Parasiten bei ME?

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Hallo!

Ich habe jetzt einige Threads in dieser Rubrik gelesen. Bis dato waren Würmer& Co überhaupt nicht auf meinem Radar. Auf der einen Seite total widerlich, andererseits gehören Würmer&Co genauso zum Leben wie Viren und Bakterien, denke ich. Ich find's auch total interessant, was ihr hier so schreibt.

Mir sind ein paar Fragen übrig geblieben, vielleicht hat ja jemand Zeit und Lust zum Antworten. Hoffe auch, ich bin mit dem Thema hier richtig.

Ich habe seit ca. 1,5 Jahren ME ("CFS"). Ich habe seit ca. 6 Jahren Darmprobleme (fingen nach einer Antibiothika-Behandlung an), seit ca. 2-3 Jahren auch vermehrt Magenprobleme. Mittlerweile habe ich definitiv zu wenig Magensäure und helfe da mit Essig und Tropfen nach. "Klassisch" kamen vor ca. 3,5 Jahren Allergien dazu. Bei ME gibt es Hinweise, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt. Ich gehe davon aus, dass das korrekt ist; meine Ärztin sieht es zb auch so. Ich habe mich gefragt, ob Parasiten (im Sinne von Würmern&Co.) von Relevanz sein könnten. Tatsächlich stand in einem ME-Leaflet unter Aschlussdiagnosen "Parasiten". Da wurde bei mir natürlich gar nix geschaut.

Nun ist es wohl so, dass die Parasiten-Diagnostik nicht unbedingt immer eindeutige Antworten liefert. Bei mir ist es so, dass ich bisher keinerlei Hinweise für Parasiten gefunden habe, nix im Stuhl, kein Gekrabbele irgendwo, keine komischen Ekzeme auf der Haut oder so...auch bei Darmspiegelungen war nix zu sehen, den MRT vom Darm müsste ich mir nochmal anschauen, aber ich denke, dahingehend war auch nix. Beim Abführen kamen keine komischen Gebilde raus, und auch Einläufe haben nichts zu Tage gebracht. Ich bin "nur" sehr krank.

Es wurde hier schon oft diskutiert, aber ne wirkliche Antwort habe ich nicht gefunden:
Woher weiß ich, dass Parasiten bei mir ein Problem sind - oder nicht?
Wenn man doch Diagnostik machen wollen würde - welche würde sich lohnen? (Warmen Stuhl abgeben kann ich nicht, hier is nix in der Nähe; und vor Ort würde die nötige Entspannung fehlen. :D )

Auf Verdacht Parasiten-Mittel nehmen (wie Mebendazol) missfällt mir ein wenig; ich vertrage Medikamente schlecht, habe Gallenprobleme und hab das Gefühl, dass Leber und Niere nicht 100%ig "on top" sind. Aber es wäre eine Möglichkeit...Was denkt ihr? Ärzte verschreiben nicht auf Verdacht Wurmmittel, die wollen nen Nachweis. Den es nicht gibt.

Für mich sind Kräuter eine Möglichkeit. Die sind auch sonst ne gesunde Sache. Unsere Vor-Vorfahren haben auch mit Kräutern gearbeitet. In einem Indianerstamm zb gab es 1-2 mal pro Jahr ein Wurmritual (da hieß es halt, man treibe die bösen Geister aus). Man trank Kräutermischungen und ging in die Schwitzhütte.

Oder sind Paraditen bei mir eine falsche Spur und irrelevant? Übertreiben darf man nicht.

Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten!
 
Woher weiß ich, dass Parasiten bei mir ein Problem sind - oder nicht?
Mittels Bioresonanz messe ich bei fast jedem Parasiten, wobei die im Stuhl nicht so relevant sind, sondern eher, wenn sie in Lunge, Leber, Galle, Pankreas, Nieren, Lunge ...oder im Gehirn oder in den Muskeln sind.
Die sind alle schulmedizinisch schwer testbar, ausser eben mit Bioresonanz, aber das Gerät zeigt eben nur die Frequenz des jeweiligen Parasiten an, die Information, das ist keine Garantie, dass der Parasit wirklich da ist.

Theoretisch, wenn man diese Energie von Parasiten misst, kann es auch der Parasit von Tieren sein, wenn man tierische Produkte isst. Wenn man z.B. Milch trinkt, die von verschiedenen Bauernhöfen kommt, kann man viele verschiedene Parasiten oder Krankheitserreger der Tiere mitmessen, ob sie tatsächlich da sind, weiß man nicht. Es ist aber auch möglich, dass das Immunsystem verrückt spielt, wegen der Information von so vielen (fiktiven?) Krankheitserregern. Ich kann die Frequenz der Krankheiten von Hühnern messen, deren Eier du isst oder die Krankheiten und Parasiten vom Schwein oder Rind, ob du selber die Krankheit hast, kann ich nicht sagen.
Ich hab inzwischen zwei verschiedene Bioresonanzgeräte, die unterschiedlich stark messen, das eine misst nur die sehr starken Frequenzen, das zweite auch die schwächeren, da sind es aber viele Parasiten, die man im Durchschnitt misst.


Für mich sind Kräuter eine Möglichkeit.

Sehe ich auch so, vor allem kann und soll man so eine Kur regelmäßig machen. Der Vorteil von Bioresonanz ist, es werden die Kräuter angezeigt, die der Körper aktuell "braucht", das geht aber auch bei einem guten Kinesiologen.
 
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Hallo ullika!

Vielen Dank für deine Antwort! Ich freu mich sehr!

Ich bin ehrlich, ich bin nicht ganz von Bioresonanz überzeugt. Und du sagst ja selber, dass du nicht wirklich sagen kannst, ob das nun krankmachende Parasiten sind oder nicht. Bei Muskeltests sehe ich das anders - das habe ich selber erlebt. Total faszinierend.

Interessant finde ich auch, was du über gefundene Frequenzen von Tier-Parasiten geschrieben hast. Das erinnert mich an ein Interview mit zur Hausen: Harald zur Hausen: Multiple Sklerose durch Fleischkonsum? - Spektrum der Wissenschaft

Ich bin Vegetarierin und unfreiwillige fast-Veganerin. Ich esse sehr selten Milchprodukte und dann nur wenig. Eier kann ich irgendwie nicht verdauen. Letztens durfte ich mich über eine Gallenkolik freuen.

Was ich nicht verstehe: Wenn du Frequenzen von Parasiten misst, dann sind die doch auch da? Oder wie meintest du das?

Ich bin mir jetzt ein wenig unschlüssig über die Vorgehensweise. Manche Kräuter würde ich gerne regelmäßig nehmen - was ich teilweise schon tue mit dem Würzen meines Gemüses. Manche Kräuter würde ich kurmäßig nehmen, das wären dann die "aggressiveren". Es gibt nur so viele, und ich hab dann gern ALLES. Das ist etwas unvernünftig. Welche Kräuter würdest du absolut empfehlen? Hier hast du ja schon viele genannt: https://www.symptome.ch/threads/natuerliche-parasitenmittel.129008/
Zusätzlich kommt für mich Humaworm, Schwedenkraut und TCM in Frage.
Knoblauch geht für mich nicht. Ich finde es widerlich, besonders die Stinkerei nach dem Essen.

Dann bin ich noch unschlüssig über die Einnahmeart. Tee mag ich gar nicht. Da würde ich also nicht dabei bleiben. Was ist mit Tinkturen? Oder wäre es besser, die Kräuter zb in Saft, Honig oder so zu mischen? Oder als Weinauszug oder Ölauszug? Ich bin mir auch über die Mengen unschlüssig.

Wenn ich eine Kur mache, was wäre eine gute Vorgehensweise? Ich hab nix gegen Einläufe, ich kann sie nur 30-60s halten wegen starker Schmerzen. Auch abführen wäre ok, aber da ich eh ein Problem mit Elektrolyten und Nährstoffen hab und ca. 2 Jahre Durchfall hatte (jetzt nicht mehr, größtenteils), bin ich da vorsichtig. Was denkst du?

Bioresonanz würde ich bei mir selber machen. Ich gehe auch oft nach Intuition und Appetit.

Danke für deinen Input!
 
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Ich bin ehrlich, ich bin nicht ganz von Bioresonanz überzeugt. Und du sagst ja selber, dass du nicht wirklich sagen kannst, ob das nun krankmachende Parasiten sind oder nicht. Bei Muskeltests sehe ich das anders - das habe ich selber erlebt. Total faszinierend.
Viele Wege führen nach Rom, ich selber kann den Muskeltest nicht. Kinesiologie ist bestimmt gut, wenn der Kinesiologe gut ist.


Was ich nicht verstehe: Wenn du Frequenzen von Parasiten misst, dann sind die doch auch da? Oder wie meintest du das?

Nicht unbedingt, theoretisch kann eine Information auf einen Stoff übergehen, sonst würde Homöopathie nicht funktionieren.


ich hab dann gern ALLES....Welche Kräuter würdest du absolut empfehlen?
Ich glaube, alles gibt es nicht und welche unbedingt, kann man nicht sagen, weil das davon abhängig ist, welche Parasiten du hast.

Knoblauch geht für mich nicht. Ich finde es widerlich,.... Tee mag ich gar nicht... Einläufe

Dann könnte Knoblauch und Tee für dich richtig sein, denn es gibt die Theorie, dass Parasiten den Geschmack und Willen des Wirten beeinflussen um ihr Überleben zu sichern, da musst du vermutlich den Schweinehund überwinden.

Mit Einläufen kann man nur den letzten Teil vom Darm erreichen, halte ich nicht für zielführend.


Was ist mit Tinkturen? Oder wäre es besser, die Kräuter zb in Saft, Honig oder so zu mischen? Oder als Weinauszug oder Ölauszug? Ich bin mir auch über die Mengen unschlüssig....
Dafür kann ich keine Tipps geben, außer einen:
Medizin muss nicht schmecken!
Ich hab mal einer Freundin Kalmuswurzel empfohlen, und weil die so bitter sind, hat sie sie im Ganzen mit viel Wasser geschluckt und dann viel draufgegessen. Wie soll das Kraut dann noch wirken?
 
Hallo ullika!

Danke für deine Antworten!

Nicht unbedingt, theoretisch kann eine Information auf einen Stoff übergehen, sonst würde Homöopathie nicht funktionieren.

Ah, da hab ich nicht dran gedacht, macht dann Sinn. Interessant!

Naja, ich hab selber keine Ahnung, ob und welche Parasiten ich habe. Ist eher ein Schuss ins Blaue. Bioresonanz würde ich ja aus Neugierde versuchen, aber noch mehr Geld möchte ich grad nicht ausgeben. Du hast ein eigenes Gerät? Kann man sich das selber bauen?

Klar hab ich schon dran gedacht, dass meine Knoblauch-Phobie :D was mit Viechern zu tun haben könnte, die das Zeug nicht mögen. Ich muss aber sagen, dass ich Knoblauch schon immer abstoßend fand, den Geschmack, den Eigengeruch und den Fremdgeruch. Auch Tee mag ich nicht, seit ich denken kann. Trinke ich nur, wenn ich Halsschmerzen hab.

Außerdem - das ist eh ein schwieriges Thema - ich höre gerne auf meinen Körper. Der weiß schon ganz gut Bescheid. Aber wirklich?
Da darf ich mich nicht verrückt machen.

Ich hör bzgl. Knoblauch nochmal in mich rein. Vielleicht probier ich's auch einfach mal aus.

Ich hab gelesen, Knoblauch und Milch am Morgen sei top gegen Parasiten. Zugleich würden diese aber Milch lieben. Warum ist das kein Widerspruch? Warum soll dieses Mittel so gut wirken?

Wo ich noch etwas unsicher bin, ist ein möglicher Entgiftungsprozess. Ich hab mal gefastet (einmal 12 Tage, ein zweites Mal 7 Tage), aber das ging mega nach hinten los. Obwohl ich dachte, mit Zink, Selen, Lavita und so wär ich ganz gut gerüstet. (Damals war ich auch noch weitestgehend gesund, der Darm halt...deswegen wollt ich's ja machen.) Ich glaube, damit hatte ich mir den Grund für den ME auslösenden Infekt gelegt. Das aber nur meine Theorie.

Wie sorge ich bzgl. Giften/Entgiftung kräutermäßig vor? Im Blick habe ich leichtes "Abführen" mit Sennesblättern zb (das dann als Tee ;) ).

Ist das eine sinnvolle Vorgehensweise:
Kräuter gegen Parasiten
Etwas, das Gifte "bindet" (Flohsamenschalen, Kieselgur,...?)
Abführen (mit Senna oder so)?

Wenn ich ne Kräutermischung nehme, muss ich die halt auch irgendwie runterkriegen. Bringt ja nichts, wenn's im Hals stecken bleibt oder ich erbrechen muss. :) Honig oder Saft oder so wär also nur ein Flutsch-Hilfsmittel. Hast schon recht, das Kraut muss ja auch die Chance haben, zu wirken.

Mach's gut und danke!
 
Ich wundere mich ehrlich gesagt oft, dass in dem CFS Bereich so wenig über Parasiten gesprochen wird. Ich habe Symptome, die Medeziner auch zu so einer Diagnose verleiten könnte. Bin aber nicht an Namen sondern nur an Ursachen interessiert.

Zu deiner einen Frage - das mit der Milch und Knoblauch ist kein Wiederspruch. Denke mit Milch sollen die Untermieter angelockt und mit dem Knoblauch vertrieben werden.

Ansonsten ist die Behandlung von Parasiten mit Kräutern insbesondere für Leute, die sowieso empfindlich auf solche Reizstoffe reagieren, eher ungeeignet (das sind Worte aus der Erfahrung von Fonk)
 
Bioresonanz würde ich ja aus Neugierde versuchen, aber noch mehr Geld möchte ich grad nicht ausgeben. Du hast ein eigenes Gerät? Kann man sich das selber bauen?

Allein an der Software für Parasiten und Krankheiten haben russische Wissenschaftler Jahrzehnte gearbeitet, zuvor viele Wissenschaftler wie Karl Ludwig Freiherr von Reichenbach, Pierre Jacques Antoine Bechamp, Albert Abrams, Ruth Drown, Wilhelm Reich, William J. Hale, Royal Raymond Rife, Erich Rasche, Franz Morell, Hulda Clark, Fritz-Albert Popp ... den Grundstein gelegt. Dann braucht man noch das Bioresonanzgerät selber, ist wie ein Computer.

Was man selber bauen kann ist ein Zapper, da kann man aber keine Parasiten testen, sondern nur einen Teil davon töten.
 
Hallo Gabriel HH,

ich bin auch nur zufällig auf das Thema Parasiten gestoßen und habe dann in einem (amerikanischen, glaub ich) ME-Leitfaden gesehen, dass man Parasitosen abklären muss. Ist bei mir natürlich nicht geschehen. Wird es auch nicht. Ich zweifle auch stark daran, ob sich hier ein guter Kosten-Nutzen-Quotient ergibt, zumal man erstmal jemanden finden muss, der das macht. Ich hab auch nicht mehr das Geld, von einem Arzt oder Heilpraktiker zum nächsten zu laufen, geschweige denn die Kraft. Ich mache es schon, wenn ich das Gefühl habe, das lohnt sich und ich muss nicht mindestens 1000€ für's Labor hinblättern.

Wenn es aber doch die ein oder andere Labordiagnostik gibt, die was bringt, wär ich dabei.

In einem amerikanischen Forum gabs zumindest ein bisschen was zu Parasiten. Da hat jemand Kieselgur verwendet. Soll wohl in den USA eher üblich sein als hier.

Bei "CFS" weiß ich immer nicht, was derjenige meint. Ich hab ME. Chronische Müdigkeit ist da, ehrlich gesagt, dass kleinere Übel und nicht das Hauptproblem.

Aber seitdem ich mich hier mit Parasiten beschäftige, meine ich eh, sollte man das immer abklären. Ich hab das Gefühl, das ist echt schwierig, und da bin ich dann eher pragmatisch. Unsere Vor-Vorfahren, wo es noch Sippen und übersichtliche Gemeinschaften gab, hatte man Kundige (Druiden, Schamanen, Medizinmänner...), die sich mit Kräutern hervorragend auskannten. Zumindest von einem Indianerstamm, wie gesagt, weiß ich, dass es jährliche "Wurmrituale" gab. Ich sag mir, warum kann ich das nicht auch machen? Na gut, ich hab jetzt keine 21-jährige Ausbildung hinter mir, wie die Druiden (7 Jahre war nur die "Grundausbildung"). Das ist wirklich ein Problem. Aber dann muss ich eben mit Verstand, Intuition und ein paar Ratschlägen vorankommen.

Ich hab zu dem Thema bisher auch echt wenig unter den ME'lern gefunden. Das finde ich interessant...

Ich glaube übrigens nicht, dass Parasiten die Ursache von ME sind, und wenn dann nicht die alleinige. Aber für mich klingt es plausibel, dass es ein Problem sein könnte, so wie es Viren und Bakterien auch sind.

Ich muss halt ehrlich sagen, ich weiß einfach gar nicht, wie ich da rangehen soll. Ich hab aber die Erfahrung gemacht: Man sollte sich nicht allzu sehr auf Ärzte stützen. Und wenn ich Wurmmittel nehmen will - wobei ich nicht aus eigener Erfahrung sagen kann, ob die wirklich viel besser als Kräuter sind, ich find die Heilkraft von Pflanzen wird heute sehr unterschätzt - brauche ich einen Arzt. Ich hab einfach nicht mehr den nötigen Drive, da jemanden laaaange zu suchen. Außerdem sind solche Wurmmittel ganz schön heftig...

Aber ehrlich: Ich bin offen. Nur so kann man echte Lösungen finden.
 
Hallo ullika!

Dachte ich mir, dass man da auf weiteres Wissem zurückgreifen muss. Danke für deine Erklärungen!
 
Hallo Gabriel HH,

hab noch was vergessen.

Okay, dann versteh ich das mit der Milch und dem Knoblauch. Theoretisch könnte man dann die Milch ja auch mit anderen Kräutern kombinieren, oder?
Woher kommt das, dass die Milch Paraditen "herauslocken" soll? Weißt du das? Welche Parasiten? Und von wo werden sie heraus gelockt?
Gibt es eine Alternative zu Milch?

Ich persönlich denke, man muss die Dinge ausprobieren, es sei denn, man weiß, dass man sie nicht verträgt. Wie soll uch denn sonst herausfinden, ob es klappt? Bisher hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich seit meiner Darmproblematik pharmazeutische Medikamente schlecht vertrage. Das gilt auch für einige Gewürze, dazu zählt Knoblauch, aber bisher sind mir keine Probleme mit Kräutern aufgefallen, zum Glück. Ich wende die äußerlich an, zum Inhalieren, und wenn ich Essen mache, kommen da etliche Gewürze standardmäßig rein. Am besten wäre ein Kräuterharten; irgendwann...

Ich würde jetzt halt einzelne Kräuter zusammenstellen und testen.

Ich denke, es kann nur was passieren, wenn sich was bewegt, i.e. wenn man was tut. Klar muss man auch nachdenken. Nur so kann sich was in Bewegung setzen. Besser als gar nix tun. Meinen Zustand kann ich so nicht einfach akzeptieren. Es ist, wie wenn ein großer Teil meiner Identität einfach weggenommen wurde. Ich möchte es wenigstens versuchen!
 
Ich denke, dass es sich bei den von vor zwei Generationen überlieferten Traditionen eher um Maßnahmen handelt, um Parasiten einzuschränken... ich persönlich verlasse mich nicht auf soetwas, aber das ist mein eigener Ansatz, kann auch sein, dass ich damit falsch liege. Ich weiß nur wie schwer es ist sie mit den pharmazeutischen Produkten zu bekämpfen... verlasse mich dabei zum Beispiel auf die Erfahrungen von Dr. Simon Yu oder Andreas Kalcker.

Mir gefällt dein Ansatz in vielen Bereichen nach einer Lösung zu suchen. Ich denke gemäß dem Ansatz der Amerikaner im Bereich 'functional Medicine' - man muss viele Dinge betrachten - 'hidden infections, detoxification, nutrtional deficiencies, mitochndria etc'. Idealerweise findet man einen Medeziner, der sich in allen Bereichen auskennt. Leider sind die sehr selten und die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur einen Bruchteil...

In welcher Ecke lebst du denn?
 
Hi Gabriel!

Sorry für die späte Antwort, ist grad ein bisschen turbulent; nicht wegen Weihnachten. :)

Wie gehst du gegen Parasiten vor? Hast schon recht, mein Gefühl ist auch eher dahingehend, dass mit solchen "Kurmaßnahmen" die Parasiten "nur" in Schach gehalten werden. Aber vielleicht ist das gar nicht so schlecht...? Vielleicht kriegt man Parasiten nie ganz weg?

Ja, Mediziner/Menschen, die sich auf das Ganze einlassen, auch auf Neues, sind tatsächlich selten. Ich persönlich sehe einen Mediziner immer nur als Ratgeber; das mögen die meisten Ärzte natürlich nicht. Ich gehe nur solchen Ärzten ein zweites Mal, die es hinbekommen, mir auf Augenhöhe zu begegnen. Ich finde auch nicht, dass man einen Abschluss haben muss. Ein Abschluss heißt nicht unbedingt was, in ganz vielen Fällen bedeutet er nichts. (Ich habe mir sagen lassen, die Prüfungen im Medizinstudium bestünden aus Multiple-Choice-Fragen. Man lerne, alles mit mehr als drei Symptomen sei psychosomatisch. Das mit einem Grinsen. Von einer ehemaligen Lehrerin, die Ärztin war, weiß ich, dass man in dem Studium vor allem eines gut können muss: auswendig lernen. Da wundert mich dann nix mehr. Wahrscheinlich wäre ein Biochemiker der bessere Ratgeber...) Wenn du einen guten Tip hast - ich freu mich! :) Ich wohne in der weiteren Peripherie von Stuttgart.

Ich halte es meistens so: Das Gute behalt, das Schlechte verwirf. Es gibt aber dennoch Dinge, die ich für mich grundsätzlich nicht machen kann, weil es für mich entweder unlogisch erscheint oder ich kein gutes Gefühl habe. Manchmal genügt mir aber auch ein gutes Gefühl, um es auszuprobieren. Ich weiß, mit seiner Inuition kann man auch daneben liegen...soll sich ja an Gewohntem orientieren.
 
Ich rotiere unterschiedliche Parasitenmedikamente in zeitlichen Abständen.

Es gibt halt auch die Theorie, dass die natürlichen Mittel sie nur aggressiver machen und sie tiefer in den Körper drängen. Deswegen bin ich damit vorsichtig. Mein Plan ist nach der groben Beseitigung etwas natürliches einzulegen.

Eine promovierte und in den USA lebende Ingenieurin hat das gesamte Thema sehr umfassend aufbereitet und lässt die eigene Erfahrung einfließen: Parasites - Debug Your Health

Die besten Medeziner, die ich bisher kennengelernt habe sind die, bei denen entweder sie selber oder ein enger Familienangehöriger in der klassischen Schulmedezin 'austherapiert' waren.
 
Hi Gabriel!

Hältst du dich an debugyourhealth in der Rotation?

Das große Problem ist: Man kommt nicht an die Medikamente, bis auf 2. Eines gibt es in der Schweiz rezeptfrei, aber da müsste man persönlich hin. Und Freunde fragen? "Kannst du mir ein Wurmmittel besorgen?" Ist mir irgendwie peinlich. Einen Bezug über deutsche Ärzte halte ich für höchst unwahrscheinlich, außer bei Parasiten-Experten; zu denen ich weit fahren müsste. Ich muss da gut abwägen. Das kostet nicht nur viel Geld, es verursacht auch einen Crash. Und Geld kann ich in der nächsten Zeit zum Überleben brauchen.

Dann kommt noch dazu, dass ich etwas Skrupel habe, diese Medikamente zu nehmen. Das sind keine Bonbons.

Und irgendwie kann ich nicht glauben, dass nur die modernen Medikamente helfen. Ich kenne die Erfahrungsberichte...Die sprechen eine klare Sprache - Kräuter allein haben nicht geholfen. Aber die Menschen früher hatten Parasiten irgendwie im Griff, sonst wären sie reihenweise gestorben. Und die TCM muss da Erfolge gehabt haben, Parasiten waren da ein präsentes Thema.

Was jetzt? Nix tun ist auch keine Lösung. :-(

Warum hauen die Parasiten nicht auch bei den Medikamenten ab? Wirken die einfach schnell? Und woher weiß man das? (Also, logisch klingts schon, aber manchmal sind die Sachen ganz anders als gedacht.)
 
Nein, ich halte mich nicht an das Protokoll was dort auf der Seite beschrieben wird. Es ist ja auch nicht als Protokoll zu sehen, sondern wurde selber im Zeitverlauf angepasst. Es ist lediglich faszinieren zu sehen, wie intensiv die Familie bestrebt war einen schulmedezinischen Nachweis zu erhalten und wie lange Durchläufe und hohe Dosierungen benötigt wurden bis sich die Symptome gebessert haben.
Ich bin weit von diesen Dosierungen und Zeiträumen entfernt - teste mich langsam ran und schaue was neben meinem Beruf möglich ist - will und darf nicht ausfallen wegen Nebenwirkungen :) Habe selber auch große Respekt davor.

Auch von einem Parasitenspezialisten würdest du vermutlich keine Medikamente erhalten, weil sie wahrscheinlich nichts nachweisen könnten. Ich habe Glück einen Arzt gefunden zu haben, der mir auf Privatrezept die benötigten Medikamente verschreibt... hat aber wirklich leider seinen Preis.

Ich kann deine Gedanke bezüglich Alternativen zu den Pharmas sehr nachvollziehen. Ich habe die selber zwischendrin. Meine Gedanken dazu sind sehr vielschichtig. In anderen Ländern ist man sich der parasitären Problematik oft stärker bewusst - dies führt zu einer anderen Hygene / sichereren Form der Nahrungszubereitung. Bei ersten Symptomen denkt man schneller an Parasiten und behandelt mit natürlichen Mitteln in einer Anfangsphase - dann wenn sie leichter wirken. Ich meine in der indischen / ayurvedischen Kultur spiele Kräuter wie Neem eine wichtige Rolle, die gegen Parasiten wirken. Trotzdem erzählte mir ein natürlich praktizierender Ayurveda Arzt auf Sri Lanka, dass er zwei mal im Jahr Medikamente gegen Würm nimmt. Andererseits frage ich mich auch, wie in der TCM Parasiten behandelt werden. War vor kurzem in Süd China - dort wo viele Menschen betroffen sind - habe viele Geschäfte mit vielen Wurzeln gesehen, die mir alle fremd waren. Man muss aber auch bedenken, dass die Lebenserwartung in diesen Regionen teilweise noch sehr niedrig ist.

Das sind alles nur Gedanken, die nicht zielführend sind sondern nur anregen können. Kenne deine Symtome und Geschichte zu wenig, um
Handlungsempfehlungen geben zu können. Außerdem will ich sowas erst machen, wenn ich mich selber zu unbesiegbarer Stärke geführt habe :) :) :) Gibt genug Leute, die andere Belehren ohne selber wirklich ihre Gesundheit im Griff zu haben.

Alles Gute & bitte entschuldige Typos - unterwegs auf einem IPhone geschrieben.
 
Aufgrund welcher Grundlage hast du dich zu deiner Behandlung entschieden? Ist es auch "auf Verdacht"? Welche Mittel nimmst du und auf welcher Grundlage bist du bei denen gelandet? Auch ein Arzt, der ein Privatrezept ausstellt, muss überzeugt werden. Wie hast du das gemacht?

Hm...Ist natürlich schon was, wenn der ayurveda-Experte selber Wurmmittel nimmt...

Neem habe ich schon mal genommen; das hatte mir meine Ärztin gegen einen Pilz im Darm verordnet (nicht Candida; Candida war bisher bei allen Stuhlproben negativ). Muss auch gewirkt haben, bei nächsten Mal war der ok.

Also ich lese nun folgende Theorie heraus: In der Anfangsphase, wenn erste Symptome auftreten, könnten Kräuter helfen. Sonst Wurmmittel. Wurmmittel ggf. individuell.
Kräuter als "Dauerbegleitung" - macht das Sinn? Zum Beispiel nach Wurmmitteln nimmt man dann dauerhaft Kräuter, damit sich Würmer erst nicht ansiedeln (wollen/können)?

Bei mir fing es mit Darmproblemen nach Antibiotika-Behandlung an. Aber irgendwas muss anders gewesen sein, denn als Kind hatte ich nie Probleme mit Antibiotika. Damals war ich quietsch-gesund, ergo uninformiert, und wusste nicht, dass eine begleitende Darmkur sinnvoll gewesen wäre. Nun habe ich seit ca. 6 Jahren Darmprobleme, die in gewissen Gebieten besser geworden sind, in gewissen schlechter. Übliche Symptome: Darmschmerzen, Blähungen (nur abends), häufiger Stuhlgang, jahrelang Durchfall und Essensstückchen im Stuhl (jetzt nicht mehr, seitdem ich Milch fast gestrichen habe, wegen der Lactose), etliche Unverträglichkeiten, "empfindlicher" Darm (es tut weh, wenn Stuhl drin ist, es tut weh, wenn man rum drückt; dasselbe mit dem Magen); die Magenprobleme haben sich auch gewandelt.

Letztens, als ich am Morgen Darmschmerzen hatte (sehr unüblich) habe ich nen Einlauf gemacht, am nächsten Tag nochmal, weil ich wieder Schmerzen hatte. Am nächsten Tag hatte ich wieder Schmerzen (das hab ich echt sonst nicht), hab keinen Einlauf gemacht...nächsten Tag keine Schmerzen mehr. Bestimmt bedeutet das nix, aber das ist sehr unüblich bei mir. Man könnte sich da Geschichten erfinden... :) Ich glaube auch nicht, dass ich im Dickdarm sichtbare Viecher hab, die hätte man bei der Darmspiegelung gesehen. Und zu IRGENDEINEM Zeitpunkt hätten sie sich bemerkbar gemacht, irgendwie, oder?

Ich tendiere zur Gewichtszunahme, selbst unter guten Schilddrüsenwerten, sehr moderater Kalorienzufuhr. Selbst als ich noch Leistungssport gemacht hab, hatte ich große Schwierigkeiten, mein Gewicht zu halten. Ich hab halt akzeptiert, dass ich ne gute Verwerterin bin. Jetzt hab ich gelesen, dass auch Parasiten der Grund sein KÖNNTEN.

Auf debugyourhealth schlägt die Frau Einläufe vor, bevor man mit den Medikamenten anfängt. Wenn man im Dickdarm nix hat, macht das eher keinen Sinn, oder?

Hm...Deine Gedanken sind auf jeden Fall anregend, danke! Und keine Sorge, ich denke erstmal nach und treffe dann eine (eigene) Entscheidung. Deine und auch ullikas Infos sind dabei sehr wertvoll.

Wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit deiner Vorgehensweise?

Würde man Leberegel und so unterm Ultraschall sehen?
 
Die Parasiten wurden bei mir mittels 'Elektroakupunktur nach Voll' festgestellt. Deswegen habe ich auch die Rezepte für die Medikamente erhalten. Oft halt aber nur Privatrezept, da die Kasse soetwas vermutlich nur übernimmt, wenn vom Tropenmedeziner angeordnet.

Habe bisher alles gut vertragen - aber auch eine sehr stabile Verdauung. Lediglich das frei verkäufliche Yomesan hat meine Verdauung in der etwas längeren Anwendung etwas geschwächt - mache jetzt erst einmal Pause und warte meine nächsten Termine mitte Februar ab. Musste aber Feststellen, dass so eine Behandlung doch mehr Zeit in Anspruch nimmt. Habe zwei Ärzte - die sagt, dass alle 'Meridiane von Parasiten befreit sind' dem anderen ist bewusst, dass die Behandlung mehr Zeit benötigt. Ich bin deutlich fitter als vor den Behandlungen, jedoch handelt es sich bei dem Parasitenthema nur um einen Baustein für mich - zusätzlich beschäftige ich mich mit der Funktion der Mitochondrien und der Entgiftung (damit meine ich weniger die Entgiftung von Schwermetallen, sonder die Entgiftung von Stoffwechselendprodukten, die auf Grund der verminderten Entgiftungsleistung aufkummuliert werden).

Ich habe gehört, dass Verdauungsbeschwerden und Intoleranzen auf Lamblien hinweisen können (kenne mich in dem Gebiet aber überhaupt nicht aus). Ich kann mir gut vorstellen, dass Einläufe solche Beschwerden verursachen - ich persönlich bin auch absolut kein Fan davon. Parasiten holt man damit auch nur raus, wenn sie sich im letzten Abschnitt des Dickdarms befinden, also betrifft es wirklich nur einen kleinen Bereich.

Die Frage mit dem Uklraschall und den Leberegel stelle ich mir auch oft. Kann ich leider nicht beantworten. Bei mir gehen die Leute beim Ultraschall auch nie über den Brustkorb, um die Leber anzuschauen, sonder meinen, dass man das auch durch eine kreisende Bewegung unter dem Brustkorb machen könnte (so war es zum Beispiel im Tropeninstitut). Habe das dem Gastro. erzählt - hat auch den Kopf geschüttelt und gemurmelt, was das für Amateure sind. Gibt ja auch detailliertere Formen - zum Beispiel mit Kontrastmittel. Der Gastro. konnte mir Ultraschall aber erst im Sommer anbieten, verdient sein Geld wohl lieber mit lukrativen Darmspiegelungen.
 
Hi Gabriel!

Darf ich fragen, wer der Arzt ist, der die Elektroakupunktur gemacht hat? Ich kenne noch diese IST-Diagnostik. Ist das vielleicht dasselbe oder ähnlich? Empfehlenswert (da zielführend und effektiv)?

Ullika, wäre das der Bioresonanz ähnlich, von der du gesprochen hast?

Lamblien - die werden am besten über das Blut bestimmt (Antikörper), oder wie? Könnt ihr ein Labor empfehlen? Ich halte es ggf. zielführender, so viel wie möglich selber zu machen (besonders ggf. Labor), und dann könnte ich mit meiner Ärztin darüber reden. Ob die allerdings selber diagnostiziert und behandelt...muss ich fragen.

Wenn ihr aber sagt: Da hatte ich Erfolg, probier's mal - dann würde ich mich über einen Tip freuen. Vielleicht sollte ich den Crash hinnehmen, wenn sich die Fahrt lohnt.

Ich habe nun zufällig gelesen, dass Lamblien ME verursachen könnten; bei ca. 40% der "Reizdarm"-Betroffenen wurden wohl Lamblien gefunden. Das würde also schon bei mir passen, beides. Passt das letzten Endes auch dazu, dass eine Antibiotika-Therapie bei mir der Auslöser der Darmprobleme war? Also: AB -> Darm -> Immunsystemprobleme/Parasiten etc.? Wo kann man die Lamblien herbekommen? Auch aus Gebirgsquellwasser?

Entgiftung sollte ich wohl auch irgendwann in Angriff nehmen...Das hatte meine Ärztin sogar mal motiviert.

Ich glaub, bei mir sind die Ärzte auch noch nicht über den Brustkorb gegangen, auch nicht der Radiologe...Mensch! Den Ärzten ist wohl gar nicht mehr zu trauen. Guter Hinweis! Absolut richtig, die Leber hört ja nicht vorm Brustkorb auf...

Aber auf einem MRT, sollte man da nicht Leberegel sehen? Oder wenn einer in einem Gallengang sitzt - das sieht man doch, ode? So klein sind die Dinger nicht grad.

Ich bin gespannt, Gabriel, wie bei dir die Behandlung läuft. Alles Gute jedenfalls!
 
Ja genau - die IST-Diagnostiker kennen das Problem der übersehenen parasitären Belastung. Wollte aber auch schulmedezinischen Klarheit schaffen und habe deswegen das Tropeninstitut genervt. Durch diverse Reisen in den Tropen, haben die mich etwas ernst genommen - ich die wiederum nicht. Haben bisher auch nichts gefunden. Hatte letztens mal einen der Chefärzte, der mich gefragt hat warum ich zum dritten Mal vorbei komme - habe ihn dann auf die unfundierte Art und Weise der Diagnose aufmerksam gemacht und er hat mir sogar zugestimmt.

Wie gesagt, kenne ich mit Lamblien nicht gut aus, da ich das beim Lesen tendenziell überspringe. Meine im Kopf zu haben, dass die Diagnose über eine Stuhlprobe erfolgt. Essenhiell war dabei glaube ich, dass der Stuhl mit Körpertemperatur im Labor abgegeben werden muss - also Probenabgabe vor Ort. Gerne selber noch einmal recherchieren.

Mir ist eine Sache in deiner Geschichte nicht ganz klar. Du sprichst von den Problemen seit der Einnahme des Antibiotikums. Weswegen hattest du denn das Antibiotikum eingenommen. Vielleicht weisen die Symptome davor ja auch in eine gewisse Richtung und der Verlauf wurde durch das Antibiotikum beeinflusst.

Selber zu den Laboren zu gehen erscheint oft schneller, würde ich auch oft gerne machen. Gesteuert über einen Arzt, können jedoch viele Untersuchungen von der Kasse übernommen werden. Habe ja rausgehört, dass Geld eine Rolle spielt.

Du sprichst oft von Parasiten im Bereich der Leber. Ich bin unsicher was die bildgebende Verfahren angeht. Ich denke, dass man dort etwas sieht, was sich irgendwann als Zyste oder Gallenstein zeigt und vermutlich parasitär bedingt ist, dieser Zusammenhang aber nicht von den Fachärzten hergestellt wird. Hast du das Gefühl, dass im rechten Oberbauch etwas sein könnte?

Du scheinst ein gesundes Maß an Ursachenforschung zu betreiben und das nötige Denkverhalten und Auffassungsgabe an den Tag zu legen - ich denke wenn so weiter machst, kann sich sukzessive der Kreis schließen. Gibt genug Geschichten, die soetwas zeigen. Da du von Leistungssport sprichst, scheinst du davor von deiner Grundkonstitution sehr leistungsfähig zu sein. Der Körper ist designt sich zu regenerieren und zu heilen.
 
Naja, da hast du bessere Karten mit deinen Tropenaufenthalten...wobei ich kein Problem hätte, eine Geschichte zu erfinden. Ich kann nur nicht immer gut lügen. :D

Du scheinst auch anders aufzutreten bei den Ärzten, so dass du erfolgreicher bist. Mir gegenüber hätte ein Oberarzt (aber auch keine Oberärztin...) nie zugegeben, dass es nicht ganz so toll ist, was die machen...wenn ich es so sagen darf. Vielleicht bin ich da nicht durchsetzungsfähig, obwohl ich sonst nicht zur "Mäuschen"-Sorte gehöre. Ich hab nur einfach keine Lust mehr auf Sinnlosigkeiten mit Ärzten.

Bezgl der Lamblien hast du recht - das hab ich falsch erinnert. Da war doch was mit warmem Stuhl...

Ich bin nun über ein amerikanisches Forum auf badbugs.org gestoßen. Hier werden Labore genannt, die DNA-Verfahren zur Erkennung von Parasiten anwenden, so wie es in Paper gemacht wird. Es gibt sogar ein Labor in DE, das mit denen zusammenarbeitet. DNA-Suche halte ich für sehr genau und sicher. Es wird auch der Triple Feces Test genannt, der laut einem Paper zu 100% sicher ist, wenn man diesen Test 7 mal macht. (Naja, das müsste man sich genauer anschauen... :D) Bei diesem "DNA-Test" werden Röhrchen mit Konservierungsstoff verwendet. Ist das was? Ich glaube, da wäre man auf der sicheren Seite. Oder nicht?

Damit habe ich zwar noch niemanden, der im Ernstfall Medikamente verschreibt, aber da hätte ich drei oder vier Optionen im Kopf...

Oder ist IST oder Elektroakupunktur oder dgl. doch zielführender?

Ja, ich muss mein Geld zusammenhalten. Das wird in Zukunft noch härter. Aber ich habe etwas gelernt in den vergangenen Jahren: Ich habe mindestens 10.000€ ausgegeben für alle möglichen Untersuchungen und Behandlungen. Plus die KK-Kosten. Da hab ich noch verdient (verdienen können). Das hätte man vieeel billiger haben können, wäre man nicht minimalstisch im Sinne der Krankenkasse vorgegangen, sondern logisch und mit Struktur. Beides finde ich bei 90% der Ärzte nicht. Das hat mich immer etwas aufgerieben. Manchmal ist der "Vollumschlag" zielführender als das Gestochere im Nichts. Ich kann auch nur dann ein Puzzle zusammensetzen, wenn ein Großteil der Puzzleteile da sind. In meiner Erfahrung liefern Ärzte diese Puzzleteile von sich aus nicht. Ich hab dann irgendwann angefangen, bei verschiedenen Ärzten Untersuchungen zusammen zu sammeln, um an meine Puzzleteile zu kommen. Das geht meistens über Kasse. Aber spezielle Sachen halt nicht; das sind auch meistens DIE Augenöffner. :) Ach, darüber könnte ich mich auslassen... :)

Ahh, das macht Sinn mit den Zysten, den Gallensteinen und was weiß ich - sehr interessant!

Ich vermute bei mir keine Leber-Galle-Parasiten (aber weiß ich's?). Ich habe Galleprobleme (aber natürlich ist alles ok auf dem Ultraschall). Letztens habe ich nach nem Spiegelei ne Gallenkolik bekommen. Furchtbar. Das sind abartige Schmerzen... Letztes Jahr waren die Leberwerte leicht erhöht (auch wieder Gallenkolik). Rechts im Darm (ileus terminum) zeigte ein MR Sellink eine leichte Entzündung; die Darmwand ist dort dicker als normal. Aber alles "ok". Ich habe in diesem Bereich, rechts ungefähr im Bereich des Hüftknochens, immer wieder ein Stechen. Das könnte aber auch von den Clostridien spezies kommen, die sich bei mir wohlfühlen...oder von was anderem.

Ich musste die Antibiotika wegen einer Blasenentzündung nehmen. Da ich kaum Beschwerden hatte, versuchte ich es selber in den Griff zu bekommen. Bin dann nach ca. 3-4 Wochen zum Arzt. Ca. 1.5 Jahre später sah eine Urologin Vernarbungen auf den Nieren und meinte, die weisen auf eine vergangene Nierenentzündung hin. Ich vermute, dass die Bakterien damals gewandert sind, in die Nieren. Da ich danach weitere Bauchbeschwerden hatte, u.a. im Bereich der Bauchspeicheldrüse (zeitweise stark erhöhte Werte und seitdem immer wieder mal Blutzuckerprobleme; damals typischer gelber Fettstuhl), vermute ich, dass die Bakterien noch weiter gewandert waren. Aber ich hatte sehr schnell die "Diagnose" "Reizdarmsyndrom" stattdessen.

Ich war vor meiner Erkrankung sehr aktiv, u.a. habe ich Leistungssport im Hobbybereich gemacht (also keine Wettbewerbe, einfach nur, weil's schön war). Ich war auch beim Wandern eher sportlich unterwegs. Auch im Kindes- und Jugendalter war ich sehr aktiv, aber immer nur aus Lust und Freude. Dass das nicht mehr geht, ist sehr hart. Aber ich glaube daran, dass es wieder besser wird.

Danke für deine Worte! Macht mir richtig Mut!

Und nochmal danke für jeden Input! Das hilft mir echt weiter.
 
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