Oxidativer Stress und Antioxidantien

Danke für eure Antwort! Das heißt also, das Antioxidantien eher als Stabilisatoren etc in Arzneimitteln verwendet werden oder?
 
Ich hab gedacht,vllt werden Antioxidantien auch wegen ihrer gesundheitlichen Wirkung verwendet??
 
Hier eine Erklärung zu Antioxidantien:

"Antioxidantien wirken im Körper als Radikalfänger, weil sie schädigende Angriffe von freien Radikalen auf Zellstrukturen und Eiweißmoleküle verhindern können. Aufgrund dieser Wirkungsweise können Antioxidantien das Risiko, an Krankheiten wie Arteriosklerose, Rheuma, Asthma oder Krebs zu erkranken, senken", erklärt Dr. Susanne Finzel, Privatdozentin Universität Hamburg.

Zu den natürlichen Antioxidantien gehören beispielsweise die Vitamine A, C, E oder Selen. Besonders gute Lieferanten für Antioxidantien sind Obst und Gemüse wie z. B. Tomaten, Weintrauben oder Avocados. Antioxidantien werden inzwischen auch in vielen Kosmetikprodukten eingesetzt, da sie dazu beitragen können, den Hautalterungsprozess zu verlangsamen. In Lebensmitteln kommen Antioxidantien zum Einsatz, weil sie Reaktionen mit Luftsauerstoff - wie z. B. das Ranzigwerden - verhindern.

Durch schädliche Umwelteinflüsse, Rauchen, aber auch durch normale Stoffwechselprozesse entsteht im Körper so genannter „oxidativer Stress“
.....
Antioxidantien: Die Krankheits-Killer

Gruss,
Uta
 
Danke Uta,
aber mein Problem ist immer noch, ob Antioxidantien in Arzneimitteln wegen der gesundheitlichen Wirkung (Arteriosklerose etc.) oder wegen der Stabilität und Haltbarkeit angewendet werden.
Gehören Vitamin - Zusatz-Tabletten auch zu Arzneimitteln?
Gruß Isabel
 
Hallo Isabelle

Meines Erachtens werden Antioxidantien für seine Wirkung in Medis eingesetzt. Aber auch um die Haltbarkeit zu erhöhen. Letzteres denke ich vor allem aber bei Lebensmittel und nicht bei Medis. Ich sehe Antioxidantien als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und konsumiere seit 2 Jahren Traubenkernprodukte, die ja den höchsten Gehalt an Antioxidantien enthalten und mein Bluthochdruck hat sich seit dem stabilisiert. Ich möchte, wenigstens für dieses Problem, nicht wieder chemische Substanzen konsumieren. Mit traubenkernmehl habe ich, für mich, ein Mittel gefunden um nicht nur dieses Problem zu lösen. Auch meine Konzentration hat sich seit ich Traubenkernmehl konsumiere deutlich verbessert. Zuerst waren meine Eisenwerte am Boden. Als diese wieder normalisiert wurden und die Müdigkeit wieder da war, habe ich auf diesen Weg gesetzt. Ich bin 50 und es geht mir seit dem gut. Vergessen wir nicht, dass oxidativer Stress auf Dauer gefährlich sein kann und wenn wir für alles Medis schlucken, dann möchte ich nicht wissen was für andere Folgen chemische Substanzen mit sich ziehen. Aber wegdenken kann man halt die Chemie trotzdem nicht. Und ich kann ein Lied davon singen. Leider!

Auf der Homepage der Vitis Vital Schweiz, sind diese interessanten Infos über Antioxidantien, vor allem im Traubenkern zu lesen. Hier der Link Antioxidantien OPC

Also ab sofort beim Trauben Essen, die Traubenkerne nicht mehr wegspucken, sondern kauen. Nach ein Paar Kilo haben wir dann die Dosis Antioxidantien aufgenommen:)

Ich bin der Meinung, dass man den Antioxidantien aus bestimmten Gründen viel zu wenig Beachtung schenkt. Vielleicht steckt die Pharmaindustrie dahinter?

Grüsse
Freesoul
 
Ich habe schon mal gelesen, daß jemand sich ein Traubenkernkissen bestellt hat und das dann langsam inhaltlich aufgegessen hat :).

Gruss,
Uta
 
Das mit den Traubenkernen ist interessant, ich finde auch viel über Nahrungsmittel mit antioxidativer Wirkung oder über Nahrungsergänzungsmittel. Das Problem ist aber, dass ich keine Arzneimittel mit Antioxidantien finde.

Ich habe noch eine weitere Frage und zwar, kann mir jemand erklären, wie Radikale bei der Arteriosklerose mitwirken?

Grüße isabel
 
...sich ein Traubenkernkissen bestellt hat und das dann langsam inhaltlich aufgegessen hat :)
Wie meinst Du das jetzt, Uta :confused::D

Was die andere Diskussion betrifft, meine ich, dass wir klarstellen müssten, wie wir die Begriffe Medikament und Nahrungsergänzung unterscheiden. Offiziell ist es nach meinem Wissensstand so, dass Medikamente deutlich strengeren Zulassungskriterien unterliegen (die allerdings von Land zu Land unterschiedlich sein können). Sie betreffen so weit ich es bisher gehört habe sowohl die "Reinheit" der enthaltenen Stoffe, als auch die Standardisierung der Wirkstoffe (so dass genau feststeht, wieviel drin ist) und die Prüfung von Indikationen(?) Ich habe dazu allerdings nie gezielt recherchiert, vielleicht wissen einige hier besser Bescheid.

So gibt es Vitamin C sowohl als Medikament (z.B. die Injektions- oder Infusionslösung von Pascoe), als auch bei vielen Herstellern als Nahrungsergänzung. Unterscheiden kann man beides vermutlich daran, ob eine PZN (Pharmazentralnummer) existiert.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Isabel!

Ich habe noch eine weitere Frage und zwar, kann mir jemand erklären, wie Radikale bei der Arteriosklerose mitwirken?

Die Vermeidung von Herzinfarkten ist das Top-Thema für einen Extensionisten,
da Herz/Kreiskaufkrankheiten nach wie vor die Todesursache Nr. 1 darstellen.

Die entsprechenden Protokolle sind dementsprechend aufwendig. Eine schöne
Einführung in das Thema und die ausführliche Benennung aller 17 unabhängigen
Risikofaktoren findest Du hier:

How to Circumvent 17 Independent Heart Attack Risk Factors - Life Extension

Leider in englisch und nein Bodo, ich werde das nicht übersetzen! :D

Antioxidantien als solche spielen primär nur bei Risikofaktor 17, der Ver-
meidung der Oxidation von LDL-Cholesterol eine entscheidende Rolle.

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo Isabel

So viel ich über Antioxidantien weiss und gelesen habe, schützen diese die Zellen. Sie agieren beim Aufbau des Kollagen und des Elastin in den Gefäßwänden. So viel ich darüber gelesen habe, sind Vitamin C Mangel und auch Mangel an OPC dir Gründe für das entstehen der Arteriosklerose. Vorbeugen oder Bekämpfen kann man es mit OPC.

Gruss
Freesoul
 
Hallo, Danke für eure Antwort.
Ich habe noch eine Frage und zwar, was würde passieren, wenn man Arzneimitteln keine Antioxidantien zuführen würde (für die Haltbarkeit)?
Sie werden ja ranzig und verfallen, aber wieso genau?

Gruß
 
Hallo ihr lieben, mich schon vor Jahren extrem mit dem Thema beschäftigt. Das Beste Buch ist nach meiner meinung folgendes von
Jean Carper, Wundernahrung fürs Gehirn!

Libri.de - Jean Carper: Wundernahrung fürs Gehirn (Taschenbuch)

Endlos Studien,-auch Demenz,Placque, Homozystein,B12,Bioflavoide,DHA,Leinöl,Selen usw...usw...


Interessant ist der Wissenschaftliche Disput der höchsten ORAC Einheiten: „Oxygen Radical Absorption Capacity“

+getrocknete Pflaumen
+Rosinen
+Blaubeeren it wohl das gesündeste ungetrocknete was es gibt!
Spinat,Grünkohl,erdbeeren folgen mit extrem hohen werten...

LG
 
Hallo Campus!

Interessant ist der Wissenschaftliche Disput der höchsten ORAC Einheiten: „Oxygen Radical Absorption Capacity“

+getrocknete Pflaumen
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LG

Und ganz oben mit weitem Abstand dürfen wir doch
die Blütenpollen nicht vergessen! Das Antioxidans
schlechthin und ganz ohne Chemie und Großindustrie
zu produzieren und zu verwenden.

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo Campus!

Und ganz oben mit weitem Abstand dürfen wir doch
die Blütenpollen nicht vergessen! Das Antioxidans
schlechthin und ganz ohne Chemie und Großindustrie
zu produzieren und zu verwenden.

Viele Grüße

Heinz

Wenn Ihr schon die ORAC Werte anspricht dann interessiert euch sicher dieser Bericht - Es sind das die neusten Meldungen !


ORAC Werte:chat:​
 
Hallo,
wie siehts es eigentlich aus, wenn ein Radikal mit einer ungesättigten Fettsäure reagiert? Wird die Fettsäure dann geteilt?
Und bei der Reaktion mit einem Radikal und Beta-Carotin? Das wird doch zu zwei Vitamin A?? kann das jemand genauer erklären, z.B. mit Strukurformeln ??
Danke
 
Vielleicht interessiert euch diese Info:

Winfried Heinen berichtet heute Abend um 20.15 Uhr auf SWR 3 über

Oxidativer Stress & OPC


Viel Spass beim schauen.
 
Ehgartner schrieb:
Noch trister ist die Bilanz bei Vitamin E, das als große Hoffnung, sowohl für Diabetiker als auch zur Krebsvorsorge galt. Leider zeigte sich bei Diabetikern ein Nulleffekt - auch nach sieben Jahren Einnahme. Lediglich ihr Risiko auf eine unheilbare Herzschwäche stieg signifikant (Hope-Studie).
Aus: Verbieten wir die Vitamine! | Lob der Krankheit | ScienceBlogs.de - Wissenschaft, Kultur, Politik (die auch von Rudi erwähnte Studie)

Zunächst muss ich sagen, dass ich nicht mal sicher bin, ob der Autor hier Studien verwechselt hat, denn in der HOPE-Studie geht es nach meinen Recherchen um den ACE-Hemmer Ramipril (siehe: Diabetes-World.net - Micro-HOPE-Studie). Falls er jedoch wegen der Namensähnlichkeit die John-Hopkins-Studie meinte, ...
Hier muss ich mich korrigieren, stieß eben zufällig darauf. Es war wohl doch die HOPE-Studie gemeint, in der es zwar um Ramipril ging, aber auch um Vitamin E (aus natürlichen Quellen). Das Studienergebnis wird hier dargestellt: GVF - GVF-Stellungnahme zur Vitamin E-Diskussion & HOPE-TOO Study (deutsch):.

Das ist natürlich wiederum nicht die Orginalstudie, sondern eine Beschreibung, die immer auch Interpretation enthält. Sie scheint mir jedoch recht differenziert - vor allem gegenüber der (siehe oben) von Erika verlinkten Aussage des Wissenschaftsjournalisten Ehgartner, die ja Ausgangspunkt für mein Posting war. (Diese enthält neben dem Zitat oben noch die Aussage: "In der Krebsvorsorge derselbe Nulleffekt.")

Ich nehme jetzt hier nicht zum Ergebnis Stellung, wollte auch die Diskussion weiter oben nicht "aufwärmen", sondern mich nur korrigieren.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
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