Hallo Donovan.
Eigentlich wollte ich fragen ob dieses Informationsblatt zum Holzkissen eventuell am 1. april herausgegeben ist.
Aber,...
Also, so wie ich das verstehe, geht es bei dem Holzkissen weniger um die Statik (direkt), und ist es wohl vor Allem dazu gemeint die Muskel an der Hinterseite des Nackens zu dehnen. Zudem soll ja auch eine leichte Traktion der (oberen) HWS auftreten, wenn ich mir das so anschaue, verursacht durch das Gewicht des Kopfes. (der ja sozusagen frei am Nacken hängt wenn man dieses "Kissen" benützt).
Ob das in dieser Art nun heilsam und gut ist kann ich Dir wirklich nicht sagen.
Im Grunde ist es allerdings nicht so wiedersprüchlich zu Dem was die Physiotherapeutin zur Nackenhaltung versucht beizubringen. Denn bei dieser Haltung wird die Muskulatur an der Hinterseite auch gedehnt, verlängert. Die Statik wozu sie Dir rät ist m.E. schon richtig! Es geht dabei ja nicht nur darum dass die hintere Muskulatur gedehnt wird, sondern auch dass die Muskulatur vorne, an der Halsseite aktiver wird, und die tiefere Muskulatur zur Stabilisierung der HWS gestärkt wird (vermute ich aus Deiner Beschreibung). Ausserdem bei der Besseren Statik werden die Wirbel(gelenke) weniger schwer belastet, sogar nicht nur die der HWS.
Zum Holzkissen dann noch:
Wenn man den Nacken/HWS als Bogen sieht, und die Muskulatur an der Hinterseite als Bogenspanner, (wie beim Bogen vom Bogenschiessen) dann siehst Du warum Dehnung mit dem Holzkissen eigentlich kein Wiederspruch zur Statik sein muss. Aber die Halsmuskulatur vorne wird ja auch mitgedehnt, also da scheint mir die Methode nicht so optimal.
Allerdings kann ich Dir nicht sagen ob das gut oder schlecht wäre so zu dehnen, vorteil ist aber dass Du selber die Kontrolle hast, was nicht der Fall ist wenn ein Therapeut eine Traktion durchführt. Ich halte aber die Korrektur über Übungen und Statik für die bessere bzw. beste Methode.
Herzliche Grüsse,
Kim
PS: Im Grunde wäre die Optimale Statik so als ob Du ein Draht zur Himmel hast am Kopf (über den Ohren) wo die Wirbelsäule dran "hängt" (denke an Marionette), und diese sich danach richtet, also schön gerade auf. Wenn man den Kopf nach hinten neigt, nimmt die Kurve im Nacken zu, es verspannt sich die hintere Muskulatur eher, und der Druck auf die Strukturen in der Wirbelsäule und die Fazettengelenke nimmt zu (dabei, dadurch können schmerzen entstehen, die dann an sich wiederum Verspannung der Muskulatur verursachen). Ist die Statik optimal wird die (Hals)Wirbelsäule entlastet, und gerät man nicht so schnell in der Teufelskreis von Verspannung -> Schmerz - Verspannung. Ausserdem wirst Du merken dass auch die Statik in der Brustwirbelsäule sich bessert bei der "Doppelkinn"-Statik. Mit Kopf nach hinten, sieht man oft dass der Oberkörper ein Bisschen einsackt, auch eine zu starke Kurvatur macht. So wie ich es gelernt habe ist die ideale Statik (Kinn zu Brust) so dass gerade eine Handbreite zwisschen Brustkorb und Kinn passt, mit ein Bisschen Glück muss es also kein richtiger Doppelkinn entstehen dabei
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PS2:
Ich hoffe dass ich das Verständlichb beschreiben konnte. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, als wenn "Bogenspanner" z.B. nicht auf Deutsch existiert... entschuldige. Wenn unklar, bitte einfach nochmal fragen.