Intervall-Hypoxie-(Hyperoxie-)Therapie / IHT / IHHT

Hi,
werde mir also dem Everest II für 4 Wochen ausborgen, damit ich sehe ob ich damit klar komme.

Die die es bereits durchgeführt haben. Haben die in paar Tipps was zu beachten ist am Anfang. Wollte alle 2 Tage trainieren oder ist das zuviel ?
Der Pulsmesser muß ja immer dran sein oder ?

Oder gibt es irgemndwo eine Art Anleitung ? :wave:
 
Trainieren kannst du jeden Tag, wäre aber klug, wenn du mit kleinen Höhen anfängst und dann langsam steigerst.
 
Ich habe jetzt etwa 12 Sitzungen hinter mir. Zuerst habe ich mit 3000 m angefangen, habe die Höhe fast nicht gemerkt. Nach einigen Tagen bin ich auf 4500 (3 Altomixer) umgestiegen und da war die Wirkung direkt zu spüren. Ich habe schlecht geschlafen, einige Tage war ich extrem müde. Der NO-Stress war direkt nach der Sitzung wieder da -> bei mir äußert es sich in deutlich lauterem Tinnitus + Wortfindungsstörungen, die schon längere Zeit fast verschwunden sind, nach einigen Monaten der Einnahme von B- und E-Vitaminen. Jetzt bin ich bei 5 Altomixer angekommen, mehr werde ich nicht verwenden. Ich mache normalerweise 5 Mal je 6 Minuten Hypoxie mit 4 Minuten Pause dazwischen, jeden zweiten Tag. Die Hypoxiephase mit 4-5 Altomixer ist deutlich zu spüren (unter anderem an vermindertem Sehvermögen). Leider kann ich die Sauerstoffsättigung im Blut noch nicht kontrollieren, Pulsoximeter ist noch auf dem Weg zu mir.
Im Moment fühle ich mich subjektiv etwas fitter als vor der Behandlung, ich hoffe dass es in dieser Hinsicht noch weitere Verbesserungen gibt.

Ich denke mal, dass für viele hier interessant ist, ob man NO-Stress mit Hypoxie bekämpfen kann. Nach 12 Sitzungen, unter denen nur 7 mit richtiger Hypoxie durchgeführt wurden, kann ich noch nichts positives in dieser Hinsicht erzählen, es ist aber auch noch viel zu früh dafür.
 
Die Verschlechterung am Anfang kenne ich gut. Dies dürfte sich aber mit der Zeit legen.

Ich mache mir da keine Sorgen, überall steht ja, dass die (hoffentlich schlechten) Mitochondrien am Anfang absterben, deswegen fühlt man sich müde.
Anschließend werden vermehrt neue (hoffentlich gute) gebildet.
 
Hallo,
habe jetzt 20 Sitzungen hinter mir. Bisher merke ich nicht viel. Vielleicht eine Tick Leitungsfähiger. Kann es sein das man bis hierher noch nicht so viel merkt ?

Gruß Data_Life
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
Es ist eine Dauertherapie, deren Erfolg sich nach und nach einstellt.
Es verhält sich anscheinend wie normales Training und ist abhängig von der Intensität, der Dauer und auch der Genetik. Speziell die Genetik dürfte den Ausschlag geben wie schnell man eine Besserung bemerkt.
Habe seit Nov. 2011 220 Sitzungen absolviert.
 
Ich denke mal, dass für viele hier interessant ist, ob man NO-Stress mit Hypoxie bekämpfen kann. Nach 12 Sitzungen, unter denen nur 7 mit richtiger Hypoxie durchgeführt wurden, kann ich noch nichts positives in dieser Hinsicht erzählen, es ist aber auch noch viel zu früh dafür.

Hi, stoin!

Hast du aktuelle NO-Stress-Werte vor Beginn der IHT Therapie gemacht? Dann könnte man ja später den Erfolg sehen. Wäre für alle seeehr aufschlussreich!

Lg,
Schwammkopf

PS: versteh ich dich richtig, dass du das Alto2Lab von hoehenbalance hast? Ist mit €550,- auch nicht grade billig...
 
Kennt jemand das folgende Produkt?

Atemtrainer
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Was anderes:
Da wir mit IHT ja ein "Höhentraining" simulieren stellt sich mir die Frage:
was bringt denn ein echter Ausflug in die Höhe? Also ab in die Seilbahn und rauf auf >2000m. Dort einen kleinen Spaziergang machen (Puls auf 100) und dann wieder runter.

Dann wäre die Hypoxiedauer zwar sehr lang, aber meiner simplen Logik zufolge sollten dann auch viele lahmen Mitos eingehen...

Auf der folgenden Seite kann man sich ausrechnen lassen, dass bereits in 2000m Höhe der Sauerstoffgehalt nur noch rd. 80% des normalen Gehalts sind - also genau perfekt!

Lg, Schwammkopf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, stoin!

Hast du aktuelle NO-Stress-Werte vor Beginn der IHT Therapie gemacht? Dann könnte man ja später den Erfolg sehen. Wäre für alle seeehr aufschlussreich!

PS: versteh ich dich richtig, dass du das Alto2Lab von hoehenbalance hast? Ist mit €550,- auch nicht grade billig...

Bin grade im Urlaub, deswegen nur kurz:
hab keine Messungen vor der Therapie gemacht, ich kann ziemlich gut mein Befinden selbst abschätzen.

Lies mal bitte ein paar Seiten vor, da erzählte ich über den Kauf von AltoLab bei dem Hersteller, hat etwa 220 Euro komplett gekostet + Atemkalk.

Soweit ich weiß, bringen 2000 Meter gar nichts. Die Anpassungsprozesse im Körper starten erst bei größeren Höhen. Glaube auch nicht, dass man bei 2000 Meter Höhe 80% Sauerstöffsättigung erreicht, schon deswegen, dass ich beim Fliegen (2000-2500m ) nichts merke, und beim Hypoxie-Training mit 80% schon etwas.
 
Die 80% Sättigung erreiche ich bei 5400m nach ca. 1min.
Bei 2000m wird es Ewigkeiten dauern. Da dürfte der Reiz kaum vorhanden sein.
 
Kleine Rückmeldung:
Ein Jahr IHT und ich ziehe (nicht nur ein vorläufiges) positives Fazit. Für mich die beste Methode.
Hatte wie erwähnt, sehr viele Dinge probieren müssen, u.a. Vitamine, Hormone, usw.
 
Vielen Dank für Deine Rückmeldung und auch für die vielen anderen informativen Beiträge :)

Kate
 
Ja, ich hatte beim Arzt bisher 2 x 10 Sitzungen á 2 x /Woche hinter mir mit einem halben Jahr Pause zwischendurch. Die 1. Kur war sehr anstrengend für mich. Ich erinnere mich allerdings nicht mehr ganz an die Parameter, sollte ich die 3. Kur im Februar beginnen, werde ich mir die Liste mal geben lassen.

Die 1. Sitzung empfand ich als sehr stark, so dass ich während der Sitzung kurz vor der Ohnmacht stand. Ich dachte erst, dass muss so doll sein und versuchte es auszuhalten begann teilweise auch schon an zu halluzinieren und hoffte sehr, dass die Sitzung endlich endete.
Am selben Tag litt ich unter Benommenheit, Tunnelblick, rauschähnliche Symptome und Schlaflosigkeit mit Herzsensationen und starken Zuckungen beim Versuch zu schlafen.

Bei der 2. Sitzung wurden daraufhin die Erholungsphasen mit zusätzlichem O² erhöht und die Höhenluftphasen erniedrigt, so dass ich am Ende mehr Sauerstoff hatte, als mir weggenommen wurde. Ich hoffe, ich hab das richtig erklärt. Mir ging es danach etwas besser, aber dennoch sehr anstrengend, irgendwie aufgedreht und schlaflos.

Die darauffolgenden Sitzungen wurden daher im unteren Level fortgeführt und nur sehr langsam gesteigert. Irgendwann meinte der Arzt zur Assistentin, wir sollen mal richtig aufdrehen, um zu sehen was passiert, er habe damit großartige Erfolge bei einer anderen Patientin erlebt. Das Dumme nur, es wurde mir erst im Anschluss der Sitzung gebeichtet, dass die gerade ein Experiment mit mir durchgeführt haben. Mir gings natürlich wieder katastrophal und war ziemlich sauer.
Ich habe die Therapie dann nur mit weitergeführt, als mir versichert wurde, dass das nie wieder vorkommt. Die rechtlichen Sitzungen dann wieder im 2500er bereich mit mehr Erholung als Höhenluft. Nach der 1. Kur hat es ungefähr ein Monat gedauert bis die negativen Auswirkungen der IHHT nachgelassen haben und ich wollte eigentlich keine weitere mehr machen, da ich auch keine positive Veränderung verspürt hatte.

Als ich nach 2 Monaten die Therapie schon längst wieder vergessen hatte, entwickelte sich meine Gesundheit langsam aber stetig zum Guten. Es wurde mit der Zeit immer besser und besser. Erst jetzt bemerkte ich den Zusammenhang der schon vergessenen IHHT Kur.

Wie du schon erwähntest, dass deine enorme positiven Veränderungen schon fast unheimlich waren, genauso empfand ich das auch. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich zu jenem Zeitpunkt behaupten können, ich wäre komplett gesund. Selbst meine HWS-Probleme waren wie weggeblasen. Ich konnte alles essen, ohne Reaktionen zu verspüren. Ich hatte eine unverschämt vitale verjüngte Haut, selbst meine Ekzeme, die mich seit der Jugend plagen, waren weg. Ich habe mich vor dem Spiegel betrachtet und mich um 10 Jahre verjüngt gesehen. Das war der absolute Wahnsinn. Ausdauer war auch wieder im Normbereich, obwohl ich 1 Monat zuvor mein Training aufgehört hatte.

Leider wurde ich dann, wie wahrscheinlich viele in so einer Situation, leichtsinnig und vergaß aufgrund meiner wunderbaren vitalen Situation, meine Therapieverordnung 100%ig einzuhalten. Habe sogar wieder angefangen Alkohol zu trinken. Da ich beim ersten Glas keinerlei negative Auswirkungen bemerkte, wiederholte ich das in gewisser Regelmäßigkeit und Intensivität, obwohl ich eigentlich nie Alkohol mochte. Wahrscheinlich aus trotz, da ich plötzlich alles nehmen konnte
ohne dafür bestraft zu werden und ich insgeheim wusste, dass das ja nicht von Dauer sein kann. Solange wollte ich den Zustand genießen.

Nach 3 Monaten stellte sich natürlich, wie sollte es anders kommen, eine akute Verschlechterung ein, nach dem ich etwas über den Durst getrunken hatte. Lag tagelang im Bett und hatte mir zusätzlich eine Magenschleimhautentzündung eingeholt, konnte nichts essen, hatte fieberähnliche Symptome, Übelkeit und Schwindel. Das war dann der Anfang vom Ende. Danach litt ich über eine längeren Zeitraum über Schlaflosigkeit und heftigen Sympatikusstress. Irgendwann hab ich das mit Melatonin in den Griff bekommen und mein Körper normalisierte sich etwas. Meine Kondition wurde merklich schlechter, jedoch noch ganz gut.

Der Arzt empfahl mir die 2. Kur IHHT zu beginnen. Gesagt getan. Die erste Sitzung war wieder sehr stark eingestellt, worauf es mir im Anschluss wieder sehr schlecht ging. Schlaflosigkeit, Herzsensationen und massive Zuckungen, würde sagen RLS. 2 bis 3 Tage nach den Sitzungen verbesserte sich das minimal, spätestens aber bei der nächsten Sitzung im vollen Umfang wieder da. Die gesamte 2. Kur habe ich dann nicht gesteigert. Meine ganzen Symptome wurde durch die 2. Kur hervorgerufen und blieb eine ganze Zeit. Ich bereute nun wieder schlafende Löwen geweckt zu haben. Mir ging es doch gar nicht soo schlecht davor. Die Schlaflosigkeit RLS, und Dopaminmangel wurde versucht mit Melatonin, Eiseninfusionen und NEM entgegen zu steuern. Hat dann irgendwann geklappt, als ich es nicht mehr erwartet hatte. Meine Energie und Kondition nahm nun immer weiter ab. Konnte nur noch kurze Strecken von max. 100m laufen. Treppensteigen schon gar nicht mehr. Irgendwann fing ich mir eine banale Erkältung ein, die ich nach 5 Tagen überwind. Doch das zehrte so stark an meinen Kräften, dass mein Körper kaum noch Energie nach der Genesung hatte. Meine Muskulatur nahm rapide ab, meine HWS-Muskeln gaben fast schlagartig nach. Es knackte und knirschte fürchterlich, als wenn man meine Kopf um 360° versuchen würde zu verdrehen. Bekam dadurch natürlich wieder massive HWS-Probleme. Irgendwann nachdem ich ca. 500m gelaufen bin, anschließend einen Stuhl reperiert hatte und anschließend staubgesaugt hatte, kam wohl nun endgültig das Fass zum überlaufen.

Ich hatte starke Muskelschwäche, so dass ich kaum noch stehen konnte. Konnte mich gerade noch ins Bett fallen lassen. Es sind seitdem fast 2 Monate vergangen und ich kann immer noch nicht gehen. Die starke Muskelschwäche und -schwund lässt sich auch nicht mehr mit dem Heimtrainer beheben. Es funktioniert gerade so weit, dass ich wieder auf Krücken gehen kann, wird aber rasch wieder abgebaut. Eine zusätzliche bisher in dieser Form noch nie gekannte CFS breitet sich zudem aus.
Ich sehe wieder um 15 Jahre gealtert aus, meine Ekzeme sind in viel stärkerer Form wieder da. Das einzig gute, ich kann einigermaßen gut schlafen.

War wohl alles zu schön, um wahr zu sein. Eine Verbesserung, wie nach der 1. Kur bleibt immer noch aus und wird wohl nicht mehr kommen.

Wenn ich aber jetzt lese, dass viele ettliche Stunden inhalieren, um Erfolge zu spüren, macht es mir wieder Hoffnung und ich nehme sogar die unangenehmen Nebenwirkungen wieder in Kauf.
Ich müsste mich vielleicht steigern, was ich wegen den Nebenwirkungen bisher vermieden hab. Ich müsste es jedoch irgendwie in die Praxis schaffen.

Sorry, mein Text ist ungewollt ausgeartet, ich war wohl gerade im Schreibfluss.

Viele Grüße
Medi
 
Hi, selbst nach einigen hundert Sitzungen stelle ich immer noch Verbesserungen fest, besonders im Bereich der Haut. Meine Eltern haben übrigens die gleichen Nebenwirkungen (Herzrasen, Schlaflosigkeit) wie du, jedoch sind sie nicht krank. Sie müssen ebenfalls langsam steigern.
Ich bleibe bei meiner Aussage, dass diejenigen, welche über Wirkungslosigkeit berichten, die Therapie nicht lange genug angewendet haben. Leider sind solche Sitzungen beim Arzt oder HP mit enormen Kosten verbunden. Bleibt zu hoffen, dass die Höhengeneratoren günstiger werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deinen Bericht, Medi.

Er ist aus meiner Sicht sehr wertvoll für die Leser, die mit so einer Therapie liebäugeln. Damit möchte ich diese nicht bewerten/schlechtmachen, es geht einfach nur darum, aufzuzeigen, dass es nicht gut laufen muss und welche (doch recht heftigen) Nebenwirkungen auftreten können. Auch wenn es eventuell nur ein Zwischenergebnis ist - aber für manch einen wäre das finanzielle Budget eventuell ja jetzt auch bereits aufgebraucht, so dass er mit diesem leben müsste.

Ich wünsche Dir gute Besserung und die richtige Entscheidung. Bitte berichte (ebenso wie User0815) gern weiter :)

Gruß
Kate
 
Er ist aus meiner Sicht sehr wertvoll für die Leser, die mit so einer Therapie liebäugeln. Damit möchte ich diese nicht bewerten/schlechtmachen, es geht einfach nur darum, aufzuzeigen, dass es nicht gut laufen muss und welche (doch recht heftigen) Nebenwirkungen auftreten können.

Das sehe ich auch so.
Meiner Ansicht nach muss für eine positive Wirkung der IHHT eine gewisse Rgenerationsfähigkeit des Körpers bestehen.
Wenn z.B. eine noch nicht beseitigte Belastung eine Regeneration/Neubildung von Mitochondrien verhindert, dann könnte der Schuss nach hinten losgehen.
 
Rückmeldung von mir:
Ich mache weiterhin etwa 2 mal die Woche Hypoxie Training mit Altolab, 3x je 6 min mit 4 Minuten Pause dazwischen.
Insgesamt kann ich folgendes Berichten:
- Deutlich weniger Müdigkeit
- Ich schlafe nach dem Training besser als ohne (war am Anfang umgekehrt der Fall)
- Es sind gleiche Auswirkung wie nach dem Joggen festzustellen:
1. oft Glücksgefühle nach dem Training
2. stark gesteigertes Libido
 
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