Diagnose mitochondriale Dysfunktion - Erfahrungsaustausch

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Ein Hallo vom Niederrhein!

Ich mache es jetzt kurz (vorhin hatte ich schon getippt und getippt und dann war der Text plötzlich weg :confused:)

Bin 45 J. und habe lt. Arzt ein Mitonchondriale Dysfunktion. Die erste Diagnose die ich einleuchtend finde bei den vielen Zipperlein der letzten Jahre

Ich suche Betroffene für eine Erfahrungsaustausch und würde mich über Kontakte freuen.

Herzliche Grüße
Rosa
 
Mitochondriale Dysfunktion

Hallo Rosa,

und willkommen hier :welcome:

Für einen Erfahrungsaustausch unter Betroffenen bist Du hier genau richtig :)

Erzähle doch ein bisschen von Dir, welche Symptome hast Du, wie wirst Du behandelt, welche Fragen hast Du eventuell noch?

So können wir dann ins Gespräch kommen :bier:

Gruß
Kate
 
Hallo Kate! Hallo Mickymaus!

Symtome u. a.: Unterfunktion der Schilddrüse, ständige Infekte, plötzliche (für mich) Unverträglichkeit von Fructose und Nahrungsmitteln mit Glutamaten, Reflux, Müdigkeit, extreme Konzentrationsschwierigkeiten, permanent verstopfte Nase insbesondere im Liegen (ohne sonst erkennbaren Grund), Gewichtsprobleme, gestörter Kohlenhydratstoffwechsel, Übelkeit und auch Erbrechen, erhöhter Ruheplus.
Festgestellt durch eine sorgfällige Anamnese und Laboruntersuchungen (Blut und Urin).
Behandlung, naja, Vitalstoffe und eigentlich eine Nahrungsmittelumstellung, also weg von den Kohlenhydraten. Das bekomme ich allerdings nicht in den Griff. Was nützen da die Vitalstoffe, wenn die Ernährung nicht "wertvoller" wird?!

Gruß, Rosa
 
:welcome: Deine Mutlosigkeit kann ich gut verstehen,
wer trennt sich schon gerne von alt eingefahrenen Dingen?

Eins sollte jedoch klar sein, man kann nicht nur Pille einwerfen,
aber am eigentlichen Problem nichts ändern.

Bei der Ernährung und dem Trinkverhalten fängt es an.

Nur so können wir den Übersäuerten Zellen helfen.

Übersäuerung des Organismus durch z.B.
Stress, Medikamente, Bewegungsmangel, Elektrosmog,
falsche Ernährung.

Ideale Lebensbedingungen für Bakterien und Viren,
die wir ständig mit den Hände durch Berührung der Türklinge und Einkaufswaagen u.s.w. tag täglich aufnehmen.

Krankheit als Weg
Interview mit Ruediger Dahlke


Ruediger Dahlke Interview: Krankheit als Weg



Man kann sehr gut ohne Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln leben.

morgens ein Oelfrühstück mit Schaf oder Soja Joghurt

mittages ein schöner Salatteller und abens gedünstetes Gemüse.

Als Zwischenmahlzeit selbstgemachte Smoothis


Sojamilch etwas Spriulina oder Süßlupinemehl

Süßlupine Kaffee schmeckt ebenfalls sehr gut
und vor allem, schadet sie der Ernährungsumstellung nicht.


Slupinenmehl mit Bourbon-Vanille 300 g
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rosa,

welche Schilddrüsenwerte wurden denn bestimmt?
Wird die Unterfunktion behandelt?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Dora,

Dahlke kenne ich. Und was soll es für ein Weg sein?

Interessante Nahrungsmittel. Gibt es eigentlich Nahrungsmittel die Du einfach nicht essen magst (oder kannst)? Vor denen Du dich ekelst oder die dir nie und nimmer schmecken?

Ich finde Salat einfach widerlich, kann ich niemals essen! Ich mag auch Soja und Schaf Milchprodukte nicht. Ich kann noch nicht einmal Lammfleisch essen, ich finde das schmeckt genauso wie ein Schaffell riecht. Schaffelle finde ich übrigens prima und der Geruch ist auch okay.

Und so zieht es sich leider durch viele Produkte. Probiert habe ich schon viel. Aber wem nützt es, wenn ich was runterwürge, was ich eher zum rauswürgen finde??

Eine Ernährungsberaterin hatte leider auch nicht die richtigen Tipps für mich. Nur einen Stapel Kopien mit Rezepten, die überwiegend Salat, Rohkost und vieles andere an Lebensmitteln die ich einfach nicht mag.

Gruß, Rosa
 
Hallo Oregano!

Meine Werte lagen noch unter der Norm von 4,50 (TSH lag zuletzt bei ca. 3,79)! Aber ich hatte alle Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion. Es hat Jahre gedauert, bis ein Arzt gesagt hat, wir probieren das mal aus. Uns siehe da, mit L-Thyroxin ging es mir endlich wieder besser.

Gruß, Rosa
 
Hallo Rosa,

der obere Grenzwert liegt inzwischen bei 2 - 2,5 und nicht mehr bei 4 und höher! Insofern war die Behandlung unbedingt wichtig und richtig. Nimmst Du denn das L-Thyroxin immer noch? Sind die Antikörper bestimmt worden oder nicht?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

was nützt das ganze wenn die Praxis ein Labor bevorzugt, dass noch die Werte bis 4,50 im Rahmen hält und der Arzt dies als Richtlinie sieht?
Erst ein Wechsel des Arztes brachte mich in dieser Hinsicht weiter.

Ja, ich nehme jetzt L-Thyroxsin weiterhin. Ob die Antikörper bestimmt worden sind weiß ich gar nicht. Wofür ist das wichtig?

Grüße, Rosa
 
Die Antikörper zeigen, ob evtl. eine Autoimmunerkrankung vorliegt: Hashimoto oder Morbus Basedow. Allerdings gibt es diese Krankheiten manchmal auch ohne Antikörper.

Schilddrüse

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Rosa

Symtome u. a.: Unterfunktion der Schilddrüse, ständige Infekte, plötzliche (für mich) Unverträglichkeit von Fructose und Nahrungsmitteln mit Glutamaten, ...
Gab es ein Ereignis in Deinem Leben, das dieser "plötzlichen" Änderung vorausging? Z.B. einen Unfall? Du weißt sicher, dass Kuklinski einen Zusammenhang zwischen mitochondrialer Dysfunktion, nitrosativem Stress und einer sog. "instabilen" Halswirbelsäule (HWS), im englischsprachigen Raum auch: Dancing Dens, sieht. (Die Links führen zu Wiki-Artikeln, die sozusagen das forumseigene Nachschlagewerk darstellen, dort kannst Du Dich auch einlesen. Weitere sind hier verlinkt: Übersicht Stress.)

Konntet Ihr (Du und Dein Arzt) sonst eine Ursache für Deine mitochondriale Dysfunktion finden? Die Ausschaltung/Verringerung von Ursachen, soweit möglich, ist natürlich essentiell für einen Behandlungserfolg (und dafür, dass Du evtl. auf Dauer ohne oder mit wenig Behandlung, z.B. inform von Mikronährstoffen, auskommst - was übrigens auch ein ziemlicher Kostenfaktor ist...).

...eigentlich eine Nahrungsmittelumstellung, also weg von den Kohlenhydraten. Das bekomme ich allerdings nicht in den Griff.
Ich will jetzt hier absolut nicht mit einem erhobenen Zeigefinger auftreten :greis: :D... aber ich fürchte, wenn Du weiterkommen möchtest, kommst Du nicht umhin, hier Deine Gewohnheiten zu hinterfragen und Dich - auch durch Ausprobieren - an die für Dich optimale Kost heran zu tasten. Auch den Geschmack kann man nach meiner Erfahrung (sicher in gewissen Grenzen) beeinflussen. Ich mochte z.B. früher keinen Buchweizen, inzwischen könnte ich mich da "rein setzen". Wir haben hier diverse Threads zur Ernährung, vielleicht findest Du da Anregungen.

Gruß 👋
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kate,

ich war als Kind immer wieder krank (schwere Erklältungen/Nebenhöhleninfekte) . Lt. Arzt ist die Dyfunktion geerbt. Es könnte aber auch durch Unfälle ausgelöst worden sein. Als Säugling gabs mal einen Treppensturz, dann einen Unfall mit Gehirnerschütterung, zwei mal heftig von einem Fußball am Kopf getroffen worden. Schlag von einer Tür vor den Kopf erhalten (so heftig, dass ich hinfiel und eine riesen Beule am Kopf hatte).
Die Untersuchung, ob es von der HWS kommt, wird ja leider nicht von der KK übernommen.
Die Anschaffung einer neuen Matratze, und damit eine bessere Schlafqualität, hat allerdings schon einiges gebracht.
Hatte früher häufige Nackenschmerzen, oder nach Zugluft einen extrem steifen, schmerzenden Nacken, das ich den Kopf quasi festhalten (hielt irgendwie nicht mehr von alleine auf dem Hals :eek:) musste und krank geschrieben wurde. Da half nur eine Spritze und erstmal Ruhe.

Gruß, Rosa
 
Symtome u. a.: Unterfunktion der Schilddrüse, ständige Infekte, plötzliche (für mich) Unverträglichkeit von Fructose und Nahrungsmitteln mit Glutamaten, Reflux, Müdigkeit, extreme Konzentrationsschwierigkeiten, permanent verstopfte Nase insbesondere im Liegen (ohne sonst erkennbaren Grund), Gewichtsprobleme, gestörter Kohlenhydratstoffwechsel, Übelkeit und auch Erbrechen, erhöhter Ruheplus.



Du kannst froh sein, dass man Dir wenigstens nicht das Fibromyalgie Syndrom diagnostiziert hat.


Bei mir hat es mit den ständigen Infekten auch angefangen.
Das ist sogar einem HNO Arzt aufgefallen, doch es geschah überhaupt nichts.

Sinnvoll wäre eine Stuhluntersuchung.

Frage deinen Arzt und bitte ihn darum, dass er das veranlast.

Außer einem Immunologe in Stuttgart, habe ich noch nie so gewissenhafte Laborberichte erhalten.

Man benötigt dann nur noch den Arzt, der nicht nur seinen Profit sieht
sondern auch dementsprechend handelt.


Ich wünsche Dir viel Erfolg und schau positiv in die Zukunft,
so wie es bereits Ruediger Dahlke geschrieben hat.



lg und viel Erfolg:wave:
 
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Hm, ob auf die Antikörper untersucht wurde bei ich nicht. Es gab allerdings eine ausführliche Untersuchung mit Ultraschall und abtasten. Da hätte der Internist doch etwas merken müssen, oder?

Gruß, Rosa
 
"Man benötigt dann nur noch den Arzt, der nicht nur seinen Profit sieht
sondern auch dementsprechend handelt"

Wie wahr, und die sind eine seltene Spezies! Nach einigen wechseln bin ich im Moment bedient von Arztpraxen und will sehen wie ich selber vernüftig voran komme.

Wie man sieht, scheitert es bei mir an der Ernährung. :eek:) Aber die Tipps hier von Dir und Kate haben mir einen Schub verpasst der nötig war.

Danke für die Wünsche und Dir ebenfalls alles Gute!

Herzliche Grüße
Rosa
 
Hallo Rosa,

über Mitochondriopathie kannst Du Dich ausgezeichnet informieren durch die Bücher von Dr. Bodo Kuklinski ("Das HWS-Trauma ...", "Gesünder mit Kikronährstoffen", "Schwachstelle Genick"). Fehlstellungen von Schädel und Atlas sowie von Atlas und Axis können gute Osteopathen ertasten und - sehr sanft - korrigieren. Außerdem empfiehlt K. u.a. "Atlastherapie nach Arlen", auch Atlasprofilax - letztere mit Vorsicht. Und überhaupt viel Kräftigungs- und Lockerungsübungen. Die NEMS reichen nach seiner Erfahrung nicht aus.

Große Bedeutung hat m.W. Bio-Rohkost mit starkem Übergewicht auf Blättern, nicht so sehr Wurzeln. Wenn die nicht vertragen wird, liegt dies häufig daran, daß Obst (u.a. Trockenobst) dazu verzehrt wird. Möglichst vegan, allenfalls lacto-ovo-vegetarisch. Keine Nüsse, kein Soja (da genmanipuliert). Viel Leinöl. Und eine Prise Heroismus. Und fantasievoll würzen. Bittere Dinge bevorzugen, auch Tees, z.B. Wermut-Tee. Hilfreich fand ich den Gedanken (der sogar richtig war): daß ich mich auf Entzug befinde. (Ich war, wie viele, zuckersüchtig.) Übrigens fällt der vielen leichter, wenn sie sich abrupt umstellen.

Natürlich brauchst Du einen kräftigen Mixer.

Manchmal verändert sich vieles schon durch Ernährungsumstellung. (Sie spart viele teuere NEMs, wenn auch nur zum Teil.)

Dir guten Appetit und alles Liebe
Windpferd
 
@Windpferd, jeder erzählt einem diesbezüglich etwas anderes,
da ist es ziemlich schwer, das Richtige Maß zu finden.

Werde die nächste Woche die Ernährungsberaterin
zu dem, was Du hier schreibst konfrontieren.

Man soll diesbezüglich nicht nur eine Meinung hören.

Vieles muss man ja selbst bezahlen, da fällt es oft schwer
auch noch einen guten Osteopathen aus der eigener Tasche zu bezahlen.


Man soll viel Blattsalate essen, dass ist sogar am Abend erlaubt.

Was ganz besonders gut sein soll, ist Fenschel und Karotten.

Grüne Smoothis mache ich mit Spirulina und Süßlupinemehl.


Tee wird abgewechselt, Eberauten, sechser Tee von der Kräuterfrau,
Lapacho, Löwenzahn, Ringelblumen Tee
 
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Hallo Windpferd, hallo Rosa

Große Bedeutung hat m.W. Bio-Rohkost mit starkem Übergewicht auf Blättern, nicht so sehr Wurzeln. Wenn die nicht vertragen wird, liegt dies häufig daran, daß Obst (u.a. Trockenobst) dazu verzehrt wird. Möglichst vegan, allenfalls lacto-ovo-vegetarisch. Keine Nüsse, kein Soja (da genmanipuliert). Viel Leinöl. Und eine Prise Heroismus. Und fantasievoll würzen. Bittere Dinge bevorzugen, auch Tees, z.B. Wermut-Tee. Hilfreich fand ich den Gedanken (der sogar richtig war): daß ich mich auf Entzug befinde. (Ich war, wie viele, zuckersüchtig.) Übrigens fällt der vielen leichter, wenn sie sich abrupt umstellen.

Natürlich brauchst Du einen kräftigen Mixer.

Manchmal verändert sich vieles schon durch Ernährungsumstellung. (Sie spart viele teuere NEMs, wenn auch nur zum Teil.)
Danke für Deine Erfahrungsschilderung, Windpferd :)

Ich möchte Dir diese keinesfalls absprechen, nur für unsere Thread-Eröffnerin Rosa erwähnen, dass dies nicht in jeder Hinsicht Kuklinskis Empfehlungen entspricht. Er empfiehlt z.B. ausdrücklich Nüsse (neben Mandeln - die übrigens keine Nüsse sind, zum Glück für mich als Nussallergikerin), Fisch, (wenig) Fleisch. Milchprodukte sowieso (v.a. Milchfett, d.h. Butter und Sahne).

Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress

Wo ich Dich unabhängig davon absolut bestätigen kann, ist, dass bittere Lebensmittel gut sind - für den Darm. Soja gibt es übrigens auch unmanipuliert (sofern sich der genmanipulierte noch nicht ausgekreuzt hat), im Bioladen.

Liebe Grüße
Kate
 
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