Wurde verlassen - Schuldgefühle!

wurde verlassen - Schuldgefühle!

Schreib' ihr doch: Wenn Du Dich entschuldigen willst, dann nehme ich an, wenn Du das aber nicht willst, dann kannst Du hin, wo der Pfeffer wächst!
 
wurde verlassen - Schuldgefühle!

Du könntest sie natürlich auch direkt fragen, warum sie Dir denn schreibt?

Gruss,
Uta
 
wurde verlassen - Schuldgefühle!

Hab ich auch schon überlegt, aber sie hat mir ja konkret Fragen gestellt. Wenn ich frage, "warum schreibst du mir überhaupt?", dann wird sie wohl antworten "hab ich dir ja geschriebe, wollte einfach mal wissen wie es geht und wie es in xy war usw.".

Ich könnte natürlich fragen "wieso schreibst du mir überhaupt noch?". Dann würde es evtl. zur Diskussion über die Sache die gelaufen ist, kommen, nur das würde dann wohl nix ändern, weil sie dann quasi auf Nachfrage sich evtl. entschuldigen wird wie es gelaufen ist oder immer noch versuchen würde es abzustreiten.

Das ist ja das Ding warum ich auch nicht drüber hinwegsehen kann. Sie hat mir die Sache die gelaufen ist, ja nie gestanden, sondern abgestritten und um ihr das mal verzeihen zu können müsste von ihr der Schritt kommen zu sagen "hey, ich weiß das lief alles total scheiße und es war so und so...entschuldigung usw.".

Ich weiß einfach nicht wirklich wie ich darauf reagieren soll. Objektiv gesehen hat das für sie NIX zu bedeuten. Sie hat paar Fotos von mir gesehen, fragt was dazu und fertig. Vielleicht ist im Hinterkopf "mach ich mal bissel gutes Wetter", aber mehr auf gar keinen Fall. Nur für mich ist durch die ganze Vergangenheit halt eine Riesenblockade da....
Ich denke, wenn ich irgendwas von wegen "warum schreibst du mir?", "was soll das?" oder konkret was ansprechen würde, würde sie denken "hä? was soll denn das jetzt....ist doch ewig her"....so schätze ich das irgendwie ein.
 
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Hallo,
2 Jahre später und ich bin leider zurück....

Es ist für mich selbst einfach nur unglaublich das ich mich hier wieder zu Wort melden muss und ich könnte wohl fast meinen Text kopieren.
Im Oktober 09 habe ich jemand neues kennengelernt und nach einer halbjährigen Kennenlernphase waren wir zusammen. Da es wieder eine Fernbeziehung (über 200KM) war, wollte ich das beide die Situation und den anderen kennenlernen.

Die andere Seite hat gepusht u ich war weiterhin etwas vorsichtig aufgrund meiner vorherigen Erfahrung und weil es an ihr Seiten gab die für mich sehr neu + ungewohnt waren. Ein Jahr nach der Kennenlernphase ist wieder alles vorbei....
Sie hat in den letzten 2-3 Monaten nebenbei jemand anderes kennengelernt, sich verliebt und fließend in eine Beziehung zu ihm übergegangen. Als ich merkte das was nicht stimmt, war alles zu spät. Ich begann gerade mich mehr und mehr zu öffnen, mir sicher zu sein, mehr zu tun...und da wars vorbei.

Erneut bleibe ich mit einer riesigen Last an Schuldgefühlen zurück. Ich war zu zögerlich, habe mich zu wenig geöffnet, zu wenig Aufmerksamkeit gegeben und ihr nicht das Gefühl gegeben das sie mir wichtig ist. Ich habe keine klaren Bekenntnisse gemacht (+wenig liebe Worte) und hatte auch erst nach über einem Jahr dazu "gedrängt" sie meinen Eltern vorzustellen (ok, die wohnen auch auf halber Strecke). Zudem bin ich zu wenig zu ihr gefahren (wenn auch doppelt so oft wie sie zu mir, aber sie ist noch studentin und arbeitet freiwillig am wochenende im familienbetrieb)...
Dadurch das es Seiten an ihr gab die für mich etwas schwierig waren, habe ich gezögert und wollte auch nicht wie in der Beziehung davor sie direkt bei den Eltern vorstellen, mich voll einbinden und dann kurz später wieder dumm da stehen. Im Endeffekt lief es aber so...
Was ihr denke ich total gefehlt hat, waren warme Worte, Komplimente, Aufmerksamkeiten....all das was für eine Frau eine Beziehung ausmacht. Das erste 3/4 Jahr war das glaube ich auch noch gut ausgeprägt da, wurde dann aber weniger und ich habe ihr kaum noch was liebes gesagt/geschrieben und dafür hasse ich mich zu Tode. Es gab nie ein offenes, klares Gespräch das ihr was fehlt....irgendwann gegen Ende kamen beiläufige Bemerkungen die mich wohl nicht wirklich aufgeweckt haben. Es tut soo unheimlich weh im Nachhinein zu sehen was falsch lief und nichts mehr machen zu können.

Ich bin nun seit gut 2 Monaten wieder in einer depressiven Phase, habe kein lächeln mehr, komme schlecht aus dem Bett, hatte viele Kilos verloren und denke ununterbrochen über meine Fehler nach. Wobei sie mit dem neuen das Leben genießt...

Gerade weil ich schon nach der letzten total im Eimer war, werfe ich mir jetzt noch viel mehr vor das ich es nicht zu schätzen wusste und ich mich selbst wieder in die Situation gebracht habe. Gedanklich, seelig und gefühlsmäßig ist das eine Katastrophe für mich. Jeder Tag ist so leer, ich hasse sie für ihr vorgehen am Ende, aber am allermeisten mich selbst für das was ich falsch/zu wenig getan habe...Der Tag dreht sich nur um Vorwürfe...

Jeder der mich kennt, merkt es mir an und spricht mich auf mich an. Im Job habe ich eine Führungsposition und natürlich fällt es auch da auf. Das ist aber alles nicht das große Problem. Mein Hauptproblem sind der Hass auf mich selbst das ich offensichtliche Fehler gemacht habe, ich sie dadurch verloren habe und in der gleichen Sch... stecke wie zuvor.
 
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Hallo joey,
hab mal hier am Schluß gelesen (nicht den ganzen Strang).
Woraus ich nicht so ganz schlau werde (wahrscheinlich, weil ich da anders gestrickt bin), ist, warum Du Dir so Vorwürfe machst. Mein erster Impuls ist: Du hast Dich so verhalten, wie Du bist. Meinst Du, Du hättest Dich verstellen sollen? Wenn Du keine warmen Worte hattest, warum solltest Du sie dann - aufgesetzt - rüberbringen können?
Bist Du vielleicht jemand, der erst richtig wertschätzen kann, wenn es unerreichbar geworden ist?
Das ist ein Muster, das viele begleitet: Solange jemand im näheren "Dunstkreis" ist, ist auch immer eine Art "innere Abwehr" da, die auf Distanz hält, weil es sonst unerträglich wird. Wenn dann durch Trennung z. B. eine größere Distanz hergestellt wird, dann ist dieser Mensch plötzlich fast göttlich.

Seh ich das richtig? Korrigier mich bitte.

Aber mich würde wirklich interessieren, warum Du Dich so schuldig fühlst. Ist das ein Komplex, oder hast Du tatsächlich Mist gebaut? Wenn ja, sollte man m. E. auch dies genauer untersuchen.

:wave:
 
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Was ihr denke ich total gefehlt hat, waren warme Worte, Komplimente, Aufmerksamkeiten....all das was für eine Frau eine Beziehung ausmacht.
Was ihr denke ich total gefehlt hat, war ein Mann der immer da ist und keiner, der meist 200km (die genaue Distanz ist da eigentlich egal) entfernt ist.
Jemand mit dem man tatsächlich sein Leben verbringt.
Ich bin auch kein Typ für Fernbeziehungen. Dazu braucht es mMn. eigentlich den Typ Frau, der lieber alleine lebt und nicht wirklich mit einem anderen Menschen zusammenleben will. Sonst kann das nicht gut gehen.
 
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@Nischka: Ich habe wohl deutliche Probleme mich jemandem zu öffnen und mich "verletzbar" zu machen. Dazu gab es Seiten an ihr die mich "zurückgehalten" haben.

Vielleicht ist das mit dieser "inneren Abwehr" gar nicht so falsch und wenn eine Person sich distanziert, dann will ich unbedingt wieder "näher" ran, wobei mir bei ihr öfter mal diese "Nähe" gefehlt hat. Im Dezember hatten wir viel (schöne) Zeit miteinander und ich war immer mehr bereit mich zu öffnen, aber nur 1 Monat später hat sie begonnen Abstand zu nehmen, weil ein anderer Kerl ins Spiel kam....ich habe mich also voll reingesteigert und sie sich abgesetzt. Aber das überhaupt jemand dazwischenfunken konnte, zeigt, dass ihr etwas gefehlt hat in der Beziehung. das war das gefühle mir wichtig zu sein, die Aufmerksamkeit, die warmen Worte, Komplimente, keine kritischen Dinge....und ich habe es einfach nicht gemerkt u hinbekommen. Dafür hasse ich mich. Wenn man etwas hat muss man es doch zu schätzen wissen und etwas dafür tun!!! Gerade weil ich ja schon mal in so einer Situation war......total bescheuert!
 
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und ich habe es einfach nicht gemerkt u hinbekommen. Dafür hasse ich mich. Wenn man etwas hat muss man es doch zu schätzen wissen und etwas dafür tun!!! Gerade weil ich ja schon mal in so einer Situation war......total bescheuert!

Du hast es nicht bemerkt und hinbekommen.
Ist es nicht so, daß wir alle erst lernen, manches langsamer?
Ich finde, das ist kein Grund, Dich selbst zu hassen.
Eher zu trauern über den Verlust, oder?

Es hat doch Hintergründe, warum Du es nicht gemerkt hast und nicht hinbekommen hast. Da sehe ich die Distanz, die Du brauchtest. Das hat doch auch seinen Grund.
Vielleicht hat da etwas nicht gepaßt, also Ihr habt in bezug darauf nicht zusammengepaßt. Vielleicht bräuchtest Du eine Partnerin, die sich auch erst langsam einlassen kann?
 
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@ Nischka: Mein Mist gebaut ist, dass ich mich nicht wirklich geöffnet habe, wenig Komplimente, wenig Bekenntnisse, auch mal kritisches gesagt, nicht öfter zu ihr (wobei ich doppelt so oft wie sie gefahren bin) gefahren bin, mich nicht so oft wie sie gemeldet habe (telefonisch, sms), erst spät den Eltern vorstellen wollte...insgesamt habe ich halt immer etwas "gebremst"...Das was ihr nicht das Gefühl gegeben hat das sie mir wichtig ist u mir viel bedeutet.

Im Endeffekt hat sie im Grunde weniger dafür getan, außer verbal...da kam von ihr wesentlich mehr. Nur vielleicht hätten, wenn ich oben die Punkte anders gemacht hätte, auch mehr Taten bei ihr hervorgebracht.

@ nicht der papa: Genau deswegen habe ich ein halbes jahr verstreichen lassen bis wir zusammen waren. Wir sollten beide die Situation der Fernbeziehung kennenlernen und nach einem Jahr war es angeblich perfekt zwischen uns. Wenn es ihr zu wenig war, hätte sie auch drauf drängen bzw. offen drüber sprechen können das ihr das zu wenig ist.

Bei allem war es aber eher so das sie beiläufige Bemerkungen gemacht hat....nie offene Gespräche :(

Sie wusste auf was sie sich einlässt und wenn man doch einen sehr gerne hat, dann tauscht man ihn doch nicht einfach aus, nur weil ein anderer näher ist. Ich habe auch jegliche Anwerbeversuche von Damen abgewehrt und mich gar nicht darauf eingelassen.


P.S.: In einem anderen Thread hier wird geschrieben, dass eine Dame die Aufmerksamkeiten und die charmante Seite ihres Mannes voll vermisst. Ihr wird auch geraten die Sache zu beenden. Das ist ja der Beweis das ich berechtigt Schuld habe. Wobei meine es nur über Andeutungen beiläufig angesprochen hat, nie wirklich versucht hat mit mir darüber zu reden :(
 
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Warum hast Du gebremst? Vielleicht Angst, vereinnahmt zu werden?
Was wäre gewesen, wenn Du nicht gebremst hättest? Hättest Du es vertragen?
Daß sie Dir viel bedeutet, hast Du das während des Kontaktes realisiert?

"Aufmerksamkeit und charmante Seite", was eine Frau vermißt. Hast Du das oder meinst Du, Du müßtest es aufsetzen?

Ich hatte früher mal einen Freund, der fragte mich ca. alle halbe Stunde: "Alles okay?" Damit wollte er mir den Raum geben, mich zu äußern. Fand ich eine gute Idee. Vor allem kommt man dann viel schneller auf unterschwellige Punkte zu sprechen. So wird vieles konkreter.

Das Wort "Schuld" hab ich eigentlich fast aus meinem Vokabular gestrichen. Ich halte davon nichts. Es ist so moralisierend und verurteilend. Und es hilft letztlich niemandem weiter. Eine Freundin von mir sagte immer: Fühlen und weitergehen. Damit meinte sie: nicht stillstehen, im Jetzt sein, also nicht in der Vergangenheit oder Zukunft.
Und: Sich selbst schuldig zu fühlen, ist Gewalt gegen sich selbst. Und vielleicht nimmt man sich damit auch zu wichtig.

Ich würde Dir raten: Geh weiter und laß die Wolke hinter Dir. Alles weitere ergibt sich im Gehen.

Viele Grüße
 
Warum hast Du gebremst? Vielleicht Angst, vereinnahmt zu werden?
Was wäre gewesen, wenn Du nicht gebremst hättest? Hättest Du es vertragen?
Daß sie Dir viel bedeutet, hast Du das während des Kontaktes realisiert?

Gebremst wegen meiner schlechten Vorerfahrung und weil das Gefühl nicht so da war. Dies ist erst mit der Zeit entstanden bzw. mir bewusst geworden. Ja, ich denke ich hätte es ertragen bzw. gewünscht als meine Gefühle gewachsen sind. Bei mir ist das realisieren mit der Zeit immer mehr gewachsen und gerade in den letzten Monaten hat es sich mehr und mehr verstärkt.

"Aufmerksamkeit und charmante Seite", was eine Frau vermißt. Hast Du das oder meinst Du, Du müßtest es aufsetzen?
Schwer zu sagen, glaube ich bin weniger der Charmeur. Ich bin mehr der der selbst wenig erwartet, braucht und daher auch weniger gibt mit Worten. Ich hätte sicher mehr gekonnt, aber das Gefühl und die negativen Punkte haben mich innerlich irgendwie zurückgehalten. Vielleicht auch einfach Unsicherheit wie andere sie finden...klingt komisch

Ich hatte früher mal einen Freund, der fragte mich ca. alle halbe Stunde: "Alles okay?" Damit wollte er mir den Raum geben, mich zu äußern. Fand ich eine gute Idee. Vor allem kommt man dann viel schneller auf unterschwellige Punkte zu sprechen. So wird vieles konkreter.
Das fände ich total übertrieben, aber nachfragen, wenn man das Gefühl hat, finde ich sinnvoll. Habe ich auch getan, aber da kam dann selten mal was. Dinge die sie gestört haben, hat sie ohnehin eigentlich beiläufig mit einem genervten Kommentar erwähnt, aber nie ein klärendes Gespräch gesucht. Daher habe ich das auch eher als "mal genervt" empfunden, aber nicht als das es kritisch für die Beziehung wäre.

Das Wort "Schuld" hab ich eigentlich fast aus meinem Vokabular gestrichen. Ich halte davon nichts. Es ist so moralisierend und verurteilend. Und es hilft letztlich niemandem weiter. Eine Freundin von mir sagte immer: Fühlen und weitergehen. Damit meinte sie: nicht stillstehen, im Jetzt sein, also nicht in der Vergangenheit oder Zukunft.
Und: Sich selbst schuldig zu fühlen, ist Gewalt gegen sich selbst. Und vielleicht nimmt man sich damit auch zu wichtig.

Ich würde Dir raten: Geh weiter und laß die Wolke hinter Dir. Alles weitere ergibt sich im Gehen.

Viele Grüße

Wahre Worte, nur so schwer wenn die Seele so im Eimer ist. So wie es lief wurde ich sehr verletzt, aber die Schuldgefühle zerfressen mich ja mehr. Ich habe das Gefühl es hätte nicht viel gebraucht (mehr Akzeptanz von meiner Seite, mehr Aufmerksamkeit und liebe Worte) und es hätte geklappt. Es verfolgt mich zu sehen was ich kritisiert habe (obwohl es mich iwann nicht mehr gestört hat), ihr nicht die Worte und das Gefühl gegeben habe.....jetzt habe ich es erkannt, aber bin total machtlos. Ich verurteile mich dafür und das ich nicht zu schätzen wusste was ich hatte. Und das Wissen es nicht mehr ändern zu können, macht es für mich nur umso schwerer....es sticht im Kopf und Herz auf die "Fehler" zurückzublicken.
 
Hallo Joey,

ich kann Dir nur empfehlen, Deine Bezieungsmuster zu klären und Dir selber zu verzeihen, Dich selber mehr zu achten und zu schätzen, wenn es auch nicht rund lief.
Wenn die Selbstliebe nicht stimmt, dann kann kein Mensch Dir mehr geben als Du Dir nicht selber gibst.

Meist haben die Beziehungsmuster mit der Kindheit zu tun und man wiederholt das Drama vielfach, bis man es erkannt und erfasst hat. Viel Leid ist dabei im Spiel.

Bei Fernbeziehungen hat das unbewußte Zusammenspiel wie man mit Nähe und Distanz umgeht immer auch Bedeutung. Bedenke das meiste läuft unbewußt ab.

Leider kann ich mich gerade nur kurz fassen. Ich habe mich sehr viel mit Beziehungstemen beschäftigt, auch natürlich aus eigenem Leid. Heute stand sogar in der renommierten Zeitschrift Stern in ausgeprägter Form mein Inhalt hier in einigen Seiten dargestellt.

Schaue mal rein. Reinhard Lier - Familienstellen
Robert Theodor Betz - Startseite (kenne ihn selber, er hat geniale CD´s zu den Themen, die man leicht versteht, beim Autofahren oder nebenher gut hören kann - man muß sich heute nicht mal die Mühe des Lesens mehr machen)

Bücher gibt es auch genug "Jeder bekommt den Partner, den er verdient" H. Meier oder viele mehr..

Ich kann Dir gerne Empfehlungen geben.

Du wirst nicht umhin kommen, hinter die Kulissen zu schauen, bei Dir zu bleiben und die Projektionen und Interpretationen auf die Frau(en) zurückzunehmen, um bei Dir selber anzu gelangen...dann kann seelische Heilung passieren und die Wahl der Partnerin führt dann hoffentlich zu einem besseren Ende.

Wir lernen leider oft nur über immensen Schmerz und Leid.

Gerne beantworte ich Dir noch Fragen.

Liebe Grüße und Kopf hoch

Elisabeth
 
Das ist doch das was ich seit Wochen ununterbrochen tue....Reflektieren, Fehler sehen, diese mir vorwerfen, Rückschlüsse auf die Vergangenheit ziehen.....nur kann ich die Vergangenheit so wie sie war nicht loslassen. Ich kann sie so einfach nicht verkraften. Der Schmerz, die Enttäuschung, die Wut, der Frust, die Schuld....all das ist so unendlich groß.

Ich weiß ich habe zu wenig getan, werfe mir das und das ich nicht zu schätzen wusste, was ich hatte, die ganze Zeit vor.

All meine guten Gefühle, mein Selbstbewusstein, meine Entspanntheit, meine Unbeschwertheit, meine Motivation, meine Lust usw. was ich in der Beziehung hatte, ist weg. Jetzt ist es genau das Gegenteil. Das verstärkt meine Wut auf mich selbst nur noch viel mehr. Vor allem weil ich meine Fehler hätte sehen müssen u auch auf ihre Fehler anders hätte reagieren müssen.

Ich hasse mich für all das was passiert ist ohne Ende.
 
Nein Nein...Joey

diese Wut, diese Schuldgefühle, diese Selbstvorwürfe, diese Eigenkritik...............

Du bist ein Mensch, der Fehler machen darf.!!!..wir sind hier auf der Erde um zu lernen....Es gibt keine Fehler, es gibt nur Erfahrungen....

Es tut direkt weh, das zu lesen, wie sehr Du Dich runter machst.

Du bist gerade so weit unten, dass all das geschriebene kaum umgesetzt werden kann.

Dein "Inneres Kind" ist so sehr verletzt und Du machst Dich auch noch total nieder.

Schau freundlich auf Dich selber, gebe Dir selber Wertschätzung und Achtung, verzeihe Dir selber...........räume auf.......mit diesem Packet in Dir drin.... wird es auch künftig sonst schwer mit einer neuen Partnerin und das Dilemma beginnt von vorne, wenn Du keine Weiterentwicklung machst.....fange ganz einfach bei diesen Punkten an....

Liebe Dich selber mehr...."nimm Dein Inneres Kind" in den Arm........akzeptiere den ISTZustand, lasse los......alles andere macht Kummer, Leid, Schmerz, Krankheit.....

aber auch diesen Weg kann man nehmen für Weiterentwicklung - Du entscheidest alleine.....

Du bist so wie Du bist - ein Mensch mit Fehler und Schwächen - wie alle anderen Menschen auch....

In diesem Sinne....

versuche aus dieser Energie herauszukommen.....

Das Leben geht weiter...ich weiß....viele Worte und Du hängst voll in den Seilen....

aber niemand außer Du selber kannst Dich am Schopf nach oben ziehen.
 
Aber wie soll ich mir denn verzeihen? Ich ärgere mich ja nicht über Kleinigkeiten, sondern grundlegende Fehler die ich gemacht habe. Wenn man es durch mehrere Dinge versäumt der anderen Person das Gefühl zu geben, dass sie einem sehr wichtig ist, dann ist das sehr grundlegend.

Die Fehler sind nicht mehr zu korrigieren und das Ergebnis auch nicht mehr. Da die Fehler so grundlegend und so eine Auswirkung haben, kann ich mich aber auch nicht damit abfinden...werfe sie mir ständig vor. Und da die andere Person mir auch nicht verzeihen konnte, bleibt alles wie es ist.

Ich sehe als mein Schicksal das ich mich selbst wieder in so eine für mich persönlich katastrophale Situation gebracht habe. Ich bin ein Schatten meiner selbst aus der Zeit wo noch alles ok war. Man erkennt mich kaum wieder..das höre ich seit langem von allen Seiten :(
 
Gehe in Frieden mit Dir selber...

Lieber Joey, ich merke ja wie schwer es Dir fällt.

Schuld(gefühle) ist/sund enorm starke zerstörerische Kräfte.

Dein Kopf, Deine Gedanken lassen nicht los..akzeptieren einfach nicht das was nicht rückgängig zu machen ist....Dein Kopf domiert so arg/stark und auf der Egoschiene muss das immer in Leid/Schmerz führen.................IMMER

Klar dass Du ein Schatten wurdest .........

Niemand kann Dir wirlich helfen, aber am liebsten würde ich Dich schütteln und Dir die Essenz eindringlich nahelegen, weil es massiv ist was Du mit Dir selber machst.

Du kannst aus dem ganze lernen, das ist doch auch was.

Diese Frau gewinnst Du nicht zurück, das Geschehene kannst Du nicht rückgängig machen, aber Deine Wunden innerlich heilen und liebevoll mit Dir und Deinem Schmerz umgehen, das geht..............

bleib dran...

Elisabeth
 
Eine Möglichkeit wäre die:
Stell Dir vor, Du hast ein kleines Kind, das Du sehr sehr liebst. Dieses Kind macht einen sogenannten groben Fehler und ist völlig eingeschüchtert und verzweifelt. Wie würdest Du als Papa reagieren? Würdest Du in die Kerbe hauen? Oder würdest Du es in den Arm nehmen und ihm erklären, warum das nicht so schlimm ist, und daß es schlimmeres gibt, damit es aus diesem Kreislauf herauskommt?
Ich nehme nicht wirklich an, daß Du Tag für Tag das Kind runtermachen würdest.

Ein Tip: Lies mal was von Jiddu Krishnamurti. Das kann mit der Zeit solche Schuld-Muster lockern, wenn man immer mal wieder ein paar Seiten darin liest, weil es wirklich nicht nötig ist, sich schuldig zu fühlen.

Ich bin mir auch gar nicht so sicher, daß man es Fehler nennen kann, was Du gemacht oder nicht gemacht hast. Du hast nach Deinem persönlich besten Wissen gehandelt, hättest Du es besser gewußt, hättest Du es vermutlich anders gemacht.

Ich denke, was jetzt ist für Dich, ist ein Irrweg, das ist ja auch in Ordnung, weil Du es jetzt noch nicht besser weißt. Aber ich kann Dir nur raten, da keine weitere Energie reinzugeben.

Vielleicht nützt es, wenn Du Dich mal in die Perspektive eines alten, weisen Menschen begibst, der Deine Geschichte betrachtet, mit Abstand, mit Geläutertheit. Was würde der Dir sagen?

Viele Grüße
**Nischka**
 
Frieden in sich finden....

ja Nischka hat wirklich gut formuliet, was ich auch so empfinde und auch mitteilte.

Spüre in Dein Inneres wie sich Schuld,Wut, Vorwürfe etc. anfühlen und spüre hin, wie es sich anfühlt für sich selber Verständnis und Liebe und Einsicht zu haben.........das sind riesen Unterschiede....

Man bekommt immer einen Parter, der die eigenen "Schwächen" und Mängel hochkitzelt.......das nennt man unbewußte Anziehung.........das ist die Chance für Heilung der "alten Wunden".........es spielt alles zusammen, Kindheit, Anziehung des Partners, Lebensmuster etc....alles recht untransparent am Anfang und nicht wirklich verständlich....wenn man sich nicht damit beschäftigt und hiner die Kulissen schaut oder schauen mag.

Aber verdamme Dich nicht noch mehr als Dein Umfeld es schon tut oder die Frau(en)..........mach Frieden in Dir....

schaue nach vorne und laß die Vergangenheit ruhen....

Diese Frau war "Lehrmeisterin" und wie man sieht, gibt es einiges anzuschauen und aufzuarbeiten, - aber Dich nicht fertig zu machen.

E.
 
...oder die Frau(en).
Na genau die tun es ja offensichtlich nicht und suchen sich schnell was Passenderes.:D

Ich denke, dass das verletzte Ego eigentlich die viel grössere Rolle spielt und frage mich natürlich, warum man sich nach der letzten Fernbeziehung wieder so eine suchen musste.
Hat es vielleicht mehr damit zu tun, dass es joey ganz gut in den Kram passt zwar eine Beziehung zu haben, sie sich dadurch aber schön auf Distanz und vom Leib und aus seinem eigentlich Leben raus zu halten?
 
Fernbeziehung - Nähe und Distanz - Bezieungsmuster

genau das wäre die Aufgabe nach mehreren gescheiterten Beziehungen - herauszufinden wo liegt der rote Faden der sich durch die Beziehungen zieht........ohne das annähernd zu erkennen oder zu erfassen versteht man auf Dauer nur "Bahnhof" und der erkennt die eigenen Anteile die daran beteiligt sind nicht - dann ist oft nur der andere der oder die Böse............und man kommt nicht weiter, von dem abgesehen zieht man unbewußt immer wieder Problembeziehungen an............

---es lohnt, zu lesen, Vorträge oder Seminare zu besuchen, einen guten Therapeuten aufzusuchen, DVD´s zu hören, was einem halt weiterbringen kann und einem liegt zu dem Thema.

"Die Wahrheit erfährt man immer nur von anderen." - besagte ein kürzlich gelesener Spruch. Man hat Balken vor den Augen oder blinke Flecken, die machen es so schwierig....

pack es an Joey

Gruß
E.
 
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