Diagnose mitochondriale Dysfunktion - Erfahrungsaustausch

Hallo,

in diesem Punkt hatte ich mich an den Empfehlungen von J.M. orientiert. (Der gleichfalls Experte für Mitochondropathie ist.) Von ihm wird übrigens bald ein Buch über Ernährung erscheinen.

Daß "einem jeder was anderes erzählt" - dem kann man eigentlich nur entgehen, wenn man sich an die Uniklinik wendet. Und selbst da ...

Außerdem, was sich da alles "Ernährungsberater" (Dipl. Ökotroph.) nennt: Die würden alle sehr schnell ohne Klienten dastehen, wenn sie denen die - notwendigerweise sehr unbequeme - Wahrheit sagen würden. Sie müssen allein deshalb "Kompromisse" schließen. Dann geht's halt in Richtung "ausgewogene Kost", heißt: was die Nahrungsmittelindustrie bewirbt.

Die Wahrheit zu sagen, können sich nur Ärzte mit überragendem Ruf und schwerkranken Patienten leisten.

Jedenfalls: Guten Appetit!
Windpferd
 
Noch in diesem Jahr - aber normalerweise verzögert sich sowas bis Spätwinter vielleicht. Titel verrät er noch nicht. Wurde vorgestern auf dem Kongreß der OPEN MIND ACADEMY in Alsfeld mitgeteilt.

Bis dahin muß man sich eben von Blättern, Baumrinde u. dgl. ernähren. (Ist übrigens nie vegetarisch, weil da viel winzige Insekten usw. dran sind.) Sonntags Feldsalat, Chicoree, Radicchio, Ruccola und Sprossen. Mit Leinöl & Curcuma (bißchen Schwarzen Pfeffer dabei.) Bei Eisenmangel Blutwurst. Echt. (nach K.).

Enjoy!
Windpferd
 
hallo Rosa,

mir geht's genau so. Ich kam mir echt bloed vor, weil es mir so schlecht geht u ausser Fibro u Hashimoto sind keine konkreten Diagnosen gestellt worden. Das Bild von Chronic Fatigue trifft auch zu,-aber das ist ja keine anerkannte Krankheit, genausowenig wie KPU u MITO. Traurigerweise hat man in Deutschland ung. 20Jahre gebraucht, um die "Fibro" zu legalisieren. Ich hoffe, es geht bei KPU u MITO schneller. Ich bin noch am rumbasteln, was mir am Besten hilft. Am liebsten wuerde ich in die USA u mit einem Koffer Supplements zurueckkehren, kosten da nur 10% von den deutschen Preisen. Ashwaganda u Rhodiola waeren super gut fuer mich. Als Ersatz nehm ich manchmal diesen Ersatz-Ginseng (Jiouagulan oder so) ist viel Selen drin. Aber die besten Erfahrungen habe ich mit alkalischen Wasser oder auch Kangen Wasser genannt. Wenn man anfangs ung.70Euro investiert, hat man jahrelang ein sehr gutes, wirksames Mittel. Wenn jemand Interesse hat, schreib ich mir, wie man's macht. Ausser den Fertig-Praeperaten wie Kryptosan gibt es noch was guenstigeres, was bei uns gut anschlaegt?
 
Aber die besten Erfahrungen habe ich mit alkalischen Wasser oder auch Kangen Wasser genannt. Wenn jemand Interesse hat, schreib ich mir, wie man's macht. Ausser den Fertig-Praeperaten wie Kryptosan gibt es noch was guenstigeres, was bei uns gut anschlaegt?

mich würde das auf jeden Fall mal interessieren.

dank dir
 
Hallo zusammen

Seit wann empfiehlt Kuklinski denn wenig Fleisch?
Im Wiki steht's nicht direkt drin, stimmt. Dort steht nur, dass man Fleischwaren mit Nitritpökelsalz meiden sollte, was ja nicht automatisch heißt, dass man die ohne essen sollte. Ich beziehe mich hier u.a. auf eine Empfehlung an mich persönlich, so ca. 2 mal pro Woche Fleisch (Geflügel) zu essen.

Und:
Bei Eisenmangel Blutwurst. Echt. (nach K.).
Danke, Windpferd :)

Ich meine, mich auch noch an eine weitere Aussage zu erinnern, da müsste ich aber nochmal nachdenken/suchen...

in diesem Punkt hatte ich mich an den Empfehlungen von J.M. orientiert. (Der gleichfalls Experte für Mitochondropathie ist.)
Meinst Du Herrn Mutter?

Gruß :wave:
Kate
 
Ich meine, mich auch noch an eine weitere Aussage zu erinnern, da müsste ich aber nochmal nachdenken/suchen...
Hier knüpfe ich nochmal an, ich habe den Artikel gefunden, den ich meinte: KRYPTOPYRROLURIE · Die vergessene Stoffwechselstörung - Ursachen der HWS-Instabilität - -

Daraus:
Die Diaminoxidase benötigt zum Histaminabbau Kupfer und Vitamin B6. Im Gehirn kommt zwar keine DAO vor, dafür laufen hier Methylierungsreaktionen ab, die S-Adenosylmethionin benötigen. S-AM braucht zur Wirksamkeit jedoch eine ausreichende Methioninversorgung über Fleisch als auch eine ausreichende Vitamin-B6-, Folsäure- und Vitamin-B12-Versorgung. Falls wenig Fleisch gegessen wird, geraten zusätzlich betroffene Personen in ein Vitamin-B6-, Vitamin-B12- und Methionindefizit. Damit kann im Gehirn und peripher nicht mehr ausreichend Histamin abgebaut werden. S-AM ist außerdem notwendig für die Synthese von Adrenalin, die Bildung des Schlafhormons Melatonin aus dem Serotonin und für die Bildung von Polyaminen wie Spermidin und Spermin, die eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und -reifung ausüben.

Übrigens ist mir auch aufgefallen, Magg, dass ich das Wort "wenig" in Deiner Frage überlesen hatte :eek:) Ich antworte hier also auf die Frage "Seit wann empfiehlt Kuklinski denn Fleisch?" Sorry.

Dass er wenig davon empfiehlt schließe ich aus der mündlichen Empfehlung an mich (siehe oben), einer Äußerung in einem Vortrag, den es mal online gab (ich weiß leider nicht mehr, welcher es war), sowie auch dem Merkzettel zur Ernährung, den ich bei der Erstanamnese bekam und auf dem Fleisch nicht erwähnt wird.

Eben noch gefunden:
Jeder adipöse Patient, erst recht wenn hohe Blutfette, Blutzuckerspiegel und Entzündungsreaktionen ablaufen, sollte eine fettreiche Kost versuchen. Es reichen auch 500 g pro Woche aus. Entscheidend ist die Kontinuität. Es geht in die Richtung der Low-Carb-High-Fat-Ernährung der US-Amerikaner oder auch der Atkins-Diät. Nur fallen die Amerikaner in das nächste Extrem, dass bei letzterer zuviel Fleisch verzehrt wird. Das von uns seit Jahren empfohlene Kostregime mit hoher Fettzufuhr wurde von der Harvard-Universität als LOGI-Kost bezeichnet. Sie beeinhaltet pauschal folgende Empfehlungen:

50-60% der Gesamtenergie als Fett
20-30% der Gesamtenergie als Eiweiß (Fleisch, Milchprodukte)
20-30% als Kohlenhydrate,... (das was jetzt kommt, kann ich eher nicht glauben, Anm. Kate)
www.dr-kuklinski.info/publikationen/blutfette.pdf

Gruß
Kate
 
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Hi, Rosa!

Sag mal: war das dein normaler Hausarzt, der die Mitochondriale Dysfunktion festgestellt hat? Weißt du, welche Werte hierzu alles getestet worden sind?

Würd mich interessieren, welche Ärzte so klug sind, die Mitochondrien testen zu lassen.
 
Hallo Schwammkopf,

nein, war nicht mein normaler Hausarzt, sondern ein Allgemein-Mediziner der sich mit der Thematik schon seit längerem beschäftigt und den ich mir gezielt ausgesucht habe, da ich bereits einen Verdacht hatte.

Habe die Werte nicht mehr im Kopf, soweit ich mich erinnere wurden aber alle B-Vitamine, Kalium, Zink getestet. B12 über einen Urintest. Ausserdem zuvor eine sorgfältige Anamnese.

Gruß, Rosa
 
Hi!

Und jetzt meine "blöde" Frage: wie bist du auf diesen Arzt gestoßen? Ist das einer aus der Behandlerliste hier im Wiki? Woher wusstest du, dass dieser Arzt sich mit der Thematik des Nitrosativen Stresses/Mitochondriopathie auskennt?

Weißt du zufälligerweise, ob die Vitaminwerte usw. im Blut oder intrazellulär untersucht wurden?

Danke und lg,
Schwammkopf
 
Wollte den Thread nochmals aufgreifen:
wie wird denn bei dir/euch die mitochondriale Dysfunktion behandelt: ausschließlich mit Nahrungsumstellung?
 
Ist es wie bei Intoleranzen (Gluten-Intoleranz, Fructose-Intoleranz etc.), dass man bei mitochondriale Dysfunktion die Ernährungsumstellung für immer einhalten muss? Dann ist diese Dysfunktion ja ebenfalls nicht heilbar :mad:
 
Das ist auch meine Befürchtung: ich habe gewissermassen "Angst" davor, dass meine Mitos nun dauerhaft geschädigt bleiben?!? Oder erreichen die wieder ihren 100%-Level?
 
Hallo zusammen,

habt Ihr schonmal ins Wiki geschaut: Übersicht Stress - ?

Da steht zu den grundsätzlichen Fragen und insbesondere auch zu Therapiemöglichkeiten einiges drin.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus dem Wiki:
Die Mitochondropathie gilt bisher allgemein als nicht heilbar.

Wenn das das letzte Wort zum Thema "Mitochondriopathie" wäre, dann würden wir uns hier im Forum wohl nicht so rege austauschen, oder? ;)
Ich will ja nur wissen, wie es anderen Betroffenen ergeht? Wird's wieder besser? Ja/Nein/Ein bisschen/...

Nicht böse sein, Kate: auch wenn deine Wikis sehr umfassend sind, so wollen wir Betroffene ja gerade wegen dieser schlechten Prognosen von anderen wissen, wie es nun tatsächlich ist.
 
Hallo Schwammkopf,

ich bin nicht böse ;)

Der von Dir zitierte Satz bezieht sich auf die "schulmedizinischen Mitochondropathien", nicht auf die von Kuklinski und anderen definierte mitochondriale Dysfunktion. Eine Dysfunktion, ohne Vorhandensein irreversibler Schäden, hat sicherlich eine Chance wieder ins Lot zu kommen. Allerdings gibt es (laut Kuklinksi u.a.) eben auch irreversible Schäden:

Peroxinitrit wird aus Hyperoxid (veraltet: Superoxid) und NO gebildet, ist hochtoxisch und wesentlich aggressiver als NO. Unter anderem kann es Enzyme irreversibel hemmen.
Nitrosativer Stress

Peroxinitrit kann die Cytochrom C-Oxidase und andere Enzyme irreversibel hemmen und damit die Energiegewinnung irreversibel schädigen. Schäden an Strukturen und Genom von Mitochondrien und Zellen sowie Bildung von Autoantikörpern gegen Mitochondrienstrukturen sind die Folge, bei entsprechender Chronizität entstehen irreversible Genschäden.
Nitrosativer Stress

Aber selbst wenn das der Fall wäre, Schwammkopf, wäre das aus meiner Sicht kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken :)

Kuklinskis Therapie ist dann zwar aus seiner Sicht "lebenslang" (ebenso wie bei einer instabilen HWS)...

Die Therapie sollte bei HWS-Schädigung lebenslang fortgeführt werden, die Mikronährstoff-Dosen können jedoch meist reduziert werden.

... kann aber aus seiner Sicht z.B. Folgeschäden verhindern und die Lebensqualität verbessern. Und mit diesem Ziel tauschen wir uns hier (u.a.) aus.

Gruß
Kate
 
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Hi, Kate!

Nun ja: meine mito.Dys. ist begleitet von einem erschreckend hohen Nitrotyrosin-Wert, welches ja ein Folgeprodukt von Peroxinitrit ist...
Da dürfte also so manches schon in Mitleidenschaft gezogen worden sein :eek:

Ich hoffe nur, dass sich die Mitos wieder einigermaßen erholen...
 
Hallo allerseits,

mich würde interessieren, ob jemand von Euch Auffälligkeiten bei
- Ammoniak und / oder
- Pyruvat hat ?

Ich kreisele seit einiger Zeit auch um die Mitochondrien und suche über div. Blutwerte was herauszubekommen. Wenn also jemand von Euch Auffälligkeiten bei z.B. diesen Werten hat, würde ich mich über Infos freuen.

Danke
 
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