Offene Ehe

In einer Ehe sollte Freundschaft herrschen, Respekt sein. Wie kann man das mit einer offenen Ehe im Einklang bringen? Warum heiraten diese Menschen überhaupt?
Hallo Difi,
ja warum heiraten sie überhaupt, weil sie ohne Bescheinigung nicht den Mut haben eine Bindung ernst zu nehmen? Heirat hilft dann auch nicht.

Ich kenne ein Paar in einer offenen Ehe. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie das funktioniert und der Meinung, dass es gerade darum funktioniert. Freundschaft und Respekt sind selbstverständlich, alles was geschieht, geschieht offen, niemand hat es nötig etwas zu verheimlichen. Es schwächt nicht die Beziehung der beiden, sondern stärkt sie. Dabei ist die eigene Beziehung klar die Grundlage für alles andere und nie in Frage gestellt. Das setzt natürlich starke Persönlichkeiten voraus.
 
hallo rudi ratlos ,

ob dies mit einer starken persönlichkeiten viel zu tun hat kann ich nicht wirklich bejahen .

ohne das beide , mit der gleichen stärke , den gleichen wunsch haben eine "offene ehe" zu führen , kann meines erachtens solch eine ehe nicht gut gehen .


möglich das in manchen ehen der reiz fehlt und sie dann , nachdem sie es erkannt und aus welchen gründen auch immer sich nicht trennen , eine "offene ehe " ein .

obwohl beim wirklichen nachdenken darüber ;) ich solch eine ehe , eher "schein ehe" nennen würde .

lg ory
 
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ich stelle irgendwie schlecht vor, wie ein Ehemann dir nichts mir nichts eines Tages sagt: Liebling, darf ich einbisschen fremdgehen ab morgen oder so, du verstehst schon, wir Männer....und wir haben eh eine offene Ehe...Und was passieren würde , wenn ich einse Tages ihn sage: oh, weisst du, ich glaub, ich geh heute fremd. Das ist wohl wirklich für mich unwirklich und unrealistisch.

Und wie machen es die Leute, die doch offene Ehe führen und jemanden plötzlich "im Visier" haben?

Der Reiz des Verbotenen ist einer der der grössten Reize und es gibt 2 Wege: nachgeben odr nicht. Beides ist irgendwie schlecht(in der Hinsicht der Ehe). Also gibt es keine Lösung? Bin ich nicht mehr frei? Ich bin so jung, um zu sterben usw. usw.

Ich habe nachgegeben, in dem ich meinen Mann seine Geheimnisse ausleben dürfen lassen. Und jetzt ist es kein Geheimniss mehr. Das Ergebniss: kein Reiz mehr.

Er kam zurück, er war Weihnachten bei mir, und es war nicht nur gemütlich, sondern leidenschaftlich. Und Silvester ist er auch hier. Und damit es nicht zu kitschig ist: ich schmeisse ihn am ersten raus....vielleicht...hab noch nicht entschieden...
 
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Die Heiratet mit ihren Sicherheiten und Verpflichtungen tötet oft die Liebe,
ich habe gerade Gott gefragt, ob Paare heiraten sollen, aber ihm ist das völlig
gleichgültig.
 
Ich finde die Ehe toll. Stehe voll dazu.

Der Begriff "Offene Ehe" schmeckt mir nicht. Dann habe ich eine Geschlossene Ehe?

Den Begriff finde ich auch störend, Difi, und Du bringst mich auf eine Idee. Die Begriffe in der "offenen Ehe" gehören irgendwie jeweils zwei total unterschiedlichen Dimensionen an, die wild miteinander verquirlt werden:

- Grad der Öffnung (von eingeschlossen bis aufgeschlossen)
- Grad der Institutionalisierung (von Freundschaft über Partnerschaft zu Ehe)

Dabei könnte man sich doch auch noch in ganz anderen Dimensionen (höheren oder tieferen) bewegen. Wie wäre es denn z.B. mit:

- Grad des Vertrauens
- Grad des Gefühls usw.

Ein tolles Thema!
 
Oder auch "Grad der Liebe" ?

Braucht es eine "Liebeskultur" statt sexueller Revolution auf jedem Werbebildchen?



Liebe Grüße! Gerd
 
was ist das? wann ist die Ehe offen oder ab wann? Vielleicht ist es die Lösung für viele Probleme? Keine Seitensprünge, keine Ansprüche mehr, Freiheit ohne Ende. Warum nicht gleich so? Führe ich bereits seit Jehren eine offene Ehe, ohne mir bewusst zu sein? Warum den Kopf zerbrechen, Seele kaputt machen? Wir sind seit 13 Jahren zusammen(zusammen??), seit 11 Jahren verheiratet. Mehrere Trennungen,die längste Trennung war 1,5 Jahre, dann halbes Jahr wieder zusammen und jetzt ist er erneut ausgezogen, diesmal wegen einer anderen Frau. Vielleicht ist es perfektes Modell für die offene Ehe? Leben viele so? Bin ich nur dumm und naiv und zu idealistisch?
Bei einer offenen Beziehung einigen sich beide darauf ihren Partnern die totale Feiheit zu lassen, wobei beide in ihrem Partner eben immer ihren Partner sehen.
Das muss man können und vielleicht steht dahinter sogar die grössere Liebe.
Denn sind wir ehrlich, die wenigsten Menschen können so eine Beziehung führen, weil sie den Partner für sich alleine beanspruchen. Oft wachen sie sogar mit Argusaugen darüber, dass der Partner keinem anderen Menschen des anderen Geschlechts zu viel Aufmerksamkeit schenkt.:D
Die reine Liebe aber ist frei von egoistischen Anwandlungen und wünscht nur das Glück des anderen.

Was Du beschreibst ist mMn. eine Beziehung zwischen 2 Menschen, die nicht optimal zusammen passen, denn hinter solchen On/Off-Beziehungen stehen idR. doch immer Inkompatibilitäten, und mit dem Verlassen wegen einer anderen Frau im Kern wohl das Ende deiner Ehe.:eek:)

Sorry, aber das ist ein blödes Jahresende für dich.
Wie geht es dir dabei?
 
Was Du beschreibst ist mMn. eine Beziehung zwischen 2 Menschen, die nicht optimal zusammen passen, denn hinter solchen On/Off-Beziehungen stehen idR. doch immer Inkompatibilitäten, und mit dem Verlassen wegen einer anderen Frau im Kern wohl das Ende deiner Ehe.
die Abkürzungen(mMn, idR)kenn ich nicht, sorry, meine Ehe ist am Ende, das habe ich verstanden
 
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die Abkürzungen(mMn, idR)kenn ich nicht, sorry, meine Ehe ist am Ende, das habe ich verstanden
Hallo Du,
die Abkürzungen für meiner Meinung nach, in der Regel sind in Foren nicht unüblich.
Den Threadtitel Offene Ehe und die von dir aufgeworfenen Fragen, finde ich einfach nur irritierend. Denn was haben Trennungen damit zu tun?

Menschen, die eine offene Ehe führen, tun dies aufgrund gemeinsamer Entscheidung, da aus ihrer Ehe mit den Jahren der sexuelle Reiz verschwand und zudem gemeinsam, indem sie zusammen Swingerclubs besuchen oder sich in einschlägigen Medien Partner für gemeinsame sexuelle Spielchen suchen.
Offene Ehe bedeutet eigentlich nicht getrennte Erlebnisse, so wie Du das schilderst. Die werden in einer offenen Ehe aber auch geduldet, da Sexualität mit anderen Partnern und körperliche Treue anders bewertet wird.
Das hat nichts mit Verhältnissen zu tun, bei denen es ja immer auch um Gefühl geht. Gefühl hat doch immer die gleiche Wertigkeit.
Aber jede Beziehung kann schiefgehen. Wie auch immer sie geführt wird.


Ich habe vielmehr den Eindruck, dass es bei Eurer Beziehung um einseitige Entscheidungen deines Mannes geht, denen Du vielleicht auch zugestimmt hast und dem Du dich weiter zur Verfügung stellst, alleine um ihn nicht ganz zu verlieren.

Das, was Du da weiters schilderst, erinnert mich auch an eine Geschichte von der anderen Seite.
Eine Freundin ist dieses Jahr aus allen Wolken gefallen.
Sie hat mir erzählt, dass sie durch Zufall rausgefunden hat, das der Mann mit dem sie seit mehreren Jahren! zusammen in einer gemeinsam angemieteten Wohnung lebt und der sich angeblich schon vor Jahren endgültig von seiner Ehefrau getrennt hatte und die Scheidung nur wegen der Kosten scheute, die ganze Zeit über regelmäßig seine Ehefrau besucht und dabei auch regelmäßig Sex mit ihr hat.
Sie hat dann auch die Ehefrau angerufen und die wusste nur, dass er sich eine eigene Wohnung genommen hatte, da sie sich für ein getrenntes gemeinsames Leben entschieden hätten, aber nicht, dass er in dieser Wohnung in einer neuen Beziehung lebt.
Unglaublich, was für Männer es gibt. *:schlag: + kotzsmiley*

Meine Freundin hat darauf hin die Beziehung beendet und ist in eine eigene Wohnung gezogen.

Manchmal ist es besser sich von einem Menschen frei zu machen, um frei zu sein für einen Partner der diesen Namen auch verdient und eine Chance auf eine glückliche Beziehung zu haben.
 
Oder auch "Grad der Liebe" ?

Braucht es eine "Liebeskultur" statt sexueller Revolution auf jedem Werbebildchen?

Ja, das ist es.

Liebe, Leben, Natur, Freiheit, Universum, sind andere Namen für Gott.

Die Harmonie mit dem Leben, das Akzeptieren, das entspannte vertrauensvolle,furchtlose Leben scheint verlorengegangen zu sein.

Je mehr wir vermineralisieren,vermaterialisieren um so mehr Angst steigt auf.

Sex ist schon eine Ware geworden.

Richtig, es braucht wieder eine Liebeskultur.

Aber wie sollen Kinder Liebe lernen, wenn die Eltern die Kinder nicht lieben.

Würden die Eltern ihre Kinder wirklich lieben und annehmen wie sie sind, würde es wahrlich auf unserem Planeten anders aussehen.
 
jediaeva der mensch ist nicht monogam.

der sinn des lebens besteht in fortpflanzung, arterhaltung.

das leben will weiterleben, das männchen ist also bestrebt soviele weibchen wie es geht zu befruchten, um die arterhaltung gattung mensch zu gewährleisten. das weibchen ist bestrebt sich von sovielen männchen wie es geht begatten zu lassen, um sicher eine befruchtung zu gewährleisten.

und genau das steht im gegensatz zu unserer moral, unseren normen (die wir uns als menschen selbst geschaffen, auferlegt haben).

leider sind wir auch nur lebewesen und haben instsinkte, auch wenn diese bei uns etwas versteckter liegen bzw. wegen anstand und moral verdrängt werden. aber sie sind da und wir leben unbewusst danach.

viele werden sich ihrer instinkte erst bewusst, wenn sie durch z.b. durch alkohl benebelt waren und sich ihren trieben ungehemmt hingegeben haben...
 
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Hallo Pyro,

Deine Sicht auf die Welt beeindruckt mich.

das steht im gegensatz zu unserer moral, unseren normen
ist die nun deshalb schlecht? Hat die Moral nicht den Grund unsere Instikte etwas zu reduzieren und nicht als Urmensch zu leben.

Warum sucht sich eine Frau einen gesunden, attrktiven Mann, weil sie denkt er schenkt ihr gesunde Kinder.

denkt peter
 
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ich sehe das so:

die gesellschaft sagt schlecht, weil fremdgehen unmoralisch sei

die natur sagt, notwendig, weil`s der arterhaltung dient

folgendes ist nur eine von den vielen "statistiken" von denen ich überhaupt nix halte und ich gehe noch von viel mehr aus:

Statistik Kuckuckskinder

Eine Meldung aus der Abteilung Statistik: Kuckuckskinder machen je nach Studie 5 bis 10 % aller Kinder aus. Zuletzt wurden von einigen Forschern sogar Werte von etwa 15 % Kuckuckskindern als realistisch bezeichnet. Jährlich werden etwa 40.000 Kinder geboren, deren biologischer Vater nicht der Mann ist, den sie als Vater kennen und betrachten. Somit sitzen in jeder Schulklasse im Durchschnitt ein bis drei Kuckuckskinder, wenn man aktuellen Studien folgt. Die Werte reichen in Einzelfällen bis zu 30 %, was allerdings Ausreißer sein dürften. Ebensowenig als Maßstab gelten können wohl allerdings die 0,8 %, die am unteren Ende der Skala vereinzelt genannt werden. Das Problem der Kuckuckskinder Statistik ist für die Forscher die wenig verlässliche Datenbasis.

Quelle: Triebfeder

 
ich sehe das so:

die gesellschaft sagt schlecht, weil fremdgehen unmoralisch sei

die natur sagt, notwendig, weil`s der arterhaltung dient

folgendes ist nur eine von den vielen "statistiken" von denen ich überhaupt nix halte

naja es gibt aber auch Arten die monogam leben und nicht so nach der Begattungmethode auf Teufel komm raus agieren..ich rede von der Tierwelt..warum solllte der Mensch nicht auch der monogamen Gattung angehören..?

liebe grüße darleen:wave:
 
Bin nicht mal sicher ob wir Menschen Polygam sind. Warum dann das ganze Theater mit der Eifersucht.

Mag sein das in der Not auch die Schwester herhalten muss, bringt aber eher Idioten zur Welt. Da ist der Erhaltungstrieb zumindest gestört.Beweist fast jedes Dorf.

Da gibt es noch andere Ungereimtheiten. Kenne Beispiele der Vielehe im anderen Lebensraum. Himmel gibt es da Probleme. Da möchte ich lieber mit meinem Traummann leben. Auch auf einer Insel.

Offene Ehe gibt es nicht! Auch im Harem gibt es geschlossene Gesetze. Nix OFFEN. Der Knabe darf vielleicht unter den Sklavinnen sich eine aussuchen. Da herrscht eine Hierarchie vom Feinsten.

Glaube es gibt Menschen , die für eine Ehe nicht geeignet sind. Sollten es auch lassen. Sie verletzen nur. Falls dann noch Kinder ins Spiel kommen, wird es echt traurig. Denn sie müssen in der Gesellschaft leben, die sie verachten.

LG, Difi

LG, Difi
 
Bin nicht mal sicher ob wir Menschen Polygam sind. Warum dann das ganze Theater mit der Eifersucht.

LG, Difi

Und genau das halte ich für einen der zentralen Punkte - das
was uns nämlich doch vom reinen Fortpflanzungstrieb zur
Arterhaltung von den Tieren
unterscheidet.

Emotionen.

Eifersucht, Liebe, begehren, haben wollen.
Sich in einer Beziehung geborgen fühlen,
vertrauen können und wollen.
Enttäuschung. Kränkung, Haß.
Miteinander teilen wollen, verbunden sein usw. usw.

Von Anbeginn unseres Lebens sind wir ausgestattet
mit diesen Regungen.
Schwesterchen wird eifersüchtig auf Schwesterchen,
wenn Mama eines mal bevorzugt.
Oder Papa.
Und Brüderchen auf Brüderchen.
Und Schwesterchen auf Brüderchen usw.
Das Muster übertragen wir bis ins Erwachsenenalter auf
und in Beziehungen.
Und oft sehr unbewusst, aber mächtig wirkend.

Wer behauptet, dass Beziehungen so offen gestaltet
sein können, dass keiner sich verletzt fühlt, und
alle damit klar kommen -
der hat entweder hundert Runden zur Abstumpfung seiner ureigenen
Empfindungen getan oder eine so freundschaftliche
Einstellung jenseits der Beziehung zwischen Mann und Frau
eingenommen, dass ihn das nicht mehr tangiert, wenn noch
jemand mit ins Boot steigt.

Jemanden den ich liebe
vollkommen frei mit jemand anderem zu teilen,
scheitert meist zielstrebig und sicher an unseren ersten
erlebten
Regungen und Empfindungen.

Deswegen halte ich das "ich lass Dich ziehen und das aus Liebe"
entweder für eine Angstreaktion (sonst bist du noch ganz weg)
oder für abgekühltes Desinteresse. Oder einfache Selbstüberschätzung.

Wenn ich liebe - dann ist es heiss.
Und dann kracht es saftig, wenn etwas meine Liebe streitig machen will.

Liebe Grüße von
Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch ein Gedanke - zum Schluß:
Manchmal ist die "offene Beziehung / Ehe"
nichts anderes als der Versuch sich bereits
erarbeitete Wohn-/ Lebens-/-Wirtschaftsgemeinschaft zu erhalten.
Und selbst da wird sich so mancher ganz schnell
wiederfinden in seinen kleinen oder mächtigen und manchmal ganz
"gemeinen" Empfindungen.
Eifersucht.Kränkungsgefühle.
Die Vorstellung, was er oder sie denn nun wirklich
mit dem Dritten teilt, beherrscht den ganzen Menschen.
Die ach so großen Ziele der Freiheitsgewährung "aus Liebe"
münden nicht selten in persönliche Katastrophen der einzelnen
Beteiligten.
 
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