Allergische Reaktion, Schwindel und Panik – was ist mit mir los?

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16.03.11
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guten tag.

ich bin eine 43 jährige frau..........
hatte mein lebenlang nie wirklich probleme mit der gesundheit...bis vor ca 6 wochen.da fing alles an.
ich hatte schmerzen in der rechten schulter und bin daraufhin in die notaufnahme.man hat mich geröngt und eine entzündung im schultergelenk fest gestellt.
daraufhin bekam ich ein schmerzmittel gespritzt und für den nächsten tag bekam ich schmerztabletten Voltaren mit.....die ich 3 mal am tag einnehmen sollte.
ich nahm am nächsten tag eine tablette und eine stunde später ging nix mehr bei mir.
ich kam mit blaulicht ins KKh .
allergische reaktion auf dieses mittel und seit diesem tag ist mein leben vollkommen anders.
ich muss jetzt blutdrucktabletten nehmen.Bisobtolol .
und beruhigungsmittel .Alprazolam......1A mg
leider musste ich diese vor 3 tagen absetzen, da die nebenwirkung fatal war..
hab dann pflanzliche beruhigungstabletten bekommen..
mein problem ist jetzt, das ich jeden morgen mit schwindel und verschwommenheit aufsteh und dann kommt noch gleichgewichtsstörung mit dazu.
auch kommt wieder die panikattaken hinzu.
wie bekomm ich dieses schwindelgefühl weg ?
ich kann mein alttag nicht mehr bewältigen.
hab nächste woche termin beim HNO und bei ner internistin.....mein hausarzt und die im KKh sagten, das ich innerliche unruhe hätte
ich muss sagen das das durchaus stimmen könnte, denn wenn ich allein bin bekomm ich herzrasen, engegefühl in der brust, mein kopf droht dann zu platzen und sobald ich mit jemanden zusammen bin und abgelenkt bin , hab ich das nicht, bzw merk ich dann nix davon.
kann mir bitte jemand helfen oder einen rat geben, wie ich dieses angstgefühl in den griff bekomme?
auch hab ich schlafstörungen.

kann einfach nicht einschlafen und wenn dann sind es kurze schlafphasen.das nervt und macht mich alles so fertig
ich hoffe ihr könnt mir nen tipp geben.

lg caro
 
Hallo caro,

eine Ursache, warum bei Dir Voltaren so viel ausgelöst hat, könnte eine Histaminintoleranz sein. Vielleicht hast Du ja latent schon manche Lebensmittel vorher nicht vertragen, aber wie gesagt: evtl. hat das Voltaren da einen richtigen Schub verursacht?
Die jetzigen Schwierigkeiten könnten teilweise Panik sein, weil Du Dich eben so unerwartet so elend im Krankenhaus wieder gefunden hast. Sie könnten aber auch mit den Medikamenten zusammen hängen, die Du jetzt nimmst: Betablocker und Alprazolam, die ja auch nicht gerade harmlos sind.

Alprazolam ist ein Benzodiazepin, das u.a. abhängig machen kann, und zwar recht schnell.
Benzodiazepinabhängigkeit - Typische Merkmale und Symptome der Tablettensucht nach Schlafmitteln, Tranquilizer oder Beruhigungsmitteln
Alprazolam: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Benzodiazepine (BD) sind Beruhigungsmittel. Sie wirken sofort (20min bis 1 Stunde nach der Einnahme beginnt die Wirkung. Sie sind überwiegend für die Notfallbehandlung geeignet. BD machen bei längerem Gebrauch manchmal abhängig. Problem ist nicht nur die körperliche Abhängigkeit, sondern gerade bei Angstpatienten auch die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit. Beim Absetzen kommen bei BD die Angstzustände wieder, manchmal (besonders bei hohen Dosen) schlimmer als zuvor. Bei Patienten die schwere Panikattacken haben sind sie oft zu Beginn der Behandlung sinnvoll, da es immer mehrere Wochen dauert, bis eine Verhaltenstherapie oder Antidepressiva wirken. BD können mit Antidepressiva kombiniert werden. Manche Patienten sind mit einer Verhaltentherapie überfordert und sprechen nicht auf Antidepressiva an. In diesen besonderen (sehr seltenen) Fällen, kann eine Langzeitbehandlung mit BD sinnvoll sein. Das Suchtrisiko kann dabei manchmal im Verhältnis zu den Angstsymptomen das kleinere Übel sein. Die Wirkungsweise der BD ist grundsätzlich der des Alkohols vergleichbar, bei deutlich geringeren körperlichen und psychischen Nebenwirkungen.
Medikamentse Behandlung von Angststrungen

Übrigens:

Ist die Ernährung nicht optimal - zu viele Eiweisse bewirken etwa eine bakterielle Zersetzung im Darm - und ist das Vitamin-B6- und Kupferangebot unzureichend (eine zunehmende Tendenz in der Bevölkerung, besonders bei älteren Menschen), greifen allergene Stoffe (Kuhmilch, Nüsse, Tomaten, Zitrusfrüchte) den Körper an. Ist dazu auch noch das alles entscheidende Abwehrenzym auf der Darmoberfläche (die Diaminoxidase) durch bestimmte Medikamente (Beta-Blocker, bestimmte Schmerzmittel) blockiert, entsteht die akute Histaminintoleranz des Körpers mit allen oben aufgeführten Folgen: Kreislaufreaktionen (Herzrhythmusstörungen, Pulsfrequenzsteigerung), Kopfschmerzen, Migräne, Bauchkrämpfe, Abgeschlagenheit, Asthma und andere Reaktionen können auftreten.
Bonner Arztpraxis Dr. Peter Strauven: Die Histaminintoleranz

Histamin-Intoleranz

Grüsse,
Oregano
 
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