Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
Wegen des CFS-Syndroms konsultierten uns die meisten Patienten (n = 862).
Auslösend waren HWS-Traumata, Infektionen, chronische Xenobiotika-Expositionen
oder exzessive, lang dauernde Stress-Zustände.
Bei allen war ein nitrosativer Stress nachweisbar.
Unsere Resultate decken sich mit den Angaben von M. Pall.
Diese Patienten haben niedrige Energiereserven,
die schnell durch leichte körperliche oder Psychostress-Belastungen überschritten werden
und zu tagelangen Erholungsphasen zwingen.
Schon ein längeres Spazierengehen von mehr als einer halben Stunde, häusliche Arbeiten können Anlass sein.
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Fehldiagnosen wie Neuroborreliose und lang dauernde Antibiotikaregimes verschlechtern den Zustand, wirken doch Antibiotika toxisch auf Mitochondrien.
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Schwierig ist die Therapie bei CFS mit MCS, FMS und massiven Nahrungsmittelintoleranzen.
Ein derartiger inzwischen 46-jähriger Patient verbrachte über 11 Jahre nur im Bett.
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Bei den zahlreichen CFS-Patienten zeigte ein Drittel eine „Ausheilung“ nach einem Jahr,
ein Drittel zeigte eine Linderung nach ein bis zwei Jahren.
Bei dem restlichen Drittel versuchen wir durch Ribose, Galaktose und α-Ketoglutarat eine Besserung zu erreichen.