Liebe Schleimöve, liebe Nelly,
@ Schleimöve, vielen Dank für das (erneute) Posten dieses Links. Beim zweiten kriegt irgendein Computerprogramm von mir Probleme bzw. ich kann es nicht richtig laden. Manchmal geht es aber. Keine Ahnung woran das liegt.
Ich finde die (erste) Seite sehr interessant, viele anatomische Hintergründe, Erfahrungsberichte und Literatur.
Dass es Dir so wichtig ist, diese Seite zu posten, liegt das vielleicht daran, dass Dir diese Infos sehr geholfen haben und Du nun auch anderen dieses Wissen und Hilfsmöglichkeiten weitergeben möchtest?
Wenn Du magst, dann erzähle doch hier in der Anonymität des Netzes, was oder wer Dir geholfen hat. Das wäre bestimmt für viele sehr interessant.
@ Nelly: Dass es Dir so wichtig ist, zu schreiben, dass die Seite nicht empfehlenswert ist, hat bestimmt wichtige Gründe, Gründe, die ich vielleicht ahnen kann. Ich denke, dass Du vielleicht Forumsmitglieder vor risikoreichen Therapieversuchen warnen möchtest, auch das ist ein sehr gutes Anliegen.
Ich kann es nur erahnen, vielleicht geht es hier um das Thema einer möglichen HWS-OP. Nach dem was ich im Netz gelesen habe, hat eine OP manchen wohl sogar sehr geholfen. Manchen ging es danach sehr schlecht.
Auch für mich ist das eine Frage, die ich mir schon stelle. Für mich ist das Schlimmste ja diese extreme Erschöpfung, sodass ich derzeit am Leben kaum teilnehmen kann. Schmerzen habe ich glücklicherweise kaum. Wenn das auf Dauer so bliebe oder vielleicht noch schlechter würde, würde ich mir aber schon überlegen, möglicherweise auch solche Therapiemöglichkeiten ernsthafter zu bedenken, vor denen ich mich jetzt noch sehr scheue.
Auf alle Fälle ist es eine Katastrophe, dass so wenig Ärzte von der großen Bedeutung des Kopfgelenks Ahnung haben. Eine auch nur halbwegs angemessene Diagnose und Therapie zu kriegen, ist beinahe unmöglich. Ich verdeutliche es mal an mir: Gutachterlicherseits soll ich körperlich kerngesund sein und spinne vielleicht. Mutmaßliche Kopfgelenksfachleute (V., K., Sch., etc,) halten / hielten mich für ernsthaft krank / verletzt. Das müsste doch eigentlich med.-wissenschaftlich und auch rechtlich eindeutig zu klären sein.
Ein Gedanke von einem der großen deutschen Philosophen, von Jürgen Habermas, kann hier meiner Meinung nach weiterhelfen: Wahrheit ist für ihn das, was künftige Wissenschaft in einem herrschaftsfreien Dialog konsensuell entwickeln wird. Da stecken auch für uns sehr wichtige Punkte drin:
1. Wissenschaftliche Erkenntnis wächst. Der heutige Wissensstand kann morgen so überholt sein wie der gestrige heute.
2. Wissenschaftliche Prozesse, die zu Erkenntnisfortschritt führen, bedürfen der "Herrschaftsfreiheit" und des Dialogs. Dies scheint mir das Hauptproblem zu sein.
Ich wünsche uns allen eine möglichst gute und besser werdende Gesundheit sowie eine medizinische Wissenschaft und Rechtssprechung, die sich ihrer Wurzeln und Ziele bewusst bleibt.
Herzliche Grüße
Karolus