"Wunderheilung" - Grund?

Magg, das waren Gerstengraupen und Grünkohl - und zwar dreimal an diesem Tag :lol: Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass auch Erbsen gehen - die sind heute dran, und bis jetzt habe ich keine Symptome.

lisbe, das ist die Millionen-$-Frage. Da ich scheinbar nicht gegen einzelne Lebensmittel intolerant bin, sondern gegen Substanzen die in fast allem drinstecken (Histamin? Salicylat?) wäre mir an einer Antwort sehr gelegen, da mein Sozialleben dadurch schon sehr eingeschränkt ist und eine echte Therapie ohne Kenntnis des wahren Grundes nicht möglich ist.

Aber all meine Versuche, die Ursache zu finden, waren bis jetzt erfolglos. Also werde ich mich wohl weiterhin mit seltsamen Mahlzeiten wie der obigen durchschlagen müssen - Symptomfreiheit ist mir das wert.
 
Magg, das waren Gerstengraupen und Grünkohl - und zwar dreimal an diesem Tag :lol:

Das würde ich nicht gerade als leicht verträglich bezeichnen?

Wurde an FI, LI, Sorbit, Gluten (Zöliakie u. Glutensensivität) gedacht?

Ansonsten kannst du noch überlegen, was bei dir eine gesteigerte Darmpermeablilität auslöst: zB Entzündungen, Hormonmangel (Schilddrüse?), Darmflora usw.
 
Magg, da ich glutenhaltige Getreide und sogar Seitan ohne Probleme vertrage, schließe ich Glutenunverträglichkeit/Zöliakie aus.

LI ist für mich irrelevant, da strenger Vegetarier.

FI könnte sein - habe mit vielen KH und Ballaststoffen Probleme. Dann wohl eher sowas wie "FODMAP"-Intoleranz. Gibt es im deutschsprachigen Raum noch recht wenig zu.

Letztendlich müssen mehrere Intoleranzen dahinterstecken, denn die klar unverträglichen Lebensmittel passen in kein klares Schema. Alles lässt sich in den Ausschlusslisten für Histamin, Salicylat und FODMAPs finden. Aber zum Glück gibt es aus jeder Liste auch einiges, das ohne Probleme runtergeht.

Dennoch "leaky gut" habe ich laut einem Labortest nicht, ebenfalls kein Candida/Dünndarmfehlbesiedlung. Natürlich sind die Tests nicht 100%ig zuverlässig und in einer besseren Welt würde ich das alles mehrmals testen lassen, da wäre das aber auch kostenfrei :greis:

lisbe,schön, dass dein Sohn kuriert ist. Vielleicht wird mir ja ein ähnliches Wunder zuteil, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Andererseits behaupten einige Wissenschaftler, dass viele Würmer weniger Parasiten als Symbionten sind (insbesondere in der modernen Welt, wo es nicht mehr auf optimale Futterverwertung ankommt), die Autoimmunkrankheiten und Allergien unterdrücken.

Links:
Riddled with Life: Friendly Worms, Ladybug Sex, and the Parasites That Make Us Who We Are: Amazon.de: Marlene Zuk: Fremdsprachige Bücher
The Wild Life of Our Bodies: Predators, Parasites, and Partners That Shape Who We Are Today: Amazon.de: Rob Dunn: Fremdsprachige Bücher

Also wäre Madenwurmbefall eventuell sogar von Vorteil für mich. Da ich bis jetzt nie direkte Symptome hatte, bin ich eh nicht überzeugt davon, dass meine Kinder mich angesteckt haben.
 
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Das ist für mich ein Reizthema. Zwei Gründe:
1. Niemand testet die Leute vor solchen Kuren mit Parasiten auf bereits bestehende Parasitosen. Und selbst wenn sie es tun würden, weiß ich heute, dass die Diagnostik ganz, ganz selten greift.
2. Habe ich schon oft über die Manipulation unseres ISystems durch Parasiten (anstatt wie die neumodische Art von Modulation) geschrieben und will es nicht noch mal tun. Sehe mein Thread 'Lamblien', dann weißt Du alles, was ich weiß.
Grüße!
 
lisbe, der Lamblien-Thread ist ja eine unglaubliche Fundgrube.

Wie du meinen bisherigen Äußerungen anmerkst, habe ich mich wenig mit dem Thema Parasiten befasst. Die These in den zwei verlinkten Büchern schien mir intuitiv Sinn zu machen, was aber noch lange nicht heißen muss, dass sie stimmt. Wenn Wurmkuren vielen Menschen tatsächlich Linderung bringen, dann ist das ein klarer Gegenbeleg!

Dennoch will ich die Parasitenproblematik zunächst nicht weiter erforschen, denn aus der Lektüre der ersten "Lamblien"-Seiten wird ja schnell klar, dass es sehr schwer ist, eine verlässliche Diagnose zu bekommen - von einer passenden Therapie ganz zu schweigen!

Da ich seit drei Jahren nun erstmals das Gefühl habe, eine Eliminationsdiät gefunden zu haben, die alle Symptome komplett unterdrückt, scheint es mir erstmal wesentlich einfacher, über Provokationstests meine Lebensmittelauswahl auszuweiten und dann gewisse Dinge nicht zu essen. Mag sein, dass diese Vorgehensweise die Wurzel des Problems nicht bekämpft, aber sie schafft mir zumindest kurzfristig Erfolgserlebnisse und Linderung. Vor allem fühle ich mich den Symptomen jetzt nicht mehr ausgeliefert - wenn es mir schlecht geht, mache ich einfach zwei Gersten-Grünkohl Tage (mittlerweile ginge auch ein Erbsen-Karotten Tag), und es geht mir wieder besser. Die Gewissheit, die Symptome ohne professionelle Intervention selbst kontrollieren zu können, gibt mir unheimlichen Auftrieb.

Sollte sich in der Zukunft mein Zustand aber wieder verschlechtern, oder es mir wichtiger werden, bei der Lebensmittelauswahl gänzlich uneingeschränkt zu sein, dann werde ich die Parasiten-Connection bestimmt weiter verfolgen. Vielen Dank, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast!
 
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Warum nicht. Letztendlich wirst Du ohne eine Ernährungsumstellung ohnehin nicht weiter kommen - mit welchen Beschwerden auch immer. Damit haben wir auch damals angefangen und enorme Erleichterung machte sich breit. Wir haben übrigens mit der Säftekur angefangen, also ging das Ganze in Richtung Rohkost. Heute ist der Rohkostanteil bei uns immer noch sehr, sehr hoch. Ich frage mich (das habe ich nämlich bisher nicht ausprobiert), wie sich eigentlich so ein Säfte-Fasten machen würde, denn im Moment denke ich, dass es recht schnelle und effektive Methode wäre, den Darm zu reinigen. Aber gut, dass kannst Du jetzt herausfinden.

Viele Grüße!
 
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