Zusammenhang Phosphatmangel, ATP-Mangel und nitrosativer Stress

Behandlung nach Kuklinski

Ich fange mal unten an. Bei mir wurde - laut Labor - tatsächlich die DAO-Aktivität gemessen: www.ladr.de/analysen/mensch/az-suche/az-suche/view/366) ist.

Irgendwie glaub ich nicht mehr an die ganze Diagnostik, seit ich zunehmend krasse Histaminprobleme (eindeutig und meist durch endogene Histaminausschüttungen und bei Medikamenten) bei verschiedenen Leuten erlebe, die ansonsten normale Werte haben.
Vielleicht ist ja wirklich nur ein klinischer Histaminbelastungstest aussagekräftig sowie der einfache -> Pricktest (wenn die Quaddel mehr als 40min bleibt, gibts eine Prävalenz von knapp 84% für eine HIT - ich kenn Leute, bei denen blieb bei einem Allergietest die Kontrollsubstanz, das ist Histamin ;), gleich mehrere Tage).

Außerdem - und das ist vielleicht auch nicht unwichtig:
Es sind ja 2 (!) Enzyme, die Histamin abbauen - die DAO (Diaminoxidase) und die HNMT (Histamin-N-Methyltransferase). Letztere wirkt in der Leber und wenns da nicht stimmt, dann stimmts auch wieder nicht mit dem fristgerechten Histaminabbau. Die HNMT (Menge, Aktivität) jedoch kann - soweit ich weiß - noch nicht gemessen werden.

Mich würde ja mal interessieren, wieviele Leute bei den klinischen Provokationstests eigentlich normale Werte haben...

Ich habe übrigens nach wie vor nicht verstanden, ob (und ggf. warum) Du Phosphat mit ATP gleich setzt. Meiner Meinung nach ist es eine Teilmenge, bzw. eines von mehreren Phosphaten. Demnach könnte man aber vom ATP-Spiegel nicht so ohne weiteres auf den Gesamt-Phosphat-Spiegel schließen (da man die Werte der anderen Phosphate nicht kennt).

Ein Phosphatmangel drückt sich immer in einer Reduktion von ATP aus. Was physio'logisch' ;) ist, weil - wenn kein Phosphat, dann muss Energiestoffwechsel eingeschränkt werden. :)
(Sonst wäre das Überleben bei überlebenswichtigen Teilen des Stoffwechsels ja nicht gesichert, wenn da der Ofen immer weiter geschürt wird, obwohls an Kohle fehlt :mad: )

"Pathogenese der Hypophosphatämie::

intrazelluläre Phosphatdepletion manifestiert sich v.a. an 2 Systemen:

* Abnahme der intraerythrozytären 2,3-DPG-Spiegel (Diphosphoglycerat), dadurch Zunahme der Affinität von Hämoglobin für Sauerstoff und Reduktion der Sauerstofffreisetzung im Gewebe
* Abfall der intrazellularen ATP-Spiegel bei schwerer Hypophosphatämie und Verlust der Zellfunktionen, die von energiereichen Phosphaten abhängig sind."


-> Quelle

Mit anderen Worten:
Wenns einen ATP-Mangel gibt, ist die Hypophosphatämie schon schwer. :mad:

lieben Gruß,
rosmarin
 
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Hallo rosmarin :)

Irgendwie glaub ich nicht mehr an die ganze Diagnostik,...
Ich auch nicht ;) Aber selbst Jarisch schreibt, wenn ich es recht erinnere, dass nicht jede HI an Laborwerten festzumachen ist.

Vielleicht ist ja wirklich nur ein klinischer Histaminbelastungstest aussagekräftig sowie der einfache -> Pricktest (wenn die Quaddel mehr als 40min bleibt, gibts eine Prävalenz von knapp 84% für eine HIT - ich kenn Leute, bei denen blieb bei einem Allergietest die Kontrollsubstanz, das ist Histamin ;), gleich mehrere Tage).
Oh - da habe ich auch etwas Lustiges zu erzählen. Nachdem meine Wespengiftallergie per Bluttest festgestellt worden war (Rastklasse 3), musste ich in eine Uniklinik, um einen Pricktest durchführen zu lassen (das ist so gefährlich, dass es ambulant nicht geht). Der Test wurde abgebrochen, weil die Positivkontrolle nicht funktioniererte. Heißt: Es gab gar keine Histaminquaddel. Ich habe mir das im Nachhinein so erklärt, dass ich ja so allerlei Mastzell-Stabilisatoren einnehme (Zink, damals noch mehr als heute, Magnesium). Und evtl. aufgrund eines Schlafmittels. :confused::confused::confused: Bei mir wird demnächst der Stuhl auf (u.a.) Histamin untersucht - da bin ich schon sehr gespannt :rolleyes:

Ein Phosphatmangel drückt sich immer in einer Reduktion von ATP aus.
Ok, das kann sein, Du hast es sicher gut recherchiert. Aber das heißt (aus rein logischen Gesichtspunkten heraus) nicht zwingend, dass umgekehrt ein niedriger ATP-Spiegel durch einen Phosphatmangel verursacht sein muss. (Es könnten auch andere Ursachen infrage kommen, das ist ja bei vielen Symptomen so.)

Mit anderen Worten:
Wenns einen ATP-Mangel gibt, ist die Hypophosphatämie schon schwer. :mad:
So habe ich Dein Zitat auch verstanden.

Ebenfalls einen lieben Gruß
Kate
 
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Aber das heißt (aus rein logischen Gesichtspunkten heraus) nicht zwingend, dass umgekehrt ein niedriger ATP-Spiegel durch einen Phosphatmangel verursacht sein muss. (Es könnten auch andere Ursachen infrage kommen, das ist ja bei vielen Symptomen so.)

Also ein ATP-Mangel ist ein Phosphatmangel - was auch immer die Ursache dessen ist - verminderte Aufnahme (Darmerkrankungen, Intoleranzen, Fehlernährung), erhöhte Verluste (VD-Mangel, erhöhtes PTH), vermehrter Verbrauch (Fieber, Krankheit, etc.) oder sonstige Mangelzustände (anderer Stoffe, die in die gleichen Stoffwechselwege involviert sind).

Es wäre genauso unsinnig zu sagen, Fieber sei ein Ausdruck einer Krankheit, aber nicht jedes Fieber würde verursacht durch eine Krankheit. ;)

lieben Gruß,
rosmarin
 
Behandlung nach Kuklinski

Also ein ATP-Mangel ist ein Phosphatmangel - was auch immer die Ursache dessen ist - verminderte Aufnahme (Darmerkrankungen, Intoleranzen, Fehlernährung), erhöhte Verluste (VD-Mangel, erhöhtes PTH), vermehrter Verbrauch (Fieber, Krankheit, etc.) oder sonstige Mangelzustände (anderer Stoffe, die in die gleichen Stoffwechselwege involviert sind).

Es wäre genauso unsinnig zu sagen, Fieber sei ein Ausdruck einer Krankheit, aber nicht jedes Fieber würde verursacht durch eine Krankheit. ;)

lieben Gruß,
rosmarin

ATP-Mangel ein Phosphatmangel?
Phosphatmangel und ATP-Mangel gehen vielleicht direkt einher, weil es an den Reaktionspartnern mangelt:

Phosphonat und Sulfat.

Sulfat oxidiert! Phosphonat u.a. zu Phosphat unter Freisetzung von ATP.

Aus: W. Buckel, Angewandte Chemie 2001.


U.a. die bekannten Mittel aus der Schwermetallbekämpfung bringen passende
Reaktionspartner mit.



GRüße



.
 
Behandlung nach Kuklinski

ATP-Mangel ein Phosphatmangel?
Phosphatmangel und ATP-Mangel gehen vielleicht direkt einher, weil es an den Reaktionspartnern mangelt:

Phosphonat und Sulfat.

Sulfat oxidiert! Phosphonat u.a. zu Phosphat unter Freisetzung von ATP.

Interessant. Du meinst, eher wäre Sulfat der Engpass? Aber woher bekommen wir Posphonat? Habe eben Wikipedia befragt und bin nicht richtig schlau geworden.

U.a. die bekannten Mittel aus der Schwermetallbekämpfung bringen passende
Reaktionspartner mit.

Nehme seit einiger Zeit MSN (organischer Schwefel). Der tut mir gut.
MSM – Organischer Schwefel - Methylsulfonylmethan

VG, Brigitka
 
Zusammenhang Phosphatmangel, ATP-Mangel und nitrosativer Stre

Guten Morgen!

Also, an der Bildung von ATP sind im Zitronensäurezyklus sehr viele "Reaktionspartner" beteiligt, wir nehmen ja Nahrung auf (Eiweiß, Fette, Kohlehydrate) nur (letztlich) dazu, ATP herzustellen, woraus wir Energie kriegen (ATP wird zu ADP unter bereitstellung von Energie - H+ wird frei, Knallgas- sozusagen ) .

Deshalb sind die Mängel an "Reaktionspartnern" womöglich bei jedem mit ATP- Mangel unterschiedlich.

Wenn Phosphor und ATP fehlt, würde ich gucken, in welchem Nährstoff Phosphor hauptsächlich drin ist (Eiweiß - Milch, Fleisch, Nüsse) und würde mich um die Eiweißverdauung und -aufnahme kümmern.

Ansonsten macht man ja nicht umsonst ein Nährstoffprofil bei ATP-Mangel (wenn man das Geld dafür hat), um rauszubekommen wos hängt.

Oder man macht ne Vitamin-Mineral- Supplementierung, von allem was und von nix zuviel - könnte auch klappen.

Grüße von Datura
 
Zusammenhang Phosphatmangel, ATP-Mangel und nitrosativer Stre

Guten Morgen!

...
Deshalb sind die Mängel an "Reaktionspartnern" womöglich bei jedem mit ATP- Mangel unterschiedlich.

Wenn Phosphor und ATP fehlt, würde ich gucken, in welchem Nährstoff Phosphor hauptsächlich drin ist (Eiweiß - Milch, Fleisch, Nüsse) und würde mich um die Eiweißverdauung und -aufnahme kümmern.

Grüße von Datura
...


Phosphat kann eben u.a. deshalb fehlen, da es am passenden Reaktionspartner Sulfat (Knoblauch, Zwiebel, Eier, DMSA, etc ... ) mangelt, welcher (zuviel?) vorhandene Phosphonate (Milchprodukte, RoundUp-Metabolit AMPA, EDTA, etc...) zu Phosphaten umwandelt unter Freisetzung von ATP.

Diese Form der ATP-Erzeugung wird jedenfalls in der Fachliteratur seit vielen Jahren beschrieben.

Phosphonate allein gelten als Enzyminhibitoren.



lG


.
 
Hallo,

bei mir wurde ein intrazellulärer Calcium-, Phophor- und Kaliummangel festgestellt.

Kann man daher sagen, dass ich durch den intrazellulären Phosphormangel auch einen ATP - Mangel habe?

Weiterhin auffällig sind erhöhte Leberwerte, ein niedriger bzw. schon im Mangel gewesender MCH und ein sich von Blutmessung zu Blutmessung senkender MCV - Wert.

Ich leide momentan extrem an chronischer Müdigkeit, schlechter Atmung, eine blasse Gesichtsfarbe und Histaminproblemen.

Meine VB12 und VD - Werte sind durch Spritzen und Tropfen im Optimalbereich.

Ich hoffe, die Frage ist hier richtig aufgehoben.

Vielen Dank im voraus :wave:
 
Wie hoch sind deine Leberwerte?

Calcium intrazellulär zu bestimmen macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Es liegt ja fast ausschließlich extrazellulär vor.
 
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