Jod in Mikronährstoffpräparaten - wie riskant ist das z.B. bei Hashimoto?

"Life Extension" (LEF)-Produkte zur Bekämpfung von oxidativem/nitrosativem Stress

ExLukas sagt:Ich bin kein Veganer, nicht einmal Vegetarier... esse viel Bio-Geflügel und hatte - wie gesagt - starken Jodmangel. Den stärksten, den man haben kann, nämlich Grad III. Deine Aussage, nur Veganer können Jodmangel bekommen, stimmt also nachweislich nicht.

Jetzt mache ich mir etwas Sorgen... meine Frage wäre (umgekehrt wie bei den meisten hier): Ist im Mix vielleicht zu wenig Jod für mich? (150 mcg)
Ich ernähre mich seit einiger Zeit vegan (vorher schon lange vegetarisch), nehme keine Fertigprodukte zu mir (auch kein Brot) und benutze Meersalz (ist da auch viel Jod drin?), also keine extra jodiertes Speisesalz.
Sollte ich also zusätzlich Jod einnehmen, um keinen Mangel zu bekommen?! :confused:

Viele Grüße

Layali
 
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Hallo Layali!

Jetzt mache ich mir etwas Sorgen... meine Frage wäre (umgekehrt wie bei den meisten hier): Ist im Mix vielleicht zu wenig Jod für mich? (150 mcg)
Ich ernähre mich seit einiger Zeit vegan (vorher schon lange vegetarisch), nehme keine Fertigprodukte zu mir (auch kein Brot) und benutze Meersalz (ist da auch viel Jod drin?), also keine extra jodiertes Speisesalz.
Sollte ich also zusätzlich Jod einnehmen, um keinen Mangel zu bekommen?!

Also einen harten Mangel halte ich für wenig wahrscheinlich, wenn Du
auf Standard-Dosis Mix bist. Aber man sollte vielleicht doch gelegentlich
in diese Richtung denken, denn ein Jodmangel ist eben auch nicht
harmlos:

search.lef.org/cgi-src-bin/MsmGo.exe?grab_id=0&page_id=1405

Wenn Du es genau wissen willst, kommst Du um den Urintest nicht
herum, der soll aber wohl auch ordentliche und relativ stabile Ergebnisse
liefern.

Viele Grüße

Heinz
 
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search.lef.org/cgi-src-bin/MsmGo.exe?grab_id=0&page_id=1405
If hypothyroidism is present, iodine intake may need to be individualized by your health care provider. Rarely, someone with hypothyroidism will develop an abnormal thyroid response to iodine.33 This occurs because iodine deficiency perturbs thyroid function; restoring iodine can worsen the situation temporarily and trigger transient excessive thyroid activity.

Macht ein Jodmangel bei Hashis überhaupt etwas aus? Hat das Jod noch andere Funktionen außer für die Thyroxinsynthese, das man eh substituiert?

Im Artikel steht etwas von möglichem Brustkrebs bei Jodmangel. Hängt der direkt am Jodmangel oder an SD-Unterfunktion, die ja auch zu Progesteronmangel führen kann und damit Brustkrebs begünstigen.

Bei Hashi sollte man die Schilddrüse möglichst ruhigstellen um den Autoimmunprozess nicht anzuheizen. Mit größeren Mengen Jod heizt man aber eben die Schilddrüse an.

Grüße,
Samia
 
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Hallo, ihr Lieben!

Vielleicht gibt das hier ein wenig Antwort auf die Krebsfrage. Ich habe es aus dem Buch "Bleiben Sie länger jung" von Thierry Hertoghe.

Eine genauere Untersuchung von Patientinnen mit Brustkrebs wies für die Probandinnen mit Schilddrüsenüberfunktion eine deutlich längere Überlebensdauer nach. Von acht krebskranken Frauen starben lediglich zwei (25 Prozent) acht Jahre nach der Diagnose, eine dritte nach zwanzig Jahren. Das sind für Frauen, bei denen eingangs Metastasen (eine Verschleppung von Krebszellen in andere Körperbereiche) festgestellt wurden, lange Überlebenszeiten. Alle anderen Frauen waren zum Zeitpunkt, da die Studie abgeschlossen wurde, noch am Leben. Wesentlich schlechter sah es dagegen für die Frauen mit Schilddrüsenhormonmangel aus, bei denen ebenfalls Brustkrebs festgestellt worden war: Sie starbein innerhalb von 16 Monaten (100 Prozent Mortalität). Die Mortalität der Brustkrebspatientinnen mit normaler Schilddrüsenfunktion lag irgendwo dazwischen. Die Autoren der Studie schlossen zu Recht aus diesen Ergebnissen, dass eine erhöhte Schilddrüsenaktivität vor Krebs zu schützen bzw. die Entwicklung von Krebszellen zu verhindern vermag.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
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Hallo,

nun schweifen wir mal wieder etwas vom Thema ab...;)

Prof. Gärtner aus München - zur Erinnerung: das ist der, der das Selen in Verbindung mit einer Senkung der TPO-Ak Zahlen bei der SD-Erkrankung Hashimoto publik machte - hat auch eine ähnliche (wie Th. Hertoghe) Meinung zum Thema Jod und Brustkrebs:

Jod ist nicht nur für die Schilddrüse gut

Ist Brustkrebs durch Jod vermeidbar?
Jetzt weist Professor Roland Gärtner von der Universitätsklinik München in einem aktuellen Newsletter des Arbeitskreises Jodmangel auf einen weiteren Schutzeffekt von Jod hin. So zeigen erste Untersuchungen, dass Jod auch vor gutartigen Brustveränderungen (Mastopathie) und Brustkrebs schützen kann. Begründet wird dies damit, dass Jod speziell während der Schwangerschaft und Stillzeit auch von der weiblichen Brust aufgenommen werden kann. Dies erfolgt über so genannte Transporteiweiße, die von Brustdrüsenzellen - ähnlich wie von den Schilddrüsenzellen - gebildet werden. Deshalb ähneln jodmangelbedingte Gewebeveränderungen in der Brustdrüse denen in der Schilddrüse. Und auch hier zeigt sich, dass sich in Gegenden mit guter Jodversorgung weniger gut- und auch bösartige Tumore in der Brust bilden als in schlecht mit Jod versorgten Gebieten.

In etwa einem Drittel der Fälle von Brustkrebs bilden auch die Krebszellen selbst Transporteiweiße für Jod wie dies in der Schwangerschaft und Stillzeit der Fall ist. Gegenwärtig wird deshalb untersucht, inwieweit Jod als mögliche begleitende Therapie bei einigen Fällen von Brustkrebs eingesetzt werden kann.

Und damit bin ich bei einem meiner Lieblingsthemen, Paracelsus: Dosis sola facit venenum - allein die Dosis macht das Gift.:)

Liebe Grüsse
Frank
 
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Hallo Samia,

Macht ein Jodmangel bei Hashis überhaupt etwas aus? Hat das Jod noch andere Funktionen außer für die Thyroxinsynthese, das man eh substituiert?

hab ich ja schon ein bisschen dazu geschrieben...

https://www.symptome.ch/threads/jod-ein-lebenswichtiges-streitthema.69577/

klar macht ein Jodmangel auch bei Hashis etwas aus - glaube ich zumindest.

Denn wenn "nur" 80% des aufgenommenen Jods in die Hormonproduktion gehen, so sind die übrigen 20% ja nicht unnütz im Körper!

Nur - ich glaube in unserem Land bei einer Durchschnittsernährung nicht mehr an eine Unterversorgung mit Jod!

Liebe Grüsse
Frank
 
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Hallo Frank,

das würde ja dann bedeuten, dass 20% des üblichen normalen Jodbedarfs bei einem Hashi ausreichen könnten. Dann müsste man ja auch die Testung anders betrachten.

Aber wahrscheinlich hakt diese Rechnung schwer *g*

Grüße,
Samia
 
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Hallo Samia,

das würde ja dann bedeuten, dass 20% des üblichen normalen Jodbedarfs bei einem Hashi ausreichen könnten. Dann müsste man ja auch die Testung anders betrachten.

Aber wahrscheinlich hakt diese Rechnung schwer *g*

ich denke das passt auch nicht! Denn selbst wenn Du die SD durch LT und total supprimierten TSH zum fast Stillstand bringst, so wissen wir doch dass die SD immer noch Hormone ausschüttet, als Grundfunktion die sich nicht stoppen lässt. Und dafür wird ja immer noch Jod benötigt.

Es sind also mehr als die 20% des Rests. Doch die Frage nach dem "wieviel" mehr kann uns - soweit ich weiss - noch keiner beantworten. Ich meine "Mic" hätte dazu mal eine überschlägliche Berechnung durchgeführt, wüsste aber nicht mehr wo ich die finde...

Liebe Grüsse
Frank
 
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Das ist jetzt ein extrem hoher Wert, den ich zumindest als Regelwert nicht
für sehr wahrscheinlich halte. Aber dass Menschen, die große Mengen an
Milch, Milchprodukten, Fisch, Wurst und Fertiggerichten verzehren durchaus
auf mehrere mg Tagesmenge kommen können, ist völlig klar.

Aber genau da kommt eben wieder mein ganz pragmatischer Ansatz, dass
ich frage was in einer solchen Situation die 150µg an Jod im Mix denn
grundsätzlich ändern würden?

Nee, Heinz, nicht mg, sondern immer noch nur µg!;)

Wenn man aber zusätzlich 200 µg täglich als Jodid dazu nimmt, kann das durchaus für einzelnen Menschen langfristig zu viel sein.

Nehmen wir an, ein Mensch nimmt durch die Ernährung (wenn er viel Meeresfisch, Käse, Fleisch, Eier isst wie ich) 150-200 µg Jod zu sich und zusätzlich 200 µg als Jodid (Vitamintablette), dann können diese 350-400 µg Jod schon zu viel sein.

Es gibt Untersuchungen, die darauf hinweisen, daß in Ländern mit einer sehr guten Jodversorgung die Zahl der Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse deutlich höher liegt als in "Jodmangelgebieten".

Ich habe mein Leben lang kein zusätzliches Jodid zu mir genommen und fühlte mich damit pudelwohl.Dann nahm ich in den beiden Schwangerschaften und Stillzeiten (also 2 x 9 Monate + 8 Monate + 10 Monate) 200 µg Jodid zusätzlich und erkrankte anschliessend an Hashimoto.

Bei meiner Tante dasselbe: 200 µg Jodid in der SS, gleich danach Hashimoto.

Ich bin da deshalb so hartnäckig, weil ich sehe, dass die meisten
Menschen ihre Körper mit absolut abenteuerlichen und breitbandigen
Vitalstoffmängeln quälen und da halte ich eben gar nichts davon, das
ganze Thema auf diesen einen Inhaltsstoff zu verkürzen.

Aber zu viel ist auch nicht gut! Das gilt insbesondere für Jod!

Meine Meinung: die Jodierung des Tierfutters ist schon OK, aber damit manche Menschen nicht zu viel Jod nehmen, müssten :1.der Gehalt an Jod bei allen Lebensmitteln angegeben werden, 2.Jodidtabletten verschreibungspflichtig sein und nur verschrieben werden, wenn ein Mangel festgestellt wurde.
 
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Ich finde, man muß bei der Joddiskussion etwas genauer sein. Es gibt nämlich den Unterschied zwischen Natriumiodid und Kaliumiodid. Anscheinend ist Natriumiodid die in der Natur vorkommende Verbindung, z.B. auch in Meersalz. Ich habe keine Zahlen, aber, in Meersalz ist Jod drin, wie ja auch in Algen, Fisch etc. NEMs beinhalten jedoch Kaliumiodid, was (laut jodkrank.de) eine wesentlich aggressivere Variante ist. Ich weiß nicht, ob man Natriumiodid nicht stabil herstellen kann, oder es nur teurer wäre. Leider ist auch im MIX diese Variante drin. Wenn es keine jodfreie Version geben soll, und es technisch möglich sein sollte, fände ich eine Änderung der Verbindung eine gute Lösung. Aber möglicherweise hat sich LEF damit ja schon auseinander gesetzt.

Ich selbst bin auch Hashi, und habe durch einen unwissenden Hausarzt mit Jod aller-aller-übelste Erfahrungen gemacht. Nichtsdestotrotz werde ich mich am MIX versuchen. Denn:

Daß es Leute gibt, denen 400 mcg nichts ausmacht, und andere, die 50 mcg schon stark merken, läßt mich schließen, daß Hashi wesentlich komplizierter abläuft, als daß einfach mal ein paar AKs ab und zu die SD kaputt fressen. (auch z.b. den Unterschied seronegativ und nicht seronegativ finde ich höchst ominös). Es ist ja nicht wirklich bekannt, was sich da genau abspielt.

Gerade deswegen habe ich mich entschieden, trotz meiner wirklich schlimmen Erfahrungen, dem MIX eine Chance zu geben. Offensichtlich funktioniert während eines laufenden AI-Prozess mein Körper nicht, wie er funktionieren soll. Aber die Idee am MIX ist ja, daß auch sämtliche andere, bis dahin brachliegenden Programme des Körpers aktiviert werden. Da niemand weiß, was genau das alles ist, will ich nicht von vornherein ausschließen, daß auch die Mechanismen, Enzyme, Entgiftungen etc. in Gang gesetzt werden, die dafür sorgen, daß mein Immunsystem wieder das tut, was es soll. Das ist meine persönliche Entscheidung, die für mich aber sicher richtig ist. Denn wie ich mich kenne, würde ich mich sonst mein lebenlang fragen, was denn nun unter Verwendung des Mix wirklich passiert wäre.

Hinzufügen muß ich noch, daß ich bereits eine Weile gängige Dosen Vit Bs, Selen (200 mcg), D, Magnesium, Basocaps (die auch viel Klein-Schnickschnack enthalten) und hohe Dosen VC supplementiere. Falls die von mir für möglich gehaltenen Effekte möglich sind, ist meine Hoffnung, daß diese bereits, zumindest teilweise laufen, sodass ich quasi schon "vorbereitet" bin auf das Jod. Ich habe mit meiner bisherigen Supplementierung, v.a. Vit C und D, schon einige kleine Überraschungen erlebt, daß ich den Satz "geht nicht" vorerst mal gestrichen habe. Außerdem habe ich natürlich weitere Jodquellen eliminiert, um mehr Spielraum zu haben.

Ich werde gern als halbwegs jodsensitiver Hashi berichten.

Liebe Grüße.
 
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Jod in Mikronährstoffpräparaten - wie riskant ist das z.B. bei Hashimoto?

Hallo zusammen,
habe auf der Seite JOD-KRITIK.DE - DIE Webseite gegen die heimliche Zwangsjodierung unserer Lebensmittel die Info aufgeschnappt, Jod würde den Nitrostress pushen.

Jod erhöht die Nitrosaminbildung um mindestens das 6-fache, und erhöht damit grundsätzlich die Krebsgefahr.

Eine weiter gehende Quelle habe ich noch nicht gefunden.

Das wäre das AUS für Jod in der Therapie von Nitrostress. Ich weiß von Dr. Kuklinski, dass er Jod gegenüber kritisch ist und es nur sehr ungern verordnet. Ich nehme ggw. 35 mcg als Kelp und ernähre mich ausschließlich von BIO-Produkten (keine Zwangsjodierung).
 
Jod in Mikronährstoffpräparaten - wie riskant ist das z.B. bei Hashimoto?

Hallo,

also den LEF-Mix habe ich vor Monaten wieder abgesetzt. Der hat mir überhaupt gar nichts geholfen. War rausgeschmissenes Geld in jeglicher Hinsicht. Bin wieder bei meinen Einzelpräparaten. Habe anhand Blutuntersuchungen auch feststellen können, dass - zumindest in meinem Fall - die LEF-Präparate oft viel schlechter absorbiert werden und viel schlechter wirksam sind als andere Markenprodukte, die zudem oftmals wesentlich billiger sind...
Ich denke, es ist da viel Geldmacherei. Man erkennt es ja auch, wenn man die Inhaltsstoffe vergleicht. LEF ist dabei oft identisch mit anderen Mitteln, will aber immer etwas „Besseres“ suggerieren, indem es schon grundsätzlich vor jeden Präparatenamen noch ein „Super“ setzt und schreibt, dass es viel besser resorbierbar ist als „gewöhnliche“ Präparate. Was purer Unsinn ist, wenn man anhand der Zusammensetzung ja erkennen kann, dass kein „ausgeklügeltes, geniales Transportsystem“ mit dabei sein kann, wie aber oftmals propagiert... Es sind die gleichen schnöden Ausgangsprodukte von den ohnehin immer gleichen paar Herstellern solcher Vitalstoffen und die gleichen Kapselmaterialien oder Tablettenüberzüge etc. wie bei allen anderen im Grunde hochwertigen NEM-Verkaufsfirmen auch...


Aber warum ich hier schreibe... im LEF-Mix waren damals, als ich ihn noch genommen hatte, 75 mcg Jod drin. Auch das hat bei mir nichts gewirkt, den Mangel nicht beseitigt oder verbessert... Ich hatte in paar Monaten Abständen zweimal Jod im 24-h-Sammelurin testen lassen, da war der Wert viel zu niedrig, nämlich bei etwa 10 mcg/l (100 - 199). Mit drei Minuszeichen gekennzeichnet... und obwohl ich damals ja schon extra die 75 mcg Jod am Tag im Mix eingenommen hatte. Den Mix nehme ich nun schon seit Monaten nicht mehr.


Nun habe ich aktuell Jod nicht im 24-h-Sammelurin testen lassen, sondern im ersten Morgenurin. Und hier ist der Wert nun > 500 (100 - 199), diesmal mit drei Pluszeichen gekennzeichnet und es steht dabei, dass der Wert überprüft wurde. Die Bestimmung von Jod ist ja in fünf Bereiche aufgegliedert. Beim höchsten (> 300) steht dabei „exzessive Überdosierung“.
Ich nehme seit Sommer ein neues Präparat ein, so ein „Green Food“, da ist auch bisschen Algenzeugs mit drin. Aber m.W.n. sollten Chlorella und Spirulina eigentlich keine nennenswerten Mengen an Jod enthalten. Ob das wohl dennoch davon kommen mag??? Denn meine Ernährung habe ich ja nicht umgestellt.
Bin da jetzt doch verunsichert bei einem so hohen Wert...
Meine SD-AKs sind allerdings allesamt unauffällig (obwohl ich ja Hashi und sowieso kaum noch Rest-SD habe)...

Grüße
Lukas
 
Jod in Mikronährstoffpräparaten - wie riskant ist das z.B. bei Hashimoto?

Hallo Lukas,

Dr. Kukl. schreibt in seinem HWS-Buch (2. Auflage 2007, S. 201), dass der Jodgehalt von Chlorella-Algen "bedenklich" werden könnte.
Vielleicht kann Dir das weiterhelfen. Bei Süßwasseralgen wie Afa- oder Spirulina-Algen sieht Dr.K. keine Gefahr (vgl. ebd.).

Liebe Grüße
Karolus
 
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Hallo Karolus,

danke... aber ich habe gerade mal nachgesehen. Es sind in der Tagesportion gerade mal 500 mg Chlorella enthalten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das davon kommen soll. Also ich meine, ich habe wegen der Quecksilbergeschichte oft monatelang täglich 20, 30 oder 50 g Chlorella genommen (aber jetzt schon sehr lange nicht mehr) und zu der Zeit dennoch immer Jodmangel gehabt...
Es sind noch 625 mg Spirulina enthalten. Aber auch Spirulina habe ich früher grammweise genommen, ohne Auswirkungen auf den Jodspiegel...

Sonst fällt mir aber auch kein Inhaltsstoff entsprechend auf...

Grüße
Lukas
 
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Hallo Lukas

Dr. Kukl. schreibt in seinem HWS-Buch (2. Auflage 2007, S. 201), dass der Jodgehalt von Chlorella-Algen "bedenklich" werden könnte.
Vielleicht kann Dir das weiterhelfen. Bei Süßwasseralgen wie Afa- oder Spirulina-Algen sieht Dr.K. keine Gefahr (vgl. ebd.).

Meines Wissens ist es genau umgekehrt. Die Süßwasseralge Chlorella, vor allem wenn sie im geschlossenen Glasröhrensystem gezüchtet ist, wie die von der Reinhildis-Apotheke, enthält gar kein Jod. Spirulina dagegen kann - je nach Sorte - schon einiges enthalten (siehe z.B. die beiden Sorten von Hittich/Greenpower).

Nachdem ich bei Selen mal feststellen musste, dass eine bestimmte Form davon (Selenmethionin) bei mir in einer normalen Dosierung (200 µg) innerhalb weniger Monate zu einem heftig erhöhten Spiegel geführt hat, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Algen da etwas bewirkt haben. Wissen tu' ich's aber natürlich nicht :keineahnung:

Ich würde sie an Deiner Stelle mal 2-3 Monate absetzen (oder die Reinhildis-Chlorellas nehmen) und dann noch mal den Spiegel untersuchen lassen.

Liebe Grüße
Kate
 
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Hallo liebe Kate :)

Aber so hat es doch der Meister geschrieben. :greis: Oder habe ich das falsch verstanden?

LG Karolus
 
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Hallo Karolus,

ich möchte hier den Mund auf keinen Fall zu voll nehmen und letztlich kann ich auch nur von den Sorten reden, die ich kenne. Aber womöglich hat er da einen Fehler gemacht (die Sorten vielleicht einfach verwechselt)?

Liebe Grüße
Kate
 
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Hallo Lukas



Meines Wissens ist es genau umgekehrt. Die Süßwasseralge Chlorella, vor allem wenn sie im geschlossenen Glasröhrensystem gezüchtet ist, wie die von der Reinhildis-Apotheke, enthält gar kein Jod. Spirulina dagegen kann - je nach Sorte - schon einiges enthalten (siehe z.B. die beiden Sorten von Hittich/Greenpower).

Nachdem ich bei Selen mal feststellen musste, dass eine bestimmte Form davon (Selenmethionin) bei mir in einer normalen Dosierung (200 µg) innerhalb weniger Monate zu einem heftig erhöhten Spiegel geführt hat, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Algen da etwas bewirkt haben. Wissen tu' ich's aber natürlich nicht :keineahnung:

Ich würde sie an Deiner Stelle mal 2-3 Monate absetzen (oder die Reinhildis-Chlorellas nehmen) und dann noch mal den Spiegel untersuchen lassen.

Liebe Grüße
Kate



Hallo Kate,

ich hatte ja auch die Algen von der Reinhildisapotheke. Sowohl Chlorella als auch Spirulina. Aber das ist schon lange her. Nehme bestimmt schon eineinhalb Jahre keine mehr. Spirulina vermutlich schon an die drei Jahre nicht mehr...

In dem Green Food, das ich nun seit einigen Monaten nehme, sind ja nur ein paar Milligramm Chlorella und Spirulina (ansonsten keine Algen) enthalten, daher kann das mit dem Jod eigentlich wirklich nicht kommen.

Es hat mir aber keine Ruhe gelassen, daher habe ich noch mal meine Notizen durchgesehen (wie gut, wenn man so penibel ist :))...
Also die Laborwerte (Blut und Urin) habe ich gestern erst erhalten (dauert immer so ewig). Das Blut habe ich mir aber schon vor etwa einem Monat abgenommen und damit zusammen auch den Urin ins Labor geschickt.
Damals hatte ich noch ein anderes Green Food getestet. Das habe ich genau 13 Tage vor BE und Urinabgabe einzunehmen begonnen.
Und bei diesem wird auch auf enthaltenes Jod aufmerksam gemacht. Und zwar steht dabei:

Sea Vegetable complex (providing Iodine + trace minerals)
Alaria, Alaria esculenta (certified organic) 100 mg. *
Kelp, Laminaria digitata (certified organic) 400 mg. *
Laver, Porphyra umbilicalis (certified organic) 100 mg. *
Rockweed, Ascophyllum nodosum (certified organic) 100 mg. *
Es kommt mir zwar ebenfalls fast unglaublich vor, dass das bisschen Grünzeugs den Jodgehalt im Körper innerhalb von gerade mal zwei Wochen bei normaler Dosierung des Präparats von der gravierendsten Mangelstufe in die höchste Überdosierungsstufe katapultieren soll (müsste man ja eigentlich vor warnen)... aber jedenfalls ist es die einzige Erklärung, die ich gefunden habe. Ich hatte das Präparat abends genommen und am nächsten Morgen den Urin entnommen. Vermutlich hätte sich der Jodgehalt über den Tag verteilt für Sammelurin noch deutlich in der Konzentration verringert, aber eine Überdosierung wäre sicherlich dennoch zu diagnostizieren verblieben.


Mit dem Selen habe ich die gleichen Erfahrungen wie Du. Darüber hatten wir es ja schon mal. Ich nehme tgl. 50 mcg Selen als Selenmethionin und habe damit immer Serumwerte von 140 - 150 mcg/l. Auch die Vollblutwerte sind über der Norm und auch am höchsten Limit (oder drüber) des von den Laboren empfohlenen Über-Norm-Bereichs...
Mit der hier im Forum jedem so unbedacht empfohlenen Dosis von 200 mcg Selen als Selenmethionin hatte ich Werte jenseits von Gut und Böse und den typischen Selen-Vergiftungs-Körpergeruch...

Liebe Grüße
Lukas
 
Jod in Mikronährstoffpräparaten - wie riskant ist das z.B. bei Hashimoto?

Hallo zusammen,

Mit dem Selen habe ich die gleichen Erfahrungen wie Du. Darüber hatten wir es ja schon mal. Ich nehme tgl. 50 mcg Selen als Selenmethionin und habe damit immer Serumwerte von 140 - 150 mcg/l. Auch die Vollblutwerte sind über der Norm und auch am höchsten Limit (oder drüber) des von den Laboren empfohlenen Über-Norm-Bereichs...
Mit der hier im Forum jedem so unbedacht empfohlenen Dosis von 200 mcg Selen als Selenmethionin hatte ich Werte jenseits von Gut und Böse und den typischen Selen-Vergiftungs-Körpergeruch...

Lukas
In seinem neuen bzw. überarbeiteten Buch zu den Micronährstoffen schreibt Kuklinski, dass man von Selenmethionin, also der organisch gebundenen Form, nicht mehr als maxi. 100 µg/d zu sich nehmen sollte, weil Selenmethionin sehr leicht im Körper kumuliert. Für Natriumselenit hingegen setzt er die Obergrenze bei 700 µg/d.

Ich hatte bei Selenmethionin auch sehr schnell das Gefühl, dass ich ziemlich prompt danach irgendwie knoblauchartig aufstoßen musste...
Allerdings habe ich sicherlich auch einiges an Selen in meinem Körper, weil ich während meiner Ausleitung teilweise bis zu 3 mg Natriumselenit i.V. pro Woche bekam... :cool: Der Vorteil davon ist aber vielleicht, dass meine Schilddrüse immer noch völlig stabil zu sein scheint...
Prof. Hotze empfiehlt ja für die Schilddrüse m.W. eine tägl. Dosis von ca. 200 µg Natriumselenit, nicht wahr ?

Für mich stellt sich die Frage, was ist mit Formen wie bspw. Selen-Piccolinate oder den Verbindungen, die bspw. im LEF-Mix drin sind ? Überhaupt sind in der Tagesdosis bei vielen US-Produkten (bspw. auch die Pure-Rundum-Sorglos-Präparate) eigentlich regelmäßig 200 µg Selenmethionin enthalten! :eek:

Viele Grüße
Binnie
 
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