Vagina zu klein und flach

Allerdings gehören dazu vor allen Dingen auch Eltern, die diesen Eingriffen zustimmen. Ich kann solche Eltern nicht verstehen, da man sich nach einer umfassenden Aufklärung heutzutage mMn. unmöglich für ein OP entscheiden kann.

Glaubst du etwa das zB der Arzt dann zu den Eltern kommt und sagt ihr Kind ist intersexuell und sie entscheiden, ob wir da operieren? Nein, der Arzt kommt zu den Eltern und sagt ihr Kind hat eine genitale Missbildung die wir dringend operieren müssen. Zudem kann das zu Krebs, Harnröhrenverschluss und sonst was führen wenn sie wir nicht bald opeieren, unterschreiben sie hier. Alles andere wäre unverantwortlich. Zudem wird wohl nicht das Wort Intersexuell oder Hermaphrodit gebraucht, sondern es geht um die Entfernung von Gonade, einen Vaginaltracktverschluss oder eine Skrotale Hypospadie.

Und das mit der möglichst früher OP ist imho einfach ein Lüge, die auf John Money zurück geht, der selbst vorher in ner Studie herausgefunden hat das unoperierte Zwitter auch ein stabiles Selbstbewusstsein aufbauen können, aber dann doch diesen Mist fabriziert hat...

Denn diese Diagnose enthält die notwendige psychische Erkrankung, ohne die ein gesunder Mensch eben keine OP auf Kosten der Allgemeinheit bekommen würde.

Auf der anderen Seite gibt es durchaus somatische Gründe für Transsexualität. Die Behandlungsrichtlinien für Transsexualität könnte man auf jeden fall ändern ändern.

Gerade zB sollten besonders sehr junge Leute leichter Zugang dazu kriegen, denn wenn eine 14 oder 12 jährige mit Hormonen behandelt wird, gibt es natürlich viel bessere Erfolge als mit 32. Die Leute sehen besser aus, hatten vielleicht sogar keinen Stimmbruch und lassen sich leichter integrieren, was langfristig kosten spart. Aber ansich ist es eher, umso jünger umso problematischer.

Ansonsten werden teilweise unnötig lange Therapien gemacht, bevor die Behandlung beginnt, was nichts aber auch rein gar nichts spart.

Ob es überhaupt Kosten für die Allgemeinheit sind, ist widerrum auch fraglich. Wenn dann potientielle TS vollkommen abdrehen oder soetwas, dann kostet es wesentlich mehr. 3 Monate in stationärer psychologischer Behandlung sind teurer als eine GA OP...
 
Glaubst du etwa das zB der Arzt dann zu den Eltern kommt und sagt ihr Kind ist intersexuell und sie entscheiden, ob wir da operieren? Nein, der Arzt kommt zu den Eltern und sagt ihr Kind hat eine genitale Missbildung die wir dringend operieren müssen. Zudem kann das zu Krebs, Harnröhrenverschluss und sonst was führen wenn sie wir nicht bald opeieren, unterschreiben sie hier. Alles andere wäre unverantwortlich. Zudem wird wohl nicht das Wort Intersexuell oder Hermaphrodit gebraucht, sondern es geht um die Entfernung von Gonade, einen Vaginaltracktverschluss oder eine Skrotale Hypospadie.
Ja. Und. Die können doch erzählen, was sie wollen. Die Eltern können sich informieren und haben die Entscheidung und nicht die Ärzte. Ich sehe da kein Problem. Aber ich habe mich auch schon oft genug nicht nötigen lassen.

Auf der anderen Seite gibt es durchaus somatische Gründe für Transsexualität. Die Behandlungsrichtlinien für Transsexualität könnte man auf jeden fall ändern ändern.

Gerade zB sollten besonders sehr junge Leute leichter Zugang dazu kriegen, denn wenn eine 14 oder 12 jährige mit Hormonen behandelt wird, gibt es natürlich viel bessere Erfolge als mit 32. Die Leute sehen besser aus, hatten vielleicht sogar keinen Stimmbruch und lassen sich leichter integrieren, was langfristig kosten spart. Aber ansich ist es eher, umso jünger umso problematischer.
Dem würde ich als Mutter aber genau so wenig zustimmen und finde es vollkommen in Ordnung, dass Jungs oder Mädchen, die sich noch in der Findungsphase befinden, nicht auch noch gleich mit Hormonen zugeballert werden. Abgelehnt.
 
Wuhu,
...
Dem würde ich als Mutter aber genau so wenig zustimmen und finde es vollkommen in Ordnung, dass Jungs oder Mädchen, die sich noch in der Findungsphase befinden, nicht auch noch gleich mit Hormonen zugeballert werden. Abgelehnt.
Deinem - tatsächlich (!) - transsexen Kind tust Du damit aber mit Sicherheit keinen Gefallen, sondern verschlimmerst dessen Leid nur; In der Regel lässt sich Transsexualität bei einem entsprechend "auffälligen" Kind schon vor der Pupertät feststellen.
 
Wuhu,
Deinem - tatsächlich (!) - transsexen Kind tust Du damit aber mit Sicherheit keinen Gefallen, sondern verschlimmerst dessen Leid nur; In der Regel lässt sich Transsexualität bei einem entsprechend "auffälligen" Kind schon vor der Pupertät feststellen.
In der Regel heißt doch nur, dass es Abweichungen von der Regel gibt.

Ich gehe daher mit dieser Aussage zur frühzeitigen Hormongabe an Kinder konform:
Therapeutische Implikationen ergeben sich insbesondere aus den entwicklungspsychologischen und familiendynamischen Einflussfaktoren. Angesichts der geringen Rate dauerhaft transsexueller Entwicklungen geschlechtsidentitätsgestörter Kinder sind irreversible körperverändernde Maßnahmen frühestens nach Abschluss der psychosexuellen Entwicklung indiziert, deren identitätsstiftende Erfahrungen nicht durch pubertätsblockierende LHRH-Analoga eingeschränkt werden sollten.

Das ist für mich ein tiefer Eingriff in die natürliche Entwicklung, zu einem Zeitpunkt, wo noch alles offen, heißt nicht 100% festgelegt ist.
Hormone haben auch negative Folgen und sind keine Bonbons.

Und ja, ich habe in einem Bericht schon einen Mann erlebt, der über viele Jahre weibliche Hormone genommen hat und es sich dann wieder anders überlegt hat.
Auf der anderen Seite gibt es durchaus somatische Gründe für Transsexualität. Die Behandlungsrichtlinien für Transsexualität könnte man auf jeden fall ändern ändern.
Da somatische Störungen genau so zum Kreis der psychischen Störungen gezählt werden, sehe ich hier keinen Unterschied. WHO-Katalog der psychischen Störungen
 
Wuhu,
In der Regel heißt doch nur, dass es Abweichungen von der Regel gibt.
wenn man (Eltern, Familie, Freunde, etc) den Kindern bis zur Pupertät genau zusieht bzw auf diese hört, dann freilich professionelle (psychologische) Hilfe zuzieht, gibt es an der Diagnose nichts mehr zu rütteln; Wenn die Transsexualität in der Kindheit bzw Jugend "verschütt" geht oder schlimmer unterdrückt wird bzw werden muss, kommen - auch in der Regel - immer gescheiterte Existenzen mit eben verspätetem Beginn mit der gegengeschlechtlichen Anpassung, welche dann aber auch nicht so gut wirkt.

Ich gehe daher mit dieser Aussage zur frühzeitigen Hormongabe an Kinder konform:
Therapeutische Implikationen ergeben sich insbesondere aus den entwicklungspsychologischen und familiendynamischen Einflussfaktoren. Angesichts der geringen Rate dauerhaft transsexueller Entwicklungen geschlechtsidentitätsgestörter Kinder sind irreversible körperverändernde Maßnahmen frühestens nach Abschluss der psychosexuellen Entwicklung indiziert, deren identitätsstiftende Erfahrungen nicht durch pubertätsblockierende LHRH-Analoga eingeschränkt werden sollten.
Das sind überholte Lehrmeinungen dieser (alten) Medizyner.

Das ist für mich ein tiefer Eingriff in die natürliche Entwicklung, zu einem Zeitpunkt, wo noch alles offen, heißt nicht 100% festgelegt ist.
Hormone haben auch negative Folgen und sind keine Bonbons.
Das habe ich ja auch nie behauptet. Aber Transsexualität ist - schon wieder in der Regel - im Kindesalter feststellbar. Und sollte - von verantwortungsbewussten Eltern/Familie/etc - als solche akzeptiert werden.

Und ja, ich habe in einem Bericht schon einen Mann erlebt, der über viele Jahre weibliche Hormone genommen hat und es sich dann wieder anders überlegt hat.
Ich durfte schon vor langem und auch immer wieder auf transsexuelle Menschen verschiedensten Alters treffen und fand auch sehr gute Freunde unter ihnen; Durch die vielen Gespräche und das hautnahe erleben habe ich doch einen gewissen Einblick in das Thema. Und natürlich, es gibt immer wieder vereinzelt Menschen, die zwar transsexell sind, aber aufgrund des gegengeschlechtlichen aufwachsen müssens und dem daraus resultierenden psychosozialen Druck der Gesellschaft dem Angleichungsprozess dann nicht ausreichend gewachsen - siehe zB Dein Beispiel. Hätte dieser transsexuelle Mensch in jüngeren Jahren eine bessere Unterstützung (also psychosozial, nicht unbedingt hormonell!) erfahren, wären die Selbstzweifel nicht zu groß geworden.

Ein transsexuelles Kind ist und bleibt transsexuell und ist nicht mit einem psychosozial respektive gesellschaftlich geschädigten älteren Menschen, der erst später (warum auch immer) zu seiner Transsexualität findet bzw endlich dazu stehen kann, vergleichbar. Natürlich sind frühe - hormonelle - Eingriffe in der Regel nicht mehr reversibel, doch der Nutzen einer frühen Therapie ist unbestreitbar sinnvoller, als dass sich der betroffene Mensch dann nachher mit dem bereits verhassten "biologisch" gewachsenen Körper auseinandersetzen muss und nie zu so einer authentischen Angleichung findet, als es eben in jungen Jahren möglich ist.

Da somatische Störungen genau so zum Kreis der psychischen Störungen gezählt werden, sehe ich hier keinen Unterschied. WHO-Katalog der psychischen Störungen
Transsexuelle sind vom Prinzip her nicht krank. Sie haben einen gesunden Körper und eine gesunde Psyche. Allerdings passt die Identität/Seele/whatEver eben nicht zum Körper. Krank ist die Gesellschaft (hierzu zählen leider auch oft Eltern, Familie, Freunde, etc), welche nur männlich oder weiblich ab Geburt "gewöhnt" ist.
 
Hätte dieser transsexuelle Mensch in jüngeren Jahren eine bessere Unterstützung (also psychosozial, nicht unbedingt hormonell!) erfahren, wären die Selbstzweifel nicht zu groß geworden.
Nein. Das bezweifle ich. Dieser Mann hat sich in erster als Mensch und nicht als Geschlecht gesehen.
Hätte er sich früher entschieden Hormone zu nehmen (wobei ich jetzt nicht mehr weiß, wie viele Jahrzehnte er die genommen hatte), hätte er sich früher dagegen entschieden. Denn seine Entscheidung beruhte darauf, dass er nicht mehr bereit war, die gesundheitliche Belastung durch die Medikamente weiter auf sich zu nehmen. Ihm war es das einfach nicht mehr wert.

Obwohl viele andere dies in Kauf nehmen ist auch das mMn. eine legitime Entscheidung.
 
Wuhu,
Nein. Das bezweifle ich. Dieser Mann hat sich in erster als Mensch und nicht als Geschlecht gesehen.
Hätte er sich früher entschieden Hormone zu nehmen (wobei ich jetzt nicht mehr weiß, wie viele Jahrzehnte er die genommen hatte), hätte er sich früher dagegen entschieden. Denn seine Entscheidung beruhte darauf, dass er nicht mehr bereit war, die gesundheitliche Belastung durch die Medikamente weiter auf sich zu nehmen. Ihm war es das einfach nicht mehr wert.

Obwohl viele andere dies in Kauf nehmen ist auch das mMn. eine legitime Entscheidung.
wie gesagt, ich kenne einige solche ganz besonderen Menschen. Der Mensch den Du als Beispiel bringst, ist vielleicht gar nicht transsexuell?! Gäbe es nicht den "offizellen" Zwang der zwei Geschlechter und wäre das sog 3. Geschlecht - wie bei vielen Naturvölkern zB - gesellschaftlich integriert, hätte dieser Mensch auch nicht zu irgendwelchen - irreversiblen - Angleichungsmethoden greifen müssen, um irgendwann zu erkennen, dass doch alles ganz so oder so ist. Das offizielle Verleugnen des 3. Geschlechts ist mM das größte Problem, dann hätten die meisten jungen Transsexuellen auch nicht so viele Probleme mit deren Angleichung. Denn "echte" Transsexuelle streben IMMER nach einer bestmöglichen Angleichung des Körpers an das Identitätsgeschlecht. Das darf man diesen Menschen nicht absprechen. Ich kenne auch ein paar "verunglückte" Fälle aus diesem Bereich... :schock:
 
Ja. Und. Die können doch erzählen, was sie wollen. Die Eltern können sich informieren und haben die Entscheidung und nicht die Ärzte. Ich sehe da kein Problem. Aber ich habe mich auch schon oft genug nicht nötigen lassen.

Ich da definitiv. Klar für Leute wie mich ist es kein Problem an jegliche medizinische Informationen im Netz zu kommen, aber zu einer Krankheit, wo man weder Namen noch die vollständige Ausbildung kennt ist es schwierig. Und selbst wenn es dann heisst skrotale Hypospadie (oder etwas anderes, was auf Intersexualität schliessen lassen könnte), hat man die Hypospadie, was ja nicht gleich eindeutig auf eine manifeste Intersexualität schliessen muss. Klar ne Skrotale deutet schon auf eine starke "Verweiblichung" des Genitals hin, aber wer weiss das schon. In dem Hypospadie Forum wird dann zu einer möglichst frühen Op geraten. Vielleicht steht auch gleich noch eine Gonadenentfernung hin, aber ob man darüber so genau aufgeklärt wurde und ob man weiss, dass Gonaden Hoden oder Eierstöcke sind, das sei mal so dahin gestellt. Also, schon nicht ganz so einfach das Ganze.

Das ist für mich ein tiefer Eingriff in die natürliche Entwicklung, zu einem Zeitpunkt, wo noch alles offen, heißt nicht 100% festgelegt ist.

Ob alles offen ist waage ich mal zu bezweifeln. Zudem haben Hormone gerade in der Pubertät massive körperliche Veränderung, gerade bei Mann zu Frau Transsexuellen. Diese können nicht mehr Rückgängig gemacht werden. Natürlich verstehe ich deine Meinung. Doch da gibts eine Lösung, man zögert die Pubertät einfach bis zu einem gewissen Alter hinaus, wo dann entschieden werden kann.

Natürlich gibts es beispiele, wo sich die Transsexualität in der Aussenwahrnumung häufig wandelt, aber alibioangerl hats schon richtig gesagt, das ist häufig sozialer Druck. Ein Junge in der Pubertät der offen zugibt lieber ein Mädchen zu sein wird vermutlich extreme soziale Schwierigkeiten bekommen. Das ist selbst für Erwachsene Schwierig, aber in der Pubertät muss man zur schule gehen und es gibt keine Szenen und Selbsthilfegruppen für alles mögliche, wo man einen eigenen Bekanntenkreis aufbauen kann.Deshalb wird dort TS am häufigsten negiert.

Ansonsten agbs doch mal eine Engländerin die erst zur Frau gewachselt ist, dann in eine christliche Gemeinde kam, wo ihr nahe gelegt wurde als Mann zu leben, was sie auch getan hat (ui welch ein Gegenbeispiel zur unveränderlichen Transsexualität, doch dann hat sich nach ein paar Jahren erkannt das das alles blödsinn und ist wieder zum weiblichen Geschlecht über gegangen.

Ich kenn keine Transsexuellen die es nicht schon in der Kindheit gemerkt haben, dass sie transsexuell sind. Aber soviele kenne ich auch nun auch wieder nicht...

lg
Julia
 
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