Wurde verlassen - Schuldgefühle!

wurde verlassen - Schuldgefühle!

Hallo Joey,

schön dass es dir ein wenig besser geht. :)
Du stellst dir eine Menge Fragen,ich würde gerne zu ein paar deiner Fragen meine Sicht dazuschreiben.

Wenn ich mein Verhalten reflektiere, frage ich mich warum ich mich teilweise Verhalten habe wie ich es getan habe. Ich habe Dinge ja nicht wirklich bewusst getan.
Ich meine ganz viele unserer Reaktionen sind nicht wirklich bewusst. Wie es das Wort schon sagt, wir re-agieren auf etwas dass wir erleben, meist von den in dem Moment aufkommenden Gefühlen gesteuert. Das läuft ziemlich schnell und unbewusst ab, ist aber bei fast allen Menschen so und ist normal.

Ich konnte mich oft nicht richtig freuen, war oft nicht gut drauf, lust- und antriebslos, sehnte mich nach Ruhe und Gemütlichkeit, habe an vielem genörgelt und die wichtigen Dinge nicht "gesehen". Kann ich dieses Verhalten auf meine Umstände zurückführen?
Ja, ich denke schon. Wenn ein Mensch stark gefordert ist und die Grenze seiner Belastbarkeit erreicht muss er sich etwas zurückziehen, muss wieder auftanken.

Leidet das Liebesleben darunter? Leidet man evtl. unter dieser dauerhaften Anspannung so, dass man nicht richtig auf den Partner eingehen kann und ihm nicht die Liebe schenken kann, die er benötigt?
Ganz klar ja. Geben, und auch Aufmerksamkeit für andere zu haben ist eine Form von Geben, also Geben kann nur wer selber genug hat. Zeit, Energie und vor allem einen freien Kopf dafür.

Kann man vom Partner verlangen, dass er in solch einer Zeit sehr zurücksteckt? Sollte ein Partner ein Gespür dafür haben und dieses auch selbst erkennen? Kann ein Partner das überhaupt in einer Phase in der man sich eigentlich noch kennenlernt? War es für uns vielleicht auch eine ganz schlechte Zeit sich zusammenzufinden? Gibt es die falschen Lebensphasen für so etwas?
Nein, verlangen und erwarten kann man das nicht vom Partner. Möglicherweise kann er es nicht erkennen weil er selber in solch einer Phase der Überforderung steckt. Dann ist es schon schwieriger eine relativ neue Partnerschaft aufzubauen. Meiner Meinung nach ist es aber unumgänglich dass beide in der Beziehung nicht zuviel erwarten, das heisst auch dass sie mit solchen Phasen des Partners umgehen können.
ich finde da hilft es wenn man nicht alles nur auf den Partner konzentriert und auch noch sein eigenes Leben lebt. Dann kann man solche Durststrecken besser ausgleichen.

WEnn man einen Partner hat darf man nicht von ihm erwarten dass er uns glücklich macht wenn wir unglücklich sind. Da kann ich aus eigener Erfahrung sagen dass das nicht funktioniert, zumindest nicht dauerhaft. Über kurze Zeit mag das noch gehen.

Das sind keine Antworten für dich auf deine Fragen sondern meine Gedanken und Erfahrungen dazu. :)

liebe grüße von hexe :hexe:
 
wurde verlassen - Schuldgefühle!

Ich möchte noch einmal etwas schreiben. Warum, weiß ich selbst nicht so genau. Ich möchte kein Mitleid. Bin selbst genug im Selbstmitleid versunken. Vielleicht will ich einfach nur darauf hinweisen wie dramatisch Liebesbeziehungen und wohl auch freundschaftliche Beziehungen enden können.

Diese Geschichte, die für viele wohl gar nicht dramatisch klingt, hat mich als Mensch verändert. Ich bin nicht mehr die selbstbewusste und stolze Person die ich einmal war. Ich bin unglücklich und unzufrieden. Dinge die mir mal etwas bedeutet haben, sind ohne Bedeutung für mich. Dinge die mir mal Spaß gemacht haben, machen mir keinen Spaß mehr. Wetter, Stimmung, Feiern usw. können für mich sein wie sie wollen, mir gehts trotzdem mies.

Meine Gedanken kreisen fast den ganzen Tag um diese Geschichte und darum, dass es mir vorher viel besser ging und ich seit Monaten keine Freude mehr habe. Die Geschichte hat mich total ins Negative verändert. Ich bin depressiv.

Ich wache morgens auf und ich bin aufgekratzt, mein Herz "schmerzt", ich habe Sehnsucht nach der vergangenen Zeit, habe keine Lust aufzustehen (nur aus Zwang, wenn ich arbeiten muss), bin den ganzen Tag müde, bin nicht mehr leistungsfähig, schlafe Abends schlecht ein, werde manchmal wach und am nächsten Tag fängt das gleiche Spiel wieder an. Seit Monaten jeden Tag das gleiche. Es ändert sich nichts. Mein Leben, welches vorher in Ordnung war, ist nur noch ein Trauerspiel.
Ich fühle Enttäuschung, Wut, Sehnsucht, Schuld, Versagen, Zukunftsangst, Schmerz und Selbstmitleid.
Ich frage mich "warum musste das passieren?", "wie konnte das so schnell, so heftig einbrechen?", "wie kann man so schnell vom Himmel in den sie mich gehoben hat in die Hölle fallen in die sie mich geschickt hat?", "warum hat sie noch das und das gesagt, obwohl sie schon so am zweifeln war?", "warum hat sie noch das und das getan, obwohl sie schon so am zweifeln war?", "wie kann jemand so hin und her schwanken?" und daran schließen sich auch fragen für die Zukunft an "wie kann ich jemandem noch mal vertrauen?", "wie kann ich auf die Worte und Taten noch mal etwas geben?". Ich frage mich aber auch, warum ich mich manchmal blöd verhalten habe und warum ich nicht früher erkannt habe, dass etwas nicht stimmt bzw. nicht anders reagiert habe. Warum habe ich das am Ende auch mit mir machen lassen.

Ich weiß, dass meine Situation für viele sehr unverständlich ist und ich glaube man kann so etwas nur wirklich nachfühlen, wenn man es selbst so erlebt hat. Nicht falsch verstehen, ich weiß, dass es viel schlimmere "Geschichten" gibt. Ich meine einfach das wie es meinem Empfinden nach gelaufen ist, was es aus mir gemacht hat und wie ich mich dabei fühle.

Oft bin ich auch einfach todtrauig, wenn ich einfach sehe wie mein Leben vorher oder zu der Zeit war und wie es jetzt ist. Ich sehe was das alles aus mir gemacht hat und frage mich, warum so etwas passiert. Warum passieren solche Dinge, die so etwas aus einem Menschen machen?

Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass mein Leben mit Traurigkeit gefüllt ist. Vielleicht konnte ich mich schon früher nie so in dem Maße freuen wie manch andere es können. Immer, wenn ich das Gefühl hatte, jetzt ist einfach alles toll, kommt danach ein Loch, aber ein solches gab es noch nicht. Ich habe mich damit abgefunden, dass diese schmerzenden und belastenden Gefühle die sind, mit denen ich wohl Leben muss. Ich resigniere, weil mir die Vergangenheit (und meine Sicht in die Zukunft) keinen Anlass zur Besserung und Hoffnung gibt.


Natürlich sagt nun jeder vernünftige Mensch: geh zu einem Therapeuthen, lass dir helfen. Ich sehe darin nicht den Schlüssel. Ich brauche nicht jemanden der mir versucht Dinge zu erklären und evtl. Entschuldigungen für mein Verhalten sucht, weil ich das einfach nicht mehr akzeptiere bzw. es nichts bringt. Passiert ist passiert und verloren ist verloren.

Ich wünsche niemandem, dass er in solch ein Loch fällt und hoffe, dass jeder zu schätzen weiß, wenn es ihm gut geht und ihn nur kleine Dinge belasten. Diese sind es nicht wert, sich darüber zu ärgern.

Schönes Wochenende und genießt euer Leben!
 
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Hallo joey,

schön, daß Du Dich wieder gemeldet hast.

Aus Deiner Sicht ist jetzt alles grau und grau, trübsinnig, traurig über traurig. Ein tiefes dunkles Loch, und Du siehst keinerlei Möglichkeit , da raus zu kommen.

Genau deshalb würde ich Dir noch einmal sagen: Such Dir einen TherapeutIn, damit der Dir so eine Art Leiter hinstellen kann, über die Du wenigstens wieder Licht sehen kannst.
Die Leiter mußt Du dann selbst besteigen ...

Gruss,
Uta
 
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Hallo joey,

schön, daß Du Dich wieder gemeldet hast.

Aus Deiner Sicht ist jetzt alles grau und grau, trübsinnig, traurig über traurig. Ein tiefes dunkles Loch, und Du siehst keinerlei Möglichkeit , da raus zu kommen.

Genau deshalb würde ich Dir noch einmal sagen: Such Dir einen TherapeutIn, damit der Dir so eine Art Leiter hinstellen kann, über die Du wenigstens wieder Licht sehen kannst.
Die Leiter mußt Du dann selbst besteigen ...

Gruss,
Uta

Und ich schließe mich voll und ganz dem an, was Dir Uta geschrieben hat!

Liebe Grüße Jogi
 
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Hallo Joey,
ich denke wirklich, dass Du direkte Hilfe im Moment brauchst, damit Du wieder eine Stabilität erreichst, so das Du dann langsam oder auch plötzlich, dies währe natürlich besser wieder das Lich sehen kannst und wieder neu zu Dir selbst finden kannst!

Ich denke, dass Du Dich im Moment in einer Depression befindest oder zumindest in einer schweren depressiven Verstimmung!

Kann dies so sein?

Wie fühlst Du es selbst?

Eine Depression kann sich wie eine Spirale immer tiefer nach unten ziehen, so tief, dass der von der Depression betroffene dann nicht einmal in der Lage ist nach Hilfe zu rufen, dies soll bitte bei Dir nicht der Fall werden, darum sehe ich es auch so wie Uta, dass Du unbedingt Hilfe und Unterstützung brauchst, damit Dir aus dieser Depression wieder herausgeholfen werden kann!

Eine Depression ist auch immer eine große Chance,so das dann das ganze Leben in der neuen Erkenntnis des Verstehens besser und freier auch gelebt werden kann...viele Menschen, die eine Depression hatten können Dir davon berichten!

Es gibt, so denke ich auch frühere Erlebnisse, die Du gemacht hast so das diese Erfahrung so viel hat auslößen können!

Bitte betrachte all das was Du im Moment fühlst als eine große Chance, die Dir mehr Freiheit bringen wird...vieleicht liegt der Tag an dem Du dies alles erkennen kannst überhaupt nicht mehr so weit entfernt.

Wichtig ist denke ich, dass Du Dich dem allem nicht hilflos ergibst, sondern die nötigen Schritte einleiten kannst, die Deiner Seele wieder ein neues Gleichgewicht verleihen wird!

Bitte versuche nicht alles mit Dir selbst abzumachen und suche Dir eine gute und Proffesionelle Hilfe die Dich momentan begleitet, bis Du wieder ein Lichtlein am Horizont erkennen kannst.

Bitte glaube mir, das Lichtlein wird kommen!

Ich hoffe, dass es Dir bald wieder besser geht und sende Dir ganz liebe Grüße Jogi
 
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Ich habe eine riiiiesige Sehnsucht nach der vergangenen Zeit. Dazu gehört nicht nur die Geschichte mit meiner Ex-Freundin. Da zählen noch andere Dinge dazu. Es ist furchtbar, wenn man sich nur noch eins wünscht: Zurück in vergangene Zeit zu können und man zusätzlich nichts mehr in der Zukunft sieht. Ich frage mich wo all die schöne Zeit hin ist. Wie konnte das alles so schnell verfliegen und wertlos sein? Ich habe tausende Fragen und auf keine werde ich eine Antwort bekommen.

Ich bin todtraurig über das was ich alles (hier gehts vor allem um Gefühl, Motivation, Lebensfreude usw.) verloren habe und das ich die Zeit damals wohl nicht richtig genossen und angepackt habe. Ich bereue i.d.R. kaum etwas und lange habe ich auch gesagt, dass ich die Geschichte mit meiner Ex-Freundin im generellen nicht bereue, aber inzwischen muss ich sagen: Ich hätte sie wohl besser nie so nah kennengelernt, da mich die Geschichte völlig umgehauen hat und das über Monate...

Alleine der Gedanke daran wie alles mal war und wie es jetzt ist, macht mich todtraurig.

Ich habe über einen Therapeuthen nachgedacht, aber was soll er bewirken? Die Vergangenheit ist passiert und lässt sich nicht mehr ändern. Was passiert ist, ist passiert. Entschuldiungen, Erklärungen und mögliche Zukunftsaussichten bringen mich nicht weiter, weil ich diese nicht mehr akzeptiere bzw. an Zukunftsaussichten nicht mehr glaube. Ich bin zu oft enttäuscht worden.

Mir hilft (so wie ich das sehe) nur:
1. Die Zeit zurück
2. Die Chance es noch mal machen zu können
3. Eine 2. Chance mit ihr

Aber all das ist unmöglich. Aber wohl typisch für einen depressiven: Ich sehe keinen Ausweg. Ich würde alles dafür geben, nur einen einzigen Tag mal wieder das Gefühl zu haben wie ich es vor einem Jahr noch hatte.
 
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Ich habe eine riiiiesige Sehnsucht nach der vergangenen Zeit. Dazu gehört nicht nur die Geschichte mit meiner Ex-Freundin. Da zählen noch andere Dinge dazu. Es ist furchtbar, wenn man sich nur noch eins wünscht: Zurück in vergangene Zeit zu können und man zusätzlich nichts mehr in der Zukunft sieht. Ich frage mich wo all die schöne Zeit hin ist. Wie konnte das alles so schnell verfliegen und wertlos sein? Ich habe tausende Fragen und auf keine werde ich eine Antwort bekommen.

Ich bin todtraurig über das was ich alles (hier gehts vor allem um Gefühl, Motivation, Lebensfreude usw.) verloren habe und das ich die Zeit damals wohl nicht richtig genossen und angepackt habe. Ich bereue i.d.R. kaum etwas und lange habe ich auch gesagt, dass ich die Geschichte mit meiner Ex-Freundin im generellen nicht bereue, aber inzwischen muss ich sagen: Ich hätte sie wohl besser nie so nah kennengelernt, da mich die Geschichte völlig umgehauen hat und das über Monate...

Alleine der Gedanke daran wie alles mal war und wie es jetzt ist, macht mich todtraurig.

Ich habe über einen Therapeuthen nachgedacht, aber was soll er bewirken? Die Vergangenheit ist passiert und lässt sich nicht mehr ändern. Was passiert ist, ist passiert. Entschuldiungen, Erklärungen und mögliche Zukunftsaussichten bringen mich nicht weiter, weil ich diese nicht mehr akzeptiere bzw. an Zukunftsaussichten nicht mehr glaube. Ich bin zu oft enttäuscht worden.

Mir hilft (so wie ich das sehe) nur:
1. Die Zeit zurück
2. Die Chance es noch mal machen zu können
3. Eine 2. Chance mit ihr

Aber all das ist unmöglich. Aber wohl typisch für einen depressiven: Ich sehe keinen Ausweg. Ich würde alles dafür geben, nur einen einzigen Tag mal wieder das Gefühl zu haben wie ich es vor einem Jahr noch hatte.

Ja die Wünsche...die Wünsche!

Ja so viele Menschen sind zu oft enttäuscht worden!
Jeden Tag werden endlos viele Menschen aufs neue enttäuscht!

Lass doch einfach Deine Enttäuschung los!

Lass diese gehen, wohin diese auch will...nur einfach fort von Dir....lass Deine Enttäuschung ziehen in ein anderes Land...stelle Dich der Realität, den diese ist kein Trugbild und keine Fantasie!

Was soll ein Therapeut bewirken?

Vieleicht eine neue Orientierung die vieles verständlicher macht, was im Moment nicht verständlich ist?

Hast Du ein Herz für Deine Nächsten?

Kennst Du Dankbarkeit?

Haben Deine Nächsten Namen?

Kannst Du Dich lieben?

Habe Dich lieb, suche einen Therapeuten und lass Dir helfen!
 
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Ja die Wünsche...die Wünsche!

Ja so viele Menschen sind zu oft enttäuscht worden!
Jeden Tag werden endlos viele Menschen aufs neue enttäuscht!

Lass doch einfach Deine Enttäuschung los!

Lass diese gehen, wohin diese auch will...nur einfach fort von Dir....lass Deine Enttäuschung ziehen in ein anderes Land...stelle Dich der Realität, den diese ist kein Trugbild und keine Fantasie!

Den Satz haben mir auch andere schon gesagt. Enttäuschung kann man aber doch nicht einfach so abstreifen, wenn es einen so direkt und im Herzen trifft. Es gibt sooo viele Menschen, die sooo enttäuscht und verletzt wurden und sie würden trotzdem sich nichts mehr wünschen als das dieser Mensch, der sie so verletzt hat, wieder zurückkommen würde.

Das ist ja dieser Mist. Vom Kopf weiß man viel, aber das Herz macht nicht mit.

Was soll ein Therapeut bewirken?

Vieleicht eine neue Orientierung die vieles verständlicher macht, was im Moment nicht verständlich ist?

Hast Du ein Herz für Deine Nächsten?

Kennst Du Dankbarkeit?

Haben Deine Nächsten Namen?

Kannst Du Dich lieben?

Habe Dich lieb, suche einen Therapeuten und lass Dir helfen!


Ich glaube ich verstehe sogar recht viel, nachdem ich auch viel gelesen und nachgedacht habe, aber dies nimmt mir das Gefühl von Enttäuschung, Wut, Schuld, Schmerz usw. nicht. Das was passiert ist und das Resultat daraus bleibt das gleiche und wenn es mir einer noch so logisch erklärt.

Es ist schwer sich selbst zu lieben, wenn man mehrfach enttäuscht und "abgewiesen" wurde.


Ich habe mich im Laufe der Zeit emotional abhängig von ihr gemacht und komme da nicht mehr raus. Als sie das gemerkt hat, hat sie sich sogar immer mehr zurückgezogen.

Es ist einfach eine Katastrophe wohin das alles geführt hat. Es hat mich als Mensch total verändert. Und ihr geht es wahrscheinlich blendend.....naja, sie hat ja auch nichts verloren was ihr wichtig war.
 
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Eben weil diese Katastrophe anscheinend immer weitere Kreise zieht, wäre professionelle Hilfe für Dich wichtig!
Du kannst doch nicht von vornherein sagen ,daß das nichts bringt, wenn Du es nicht ausprobierst.

Gruss,
Uta
 
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Ich sage nicht, dass es nichts bringt, aber ich habe nicht das Gefühl und den Glauben daran. Zudem wäre das für mich ein sehr schwerer Schritt und ich bin ihn zur Zeit nicht in der Lage zu gehen. Bald steht auch ein Ortswechsel vor der Tür und da weiß ich nicht, ob es jetzt sinnvoll ist irgendwo bei jemandem anzufangen und dann nach paar Wochen wieder wechseln zu müssen.

Ich habe es schon mal geschrieben und ich kann ja jeden verstehen, der meine Dramatik nicht versteht. Ich bin mit mir selbst nicht im Reinen wie es gelaufen ist. Ich blicke zurück, sehe Situationen und frage mich, warum ich nicht "offener auf sie zugegangen" bin oder sonstige Dinge. Ich kann die Geschicht einfach nicht loslassen, weil sie mir dafür zu wichtig war, ich mich blöd Verhalten habe, ich ins Nichts gestürzt bin und auch nicht glauben kann, was aus der tollen Anfangszeit geworden ist.

Ich weiß, es hilft mir alles nichts mehr weiter und ich sollte gucken, dass ich mein Leben für mich wieder auf die Beine bekomme, aber wie gesagt, ich schaffe es von meinen Gedanken und meinem Herz nicht loszulassen. Es ist wie ein bitterböser Alptraum.
 
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Das Argument, daß Du umziehst, ist ein Argument, jetzt keine Therapie anzufangen.
Aber Du könntest ja schon mal in Deiner neuen Stadt schauen, ob Du da einen Therapeuten findest. Dann könntest Du anfangen, sobald Du dort bist.

Grüsse,
Uta
 
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Ich weiß leider noch nicht wohin es geht....
 
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Hallo Joey,

es geht von heute auf morgen zu. :) Du schriebst:

Mir hilft (so wie ich das sehe) nur:
1. Die Zeit zurück
2. Die Chance es noch mal machen zu können
3. Eine 2. Chance mit ihr

Aber all das ist unmöglich.

Nö, eine Chance es "nochmal" machen zu können (2), was immer "es" auch sein könnte gibt es ja, denn Du lebst ja.

Ich würde alles dafür geben, nur einen einzigen Tag mal wieder das Gefühl zu haben wie ich es vor einem Jahr noch hatte.

Also, wenn das aus dem Grund/Tiefsten Deines Herzens kam, dann mal bald ab und eine Therapie anfangen! Es kann mal wieder das gleich schöne Gefühl sein, aber was ich erwarte, sogar noch schönere Gefühle die man erleben kann, wenn man auch traurige Gefühle kennt, erlebt hat. (Wie erkennt man Licht wenn es keine Dunkelheit gäbe)

Man kann eine unangenehme Erfahrung als "Verlust" betrachten, aber auch als "Gewinn", man lernt daraus, weiss bestimmtes mehr zu schätzen, und wird im Zukunft anders (positiver/konstruktiver/passender) reagieren, und wenn man sich mit etwas Freut, kann man sich auch tiefer Freuen... ist alles im Auge des Betrachters. Wer sagt Dir denn, dass Du nie wieder Glücklich sein konntest, oder dass es nie besseres geben oder bessere Zeiten geben wird....
Oder dass es nur "ein" (ein einziger) liebenswerter Mensch gäbe (für Dich)? :rolleyes:

Losslassen, damit man neues annehmen kann wäre hier mein Ratschlag. :) Sonst wird es wirklich noch so bewahrheitet wie Du es befürchtest - und nicht weil es Schicksal wäre, sondern weil Du das Dirselbst antust und nichts unternimmst gegen herunterziehende Gedanken, diese sogar fast zu hegen scheinst. Eine Therapie kann da ganz hilfreich sein, denn Du bist derjenige der in Kontrolle sein kann Deiner Gedanken, und Gefühle, nicht das Schicksal, nicht eine vergangene Liebe. An was einem "Auf dem Weg kommt" im Leben kann man wenig ändern, aber wie man damit umgeht aber sehr viel, und somit auch hat man selber viel mehr Einfluss darauf wie man sich fühlt, als man so denken würde. Es ist meines erachtens auch nicht so dass das Glück eines Menschen vor Allem komt von dem was ihm das Schicksal bringt, sondern dadurch bestimmt wird wie er damit umgeht. Dabei werden mal Fehler gemacht, und daraus lernt man dann, im optimalfall. Ich denke das überdenken der Fehler, und wie man's anders hätte machen können, da hast Du jetzt wahrscheinlich von Vorne bis Hinten und zurück alles überdacht, und auch bessere Alternativen ausgedacht. Dann ist es jetzt an die Zeit um weiter zu gehen mit Deinem leben, den Blick nach vorne zu wenden. Dass man Hängen irgendwo bleibt, sichselber so hängenbleiben lässt, so kann das wohl nicht gemeint sein mit dem leben. Dafür ist es auch zu kostbar und zu kurz.

Also lese evt doch auch den Thread nochmal Durch, es gab da mehrere Anregungen und Ratschläge, und dann wird's zeit zu Handeln, und Dich mit ein "kleiner" Tritt im eigenen Hintern ;) in Bewegung zu setzen damit Du auch wieder mal geniessen kannst, du schriebst ja dass Du alles dafür tun würdest, also los, und keine weitere kostbare Zeit verschwenden. :)

Alles Gute,
Liebe Grüsse,
Kim
 
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hi joey,
ich hab gerade den Anfang deiner Geschichte gelesen und musste dann alle 10 Seiten lesen.
Du erinnerst mich nämlich an einen meiner Ex-Freunde. Er war (und ist immer noch) der netteste, liebevollste und freundlichste Mensch den ich je kennengelernt habe. Um das Ganze abzukürzen - ich bin weggezogen und obwohl er zu mir ziehen wollte, habe ich mich nach einem Monat Fernbeziehung von ihm getrennt. Er ist nach Jahren immer noch nicht über mich hinweggekommen und das finde ich sehr traurig.

Jetzt kommt mein Tipp: Hör endlich auf sie auf ein Podest zu stellen - sie ist nicht perfekt! Wenn du länger mit ihr zusammen gewesen wärst, hättest du das sehr schnell festgestellt. Ihr wart nur nicht lange genug zusammen, damit du erstens deine rosarote Brille verlierst und zweitens genügend Zeit gehabt hättest ihre Fehler zu entdecken. Jetzt halte dir einfach vor Augen: Sie war zwar die Zeit in der ihr zusammen wart perfekt für dich, wärt ihr aber länger zusammen gewesen, wäre sie das nicht mehr. Sie hat zumindest einen großen Fehler, der beweist, dass sie nicht perfekt für dich war - und den hat sicher jeder hier schon bemerkt - sie liebt dich nicht mehr. Das macht sie für dich schon ungeeignet.

Du brauchst dir auch echt nicht zu denken "Wenn ich mich besser verhalten hätte, hätte sie sich vielleicht nicht von mir getrennt". So wie du beschreibst, dass du dich ihr gegenüber verhalten hast. Mehr hätte auch nichts gebracht. Glaub mir. Mein Ex-Freund war so lieb, verständnisvoll, usw. und er hätte trotzdem noch soviel mehr tun können und es hätte trotzdem nichts geändert.

Wenn du aufhörst sie als "perfekt" anzusehen, wird der Schmerz auch weniger. Es ist wichtig, dass du daran denkst, wie schlecht sie sich verhalten hat am Ende eurer Beziehung. Wie kalt sie war. Das hättest du jetzt auch nicht gerne. Denk daran wie schlecht es war, mach es dir deutlich, dann wird es viel leichter sein, sie weniger zu vermissen. Denk nicht an die guten Dinge denk an die schlechten. Auch wenn es wenig waren.
Wenn du sie immer auf diesem Podest lasst, dann wirst du nie vollständig über sie hinweg kommen.

Als ich vor (ich glaub es waren) zwei Jahren meinen Ex-Freund wiedersah, als ich meine Freunde besuchte, hat er mich auch einer Freundin vorgestellt, die er sehr mochte und mit der er eine Beziehung anfangen wollte. Als ich sie sah war schon das erste was sie sagte "Du bist wirklich so wunderschön wie er dich beschrieben hat". Sie wusste so viele Geschichten von mir, erzählte mir wie oft er von mir redete usw. Ich denke es ist klar, dass aus den beiden nie etwas geworden ist. Immer wenn er mir von einer neuen erzählt (wir haben email Kontakt), erwähnt er ziemlich bald auch "Naja aber so wie das mit uns war, ist das mit ihr nicht. Also wird daraus wahrscheinlich nichts...."
So wird es sicher nie etwas. Ich will dir damit nur sagen - wenn du sie auf dieses Podest stellst, geht es dir später mit jeder Frau die du kennenlernst immer noch gleich - die Neue ist nie so gut wie sie. Und so kommst du auch nicht über sie hinweg.

Ich sags dir, ich hätte es mir nie gedacht, aber selbst nach sovielen Jahren, als ich ihm erzählte, dass ich vielleicht wieder umziehen würde - näher dorthin wo er wohnt (Da geht es um Länder, nicht um Städte), wollte er mich sofort wieder besuchen und das öfter, denn es wäre ja dann nicht mehr so weit weg. Da stimmte ich ihm noch zu - wir hatten von Anfang an gesagt wir würden Freunde bleiben und trotz einem Jahr Funkstille, weil ich merkte, dass er einfach nicht über mich hinweg kam, versuchen wir das beizubehalten. Also da Freunde, sagte ich ja. Als nächstes kam dann sofort die Frage, ob ich dann noch mit meinem Freund zusammen wäre - er will ja nicht das dieser eifersüchtig wird. Hmmmm... wenn er wie ich das Ganze auf freundschaftlicher Basis sehen würde, dann käme diese Frage gar nicht.

Am liebsten würde ich ihm eine Ohrfeige geben. Irgendetwas tun, sodass er damit endlich aufhören kann.

Und jetzt gebe ich dir eine --> :schlag: ;)
Lass das mit dir nicht tun. Du würdest noch solange darunter leiden. Nimm sie von dem Podest runter, stell sie auf deine Ebene und sieh sie als die Person die sie ist. Jemand der dich sehr verletzt hat. Jemand mit dem du eigentlich auch nicht mehr zusammen sein wollen solltest. Wenn du wieder mit ihr zusammen wärst, schnell feststellen würdest, jemand der nicht halb so perfekt ist, wie du sie gerade siehst. Und jemand der dich gar nicht verdient hat, so sehr wie du dich bemühst!

Wie du zum Beispiel an mir sehen kannst, wenn du einen Beitrag, den ich geschrieben habe über die Probleme, die ich mit meinem Freund habe, gibt es diese perfekte Person nicht. Denn ich bin an den Beziehungsproblemen, genauso Schuld wie mein Freund. Mein Ex-Freund und ich hätten jetzt sicher auch Beziehungsprobleme und er würde wissen, dass ich nicht so perfekt bin - denk du das nicht von deiner Ex-Freundin.

Ich mein das wirklich überhaupt nicht böse. Ich will dir nur helfen über sie hinwegzukommen. Und das geht meiner Meinung nur, wenn du sie nicht mehr als so eine perfekte Person ansiehst. Auch wenns schlimm klingt - mach sie in deinen Gedanken einfach nieder, mach sie schlimmer als sie deiner Meinung nach ist. Erzähle einem Freund, wie schrecklich sie sich in irgendeiner Situation verhalten hat. Das hilft wirklich! Du wirst auch feststellen, dass viele der schlechten Dinge, die dir einfallen, auch wahr sind, du sie nur nicht als schlimm angesehen hast, weil du in sie verliebt bist!

Mir fallen soviele Male ein, in denen ich mich meinem Ex-Freund gegenüber wirklich mies verhalten habe. Das hat er sehr lange nicht gesehen (ich weiß ehrlich gesagt nicht ob er das jetzt wenigstens sieht).

Später irgendwann, kannst du sie ja wieder als eine tolle Person sehen, aber jetzt brauchst du einfach deine Ruhe von ihr.

Du wirst dann irgendwann eine Frau finden, die dich auch verdient hat. Die deine Fürsorglichkeit zu schätzen weiß.

Ich weiß nicht, ob ich dir damit auch wirklich helfen kann. Ich wollte es nur versuchen, da so wie du über deine Ex-Freundin schreibst, du so sehr meinem Ex-Freund gleichst. Und ich ihm auch gerne helfen würde.

Lg, hoffentlich geht es dir bald besser!
 
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Hallo Joey, und Less,

Wenn du aufhörst sie als "perfekt" anzusehen, wird der Schmerz auch weniger. Es ist wichtig, dass du daran denkst, wie schlecht sie sich verhalten hat am Ende eurer Beziehung. Wie kalt sie war. Das hättest du jetzt auch nicht gerne. Denk daran wie schlecht es war, mach es dir deutlich, dann wird es viel leichter sein, sie weniger zu vermissen. Denk nicht an die guten Dinge denk an die schlechten.

Dies möchte ich mal ganz Dringend kommentieren. Nichts von alle Dem musst Du, einfach losslassen ist hier angebracht. Nicht "Klammern" egal mit gedanken ob nun so gut oder so gemein und schlecht. Sonst entwickelt man sich als Psychopath.

Und auch Sätze wie "Lass das nicht mit Dir tun" ja, aber nur in dem Sinne, "Lass deine eigene Gedanken das nicht mit Dir tun" - Du bist hier, wie jeder andere Mensch auch, verantwortlich für die eigene Gefühle. Ihr habt eine schöne Zeit gehabt, aber ideal war der wohl keineswegs. Davon muss keiner Schuld zugewiesen werden, sondern, man könnte es eher Betrachten als eine Bereichernde Erfahrung, und ganz Optimistisch, wenn es darum geht welche Positieve Gefühle es dabei gegeben hat, eine Kostprobe auf bessere Zeiten, wenn man eine neue Beziehung anfangen möchte mit eine neue Partner(in).

Sonst wird es ja wirklich bald zu etwas ernsthaft Pathologisches, und damit ist wohl wirklich niemandem gedient, Du am allerwenigtsen Joey.

Also nochmal, loslassen und blick nach Vorne, ja und wie viele menschen auch weiss ich wie "Herzensangelegenheiten" nun mal ihren Einfluss nehmen, gerade deswegen dieser Rat!

Es gehe Dir gut :)
Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Hallo Joey, und Less,

Nichts von alle Dem musst Du, einfach losslassen ist hier angebracht. Nicht "Klammern" egal mit gedanken ob nun so gut oder so gemein und schlecht. Sonst entwickelt man sich als Psychopath.

Und auch Sätze wie "Lass das nicht mit Dir tun" ja, aber nur in dem Sinne, "Lass deine eigene Gedanken das nicht mit Dir tun" - Du bist hier, wie jeder andere Mensch auch, verantwortlich für die eigene Gefühle.

So hab ich das natürlich nicht gemeint! :eek:
Viel eher wollte ich ihm nur einen Anstoss geben, dass er seine Ex-Freundin nicht mehr als perfekt ansieht. Das geht nur indem man über die Fehler der anderen auch nachdenkt. Nicht nur über die eigenen! :rolleyes:

"Lass das nicht mit dir tun" meinte ich übrigens auch die Gedanken und die Schmerzen, allgemein die Gefühle. Seine Freundin tut ja jetzt gar nichts mit ihm :D
Es war eben nur so gemeint dass er sich nicht selbst schlecht machen soll und sich damit einer Situation preisgibt die ihm nur Schmerz antut, anstatt ihm zu helfen. Er soll die Schmerzen der Trennung nicht überhand gewinnen lassen und ihm damit noch mehr Schmerzen antun, als jetzt nötig wären.

Ich denke es ist einfach leichter von einer Person loszulassen, wie du es sagst, wenn man erst mal erkennt, dass diese nicht perfekt war. Macht man die andere Person zu einer Art Gott, dann wird man immer traurig sein, diese verloren zu haben, denn wie groß ist die Chance einer gottähnlichen Person wiederzubegegnen.

Danke, dass du darauf hingewiesen hast KimS. Ich denke, dass das wirklich extrem falsch rübergekommen ist. So meinte ich das auf keinen Fall. Er soll schließlich nicht zu einem hassenden Menschen werden nur um von dem liebenden Menschen wegzukommen. Hassen statt Lieben ist auf keinen Fall besser.

Nur von dem Podest runterheben wäre, denke ich, wichtig. Ich habe das nur übertrieben dargestellt um ihm, der seine Freundin nicht schlecht sehen will, eine Möglichkeit zu geben ihre Fehler auch zu sehen. Nicht nur seine eigenen...


Lg
 
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Ach ja noch was: ich hätte ja auch nicht wollen, dass mein Ex-Freund mich hasst. Ich hätte nur wollen, dass er auch meine Fehler sieht und nicht mehr denken muss er hätte das einzig Wahre verloren.
 
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Das lasst mich jetzt einfach nicht mehr in Ruhe - ich denke das was ich geschrieben habe kommt völlig falsch rüber.
Kurz - alles was ich sagen wollte war:
Du hast eine geliebte Person verloren, sei traurig darüber, denke aber daran, die Person war nicht perfekt und es wird jemand kommen, die du wieder lieben wirst, mit der es genauso schön sein wird, wie es mit dieser war. Diese war nicht die einzige die richtig war, sie hatte auch ihre Fehler und du musst nicht unglücklich bleiben weil sie die einzig richtige für dich war.

So toll sie war, sie war nicht perfekt, deswegen gibt es auch die Möglichkeit jemanden zu finden der es zwar auch nicht ist, dich aber trotzdem glücklich macht.
 
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Ich denke, ich habe verstanden, was Du geschrieben hast, less.
Was vielleicht in so einer Situation schwierig ist: solange eine Beziehung dauert und evtl. noch erschwerende Umstände dazu kommen (Entfernung, anstrengender Beruf...), wird noch kein Podest gebaut.
Wenn aber dann so eine Beziehung zu Ende ist, wird das Podest gebaut, der einstige PartnerIn darauf gestellt, und damit hat kein neuer PartnerIn mehr die Chance, diesem erhöhten PartnerIn gleichzuziehen.

Es gibt so eine tiefsinnige Parabel von Michael Ende: Michael Ende - Norbert Nackendick - Kinder ab 6 Jahre, Jugend, Märchen, Erzählung, Fabeln - Rezension von lettern.de, die so ein bißchen erklärt, wie das ist mit der Erhöhung, auch wenn Norbert Nackendick das für sich selbst getan hat.

Gruss,
Uta
 
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Danke, less. Schön was von jemandem zu lesen der so eine Situation mal erlebt hat.

Ich weiß, dass ich gedanklich loslassen muss, aber ich kann es einfach nicht. Es gibt immer noch Tage an denen ich versuche alles gedanklich durchzugehen und zu gucken "warum hat es sich so entwickelt?", "was habe ich falsch gemacht?" usw. Wie lässt man los? Ich glaube dazu bin ich auch gar nicht bereit, weil ich die Vergangenheit nicht akzeptieren kann. Ich kann nicht sagen "ok, es war so, es ist nicht mehr zu ändern und fertig".

Sie ist nicht perfekt. Keine ist perfekt, aber sie war "gut genug" dafür, dass ich sie mit ganzem Herzen geliebt habe. Ich war von Anfang an einfach etwas unsicher und habe diese Unsicherheit denke ich auch auf sie übertragen. Erst mit der Zeit sind meine Gefühle sehr stark für sie geworden, aber dann wurde es immer weniger bei ihr. Ja, ich habe dann wohl auch zeitweise geklammert, weil ich sie nicht verlieren wollte. Das hat im Nachhinein natürlich noch mehr geschadet. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass sie wieder so ist, wie am Anfang und als ich dachte das es wieder auf dem Weg dahin war, war Ende.

less, mein Problem mit ihrem schlechten Verhalten am Ende liegt darin, dass ich immer denke "so weit hätte es ja gar nicht kommen müssen, hätte ich mich so und so verhalten". Verstehst du? Das kam ja erst dadurch, dass ich mich vorher nicht richtig verhalten habe. Sie wollte mich am Anfang soo sehr und war soo begeistert von mir und ich hab alles in den Sand gesetzt. Das war so ein krasser Umschwung.

Ich frage mich immer noch wie soo ein Bruch entstehen konnte (als wir uns einmal merere Wochen nicht sehen konnten kam ein Bruch von "ich bin überglücklich mit dir" bis zu "ich weiß nicht ob das mit uns passt"). Ich kann wohl einfach nicht akzeptieren, dass ihre Gefühle verfliegen konnten. Ich mache mich dafür verantwortlich, dass sie verfliegen konnten. Ich kann auch nicht glauben, dass sie mich am Ende so abserviert hat und so eiskalt zu mir war.

Ich bin einfach total enttäuscht von mir selbst, von uns, von ihr und auch sehr wütend auf mich selbst. Ich muss sagen, dass ich auch zeitweise in Selbstmitleid versinke. Ich sehe einfach wie es mir vor einem Jahr ging und wie es mir heute geht. Das ist kein Vergleich. Ich bin (zumindest für nahestehende) ein anderer Mensch.

@ Uta: Ja, du hast Recht. Ich bin mir sogar darüber bewusst, dass mich das für die Zukunft blockt. Ich habe auch "Angst" davor, dass sie immer über allem steht was da noch kommt. So wie es less mit ihrem Ex-Freund erlebt. Ich habe auch "Angst" davor kein Vertrauen mehr aufbauen zu können bzw. noch mehr Zeit als ohnehin schon dafür brauche.

Mich belastet denke ich auch etwas die Situation wie sie jetzt ist, also mit ihr. Kein Kontakt mehr, die Fronten irgendwie verhärtet und das Gefühl für sie nichts zu sein. Im Hinterkopf das Verhalten ihrerseits am Ende. Ich kann ja kaum ein freundschaftliches Verhalten aufbauen, nachdem wie das am Ende lief. Das müsste von ihr kommen, aber wird nicht mehr, da sie es Anfangs mehrfach versucht hatte, aber ich zu verletzt war und den Kontakt einstellte.

Ich bin Euch allen sehr dankbar für Eure Hilfe! Ich wünschte ich könnte Euch mal was tolles berichten.
 
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