Ammoniak-Erhöhung als Grund für massive körperliche Beschwerden?

Ammoniak

Hallo, (ich habe meine Fragestellung mal umgelagert)

ich war lange nicht mehr hier. Habe vor einiger Zeit schon meine Beschwerden hineingestellt - die ich aber nicht mehr zum Thema machen will. Ich suche seit längerem selbst nach der Ursache für meine Beschwerden lasse daher, wann immer ich etwas Geld übrig habe, div. Blutparameter direkt im Labor bestimmen. Nach langem hin und her, wo es haken könnte, fand ich (wie zuvor bei anderen Dingen auch schon) einige deutliche Hinweise, dass "irgendwo" bzw. "irgendwas" mit den Mitochondiren nicht ganz rund läuft. Daher habe ich hier im näheren Rahmen der Atmungskette ein paar Werte bestimmen lassen.

Also die Werte die ich gerne erörtern würde:

- Malondialdehyd 2,7 nmol/l
- Pyruvat i. Plasma 1,5 mg/l (3,6 - 5,9) [könnte wohl typischer Laborfehler sein?]
- Laktat i. Plasma 1,8 mmol/l (0,5 - 2,2) [also wenn Pyruvat kein Fehler ist, dann auch nur leicht erhöhtes Verhältnis]
- 1. Test Ammoniak i. Plasma 65 nmol/l (16 - 55)
- 2. Test Ammoniak i. Plasma 92 nmol/l (16 -55)

Und aus der Blutgasanalyse

PCO2 leicht vermindert
Po2 leicht vermindert

(das was mir hier nicht ganz richtig erscheint, ist dass sowohl PCO2 als auch PO2 beide leicht vermindert sind, obwohl doch eigentlich, die Verminderung des einen Wertes den anderen "hochtreibt? - also die ergänzen sich doch eigentlich - einer hoch, dann anderer tief und umgekehrt?)

Leider kann ich nicht auf "hau ruck" ohne Anmeldung ins Labor, um die Werte checken zu lassen, wenn es mir besonders schlecht geht, was hier nicht der Fall war - nur der kaputte "Normalzustand".

Meine nun größte Vermutung bezieht sich auf das Ammoniak. Kennt sich jemand so weit aus, dass er das beurteilen kann? Also kann dies auf eine Unmenge, massiver, körperlicher Beschwerden hinweisend sein, oder würde das, in ärztlichen Augen, so uninteressant sein, wie erhöhtes Cholesterin?
 
Ammoniak

Hallo Magnus,

erhöhte Ammoniak-Werte stellen natürlich schon allein für sich genommen ein Problem dar! Ammoniak ist hochgradig neurotoxisch und entsprechend sind auch die Symptome bei unzureichendem Abbau. Guckst Du hier:
Fragen & Antworten - leber-info.de

Hier werden die Symptome beschrieben, die bei Lebererkrankungen allgemein anzutreffen sind und von denen eine Vielzahl auf die Ammoniakvergiftung zurückzuführen ist. Im Endstadium fasst man den Symptomenkomplex dann auch unter "hepatischer Enzephalopathie" zusammen, also eine durch die Leber verursachte Gehirnerkrankung. Aber ich denke, soweit ist es bei Dir noch lange nicht!

Wichtig ist es halt, die Ursachen herauszufinden, warum Dein Ammoniakwert erhöht ist. Nimmst Du sehr viel Eiweiß zu Dir ? Ammoniak entsteht stets beim Abbau von Eiweiß.

Allgemein zu den möglichen Ursachen einer Erhöhung von Ammoniak kannst Du auch hier nochmal etwas nachlesen:
Ammoniak-bersicht

Ach ja, bei einem Ungleichgewicht von Säuerungs- und Fäulnisflora im Darm kann es auch zu erhöhten Ammoniakwerten kommen. Aber da spielt immer alles zusammen eine Rolle: erhöhter Eiweißkonsum -> regt das Wachstum der Fäulnisflora an und erhöht auch im zellulären Stoffwechsel das Ammoniakaufkommen und belastet so die Leber. Umgekehrt führt eine unzureichende Leberfunktion auch zu einer vermehrten Fäulnisflora...

Ist bei Dir evt. auch der Harnstoff im Blut erhöht ? Dann läge das Problem nämlich an den Nieren und nicht an der Leber, weil diese dann die harnpflichtigen Substanzen offensichtlich nicht richtig ausscheiden.

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ammoniak

Danke Binnie,

ja also ich habe den Mist seit über 17 Jahren am Halse - nach einer Jugendsünde (Doping mit Clenbuterol). Jedwede Ernährungs-, oder sonst Verhaltens-bedingte Ursachen sind definitiv ausgeschlossen. Also es kam damals alles über Nacht zu mir, von einen Tag auf den anderen - unablässig, unaufhörlich, pausenlos. Die Zusammenhänge, die es bezüglich Ernährung und körperlichen Anstrengungen gibt, sind der Natur, dass es mir durch jedwedes Essen, sowie jedweder körperlicher Belastung, noch schlechter als ohnehin schon geht.

Im großen und ganzen sind mir die Wirkungen von Ammoniak wohl bekannt, doch weiß ich nicht, in wie weit meine Werte in Zusammenhang mit meinen Beschwerden stehen. Also wären die Ammoniakwerte unbedeutend für meinen Zustand, dann interessieren sie mich auch nicht. Daher suche ich definitivere Infos dazu - also ob z.B. diese Werte schon Aussagekraft - speziell für meinen Zustand - haben, oder nicht.

Ein paar Hinweise zu meinen Problemen:

- unklares Gefühl im Kopf
- Drehschwindel / Liftschwindel
- Tachykardien / Bradykardien
- Enormer Harndrang (lustige 20 - 40 Mal urinieren/Tag)
- Impotenz
- Brennende Haut, ganzer Körper
- Atemnot
- Extrem rasch ermüdende Muskulatur (komme keine 3 Stufen hoch, ohne dass die Beine wie Feuer brennen)

Und noch unzähliges mehr, durchweg bald 18 Jahre. Alles schlagartig aufgetaucht, während bzw. nach einer "Clenbuterol-Kur" (also wirklich mit dem Aufwachen von einen Tag auf den anderen - der ganze Körper nur noch Hölle). Ärzte haben leider keinerlei Ahnung aus diesem Bereich...also wirklich, wirklich vollkommen witzlos, bei Ärzten da was erreichen zu wollen.

Vor Jahren wurde zufällig einmal der Drehschwindel entdeckt und ich kam in ein Krankenhaus mit Ausfall des Gleichgewichtssinns. Dort bekam ich 2 Wochen lang Pentoxifyllin intravenös und erlebte ein unfassbares Glück - alles Beschwerden wie weggeblasen - nur wirken die Tabletten nicht......

Dieses Pentoxiffylin wirkt stark antiinflammatorisch und durchblutungsfördernd. Und nun, da ich eben nach meinen Beschwerden ging, kam ich eben u.a. auch auf das Ammoniak, welches neben der Schädigung des Gehirns ganz enorme Wirkungen auf den Gefäßtonus hat und stark inflammatorisch ist. Also Laienhaft gesagt, ein bisschen wie das Gegenteil von Pentoxifyllin.

(Harnstoff weiß ich jetzt nicht, ich lies nur die Harnsäure checken, die war normal.)

Noch: was meine Vermutung anbelangt, dass es ein wie auch immer Gefäß-bedingtes Problem ist (bzw. sich auch dort sehr auswirkt), wollte ich auch mit dem Malondialdehyd abklären - hohe oxidative Belastung - wenig "NO" und damit erhöhte Vasokonstriktion der Gefäße - etwas was auch Ammoniak befördert; sowie dass das Pyruvat Gefäß-erweiternde Wirkungen hat, was bei mir ja nun deutlich vermindert zu sein scheint..... also irgendwie meine ich doch, dass hier einiges zusammenpasst.... nur ohne Profi, komm ich wohl kaum weiter... wie gehabt.

In jedem Falle mal danke für die Rückmeldung; und wenn Ihnen zufällig mal genauere Infos begegnen sollten, können Sie ja an mich denken.

PS: was die Gesundheit meines Kopfes anbelangt, wäre ich mir im Zweifel nicht mehr sicher. Der Liftschwindel z.B. ist immer präsent....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ammoniak

Hallo, Kurz-Guten-Morgen zwischendurch :wave:

Ich denke, Ihr habt Euch einfach missverstanden :)

Ich werde nun mal den anderen Thread melden und für Zusammenlegung der Threads - vermutlich hier - sorgen.

Gruß
Kate
 
Oben