Augenprobleme und nitrosativer Stress

und ich kann ein augen- chigongbuch empfehlen. gibts bei amazon. nicht teuer.
links kann ich irgendwie nich... sorry.

augen -chi -gong besser sehen durch chi gong von dr chen
 
Hallo allerseits,

ich bin vor einigen Tagen über das Forum gestolpert und somit ganz neu dabei. Auf meiner Profilseite habe ich mein Beschwerdenkonglomerat recht ausführlich dargestellt (Kopfgelenksinstabilität und diverse andere Beschwerden; nitrosativer Stress wurde bislang nicht diagnostisch abgeklärt); den Augen habe ich bisher allerdings noch nicht so viel Beachtung geschenkt.

Da ich in dem Bereich aber auch so meine Auffälligkeiten und Beschwerden habe, stelle ich sie mal hier rein, vielleicht lassen sich ja Parallelen und Zusammenhänge finden (dass Buch von Kuklinski habe ich hoffentlich in den nächsten Tagen in der Post und kann mich dann dazu einlesen):

immer:
- schlechtes dreidimensionales Sehen von Kind an
- wechselnde Sehschärfe (Brille passt mal, mal nicht)
- unterschiedliche Farbwahrnehmung auf dem rechten und linken Auge (bei einem Auge wärmere Farbtöne, beim anderen kälter/Grauschleier)
- sehr schlechtes Sehen und schlechte Orientierung in der Dämmerung
- Leuchtreklame im Dunkeln wird auch bei einäugiger Betrachtung doppelt wahrgenommen (?)

häufig:
- Lichtempfindlichkeit (meist zusammen mit Schwindel und auch akustisch geringerer Aufnahmefähigkeit)

manchmal:
- Fokussieren in die Entfernung ist nicht oder nur unter größter Anstrengung möglich (tritt zeitgleich mit Schwindel und extremen, teils wochenlangen Muskelverspannungen im HWS-/Schulterbereich auf (gefühlt die tiefe Muskulatur)); in diesen Phasen Flimmern/Punktesehen beim Betrachten einer weißen Wand

Außerdem ist mir in letzter Zeit noch aufgefallen:
- wenn bei der Physiotherapie die Muskulatur am Unterkiefer manipuliert wird, sehe ich lila Wolken und zum Teil nur noch schwarz - direkt nach Ende der Manipulation sehe ich wieder normal

- die Augenübungen, die ich als Hausaufgabe habe (ähnlich der Übungen nach Bates aus dem vorherigen Link, nur unter Einbeziehung der diagonalen Linien), sind für mich an Tagen mit Schwindel/HWS-Beschwerden extrem anstrengend (koordinativ, aber v.a. auch die Aktivierung der entsprechenden Muskelgruppen). Dabei fühlt es sich manchmal so an, als würde ich gegen einen physischen Widerstand anarbeiten, und manchmal habe ich dabei auch das Gefühl, als würde sich im Bereich des Kopfgelenkes oder der Kopfhaut dabei etwas gegeneinander verschieben (das ist an diesen Tagen bei bestimmten Augenbewegungen reproduzierbar)

Beim Augenarzt war ich bisher nur einmal; ohne Ergebnis. Das sollte ich wohl mal wieder machen. Kann jemand einen Augenarzt im Raum Süddeutschland empfehlen und Empfehlungen dazu aussprechen, welche Untersuchungen sinnvoll sind?

Ich bin gespannt darauf, mich mit Euch auszutauschen!

Viele Grüße,

odyssina
 
Hallo odyssina,

Ich antworte mal aus meinen persönlichen Erfahrungen.

- schlechtes dreidimensionales Sehen von Kind an
Ich glaube nicht, dass dieses mit nitrosativen Stress zusammenhängt

wechselnde Sehschärfe (Brille passt mal, mal nicht)

Das kenne ich auch. Damit hatte ich jahrelang zu kämpfen. Ich glaube es kam durch einen hohen Histaminspiegel im Blut. Da besteht der Zusammenhang zu nitrosativem Stress, jedoch auch zur Ernährung und weiteren Faktoren.

- unterschiedliche Farbwahrnehmung auf dem rechten und linken Auge (bei einem Auge wärmere Farbtöne, beim anderen kälter/Grauschleier)
Hab ich auch ganz leicht. Ich denke, das hat andere Uraschen. Ich hatte mal eine Gesichtsnerventzündung, ausgehend von einem entzündeten Zahn. Ich weiss nicht mehr wie es vorher war, kann mir jedoch vorstellen, dass es dadurch kommt.

- sehr schlechtes Sehen und schlechte Orientierung in der Dämmerung

und

- Lichtempfindlichkeit (meist zusammen mit Schwindel und auch akustisch geringerer Aufnahmefähigkeit)

Kenne ich auch und glaube es kommt vorrangig vom Vitamin D Mangel.

manchmal:
- Fokussieren in die Entfernung ist nicht oder nur unter größter Anstrengung möglich (tritt zeitgleich mit Schwindel und extremen, teils wochenlangen Muskelverspannungen im HWS-/Schulterbereich auf (gefühlt die tiefe Muskulatur)); in diesen Phasen Flimmern/Punktesehen beim Betrachten einer weißen Wand

Vor allem die Verspannungen würde ich wieder eienm hohen Histaminspiegel zuschreiben. Bin mir jedoch nicht sicher.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo derstreeck,

danke für Deine Antwort. Ich hatte so manche Symptome schon im Kindesalter, die nitrosativem Stress zugeschrieben werden. Ich muss dazu sagen, dass ich im Kindergarten- oder Grundschulalter böse vom Klettergerüst auf den Kopf gefallen bin und mich heute noch lebhaft erinnere, dass ich mich danach sehr komisch und gar nicht gut gefühlt habe. Ich meine, dass danach dann mein ganzer Beschwerdenmix (immer wieder in unterschiedlichen Ausprägungen) angefangen hat. Genau genommen ist mir zum ersten Mal mit Mitte 20 aufgefallen, dass ich nicht richtig dreidimensional sehe, das hat mir aber so manche ungute Schulsport-Erfahrung im Nachhinein erklärt (Ballsportarten habe ich gehasst, weil ich nie den Ball getroffen habe).

Deine Gedanken zur unterschiedlichen Farbwahrnehmung auf dem linken und rechten Auge finde ich sehr interessant. Damit werde ich mich mal noch etwas näher beschäftigen. Ich frage mich nämlich, ob die "Migräne", die ich seit meiner Kindheit immer wieder habe und die nicht auf Beta-Blocker reagiert und immer im Zusammenhang mit einem instabilen Gefühl in der HWS und extremen Muskelverspannungen einhergeht, nicht womöglich auch in Wahrheit die Reizung eines Gesichtsnervs sein könnte (Trigeminus?). Wobei der ja vermutlich eher weniger Auswirkungen auf die Bildwiedergabe haben dürfte.

Die Ideen zum hohen Histaminspiegel und Vitamin D-Mangel sind auch interessant. Ich stehe noch ganz am Anfang, mich mit diesen Zusammenhängen zu beschäftigen und hatte sowieso vor, meinen Hausarzt zu bitten, mir Kopien der Blutbilder zu geben, die in den letzten Jahren gemacht wurden. Vielleicht lassen sich da noch Anhaltspunkte finden.

Liebe Grüße und danke schon mal,

odyssina
 
Ich muss dazu sagen, dass ich im Kindergarten- oder Grundschulalter böse vom Klettergerüst auf den Kopf gefallen bin und mich heute noch lebhaft erinnere, dass ich mich danach sehr komisch und gar nicht gut gefühlt habe. Ich meine, dass danach dann mein ganzer Beschwerdenmix (immer wieder in unterschiedlichen Ausprägungen) angefangen hat.
Hallo,
da hast du doch schon den Ausgangspunkt für deine Beschwerden genannt, wahrscheinlich eine Schädigung der Kopfgelenke beim Sturz. Das kann die Sehprobleme voll erklären, insbesondere das fehlende 3D-Sehen, Lichtempfindlichkeit und auch die Erscheinungen bei der Manipulation des Kiefers. Kiefergelenke und Kopfgelenke beeinflussen sich stark wechselseitig. Durch den Schaden der Kopfgelenke ist die neuronale Signalverarbeitung deutlich beeinträchtigt. Dies betrifft besonders auch das Sehen.
Diese Schäden wären in diesem Fall primärer als der nitrosative Stress und auch ohne ihn da.
 
Hallo Rudi,

da hast Du natürlich recht. Für mich ist das Thema nitrosativer Stress noch sehr neu, und vor lauter Glück darüber, mich hier endlich mal mit anderen Betroffenen über das Thema instabile HWS/Kopfgelenke austauschen zu können, bin ich übers Ziel hinausgeschossen und habe beides in einen Topf geworfen. Da habe ich noch viel zu lernen. :)

Liebe Grüße,

odyssina
 
Hallo!

Ich möchte mich hier auch mal einreihen.

Ich habe eine Zeit nach meinem Trampolin Unfall starke Probleme mit den Augen bekommen und die habe ich bis heute und je nachdem wie groß meine HWS Probleme sind umso schlimmer sind auch meine Augenbeschwerden.

-starke Blendempfindlichkeit/Lichtempindlichkeit, es reicht schon aus, wenn sich eine Autotür in der Sonne spiegelt und ich muss nichtmal genau reinsehen, da habe ich schon verblendete Augen. Und das hält an...

-generell Probleme mit Licht vor allem wenn es zu grell oder diffus ist. Auch ganz schlimm ist teilweise das Licht in Supermärkten, das führt dann zu 95 % zu starker Benommenheit.

-Mouches Volates

-manchmal das Gefühl des eingeschränkten Gesichtsfeldes

-Probleme bei Dämmerung

-verschwommenes Sehen

Wie gesagt, die Augensymptome sind mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt...aber die habe ich auch schon sehr lange... und seitdem ich auch sehr starke HWS Schmerzen habe, sind sie wieder schlimmer geworden....

Viele Grüße

Susanne
 
Servus miteinander,

habe auch all die schon genannten Symptome.

Aufgetreten ist dies alles im Zuge eine chronischen Schwermetall- bzw. Quecksilbervergiftung (Amalgam) und nach einer 3-fach "Schutzimpfung" (DPT).

Am Nervigsten sind mit den Mouches diese braun/graue Flecken, welche sogar beim Lesen manchmal die Buchstaben verschwinden lassen.
Die Blend-/Lichtempfindlichkeit ist auch nicht ohne.

HWS-, Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen habe ich auch immer mehr.

Gruß
Rübe
 
Die NAC Karnosin (Ethos) Augentropfen haben gewirkt, das Glaukom ist nicht wiedergekommen nach 2 Fläschchen über 2,5 Monate. Auch die wiederholten Gerstenkörner sind weg. Sicht wieder gut, kein Schleier/Halo mehr. Würde ich wieder nehmen, auch waren nach den schlechten Erfahrungen mit Dexamethasontropefen das nur kurz verweilende Kortison in den Efflumidex-Tropfen ok, die ich zur Sicherheit aber nur 1 Woche genommen hatte wegen der erneuten Druckmessung (sonst nichts spürbar besser), weil der neue Augenarzt auch auf Kortison bestand. Vermutlich waren da aber Bakterien im Spiel und das Bor in dem NAC antiseptisch. All dies kam ja nach meinem ME?- Ausbruch, Hashitoxikose, Muskelschwäche, Bein-Armlähmungen letztes Jahr im November.
 
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Hallo zelnot,

freut mich, dass es Dir besser geht :)

Was sind das für Augentropfen? Könntest Du die PZN angeben? Ich fand sie nicht bei der Suche auf einer Internet-Apotheken-Seite.

Und kann ein Glaukom weggehen? Ich dachte immer, dass dies defininiert ist durch eine Schädigung des Sehnerves, die irreparabel ist (und deren Fortschreiten im Idealfall nur aufgehalten werden kann).

Grüße
Kate
 
Hallo und Danke Kate.
Ich bin damals glaube ich über Dr. Myhills Webseite auf L-Carnosin fürs Auge gestoßen und mußte auch ewig suchen. Die Rezeptur und Tests wurden wohl an einer russischen Uni gemacht (google mal auf englisch).
Ich möchte das ganze Drama aber jetzt nicht mehr komplett aufrollen, jedenfalls hatte ich nach Dexamethason 2 mal viel zu hohen Augendruck und schon Wochen lang so etwas wie Gerstenkörner abwechselnd an beiden Augen. Der alte AA klärte mich über Glaukom auf (warum haben sie nix von Fibromyalgie gesagt, dann hätte ich ihnen kein Dexa gegeben (hate ich aber definitiv beim ersten Besuch gesagt!))und ich bin dann monatelang mit einer "Halo" rumgelaufen, die unter den L-Carnosin-Tropfen schließlich weggegangen ist. In der Klinik, wo man mich vergeblich auf demyelinisierendes untersucht hat, hatte der hart erkämpfte Befund vom AA niemanden interessiert (meine Bein- und Armlähmungen waren eine Steroidmyopathie, die bis heute noch alle 4 Wochen in immer leichter werdenden Wellen wieder kommt, (im Juli Eosiniophile immer noch leicht erniedrigt (1,7) - aber diese Diagnose habe ich mir selber gestellt. Die anderen Fibro-ME-Hashi-bedingkten Muskelbeschwerden sind heute unter Kontrolle, dank NEMS, LDN, Gluten-/Laktosefreier Ernährung, Schweinethyroxin,-ein Regime das ich strickt einhalten muß).

Dann nach 2 Monaten bei einem neuen, modern eingerichteten AA wurde nichts mehr vom Glaukom und Überdruck festgestellt obwohl ich immer noch diese nervende "Halo" hatte, und nur nach drängen rückte er statt Dexa Efflumidex raus, wo das Kortison schneller wieder den Körper verläßt. Die "Halo" blieb und die Schwellungen waren auch noch da.

Dann habe ich mir die "Bright eyes" Tropfen unter u.a. Link bestellt und per Kreditkarte bezahlt und 2 Wochen darauf gewartet. "for people" sind die günstigsten, man könnte sogar "for pets" nehmen, denn die Inhaltsstoffe sind bei alle "Bright eyes" identisch, nur der Preis nicht. Das Fläschchen ist etwas billig, hat aber gehalten. Schade das ich keine mehr habe, aber Haltbarkeit ist ein Problem und bei akuten Angelegenheiten mit den Augen muss man erst 2-3 Wochen auf die Lieferung warten.

Re-Vital-Eyes NAC Eye Drops for People - ETHOS - 'Not just a Business but a Lifestyle...'
Allgemeines:
Bright eyes NAC eye drops for cataracts and lens treatment

Es scheint sie auch von LEF zu geben:
Brite Eyes III (Augentropfen) - New Food Corporation

PS: Man sollte diese Tropfen nicht abends spät in ganz müde Augen geben, denn dann brennt es stark!

Kate, ich kann natürlich nichts dazu sagen, wie es bei einem richtig schlimmen Glaukom aussieht, aber die Firma bewirbt ja so manches Anwendungsgebiet.

Die Tropfen wirken sehr gut auf bakterielle Probleme wie Gerstenkorn etc. (was bei mir durchs Dexamethason erst so richtig angefacht wurde), was ich vorallem auf das Bor zurückführe. Mir war es in D und NL Apotheken nicht möglich Borwasser zu bestellen, was früher zu Opas Zeiten Standard war.
 
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hi zelnot,

warum darf man bei fibro kein dexa nehmen????
und muß man da noch andere dinge beachten?
ich mußte wg. eines herpes cornea grad ziemlich fiese augentropfen nehmen und es ging mir total schlecht danach., wollte garnicht merh aufstehen, alles tat weh, extreme schwäche...
und welche nEMS nimmst dsu gegen muskelschmerzen?


ich wäre dir sehr dankbar für antwort!
lg stinah
 
Hallo Stinah,
ich glaube, weil Kortison bei Baktrien und Viren kontraindiziert sind, was die AA ignorieren, weil sie keine besseren Tropfen haben. Apoman hat irgendwo was dazu geschrieben. Dexamethason verbleibt besonders lange im Körper. Efflumidex oder Flouropos sind viel bessere Steroidhaltige Tropfen. Eventuell sind sogar orale Steroide günstiger. Den Zusammenhang Fibro-Dexa hat meine AA nachher gezogen?!
Ich denke das die Verträglichkeit von Steroiden bei jedem Menschen anders ist, und dass dann nochmal die bakterielle und virale Situation zu beurteilen ist. In der Klinik sichert man sich ja meist mit Antibiotika vorher ab?! Erniedrigte Eosinophile sind eine Indikation für Steroidunverträglichkeit, da zucken die meisten Ärzte aber auch nur die Ärmel.
Ich weiß, dass Kortison vielen Fibros die Schmerzen nehmen kann, aber es erhöht en B12-Mangel!

Ich hatte so einen Haß auf diese AA, weil sie von meiner Fibro wußte und so tat als hätte ich nichts gesagt, nachdem ich wegen der Arm-Beinlähmungen in die Klinik ging und ihren Befund brauchte. Meine Steroidmyopathie ist sicherlich selten, aber Nebenwirkungen vom Kortison werden gerne verschwiegen. Ich würde erst was anderes versuchen, aber die AAs machen bei Glaukom und positiver Druckmessung so eine Hektik, dass man meint morgen blind zu sein. Gehe nie zu einem AA der den Druck noch manuell mit "Berührungsmethoden" mißt!!!

Es gibt irgendwo ein pdf über Rheuma und Auge, denn viele Autoimmunkrisen fangen an einem Auge an!
 
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Hallo zelnot,

danke für Deinen langen Bericht und die Links.

In zwei davon wird das Glaukom tatsächlich erwähnt (neben Katarakt = "Grauer Star" und Makuladegenation), aber es geht da um Vorbeugung.

Junge Augen enthalten hohe Konzentrationen natürlicher Antioxidanzien, die Schutz gegen Katarakt, Makuladegeneration u.a. bieten. Mit zunehmenden Alter nimmt die Synthese von Antioxidanzien wie z.B. Glutathion ab. Gleichzeitig nimmt die ohnehin schon nicht sehr gute Zirkulation im Auge ebenfalls ab, wodurch der Effekt oral verabreichter Nährstoffe immer unbefriedigender wird. (...)

Auch Maculadegeneration und Glaukom scheinen auf den zunehmenden oxidativen Stress durch die schlechtere Nährstoffversorgung im Laufe der Lebensjahre zu basieren.
Brite Eyes III (Augentropfen) - New Food Corporation

Ein einmal vorhandener Verlust von Nervenfasern des Sehnerves und diese definiert das Glaukom, lässt sich auch dadurch nicht rückgängig machen. Deine Augenärztin zielte wohl eher darauf ab, dass hoher Augeninnendruck (im Verhältnis zur Durchblutung der Sehnerven) zu einem Glaukom führen kann und wollte ihn deshalb schnell senken.

Die alleinige Messung des Augeninnendrucks genügt weder für die Diagnosestellung oder ihren Ausschluss, noch zur Verlaufsbeurteilung einer Glaukomerkrankung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glaukom

Wenn Du jetzt kein "Glaukom" mehr hast, hattest Du nie eines. Das ist schonmal gut :)

Dennoch hattest Du ja ernsthafte Probleme mit den Augen und es ist toll, dass Du so einen Erfolg erzielen konntest. Mit Fibromyalgie bei einem Augenarzt ernstgenommen zu werden, ist vermutlich nicht leicht. Umso besser, dass Du hier so ausführlich berichtet hast.

Gruß
Kate
 
Kate,
das stimmt natürlich. Ich ging zunächst wegen des Gerstenkorns und Schwellungen hin und die AA behandelte es falsch mit Dexamethason, welches vermutlich den Überdruck und die Myopathie auslöste. Kurioserweise behandelte sie, nach feststellen des Überdrucks, diesen weiter jauchzend mit Dexamethason, welches ich nicht weiternahm. Sie drückte mir ein paar Glaukom-Flyer in die Hand. Dann wechselte ich den AA. Man denkt natürlich der Druck bleibt so hoch und führt in Tagen, Wochen Monaten zum Glaukom. Ein HNO hatte mir auch noch Dexamethason für die Nase (Sinustitis Maximus) verschrieben.
Vielleicht war ich damals, als die Muskelschwäche begann in einem Zustand von Thyrotoxikose, keine Ahnung, ich wollte nur 3 Tage ins KH zur abklärung von MS etc, wegen meiner kleinen Tochter.
 
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Und: Bei mir ist vor 2 Jahren eine Sehnervaushöhlung festgestellt und vermessen (mit HRT = Heidelberg Retina Tomograph; ca. 80 Euro privat zu zahlende Kosten) worden, die ein Frühsymptom eines Glaukoms sein kann, habe zudem eine familiäre Vorbelastung (Mutter). Das belastet mich schon, aber ich habe gerade eine sehr gute Nachricht erhalten: Bei der Vergleichsmessung hat sich herausgestellt, dass sich die Sehnervaushöhlung innerhalb der letzten 2 Jahre praktisch nicht verändert hat!!!

:freu: :freu: :freu: :freu: :freu:

Die kleinen Abweichungen sind im Rahmen der Messungenauigkeit. Damit ist - zum jetzigen Zeitpunkt - ein Glaukom äußerst unwahrscheinlich laut Aussage des Augenarztes. Kontrolle des Sehnerves empfiehlt er erst wieder in 3 Jahren, (...). Was mir da für ein Felsbrocken vom Herzen gefallen ist...

Die Sehstörungen 2-3 führt der Augenarzt auf "normale" Eiweißverklumpungen im Augapfel zurück (da drin ist 99% Wasser und 1% Eiweiß, wie ich es verstanden habe).
Wollte an dieser Stelle nur kurz berichten, dass ich (nach der letzten HRT-Untersuchung 2010 wiederum ohne signifikante Änderung der Sehnervaushöhlung) nun eine weitere Untersuchung hinter mir habe, allerdings diesmal eine andere, mit der man angeblich ein Glaukom noch früher erkennen kann und die auch noch mehr Info hergibt: Ein OCT.

Siehe dazu z.B.:
Aufzeichnung: HRT und OCT in der Glaukomdiagnostik | Heidelberg Engineering - Das Hightech-Unternehmen für diagnostische Geräte in der augenheilkundlichen Praxis (der Film geht allerdings für einen Überblick aus meiner Sicht schon zu sehr in die Tiefe und ist außerdem akustisch schlecht verständlich)
Glaukom-Diagnostik: Sehnervenkopfanalyse HRT / OCT - Augenärzte PasingAugenärzte Pasing
Spezialdiagnostik in der Augenheilkunde (die Seite gefiel mir ganz gut, um HRT und OCT zu vergleichen)

Ansonsten recherchiert bei Interesse am besten selbst dazu.

Zusätzlich wurde noch durchgeführt (GOÄ-Ziffer / Bezeichnung):
1256 / Applationstonometrie
1209 / Tränensekretionsmenge
1 / Beratung, auch telefonisch
6 / Untersuchung der Augen

Alles privat bezahlt, aber da mein (aus Altergründen nur noch privat arbeitender) Augenarzt nett zu Selbstzahlern ist, kam ich mit 100 Euro hin (allein das OCT wird wohl gängiger Weise mit 80 Euro abgerechnet). Nun bin ich erst in 5 Jahren wieder dran und so gut wie sicher, dass ich derzeit kein Glaukom und auch sonst nichts Schlimmes an den Augen habe. Das war/ist für mich eine gute Nachricht, die ich gerade gut brauchen kann, und "wie Weihnachten" :cool:

Im übrigen wurde kürzlich sogar im TV ("Visite") thematisiert, wie unzureichend die übliche "Glaukom-Früherkennung" ist. Mir scheint es - nach allem, was ich gehört habe - sehr viel schlauer, das o.g. Programm alle 5 Jahre zu machen, als die "normale" und wohl kaum aussagekräftige Untersuchung alle 2 Jahre. Mein Augeninnendruck war - wie gehabt - bei 15, aber das sagt (wie inzwischen doch recht allgemein bekannt) kaum etwas aus.

Gruß
Kate

P.S. Weitere Threads zu Glaukom/Augenproblemen:

https://www.symptome.ch/threads/gesichtsfeldmessung-in-ruhe-und-nach-provokation.48803/
https://www.symptome.ch/threads/an-alle-hws-betroffenen-glaukom.29898/
 
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Hallo Kate,

schön, daß Du eine gute Diagnose bekommen hast!

Vielen Dank für die Verlinkungen. Habe gerade nachgeschaut, diese Mess-Methoden werden scheinbar in Düsseldorf und naher Umgebung nicht angeboten, lt. Google :cool:

VG
Destination
 
Hallo destination,

das hätte mich auch gewundert, wenn in Düsseldorf keines dieser Geräte steht.

Was ich gestern abend vergaß und jetzt noch kurz ergänzen möchte: Diese Untesuchung
1209 / Tränensekretionsmenge
wurde gemacht, nachdem ich einen Teil meiner Augenprobleme nochmals schilderte, nämlich, dass die Augen sich oft verklebt anfühlen, bräunliche "Wolken" mich stören, die sich durch mehrfaches Augen schließen und wieder öffnen kurzzeitig beseitigen lassen, und dass das umso schlimmer ist, je müder ich bin (geht bis zur Fast-Leseuntauglichkeit). Das hatte ich zwar früher auch schon erzählt, habe es auch bestimmt schon 10 Jahre, aber offensichtlich habe ich diesmal die "richtigen" Worte gefunden.

Für diese Untersuchung wird einfach für 5 Minuten ein Streifen spezielles Papier (der Augenarzt nannte es Lackmus-Papier) in die Augen gelegt, die nach dem hineinlegen geschlossen werden müssen. Damit wird sozusagen der Feuchtigkeits-Pegel abgelesen. Der war bei mir zu niedrig (so ungefähr 3 statt minimal 4 Messstreifen, genau weiß ich das nicht mehr).

Die Diagnose lautet nun Sicca-Syndrom ("trockene Augen") und das ist eines der Augenprobleme, die von Kuklinski als mögliche Folgen von nitrosativem Stress angeführt werden (siehe Beitrag #1). Ich habe dagegen Augentropfen bekommen, ich bat um etwas "Harmloses" und bekam diese: "Hylo-Protect" mit Natriumhyaluronat und Ectoin - und hoffe, dass sie wirklich harmlos sind. Ich habe sie bislang 2 mal ausprobiert und meine schon, dass sie helfen. Womöglich sogar gegen tränende Augen bei kühleren Temperaturen auf dem Fahrrad. Besser wäre natürlich wie immer eine "ursächliche Behandlung", aber in diesem Fall finde ich eine Symptombehandlung bei Bedarf besser als garnichts. Die laut Ku. für die Augen wichtigen NEMs nehme ich meines Erachtens bereits (Vit. A, C, B12, Zink?) - werde diesbezüglich aber nochmal nachlesen. Computerarbeit ist wohl auch nicht sooo günstig...

Gruß
Kate

EDIT:
Es handelte sich wohl um einen ähnlichen Test wie diesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schirmer-Test, wobei ich meine, dass das Papier anders eingelegt wurde (was ich aber natürlich nicht sehen konnte). Meine Augen waren noch etwas betäubt dabei von der Untersuchung davor. Wieso man dafür nun gerade Lackmus (https://de.wikipedia.org/wiki/Lackmus)-Papier verwendet, ist mir (noch) nicht klar.
 
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