmlich explodiert..

Eins geht nicht ohne das Andere, deswegen sind sogenannte offene Ehen , wenn Gefühle im Spiel sind, früher oder später zum Scheitern verurteilt..

wer dabei nichts fühlt ist eben ein abgestumpfter Mensch oder im Gefühlsleben schon scheintot..oder hat nie gelernt mit Leidenschaft zu lieben.....

liebe grüße darleen:wave:

knutpeter schrieb:

Guten Morgen,

hier, in diesem Forum wird so gerne auf den "Urmenschen" zurückgeblickt. Rohkost usw.

In den meisten Jäger-und Sammler-Kulturen, auch den heute noch existierenden, leben

Männer und Frauen in Paarbeziehungen.

Aber nicht aus Fortpflanzungsgründen sondern, wie die Anthropologen feststellten, die

Frauen waren/sind für die Nahrungszubereitung zuständig.

Das war für den Mann überlebenswichtig, wenn er ausgehungert von der Jagd

zurückkam, ausreichend Energie zuzuführen.

Die Frau nahmen sich meistens, in ihrer fruchtbaren Zeit, mehrere Männer um die

gesündesten Kinder zu bekommen. So soll es ja heute auch noch manchmal sein.

denkt peter

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Es würde mich interessieren wie viele der Urmenschen denn von den Keulen der eifersüchtigen Zotteligen nach oder bei deren Rückkehr erschlagen wurden......

....sinniert Felis

darleen schrieb:

und besonders Menschen mit hohem emotionalen Potenzial , unterliegen noch einem höhrerne Grad an Eifersucht ect.

wer dabei nichts fühlt ist eben ein abgesumpfter Mensch oder im Gefühlsleben schon scheintot..oder hat nie gelernt mit Leidenschaft zu lieben.....

liebe grüße darleen:wave:

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Liebe darleen!

Kann ich voll und ganz bejahen.
Das hohe emotionale Potenzial lässt Eifersucht und Leidenschaft oft gleichermaßen glühen.
Und alle anderen Regungen dazu.

Liebe Grüße von Felis

Liebe Felis

ups da sind mir ja wieder paar Buchstaben entlaufen , naja ergibt trotzem Sinn

..Gelichermaßen Glühen

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recht schön..ja so ist es..

ich erlebe es lieber so als Scheinttot.....und auch im Umfeld, ist mir das lieber, als Menschn um mich herum, die für Emotionen nicht fähig sind..

zurück zum Thema:

Hmmmm Knutpeter....die Urfrau wusste aber intstinktiv wann sie sich fortpflanzen musste/Sollte?? Vor lauter Versorgung der Nachkommen nebst Mannes??

liebe grüße darleen:wave:

Hallo Felis,

der eifersüchtigen Zotteligen nach oder bei deren Rückkehr erschlagen wurden......

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warum sollten sie? Der Mensch kann auf sehr vieles eifersüchtig sein. Für uns heutige "Kulturmenschen" ist Fremdgehen mit Eifersucht verbunden. Das ist doch mehr durch die Überhöhung der Sexualität entstanden. Sex als Natur, wie pinkeln? das war mal.

@darleen,

die Urfrau wusste aber intstinktiv wann sie sich fortpflanzen musste/Sollte

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glaubst Du die waren blöd, hatten immerhin schon 900cm³ Hirn und trieben mit Tierdärmen Vorsorge.

peter

@darleen, glaubst Du die waren blöd, hatten immerhin schon 900cm³ Hirn und trieben mit Tierdärmen Vorsorge.

peter[/QUOTE]


das ist mir wohl bewusst..ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen das sie so programmiermäßig daran gegangen sind..sie hatten doch ganz andere Ziele im Kopf als nun zu schauen wo bekomme ich den zotteligen Mann her um schnell (oder langsam) Nachkommen zu produzieren...

grüßi darleen:wave:

knutpeter schrieb:

Hallo Felis,



warum sollten sie? Der Mensch kann auf sehr vieles eifersüchtig sein. Für uns heutige "Kulturmenschen" ist Fremdgehen mit Eifersucht verbunden. Das ist doch mehr durch die Überhöhung der Sexualität entstanden. Sex als Natur, wie pinkeln? das war mal.

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Das war ein Spaß.
Eifersucht, knutpeter, muss nicht unbedingt nur durch Überhöhung der Sexualität zustande kommen.

Sie hat viele Ursachen.Teilen müssen und nicht wollen.
Konkurrenzdenken, Selbstwertgeschichten - oder einfach schnell überschäumendes Temperament...und mehr.
Wie war das schon bei Kain und Abel?? (Halbernst gemeinter
Spaß).

Und was die Hirnmasse der Zotteligen angeht und ihre Vorsorge: Also doch bereits die Fähigkeit im Voraus zu denken - und eventuell sogar zu fühlen...ein klitzekleines bißchen?
(Achtung, das ist wieder Spaß...)

Liebe Grüße von Felis

@Knutpeter
Eine Partnerschaft incl. heile Familie ist immer ein Vorsorgemodell.
Vermutlich war das früher stärker so als heute.
Wir bekommen Rente.
Fremdgehen war auch immer normal.
Aber es wurde seltenst in die Öffentlichkeit getragen, es war fast immer heimlich.
Da die Frauen wirtschaftlich von den Männern abhängig waren, haben sie das hingenommen.
Offene Ehe - Jeder macht, was er will, empfinde ich eher wie Zweckgemeinschaft.
In so einem Leben spielt Liebe keine Rolle.
Da ist Sex eher Selbstbestätigung. Du hast Jemanden; also suche ich mir auch jemanden.
Wenn man liebt, möchte man mit dem Menschen zusammen sein, der Geliebte steht an 1. Stelle, er hat den Platz in meinem Herzen.
Was noch schwerer wiegt: eines der Grundbedürfnisse des Menschen ist, geliebt zu werden, geborgen zu sein, Sicherheit zu haben.
Das ist in einer offenen Ehe nicht gegeben.
Es kann immer passieren, das der Partner sich verliebt und die offene Ehe aufgeben will.
Ist es nicht so, das einer der Partner Sex mit Anderen möchte und der andere Partner sich zähneknirschend auf die offene Partnerschaft einlässt?
Wie sieht es mit dem Selbstwertgefühl Desjenigen aus, der sich damit einverstanden erklärt?
Geht das nicht kaputt?
Endet er nicht irgendwann in Depressionen?

Difi schrieb:

Mag sein das in der Not auch die Schwester herhalten muss, bringt aber eher Idioten zur Welt. Da ist der Erhaltungstrieb zumindest gestört.Beweist fast jedes Dorf.

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Liebe Difi!

Jetzt weiss ich was mir noch hängen geblieben ist an deinem Beitrag.
Wenn eine Schwester herhalten muss zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse, dann hat das nichts mit "offener Beziehung" und schon gar nicht mit Not zu tun.

Es ist Inzest und es ist mit eines der
widerlichsten Verbrechen.
Aus Inzestfamilien stammende Kinder sind für mich keine Idioten, sondern Nachfolgegeneration eines geschändeten Menschen.
Todunglücklich oft, geprägt vom Trauma der Mutter und
oft dazu noch krank.
Das bitte zur Beachtung.

Liebe Grüße von
Felis

Felis schrieb:

Das hohe emotionale Potenzial lässt Eifersucht und Leidenschaft oft gleichermaßen glühen.
Und alle anderen Regungen dazu.

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Als ich Felis wohlwollendes Posting zum Thema "Eifersucht" las, fielen mir ergänzend ein Sprichwort und ein paar Gedanken dazu ein:

"Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft."

Hallo Gotteskind !

Bevor du mich nun zerpflückst
ein Wort zuvor;
Ich rede davon, dass hohes emotionales Potenzial die Dinge
sehr viel intensiver erleben lässt.
Nicht aber davon sie ungebremst am anderen auszuleben.

Ich habe jemanden zum Fressen gerne aber doch noch niemanden verspeist.

Ich fühle Emotionen, auch die als "negativ" bezeichneten -
vielleicht schlagen sie hohe Wellen, in mir und auch einmal im
anderen.
Und genauso schnell bin ich wieder auf dem Teppich.
Denn ich denke auch.
Ich überprüfe.
Und Gotteskind, ich bin Mensch. Gibt man mir die
Chance zu vertrauen, dann vertraue ich. Und das sehr
innig.
Ich bin nicht frei von dem, was unangenehm ist, und
wenn es unaushaltbar wird, dann stelle ich es ab.

Es ist nicht der Sinn meiner Sache, jemanden zu quälen
durch Heftigkeit, genau so wie ich das umgekehrt nicht möchte.

Es ist ein fortwährender Lernprozess der auch mal länger dauert, je nach dem.


Ich bin aber bereit auch vom Gegenüber hochschlagende Wellen mir anzusehen und versuche sie nachzuvollziehen.

Oft liegt das eigentlich Quälende doch darin, sich seinen unangenehmen Gefühlen nicht wirklich zu stellen und sie in
sich zu zu lassen und dann zu ändern was vielleicht zu ändern ist.
Was haben wir alle Angst vor den sogenanten "negativen oder hässlichen" Gefühlen.
Nicht die innerlich erlaubt erlebten Gefühle machen krank, sondern deren Unterdrückung und fortwährendes Schwelen
dadurch.

Eifersucht muss überhaupt keine längeren Leiden schaffen, wenn
man bereit ist, sich mit ihr auseinander zu setzen.
Dann beruhigt man sie in sich selbst, oder man geht
einen anderen Weg.

Natürlich hat Eifersucht auch mit Angst zu tun.
Aber auf diese Dinge bin ich bereits eingegangen.
Und ja - Besitz......nein ich besitze nicht im Sinne "Eigentum"
Vielleicht besitzt meine Liebe ein Herz oder ich das Herz
meiner Liebe
wenn sie das zulässt.
Für eine Zeit .Oder auch länger.
Oder ich besitze das Vertrauen eines Menschen,
solange er vertraut.
Das zu "besitzen" bedeutet aber noch lange nicht, dass dieser Mensch mein Eigentum ist!!!!

Aber all das ist nicht in Stein gemeisselt und nicht absolut
zu sehen.


Komisch warum reden wir Menschen oft davon etwas Wertvolles verloren zu haben oder gefunden zu haben,
wenn uns doch gar nichts gehört.

So wie Du es interpretierst gilt es für mich jedenfalls nicht.

Liebe Grüße von
Felis

Hallo Felis,

eine schöne lange klärende Antwort hast Du da geschrieben. Klasse!

Allerdings gingst Du dabei offenbar von falschen Voraussetzungen aus. Denn ich habe nirgendwo auch nur angedeutet, dass ich Dich "zerpflücken" wollte, sondern direkt zu Beginn meines Postings schon von eine Ergänzung geredet. Dass Du es vorher schon erwähntest, habe ich nicht gelesen.

Gefühle sind es zweifellos in allen Dimensionen wert, geschätzt zu werden!

Hallo Gotteskind!

Ja siehst Du mal, jetzt habe ich in meiner momentanen gnadenlosen
Impulsivität
vollkommen die Ergänzung überlesen.

Nun, da ich auf dem Teppich bin, ist es mir erst aufgefallen.
Ich sagte doch, manches braucht Zeit.

Liebe Grüße von Felis

Hallo,

danke Euch allen, für die charmanten, witzigen, lesenswerten, fast schon philosophischen Beiträge. Das Lesen hat mir viel Freude bereitet.

peter (der Euch alle in sein Nachtgebet mit einschließt)

Pyro schrieb:

ich sehe das so:

die gesellschaft sagt schlecht, weil fremdgehen unmoralisch sei

die natur sagt, notwendig, weil`s der arterhaltung dient

folgendes ist nur eine von den vielen "statistiken" von denen ich überhaupt nix halte und ich gehe noch von viel mehr aus:

Statistik Kuckuckskinder

Eine Meldung aus der Abteilung Statistik: Kuckuckskinder machen je nach Studie 5 bis 10 % aller Kinder aus. Zuletzt wurden von einigen Forschern sogar Werte von etwa 15 % Kuckuckskindern als realistisch bezeichnet. Jährlich werden etwa 40.000 Kinder geboren, deren biologischer Vater nicht der Mann ist, den sie als Vater kennen und betrachten. Somit sitzen in jeder Schulklasse im Durchschnitt ein bis drei Kuckuckskinder, wenn man aktuellen Studien folgt. Die Werte reichen in Einzelfällen bis zu 30 %, was allerdings Ausreißer sein dürften. Ebensowenig als Maßstab gelten können wohl allerdings die 0,8 %, die am unteren Ende der Skala vereinzelt genannt werden. Das Problem der Kuckuckskinder Statistik ist für die Forscher die wenig verlässliche Datenbasis.

Quelle: Triebfeder

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pyro, warum setzt Du denn Statisken hierein, wenn Du nichts davon hältst?
Zumal ich auch denke, dass diese für den Papierkorb erschaffen wurde.

Deine Quellen, die Du auch verlinken könntest, sind einfach reizend

Kayen

knutpeter schrieb:

Hallo,

danke Euch allen, für die charmanten, witzigen, lesenswerten, fast schon philosophischen Beiträge. Das Lesen hat mir viel Freude bereitet.

peter (der Euch alle in sein Nachtgebet mit einschließt)

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Peter

Das ist eine sehr schöne Geste von dir.

Liebe Grüße
Felis

Gotteskind schrieb:

"Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft."

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Oh!
Du hast ja gelöscht. Wieso das?
Ein bisschen geht da dann der Zusammenhang verloren....
Was mir zu diesem Sprichwort noch einfällt, das die Eifersucht eigentlich immer
recht negativ erscheinen lässt:

Vielleicht sollte man noch unterscheiden zwischen krankhafter Eifersucht -
die wirklich zerstörerisch wird und Eifersucht die im Rahmen des ganz
"normalen" Gefühlsspektrums eben zum Menschsein mit dazu gehört.

Unter krankhaft würde ich all das stellen, was mich oder andere zerstört.


Liebe Grüße
Felis

Sehr interessante "Paardialoge" zu diesem Thema





Herzliche Grüsse
Kayen

Hallo Kayen,

da hast Du aber etwas sehr schönes, berührendes gefunden, für mich wie:
peter