Interessantes Gespräch

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13.12.06
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2.104
Hallo,

ich hatte letzte Woche Freitag ein interessantes Gespräch mit einem Arzt der sich auch mit den Thesen von Pall und Dr. Ku auseinander gesetzt hat. Außerdem ist er Immunologisch sehr fit, er sagte zu mir

"Ohne oxidativen Stress gibt es auch keinen Nitrosativen Stress"

"Der Nitrosative Stress ist die Folge vom Oxidativen Stress"

"Behandelt man nicht den Oxidativen Stress mit, wird der Nitrosative Stress nie ausreichend abnehmen"

Im Grund würde das ja die Lef These mit der ausreichenden Nahrungsergänzungsmittelpallete erklären.

Was denkt ihr?

Gruß
Spooky
 
Hallo Spooky :)

im Grunde folgt das schon daraus, dass für die Peroxinitrit-Bildung Superoxid benötigt wird. Diesen Stoff rechnet man ja zu den reaktiven Sauerstoffspezies. Und Peroxinitrit ist auf jeden Fall der Hauptauslöser von (bleibenden) Schäden beim Nitrostress, ich habe auch schon die These gehört, dass es der Auslöser ist und NO keine wichtige Rolle spielt.

Wenn man sich das Therapiekonzept von Dr. K. anschaut, wird nicht so sehr deutlich, dass er den oxidativen Stress mit behandelt. Er schreibt auch nicht viel darüber. Allerdings ist, wie von Uta erwähnt, Q10 ein Antioxidans, Zink, Vitamin C und E auch. Diese Stoffe verordnet er ja durchaus. Irgendwo schrieb hier glaube ich mal jemand, dass er diese Stoffe eher nicht am Anfang, sondern später verordnet. Irgendetwas steckt sicher hinter diesem schrittweisen Vorgehen...

Kürzlich hat Karolus hier auch geschrieben, dass Dr. K. bei ihm die SOD hat untersuchen lassen. Das ist auch ein Parameter des oxidativen Stresses.

Gruß
Kate
 
Hallo Ihr beiden,

der Arzt mit dem ich darüber sprach sagte auch was das man im Grunde nur Vitamin C, Q10 und Acetyl Carnitin einnehmen müßte ggf. nach Gamma Vitamin E und man wäre gut aufgestellt.

Ich denke es schadet nicht dazu noch Vitamin B12 zu nehmen, wobei ich aber feststellen mußte anch anfänglich alle 2 Wochen und dann später über Monate hinweg 1 mal pro Woche eine massive Infektanfälligkeit entwickelt zu haben da sich jetzt nur noch allle 3-4 Wochen spritze und überlege auf das orale Produkt von Tobi 09 umzusteigen.

Gruß
Spooky
 
die These ist ziemlich klar, darum empfiehlt Pall ja auch 15g vit C Infusionen in heftigen Fällen bzw. bei CFS. Bei mir ist Citrullin auf 0,4 gefallen aber Nitrotyrosin wieder gestiegen auf 20. Außerdem habe ich ein stark erhöhtes oxidiertes glutathion. Ich habe bereits häufiger daruaf hingewiesen, dass meines Wissens nur der glutathion Test bei Ganzimmun diese Parameter alle ausweißt. Wie es sich mit y-Tocopherol verhält kann ich noch nicht beurteilen, wichtig sind auch die Tocotrienole.
Was man an NEMs braucht kann nur anhand der Werte und des Zustandes beurteilt werden.
Interessant wäre noch was speziell die antioxidative Kapazität erhöht, denn obwohl ich massenhaft NEMs und Antioxidantien einwerfe ist diese nicht übermäßig hoch.
Dr. Kuklinski hat in einer Veröffentlichung gesschreiben, dass Niacin und NADH die stärksten Antioxidantien im Körper seien.

Die obigen NEMs halte ich für zu wenig, da z.B. Selen fehlt und wir in Deutschland kein Selen in den Böden haben, hat quasi jeder einen Mangel. Das Enzym, dass Glutathion regeneriert braucht Selen. Ebenso Vit. D3 im Winter bei 70% mangelhaft um sommer bei fast 50% usw.

Gruß, Apoman
 
darum empfiehlt Pall ja auch 15g vit C Infusionen

Hallo Apoman,

aber bitte beachte:
lt. Dr. Kuklinski sollten C-Infusionen bei erhöhtem NSE / offener BHS unbedingt vermieden werden. C hätte im Gehirn nichts zu suchen, dass könne verheerende Folgen haben, welche hat er nicht konkret geäußert.

Viele Grüße
 
Danke, krauses, für den interessanten Hinweis :)

Apoman, gute Frage :) Die sollte man ihm vielleicht selbst stellen und das wäre damit etwas für den Fragen-Thread: https://www.symptome.ch/threads/eur...pril-2010-fragen-an-pall-und-kuklinski.65640/

Ich nehme an, es gibt andere Antioxidantien, die geeigneter sind. Es gibt ja viele, auch z.B. Bioflavonoide, Carotinoide, OPC,...

Ich habe 2005 eine Vitamin C-Hochdosis-Therapie über einige Wochen hinweg gemacht, die Dosierung wurde langsam gesteigert, am Schluss waren es wohl auch 15 g dreimal pro Woche, jeweils über 3 Stunden als Infusion. Das hatte einige gute Wirkungen, z.B. gingen die migränoiden Beschwerden für ein halbes Jahr weg und die Nahrungsmittelunverträglichkeiten waren besser. Wenn ich's aber richtig überlege, war ich nervlich sehr schlecht drauf in der Zeit. Das muss allerdings nicht am Vitamin C liegen, habe auch recht hochdosiert Zink genommen derzeit (was ja nach K. auch nachteilige Wirkungen haben kann bei Nitrostress, vor allem wenn man eh schon zu Überdrehtheit/Übererregung neigt) und hatte Psychostress, der öfter mal an der Grenze des Erträglichen war... Wenn man immer so genau wüsste, was jetzt von was kommt - leider sind wir Menschen ja sehr vielen Einflüssen ausgesetzt :confused:

Gruß
Kate
 
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