Liebe eingehen zu einem Mann oder Frau, was sagen mein Eltern
- Themenstarter Schaempu
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- 20.07.07
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- 384
Meine Frau und ich kennen auch ein homosexuelles Paar. Den beiden Männern sieht man es nicht an, weder an irgendwelchen Gesten noch an der Kleidung, etc.
Uns fällt auf, daß dort dieselben Probleme auftreten, wie sie auch bei heterosexuellen Paaren vorkommen. So flirtet zum Beispiel einer der beiden mit anderen Männern, was den Partner natürlich verletzt. Als wir sie das letzte Mal sahen, durchlebten sie gerade eine richtige "Ehe"krise.
Uns fällt auf, daß dort dieselben Probleme auftreten, wie sie auch bei heterosexuellen Paaren vorkommen. So flirtet zum Beispiel einer der beiden mit anderen Männern, was den Partner natürlich verletzt. Als wir sie das letzte Mal sahen, durchlebten sie gerade eine richtige "Ehe"krise.
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- 20.07.07
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Hallo Schaempu,
auch ich finde Deine Offenheit in diesem Forum wahrhaft mutig.
Ich möchte den Aspekt mehr auf Deine Mutter legen. Irgendwie denke ich, daß Dein Verhältnis zu Frauen durch die Erfahrungen mit Deiner Mutter negativ beeinflußt wurde. Und das, was Du schreibst, bestärkt mich in dieser Ansicht.
Ist es vielleicht so, daß Dein Vater starb, als Du noch Kind oder ein Junge warst? In diesem Fall entwickelt sich eine Mutter oft so zur "Übermutter", daß alle Selbständigkeit bei ihrem Sohn unterdrückt wird. Wir haben in unserem Bekanntenkreis etwa ein halbes Dutzend Männer im Alter von Ende 40 bis Ende 50, deren Vater starb, als sie noch jung waren. Keiner von ihnen ist verheiratet, keiner hat aktuell eine Freundin. Falls es überhaupt irgendwann eine Beziehung gab, endete sie nach kurzer Zeit.
Nachdem auch Deine Mutter auf so eklatante Weise in Dein Leben hineinredet, solltest Du ihr klar machen, daß dies nicht geht. Wenn sie dies nicht akzeptiert, brich den Kontakt zu ihr ab.
Du lebst DEIN Leben, nicht das Deiner Mutter und schon gar nicht das von Arbeitskollegen, Bekannten oder irgendwelcher Menschen in Deinem Wohnort.
Wenn Du Dich mit Deinem Partner gut verstehst, sehe ich keinen Grund, warum Du mit ihm keine Beziehung eingehen solltest. Ich kenne einen schönen Spruch, der zwar häufig verbreitet, aber deshalb nicht weniger wahr ist:
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden!"
In diesem Sinne wünsche ich Dir, daß Du Deinen Weg findest!
Viele Grüße
Jürgen
auch ich finde Deine Offenheit in diesem Forum wahrhaft mutig.
Ich möchte den Aspekt mehr auf Deine Mutter legen. Irgendwie denke ich, daß Dein Verhältnis zu Frauen durch die Erfahrungen mit Deiner Mutter negativ beeinflußt wurde. Und das, was Du schreibst, bestärkt mich in dieser Ansicht.
Ist es vielleicht so, daß Dein Vater starb, als Du noch Kind oder ein Junge warst? In diesem Fall entwickelt sich eine Mutter oft so zur "Übermutter", daß alle Selbständigkeit bei ihrem Sohn unterdrückt wird. Wir haben in unserem Bekanntenkreis etwa ein halbes Dutzend Männer im Alter von Ende 40 bis Ende 50, deren Vater starb, als sie noch jung waren. Keiner von ihnen ist verheiratet, keiner hat aktuell eine Freundin. Falls es überhaupt irgendwann eine Beziehung gab, endete sie nach kurzer Zeit.
Nachdem auch Deine Mutter auf so eklatante Weise in Dein Leben hineinredet, solltest Du ihr klar machen, daß dies nicht geht. Wenn sie dies nicht akzeptiert, brich den Kontakt zu ihr ab.
Du lebst DEIN Leben, nicht das Deiner Mutter und schon gar nicht das von Arbeitskollegen, Bekannten oder irgendwelcher Menschen in Deinem Wohnort.
Wenn Du Dich mit Deinem Partner gut verstehst, sehe ich keinen Grund, warum Du mit ihm keine Beziehung eingehen solltest. Ich kenne einen schönen Spruch, der zwar häufig verbreitet, aber deshalb nicht weniger wahr ist:
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden!"
In diesem Sinne wünsche ich Dir, daß Du Deinen Weg findest!
Viele Grüße
Jürgen
mezzadiva
in memoriam
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- 06.04.06
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- 950
Hallo Jürgen,
kann dir nur zustimmen. Ich kenne ziemlich viele homosexuelle Paare, sowohl weibliche wie männliche, und grob geschätzt bei 80% der Betreffenden würde niemand am Verhalten, Kleidung oder Erscheinung der Person die geschlechtliche Orientierung erkennen - bei Frauen noch weniger als bei Männern nach meiner Beobachtung. Umgekehrt habe ich in den ersten Jahren, als ich mich mit dem Thema beschäftigte, öfter Männer für schwul gehalten, weil sie ins Klischee zu passen schienen (z.B. gerne enge Lederhosen, sich "schick" kleiden, Ohrringe, elegante, "feminine" Gestik und Bewegungen ...). Das hat sich fast immer als Irrtum herausgestellt, und mittlerweile verzichte ich auf solche Einschätzungen.
In einer Beziehung müssen sich geschlechtsunabhängig immer beide Partner zusammenraufen, und es kriselt überall aus den gleichen Gründen, genauso wie die Grundlage für eine langjährige stabile, positive Beziehung für alle Menschen die gleiche ist: Liebe und Respekt ...
Grüße
mezzadiva
- Beitritt
- 10.01.04
- Beiträge
- 72.784
Hallo Schaempu,
mir kam gerade der Gedanke, daß die Angst vor den Reaktionen Deiner Mutter und der Außenwelt überhaupt wahrscheinlich Deine Angst vor einer Entscheidung rückspiegelt.
In dem Moment, in dem Du weißt, was Du willst und wie Du Dich entscheidest, dürften diese Reaktionen Dir total egal werden.
Manchmal macht man ja Umwege oder Verzögerungen, weil man noch nicht den Weg gefunden hat, selbst zu entscheiden, was man will. Deshalb schiebt man dann die Entscheidungen bzw. Argumente auf andere, obwohl die letztlich unwichtig sind.
Gruss,
Uta
mir kam gerade der Gedanke, daß die Angst vor den Reaktionen Deiner Mutter und der Außenwelt überhaupt wahrscheinlich Deine Angst vor einer Entscheidung rückspiegelt.
In dem Moment, in dem Du weißt, was Du willst und wie Du Dich entscheidest, dürften diese Reaktionen Dir total egal werden.
Manchmal macht man ja Umwege oder Verzögerungen, weil man noch nicht den Weg gefunden hat, selbst zu entscheiden, was man will. Deshalb schiebt man dann die Entscheidungen bzw. Argumente auf andere, obwohl die letztlich unwichtig sind.
Gruss,
Uta
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