Themenstarter
- Beitritt
- 06.07.11
- Beiträge
- 3
Hallo Leute,
ihr seid im Moment meine letzte Hoffnung.
Kurz zu meinem Problem:
Ich liege gerade im Bett, mir schwirren noch wirre Gedanken im Kopf. Mein Herz pocht noch aufgeregt, kann jetzt nicht mehr schlafen. Was war passiert?
Hatte heute einen stressigen Tag. Bin ca. gegen 22:30 schlafen gegangen und eben um ca. 00 Uhr schreiend aufgewacht und habe meine Frau und unseren Hund fast zu Tode erschreckt. Ich weiß nur noch, dass ich in einem Mix von Traum/Wachzustand einen Gegenstand auf mich zufliegen sah und meinte, reagieren zu müssen. Ich habe in Panik gehandelt, weil ich dachte, es brenne etwas dadurch und ich müsse das Bett abräumen und meine Frau retten. Dabei habe ich wohl laut geschrien. Das ganze ist in ca. 5-10 Sekunden passiert, ich habe wie gesagt in Panik gehandelt und bin danach wieder zu mir gekommen, wo ich auch sofort wusste, was das alles für ein Schwachsinn war.
Meine Vorgeschichte:
Solche Sachen sind mir schon oft passiert. In meiner Lebensgeschichte (bin 25) mal mehr mal weniger. Sehr heftig war es 2005-2008, wo mir sowas eigentlich fast jeden Abend passiert ist. Damals ging es mir psychisch sehr schlecht. Ich hatte eine Mittelschwere Depression (Aufgrund von geringem Selbstwertgefühl, was sich hauptsächlich in genereller Angst geäußert hat), die mir damals aber nicht wirklich bewusst war. In dieser Zeit habe ich extrem unter Müdigkeit gelitten, konnte mich selbst am Arbeitsplatz schwer wachhalten und hatte Probleme beim Autofahren nicht einzuschlafen.
Ab Ende 2008 habe ich Cipralex von meiner Hausärztin verschrieben bekommen und mir ging es in dieser Beziehung schlagartig besser. In den letzten 2,5 Jahren habe ich immer 5-15mg Cipralex genommen (Phasenweise in Absprache mit Psychologen gewechselt), wo meine nächtlichen Panikattacken fast komplett verschwanden.
Nach einem Jahr habe ich versucht Cipralex abzusetzen (auf Anraten einer schlechten Psychotherapeutin, war viel zu früh), wo die gleichen Symptome wiederkamen. Hab dann nach 2 Wochen wieder angefangen 5mg zu nehmen und die Panikattacken nachts waren zu 90% beseitigt.
Ich bin jetzt seit 2,5 Wochen ohne Antidepressiva und ich fühle mich tagsüber super. Es gibt noch zu arbeiten, aber ich bin wesentlich stabiler und fühle mich stark genug meine Probleme anzugehen, auch ohne Antidepressiva. Dann heute Nacht der Rückschlag mit dieser "Pantikattacke".. Weiß nicht wie ich das genau nennen soll.
Nochmal genau die Symptome, etwas genauer beschrieben:
Es fängt wohl mit einer Art Mischung aus Traum und Realität an, wo ich z.B. die Augen geöffnet habe (sehe das Zimmer) und ich z.B. eine Kugel auf mich zukommen sehe und ich sofort ausweichen muss.
Habe auch schon gehabt, dass ich dachte, dass etwas schwarzes meine Frau angreift, die ich natürlich beschützen wollte. Ich bin nicht wirklich wach... meine Erinnerungen decken sich oft nicht mit den Geschehnissen die dann wirklich passiert sind. Ich denke z.B. ich hätte tatsächlich jemanden gepackt und den weggeschleudert, wo ich dann in der Realität tatsächlich nur meine Frau angeschrien hab. Man, das ist echt gruselig...
Früher hatte ich mich oft in der Situation wiedergefunden, dass sich mein Raum mit Gas füllt und ich schnell abhauen muss. Habe sogar richtig schwer atmen können. Habe sehr oft Todesangst und reagiere aus der Panik heraus, alles wirkt verdammt real.
Nach 5-10 Sekunden ist mir dann immer aufgefallen, dass das alles heftiger Schwachsinn is und konnte meistens sofort wieder weiterschlafen. Das hat mir wohl nachts den Schlaf geraubt, was mich dann tagsüber stark gerädert hat.
Ich kann nicht mehr... Meine Frau kriegt nachts Angst vor mir und wenn ich ehrlich bin, kann ich das gut verstehen. Ich möchte keine Antidepressiva mehr nehmen. Ich bin so stolz, dass ich ohne kann. Aber es kann ja nicht sein, dass nur mit AD gut schlafen kann ohne meine Umwelt zu nerven/zu gefährden?
An welchen Arzt könnte ich mich wenden, gibt es evtl. rezeptfreie Medikamente, die man mal ausprobieren könnte? Bei meiner Hausärztin, meiner damaligen Psychologin und meiner derzeitigen Psychiaterin wird das alles so hingenommen von wegen "keine Ahnung was das ist"...
Ich wär so happy, wenn ich von euch Tipps bekommen würde
Euer Viper
ihr seid im Moment meine letzte Hoffnung.
Kurz zu meinem Problem:
Ich liege gerade im Bett, mir schwirren noch wirre Gedanken im Kopf. Mein Herz pocht noch aufgeregt, kann jetzt nicht mehr schlafen. Was war passiert?
Hatte heute einen stressigen Tag. Bin ca. gegen 22:30 schlafen gegangen und eben um ca. 00 Uhr schreiend aufgewacht und habe meine Frau und unseren Hund fast zu Tode erschreckt. Ich weiß nur noch, dass ich in einem Mix von Traum/Wachzustand einen Gegenstand auf mich zufliegen sah und meinte, reagieren zu müssen. Ich habe in Panik gehandelt, weil ich dachte, es brenne etwas dadurch und ich müsse das Bett abräumen und meine Frau retten. Dabei habe ich wohl laut geschrien. Das ganze ist in ca. 5-10 Sekunden passiert, ich habe wie gesagt in Panik gehandelt und bin danach wieder zu mir gekommen, wo ich auch sofort wusste, was das alles für ein Schwachsinn war.
Meine Vorgeschichte:
Solche Sachen sind mir schon oft passiert. In meiner Lebensgeschichte (bin 25) mal mehr mal weniger. Sehr heftig war es 2005-2008, wo mir sowas eigentlich fast jeden Abend passiert ist. Damals ging es mir psychisch sehr schlecht. Ich hatte eine Mittelschwere Depression (Aufgrund von geringem Selbstwertgefühl, was sich hauptsächlich in genereller Angst geäußert hat), die mir damals aber nicht wirklich bewusst war. In dieser Zeit habe ich extrem unter Müdigkeit gelitten, konnte mich selbst am Arbeitsplatz schwer wachhalten und hatte Probleme beim Autofahren nicht einzuschlafen.
Ab Ende 2008 habe ich Cipralex von meiner Hausärztin verschrieben bekommen und mir ging es in dieser Beziehung schlagartig besser. In den letzten 2,5 Jahren habe ich immer 5-15mg Cipralex genommen (Phasenweise in Absprache mit Psychologen gewechselt), wo meine nächtlichen Panikattacken fast komplett verschwanden.
Nach einem Jahr habe ich versucht Cipralex abzusetzen (auf Anraten einer schlechten Psychotherapeutin, war viel zu früh), wo die gleichen Symptome wiederkamen. Hab dann nach 2 Wochen wieder angefangen 5mg zu nehmen und die Panikattacken nachts waren zu 90% beseitigt.
Ich bin jetzt seit 2,5 Wochen ohne Antidepressiva und ich fühle mich tagsüber super. Es gibt noch zu arbeiten, aber ich bin wesentlich stabiler und fühle mich stark genug meine Probleme anzugehen, auch ohne Antidepressiva. Dann heute Nacht der Rückschlag mit dieser "Pantikattacke".. Weiß nicht wie ich das genau nennen soll.
Nochmal genau die Symptome, etwas genauer beschrieben:
Es fängt wohl mit einer Art Mischung aus Traum und Realität an, wo ich z.B. die Augen geöffnet habe (sehe das Zimmer) und ich z.B. eine Kugel auf mich zukommen sehe und ich sofort ausweichen muss.
Habe auch schon gehabt, dass ich dachte, dass etwas schwarzes meine Frau angreift, die ich natürlich beschützen wollte. Ich bin nicht wirklich wach... meine Erinnerungen decken sich oft nicht mit den Geschehnissen die dann wirklich passiert sind. Ich denke z.B. ich hätte tatsächlich jemanden gepackt und den weggeschleudert, wo ich dann in der Realität tatsächlich nur meine Frau angeschrien hab. Man, das ist echt gruselig...
Früher hatte ich mich oft in der Situation wiedergefunden, dass sich mein Raum mit Gas füllt und ich schnell abhauen muss. Habe sogar richtig schwer atmen können. Habe sehr oft Todesangst und reagiere aus der Panik heraus, alles wirkt verdammt real.
Nach 5-10 Sekunden ist mir dann immer aufgefallen, dass das alles heftiger Schwachsinn is und konnte meistens sofort wieder weiterschlafen. Das hat mir wohl nachts den Schlaf geraubt, was mich dann tagsüber stark gerädert hat.
Ich kann nicht mehr... Meine Frau kriegt nachts Angst vor mir und wenn ich ehrlich bin, kann ich das gut verstehen. Ich möchte keine Antidepressiva mehr nehmen. Ich bin so stolz, dass ich ohne kann. Aber es kann ja nicht sein, dass nur mit AD gut schlafen kann ohne meine Umwelt zu nerven/zu gefährden?
An welchen Arzt könnte ich mich wenden, gibt es evtl. rezeptfreie Medikamente, die man mal ausprobieren könnte? Bei meiner Hausärztin, meiner damaligen Psychologin und meiner derzeitigen Psychiaterin wird das alles so hingenommen von wegen "keine Ahnung was das ist"...
Ich wär so happy, wenn ich von euch Tipps bekommen würde
Euer Viper