Keine Lust auf Sex....

Na ja, vermutlich sind Frauen nicht ganz so einfach gestrickt.

Libidomangel hat verschiedene Komorbiditäten - manche davon mögen kausale Bedeutung haben: Diabetes, Hypertonie, Hypothyreose, Anorexie, Depression, Störungen der Hirnanhangsdrüse, Operationen und Narben im Genital- und Beckenbereich, Scheideninfektionen und -entzündungen.

Wie fast überall können Amalgam-, daneben auch Bleibelastung eine Rolle spielen, ebenso wie Elektromagnetische Wechselfelder. (Ausleitung und Abschirmung - manchmal schon Urlaub in nicht verstrahlter Gegend - können zu den erfreulichsten Überraschungen führen.)

Bei den Hormonen scheinen v.a. erniedrigte Androgene eine Rolle zu spielen. Natürlich auch hormonelle Kontrazeption. (Interessanterweise wird dies von Gynäkologen bestritten, die im selben Atemzug die Bedeutung des Zyklus anerkennen.)

Generell wird in diesem Bereich viel zu viel psychologisiert oder gar psychiatrisiert - und die Frauen sind wieder mal die Opfer unter männlicher (z.T. psychoanalytischer) "Deutungshoheit".

Herzlich
Windpferd
 
PS:
Außer "psychischen" und somatischen (u.v.a. hormonell bedingten) Libidostörungen gibt es noch einen großen, meist nicht berücksichtigten dritten Bereich: den der "systemischen" Störungen.

Dies ist eine sehr produktive Betrachtungsweise: Man kann z.B. untersuchen, welche "Funktion" eine "Störung" für das System hat - beispielsweise für das Paar, die Kleinfamilie, die Herkunftsfamilien, den Freundeskreis usw. Das hat immense Implikationen: z.B. ist der "Symptomträger" (etwa die Frau, die keine Lust mehr hat) nicht unbedingt selber Ursache; möglicherweise "braucht" das System eine "gestörte" Person. (In der Regel zur Angstabwehr.) Es ist in solchen Fällen - die häufig sind - natürlich unnütz, den Symptomträger zu therapieren.

Der systemische Aspekt ist ein wichtiger Bestandteil moderner Sexual- und paartherapeutischer Ansätze. Musterbeispiel das Werk von David Schnarch, zuletzt "Intimität und Begehren", deutsch 2010 ("Intimacy and Desire", 2009). Vgl. Passionate Marriage | PassionateMarriage.

Herzlich
Windpferd
 
Hallo Medispezi,

wie ich schon im Beitrag über dir schrieb kann eine Vergiftung das Problem sein.

Gruß
Claudia
 
Also ich hab erst neulich gelesen, daß die Schilddrüse auch daran Schuld sein kann - also wieder eine hormonelle Erklärung. Laut Dr.Klinghardt in seinem Hormon-Video fehlt den Frauen mit Unlust Testosteron...und auch Melatonin, glaube ich.
Ansonsten denke ich schon, daß übernommene Konflikte der Eltern und Großeltern meist die wirklichen Ursachen sind, und ob das unter "psychisch" fällt, weiß ich auch nicht.

Helene
 
Hallo Helene,

Ansonsten denke ich schon, daß übernommene Konflikte der Eltern und Großeltern meist die wirklichen Ursachen sind,
woraus leitest Du das ab? Kannst Du mehr Hintergründe dazu schreiben?

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Malve,

hm, ja, das is jetzt eine schwierige Frage, also ich versuch irgendwie zu erklären, wie ich das meine.
Ich hab mich sehr lange mit der Astrologie von W.Döbereiner beschäftigt, und seit einiger Zeit auch viel mit Klinghardt, und ich denke eben schon, daß hinter allen physischen Problemen, wie jetzt dem Hormonmangel, im Grunde ein Konflikt vorliegt, der entweder übernommen oder vererbt oder in der Kindheit/Schwangerschaft entstanden ist.
In dem Artikel über "die fünf Ebenen des Heilens" ist das total gut beschrieben.
Klinghardt - Die fünf Ebenen des Heilens

Das ist dann vielleicht so, daß die Mutter den Vater vielleicht gar nicht geliebt hat, sondern vielleicht sogar ein bißchen verabscheut, und hat das aber verdrängt, und dann gibt sie das an das Kind weiter, und dieses bekommt dann vielleicht eine Schilddrüsenunterfunktion oder sonstwelche Störungen, und hat dann im Ergebnis keine Lust auf Männer.
Wie man das dann alles löst, ist noch eine andere Frage...da halte ich mich allerdings lieber an den Klinghardt, und letztlich ist es dann eh immer bei jedem anders.
Ich komme halt so langsam auf den Trichter, daß die Familie soooo wichtig ist, viel wichtiger, als mir lieb ist. (-:

Hoffe, ein bißchen klarer gemacht zu haben, was ich meine

Helene
 
Hallo Helene,

mir scheint, daß in Deinen - und auch Klinghardts - Darlegungen religiöse Elemente eine große Rolle spielen. Die sollte man respektieren und, denke ich, einfach im Raum stehen lassen. Jede, jeder mag glauben, was sie, er möchte.

Dann gibt es eine Zone, in der Glaubenssätze sich langsam oder plötzlich wandeln in Aussagen über die Realität. Da gerät man dann in den Raum, in dem Nachfragen, Zweifel, Kritik berechtigt und notwendig sind. In dem zu unterscheiden ist zwischen Meinen und Wissen.

Etwa: Wir "existierem in einer Späre von unsichtbaren, ätherischen Körpern" (Klinghardt). Na gut, mag ja sein - aber woher kann ich das wisssen? wie kann man die Existenz dieser "Körper" nachweisen? usw. usw. Oder: "Nach dem Tod wird zuerst der emotionale und später der mentale Körper abgelegt. Der vierte und fünfte Körper überleben." Ich gestehe, mir wird schwindlig, wenn ich so zu denken versuche. Verliere die Bodenhaftung: Den Kontakt zur gegenwärtigen Empirie. Gut, angeblich kommt das aus 10.000 Jahre alten Yoga-Texten (obwohl, m.W., aus dieser Zeit Texte nicht erhalten sind). Aber woher wußten diese Leute das denn damals? Ist damals einer nach seinem Tod zurückgekehrt und hat von seinen fünf Körpern erzählt? Und hat man dem dann eben geglaubt? Worauf hat sich ein derartiger Glaube gegründet? Sehr viel Raum für Zweifel, meinst nicht?

Auf der therapeutischen Ebene: Ein Großteil der Entwicklung von Therapien seit dem 19. Jahrhundert beruht auf der Idee, man müsse die Vergangenheit erforschen, um die Gegenwart zu bewältigen. Mindestens zum Teil unsinnig: Wenn ich fehlsichtig bin, brauche ich nicht die Vorgeschichte meiner Störung sondern eine gute Brille (oder Augenübungen). Nun, Freud, der Ahnherr dieses Denkens, kam bis ins 2. Lebensjahr. (Nebenbei: die Forschung hat gezeigt, daß Freuds berühmte Fälle durchwegs therapeutisch nicht erfolgreich waren. Es gibt keine Nachweise für eine spezifische Wirksamkeit der Psychoanalyse, die darüber hinausginge, daß einem jemand verständnisvoll zuhört.) Bald bemühte man sich um's 1. Lebensjahr (Beispiel: Bioenergetische Analyse nach Lowen usw.) Schließlich um das "Geburtstrauma" (Beispiel: Rebirthing). Dann weiter in die pränatale Periode (Stanislav Grof). Zunehmend dramatische / mystische Erfahrungen; keine signifikanten therapeutischen Wirkungen. Weiter in die pränatale Zeit ("Rückführungen" usw.); muß man wohl nicht kommentieren.

Interessant die - oft begleitende - Astrologie. Vor allem, weil sie etwas "macht" mit den Astrologie-Gläubigen: Normalerweise begegne ich einem MENSCHEN, ihm ganz persönlich, eigentlich ihm als Geheimnis, möglichst frei von Vor-Urteilen, genau spürend, horchend, schauend ... Der Astrolog - schaut weg; er schaut stattdessen auf Horoskope, Konstellationen usw. und deren Bedeutung (die man nachlesen kann). Das heißt: er begegnet nicht sondern denkt, redet in einem - vielleicht uralten - System von Vor-Urteilen "ÜBER" Menschen im allgemeinen. Ganz im Einklang mit einer unserer Grundkrankheiten, dem Mangel (und Ausweichen vor) direkter Begegnung.

Ein anderes, (auch für Klinghardt) wichtiges Nebengleis: Bert Hellinger mit seinen Familienaufstellungen. Da entscheiden tatsächlich Stellvertreter auf der Bühne über das Schicksal der eigentlich Betroffenen (nach sehr bestimmten Weisungen)! Während die meisten Vertreter der genannten Therapien sich für Wissenschaft nicht interessieren, geht Hellinger rabiat vor: Wer intellektuelle Zweifel äußert, wird einmal gewarnt, beim nächsten Mal fliegt er raus. (Deutet das nicht auch darauf hin, daß es sich um eine kultische Veranstaltung in einer Gemeinde Gläubiger handelt - was deren Sache ist. Die aber zugleich Aussagen über die Realität machen - ohne sich kritischen Nachfragen zu stellen.) Anzumerken Hellingers extrem patriarchale Ideologie, durchaus frauenverachtend, ganz besonders in seinem "Umgang" mit sexueller Gewalt. Ich habe große Achtung (ganz ohne Ironie) vor der vielfach überlegenen Intelligenz, Weisheit von Frauen; wenn ich die unglaubliche Unterwerfungsbereitschaft von Frauen unter Hellinger Diktate erlebte (denn natürlich hab ich mir solche Events angeschaut), darüber lese, höre - dann frag ich mich schon (und weiß nicht genau, was).

Was Klinghardt macht, scheint mir nicht besonders originell. Er arrangiert vorhandene Ansätze (mehr als die hier genannten) in einer Art Hierarchie oder "Säule". (In einer Art von religiöser Atmosphäre.) Kein Hinweis, daß dadurch die Wirksamkeit irgend eines Ansatzes stiege. Nicht mal die Idee entsprechender empirischer Forschung.

Der wichtigste Punkt: Das Leben ist soo kurz. Haben wir wirklich genügend Zeit für so viele Umwege? Wo wir in jedem Augenblick irgendwas konkretes Menschliches tun können. Eine unangenehme Wahrheit mitteilen (auch wenn der andere nichts Vergleichbares tut). Eine Liebeserklärung machen (obwohl ich mit dem Betreffenden überhaupt nicht zurechtkomm). Zeit mit jemandem verbringen, der vereinsamt ist. Demonstrieren (auch wenn ich mir dafür etwas zu gut vorkomm). Für jemanden Kuchen backen (trotz schwerwiegender ernährungsphysiologischer Bedenken). Im Hospiz praktizieren (obwohl ich selber Angst vorm Tod hab). Beten. Meditieren. Tanzen. Usw. So vieles geht einfach - völlig egal, was in meiner Familie oder intrauterin oder im vorletzten Leben alles (vermeintlich) passiert ist. Das nennt man "Solving the past in the present". Wir sind tatsächlich frei - wenn auch oft nur zu kleinen Schritten. Grundsätzlich nur in diesem Moment. Und wir merken es, wenn wir unsere Zeit vertun.

Angewandt auf das Thema dieses Thread: Wenn ich keine Lust mehr auf sexuelles Zusammensein mit meiner Partnerin habe - übrigens das gegenwärtig häufigste in der Paartherapie geklagte Symptom - dann hab ich eine Menge zu tun. Wirklich nicht wichtig, wie das war bei Mama und Papa usw. Zunächst: sexuelles Desinteresse kann eine wichtige, noch nicht verstandene, Mitteilung von mir an mich sein; eine Entwicklungschance. Ich kann ganz präzis, wertfrei, rekonstruieren: was alles ging in / bei mir vor (Gedanken, Fantasien, Gefühle, Handlungen von denen die Partnerin nichts weiß) in der Zeit, als dies Symptom sich entwickelte? Was davon hab ich meiner Partnerin verschwiegen, obwohl sie es hätte wissen sollen? In der Regel schweißtreibend peinlich. Was geht gegenwärtig in mir vor in potentiell erotischen Situationen? Kommuniziere ich denn jetzt wirklich vollständig und rückhaltslos? Wenn nicht: was will ich dann in dieser Beziehung überhaupt?

Bequem ist das nicht - das Mindeste, was man sagen kann. Aber es führt zu einem Ende: zur Wiedervereinigung (wenn beide wirklich ihr Bestes tun, in der skizzierten Hinsicht) oder eben zur Trennung (wenn sie existentiell und sexuell faul sind; "sexual laziness" ist ein wichtiger Begriff in der neueren Paartherapie.)

Liebe Pfingstgrüße,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe an den Psychokram auch lange geglaubt als Ursache, aber ich habe festgestellt, dass die Seele auch oft dem Körper folgt: Geht es dem Körper schlecht, dann verfinstert sich auch die Seele, weil dem Körper die Kraft fehlt, die Seelenmülltonnendeckel im Keller unten zu halten (all das, was sich aufgestaut hat und wir verdrängt haben).

Und wenn sich die Seele verfinstert, ist man unter Stress und wie bekannt ist, steht bei einer gestressten Frau Sex ganz unten auf der Prioritätenliste. Männer machen Sex zur Entspannug, Frauen meist nur, wenn sie entspannt genug sind, das ist das Problem.

Also ich hab erst neulich gelesen, daß die Schilddrüse auch daran Schuld sein kann - also wieder eine hormonelle Erklärung. Laut Dr.Klinghardt in seinem Hormon-Video fehlt den Frauen mit Unlust Testosteron...und auch Melatonin, glaube ich.
Ansonsten denke ich schon, daß übernommene Konflikte der Eltern und Großeltern meist die wirklichen Ursachen sind, und ob das unter "psychisch" fällt, weiß ich auch nicht.

Natürlich hat die Schilddrüse Einfluss auf die Hormanlage und natürlich fehlt Frauen ohne Lust oft Testosteron.
Die wichtigste Frage aber lautet meiner Meinung nach: Warum muckkt die Schilddrüse und warum ist der Hormonhaushalt durcheinenader?

Das ist meiner Ansicht nach das Problem bei Ärzten und Patienten überhaupt, es wird nie nach der Ursache für Veränderungen wie Hormonstörungen etc. gesucht und gefragt. Für die meisten sind die Hormonstörungen die Ursache der Probleme, aber es ist viel wichtiger zu fragen, wo die denn herkommen.

Und da landen wir eben oft wieder bei der Schwermetallproblematik, die gerade Hormon- und Stoffwechselstörungen und Blockaden hier und da hervorruft.

Ich habe z.B. nicht an meiner Psyche gearbeitet, die Kindheitstraumata sind immer noch da, und trotzdem hatte ich nach vielen Jahr plötzlich wieder Lust auf Sex. Nachdem ich gut zwei Jahre entgiftet hatte.
Meine Regel kommt seit der Entgiftung übrigens auch regelmäßig, das kannte ich die vielen Jahre vorher nicht.

Wenn hier schon so viel von Klinghardt zitiert wird, von dem ich auch sehr viel halte, dann solltet ihr eigentlich auch wissen, dass Klinghardt ein "Entgiftungspapst" ist, also die Ursache genau wie ich in Vergiftung sieht und divese Methoden anführt, wie er seine Patienten entgiftet.

Er redet zwar auch von Psychotherapie zur Unterstützung bei den Strapazen der Entgiftung, die auch die Seele heftig in den Keller ziehen können eine Weile, aber er spricht davon nur am Rande, vorrangig ist die stoffliche Entgiftung.

Ich habe das auch alles gelesen, bevor ich meine Entgiftung begonnen habe und mir aus seinen, Daunderers und anderen Ansätzen das rausgepickt, was zu mir passte an Maßnahmen und ich für sinnvoll hielt.
 
@Windpferd:

Ich kann dich teilweise gut verstehen, ich war selbst immer die größte Skeptikerin und habe mich immer von allen zu esotherisch angehauchten Dingen ferngehalten, tue es auch jetzt noch.
Das mit den ätherischen Ebenen und all den Dingen, die sich unserem normalen Bewußtsein entziehen, sind für mich auch hier nicht im Vordergrund. Und all diese "normalen" menschlichen Fragen, die erst mal auftauchen sollten, kenne ich auch alle zu gut, nur komme ich sehr oft an eine Grenze, habe dann immer die Beziehung beendet, doch irgendwann wollte ich das nicht mehr, und dann hab ich angefangen, wie Claudia schreibt, die Hintergründe zu erforschen, und bin ebenfalls als allererstes auf Quecksilber und dadurch erst zu Klinghardt und all diesen fünf Ebenen gestoßen.

Von Hellinger halte ich persönlich eher nichts, er ist mir sehr suspekt, was aber nicht bedeutet, daß an den Familienaufstellungen was dran sein kann. Ich hab sie früher verabscheut, meine Mutter hat etliche davon gemacht und ich wollte nie was davon wissen. Inzwischen sieht das halt anders aus, ich bin jetzt einfach ein bißchen mehr offen und wenn mir was zu blöd is, dann weiß ich daß ich mich auf mein (Flucht-)Empfinden verlassen kann...

Zur Astrologie: indem was du sagst, liegt auch ganz schön viel Vor-Urteil... (-: Ich versteh sehr gut, was du meinst, aber glaube mir: es gibt Unterschiede, auch da, und zwar ganz ganz große.
Grundsätzlich sehe ich Astrologie primär nie als etwas, das einteilt oder einordnet, sondern nur und wirklich nur als etwas, was die Welt und die Menschen besser begreifen läßt. Daß sich daraus gewisse Ordnungen ergeben, ist dann weder wegschauend noch verbohrt. Ich würde sogar sagen, der Astrologe schaut mehr hin als alle anderen. Der wahre Astrologe. Und dazu zählt für mich nur Herr Döbereiner, alle anderen haben mich ehrlich gesagt auch nie interessiert.

Ansonsten verstehe ich glaube schon, was du sagen willst - ich tanze auch, und singe und spiele und backe Kuchen und lebe (und ich finde das Leben eigentlich gar nich so kurz), nur das ist ja - wie soll ich sagen Voraussetzung, und wie man sonst über alles denkt, ist wahrscheinlich dann eine religiöse Frage, und da mag, wie du sagst, jeder glauben, wie er möchte.

@Claudia:

Klar, das mit der Engiftung habe ich gar nicht mehr erwähnt, hätte ich vielleicht noch mal tun sollen - ich entgifte auch grad ganz fleißig und habe auch in andere Entgiftungsmethoden reingeschaut, da ich aber einen lieben vertrauensvollen PK-Arzt gefunden habe, bleibe ich bei der Klinghardt-Methode.
Aber auch hier könnte man ja dann fragen - wieso hat der eine das Quecksilber in der Schilddrüse, der andere im Gehirn? Und Klinghardt sagt selbst in einem Video, daß er früher dachte, er müsse einfach nur alle entgiften und dann werden alle gesund, und daß das aber nur für die ersten Monate stimmt, Zitat aus diesem Video
video.google.com/videoplay?docid=-3328585874253292715#docid

Trotzdem hoffe ich auch sehr stark, daß einige DInge sich einfach verflüchtigen werden, wenn richtig entgiftet wurde. Man wird sehen....

Liebe Grüße

Helene
 
Hallo Miss Calofornia,

habe den Beitrag soeben erst gefunden....

Du kannst Dich glücklich schätzen, dass Dein Partner so geduldig ist, das spricht für seine Liebe zu Dir.

Ich habe nicht den Eindruck, dass die Beziehung schlecht läuft und es an Liebe fehlt für Deinen Partner.

Stress ist ein Lustkiller (Kind, Haushalt etc.), das wiederum
bei Dauerzustand sich total auf die Hormone schlägt und somit auch das Liebesleben arg beeinflussen kann.

Ich habe mich eingehend mit Speicheolhormtests beschäftigt - google mal und leiste Dir diesen.........mit naturidentischer Therapie läßt sich ganz viel bewirken bei Testosteron und Cortisol (fall niedrige Werte vorliegen)

Ein Endokrinologe macht das auch, aber anders und nicht vergleichbar mit Speicheltest, aber es kostet halt nichts.

Freue Dich, dass Dein Mann so geduldig ist, ich habe es anders erlebt, mit viel Druck, Vorwürfen, Einfordern......

schlimm.........

Liebe Grüße

E.
 
@ Helene

Aber auch hier könnte man ja dann fragen - wieso hat der eine das Quecksilber in der Schilddrüse, der andere im Gehirn? Und Klinghardt sagt selbst in einem Video, daß er früher dachte, er müsse einfach nur alle entgiften und dann werden alle gesund, und daß das aber nur für die ersten Monate stimmt, Zitat aus diesem Video
Dr. med. Dietrich Klinghardt Hormone Schwermetalle Matrix (1/2) chlorella mms

Konnte das Video leider nicht ansehen, habe immer Probleme mit Adobe. Kannst du die Quintessenz kurz aufschreiben?

Es ist wahrscheinlich, dass es die persönlichen Schwachpunkte sind, die man erworben oder genetisch bedingt hat, auf die es bevorzugt schlägt. Bei mir ist der Darm stark betroffen, Hashi habe ich auch, aber Hashi und KPU haben anscheinend fast alle SMler.
Dazu kommen bei mir Allergien und Ängste. Allergien haben auch fast alle SMler, anstelle der Ängste treten bei vielen jedoch Depressionen, die noch viel schlimmer sein können als Ängste.

@Soussa

Stimme zu, es ist immer schon eine gute PArtnerwahl gewesen, wenn der Mann Verständnis hat und geduldig sein kann, nicht groß Vorwürfe macht und nicht gleich in andere Arme flüchtet.

Mein Mann hat nie direkt Vorwürfe gemacht, aber wenn ihn die Sehnsicht überkam, meist phasenweise verstärkt, dann guckte er mich mit seinem treuen Hundeblick an oder er wurde ungerecht und reizbar mir gegenüber.

Ich hatte ziemlich schnell raus, dass das bedeutete, dass es wieder Zeit wurde und um die Ehe nicht zu gefährden, ließ ich mich öfter breitschlagen als mir lieb war.

Zum Glück habe ich mit der Entgiftung letztes Jahr in Sachen Sexlust die Kurve bekommen, denn mein Mann zeigte bereits kurz davor Anzeichen der Midlifecrisis und in dieser Lebensphase (ca. 40-55 Jahre) sind auch Männer, die jahrelang geduldig wenig Sex ertragen haben, erfahrungsgemäß oft nicht mehr geneigt, das länger zu ertragen.
Sie bekommen Selbstbewusstseinsprobleme durch die MLC, so wie es bei Frauen in Wechseljahren auch ist, und ziehen Bilanz und sind oft nicht länger gewillt, das Leben in einigen Bereichen "zu verpassen".

Mein Mann war noch nicht so weit, etwas zu unternehmen mit 40, aber er hatte schon mögliche Alternativen im Visier und wir wissen beide nicht, wie lange es trotz großer Liebe noch gut gegangen wäre mit 1-2x im Monat.

Es ist also nicht unbedingt ein Mangel an Liebe, wenn ein Mann dann Alternativen sucht. Jeder Mensch hat bestimmte Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen, damit er einigermaßen im Gleichgewicht ist.
Und in der MLC steigen die Ungleichgewichtsempfindungen an und dann ist einiges plötzlich nicht mehr zu ertragen, was vorher akzeptabel war.

Lange Durststrecken durchhalten zu können, diese Eigenschaft haben viele Männer einfach nicht und suchen dann schon vor MLC nach Alternativen, um ihre Bedürfnisse befriedigt zu bekommen.

Es ist also auch eine Charakterfrage und eine Frage der Lebensphase und nicht nur von großer Liebe, ob ein Mann Sexentzug bzw. seiner Ansicht nach deutlich zu wenig Sex über längere Zeit durchhalten kann.
 
Hallo Claudia S.

War sehr informativ deine Erklärung mit dem vergiften. Kannst du mir noch sagen, wie du entgiftet hast, wie das geht?
 
Vielleicht machst du dir auch einfach zu viel Druck, dass "es" mal wieder klappen muss.
Die Lust ist doch da, aber scheinbar macht dir dein Kopf einen Strich durch die Rechnung, wenn es ernst wird, weil du dir einfach zu viele Gedanken machst, dass du deinen Mann enttäuschst wenn du ihn abweißt, dass du nicht feucht wirst, dass du jetzt gerade iwie keine Lust empfindest...usw. Das hat die Lust gar keine Chance!

Du bist als Mutti bestimmt stark eingespannt.
Versuch mal ganz locker an die Sache ranzugehen: Wenn du die Möglichkeit hast, tu mal etwas für dich. Massage, Kosmetik, Wellnesstag mit der Freundin..ben iwas, damit DU dich wohl und schön fühlst. Wenn du heim kommst, versuch nicht daran zu denken " So , jetzt, Chance, Sex" sondern versuch die Entspannung aus dem Wellnesstag mitzunehmen in die Zwischenmenschliche Beziehung mit deinem Mann.
Nimm ihn in den Arm, schließ die Augen, atme bewusst seinen Körperduft, und versuch einfach die normale Liebe zu genießen. NUr mal kurz zwischendurch! Wenn die Kleinen im Bettchen sind oder ihr so einen Moment für euch habt, nimm ihn einen Moment zur Seite, kuschelt auf der Couch und versuch mal seinen und deinen Körper ganz bewusst wahr zu nehmen. Der Alltag kann in der Beziehung ganz schön abstumpfen..
Die "Lust" kommt von ganz allein..:)


Wenn du keine anderen Symptome hast, würde ich deshalb noch nciht auf eine Vergiftung schließen..Das versperrt dir nur noch mehr den Kopf! Und die Lust.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächliche ist die "sexuelle Lustlosigkeit" eine anerkannte Krankheit, die sich weibliche-sexuelle-dysfunktion nennt. Bislang kennt man nur die erektile Dysfunktion bei Männern (Impotenz...) ... Eine Freundin hat mir neulich von diesem Frauenproblem berichtet.

Grund dafür ist der Mangel an Testosteron im Körper. Der Testosteronspiegel kann sich beispielsweise durch eine Schwangerschaft drastisch senken. Die Folge ist dann sexuelle Lustlosigkeit.

Sollte bei dir WSD diagnostiziert werden, lässt sich dies einfach mit einem Testosteronpflaster behandeln.. Und schon ist die Lust auf Sex wieder da ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja für eine weibliche sexuelle Dysfunktion ist der Grund der Mangel an Testosteron. Ob hier jedoch in diesem speziellen Fall eine WSD vorliegt, kann nur ein Arzt diagnostizieren. Deshalb korrigiere ich mich wie folgt:

Grund für die sexuelle Lustlosigkeit könnte eventuell eine weibliche sexuelle Dysfunktion sein.

Besser ;) ?
 
Naja für eine weibliche sexuelle Dysfunktion ist der Grund der Mangel an Testosteron.

Schau mal hier ein Auszug aus Deinem Link

Was löst eine weibliche sexuelle Dysfunktion aus?
Die Gründe für eine weibliche sexuelle Dysfunktion kann in folgende drei Gruppen untergliedert werden:

1. Physische Gründe
•Bluthochdruck oder Diabetes
•Infektionen oder Wucherungen im vaginal Bereich
•Reaktionen auf Verhütungsmittel
•Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre oder Angst und Krebs

2. Psychologische Gründe
•Unangemessenes oder untaugliches Vorspiel
•Depressionen
•Mangelndes Selbstwertgefühl
•Sexueller Missbrauch oder Inzest
•Schamgefühl oder Schuldgefühl bezüglich Sex
•Angst vor Schwangerschaft
•Stress und Müdigkeit

Hormonelle Gründe
•Weniger Östrogen
•Geburt
•Menopause
•Geburt
•Reaktion auf Verhütungsmittel
•Stillen


Meines Wissens auch Progesteron.


Grund für die sexuelle Lustlosigkeit könnte eventuell eine weibliche sexuelle Dysfunktion sein.

Genau, aber nicht allein nur Testosteron ;)

Liebe Grüße
Kayen
 
Hehehe. Na immerhin sind's einige Gründe, welche die Lustlosigkeit erklären.
Wer lesen kann, is klar im Vorteil, ne :eek:)

Ich rate auf jeden Fall dazu, mal mit dem Herrn Doktor darüber zu sprechen. Es ist definitiv keine Erkrankung wofür man sich schämen müsste...
 
Hallo,

@Claudia S.
sicher hast Du die Frage von bossi555 übersehen:
Hallo Claudia S.

War sehr informativ deine Erklärung mit dem vergiften. Kannst du mir noch sagen, wie du entgiftet hast, wie das geht?
Vielleicht magst Du noch dazu schreiben :rolleyes:.

@bossi555
:welcome: bei uns im Forum! Ich hoffe Du schaust nochmal bei uns rein :). Zum Thema Entgiftung kannst Du Dich auch hier mal umsehen:
Gifte
Amalgam Entgiftung

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grund dafür ist der Mangel an Testosteron im Körper. Der Testosteronspiegel kann sich beispielsweise durch eine Schwangerschaft drastisch senken. Die Folge ist dann sexuelle Lustlosigkeit.

Sollte bei dir WSD diagnostiziert werden, lässt sich dies einfach mit einem Testosteronpflaster behandeln.. ;)

Hallo,

musst Du das Pflaster jetzt dauerhaft nehmen?:eek: Ich würde keine künstliches Testosteron einnehmen, nur damit die Lust auf Sex wieder da ist.

Keine Lust zu haben kann auch andere Ursachen haben. Z.B. Du hast nicht den richtigen Partner. Wenn Menschen nicht zusammen harmonieren, vergeht die Lust auf Sex auch. Es muss schon ein bißchen mehr passen, als nur die Hormone.

Gruß
Karis
 
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