Die Rätsel des Vitamin D-Stoffwechsels

@ Tobi: Danke für die Info.

Nach Dr. Kirkmann kommt es bei Vit.D3 von über 40 000 E täglich über Wochen zur Überdosierung oder auch als Akutdosis von 2 000 000 E.

Empfehlung bei Kindern und Kleinkindern Alter bis 10 J täglich 1000 bis 2000 E tägl.
Erwachsene jetzt im Winter 5000E tägl.

LG

Angie
 
Hallo zusammen,
wenn ich den von Carmen verlinkten Text richtig verstehe, betrifft das Problem nur Vitamin D bei Autoimmunerkrankungen, die durch gewisse Bakterien hervorgerufen werden. Wie der Artikel fachlich zu bewerten ist, kann ich nicht einschätzen. Interessant ist er allemal und Kate :)wave:) hat bei ihren Werten sogar einen Grund, sich angesprochen zu fühlen.

Aber ich habe keine Autoimmunerkrankung. :) Gegenwärtig nehme ich 6000 I.E. tgl. und bin sehr sehr froh nun D3 zu nehmen und nicht mehr das Alphacalcidol. Denn das war hochgiftig und die Dosierung problematisch. (Dabei habe ich keine Probleme das Vitamin D in die aktive Form umzuwandeln - also warum dann das Zeug nehmen.) Das D3 kann ich nun nach Symptomlage dosieren. Noch bei 4000 I.E. habe ich Probleme wie z.B. rauhe Hände (bei 6000 sind die weg). Im Sommer werde ich wohl weniger nehmen können, im Winter jedoch nicht. Das D3 bringt ein umwerfendes Körpergefühl und ermöglicht einen aufrechten Gang. :eek:) Und die Wirkung aufs Immunsystem ist beeindruckend.
Also selbst wenn die Argumente im Artikel stimmen, würde ich Vitamin D nicht generell als gefährlich einstufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wie wird eigentlich die Aufnahme von Vit. D durch die Sonne gemessen? Auch im Blut nach der (fragwürdigen) normalen Methode?
Dr. M schrieb ja in seinem Buch, dass Sonnen-Vit. D;) erst noch einige Zeit auf der Haut verbleibt und wenn man z.B. duscht, man das wieder abwäscht, es also gar nicht ankommt.

Wie genau kann man also bestimmen, welche Menge an Sonne welche D-Menge dann für die Zellen bringt:confused:

LG
 
Hallo zusammen,

und danke für Eure Beiträge.

Heinz, ich denke, Du verstehst mich nicht wirklich :eek:) Ich bin einfach nicht so "gläubig" wie Du. Eine gewisse Rolle spielt dabei auch die von Uta an anderer Stelle angeführte Tatsache, ob Studien von Institutionen zitiert werden, die von den formulierten Ergebnissen profitieren könnten. Ich bezweifle auch, das die, die Studien anführen, diese selbst immer gelesen haben. Vielleicht haben sie einfach nach "genehmen" Ergebnissen gegooglet.

Auch setze ich momentanes Wohl- oder "High"-sein nicht unbedingt gleich mit - auf lange Sicht - gesund sein. Mit der Argumentation könnte man auch Drogen propagieren. Du hast selbst zugegeben, dass es keine Langzeiterfahrungen gibt. Es könnte also sein, dass man 20 Jahre "high" ist und dann Krebs z.B. bekommt. Und - das sage ich jetzt vorsichtshalber Heinz, weil ich Dich etwas kenne ;) - das hat nichts mit Panikmache zu tun, sondern ist eine ganz nüchterne Betrachtung (und ich sitze hier ganz ruhig dabei :cool:). Nebenbei gesagt, finde ich die Einstellung, sich mit dem Ziel momentanen Wohlbefindens zu "dopen", völlig legitim und nachvollziehbar. Weiß eh keiner, ob morgen ein AKW durchgeht oder er vom Laster überfahren wird ;)

Für mich ist es aus Erfahrung heraus der richtige Weg, mich mit wichtigen Entscheidungen gründlich zu befassen und Dinge von vielen Seiten zu beleuchten. Dann kann ich (nicht mein Arzt oder mein "Heinz") eine mündige Entscheidung treffen, zu der ich stehe. Geht etwas schief, kann ich sagen, ich habe mein Mögliches getan.

Ich finde es für ein unabhängiges Diskussionsforum wichtig - das macht für mich seinen Sinn aus, dass Dinge offen und von allen Seiten betrachtet werden dürfen und auch werden, ohne dass man deshalb mit ":D:D:D"s oder Unterstellungen in Richtung "Hosen voll" bedacht wird oder Aussagen wie "das habe ich nicht nötig", die den anderen als Depp dastehen lassen, der sich mit unsinnigen Gedanken abgibt (statt einfach der LEF zu vertrauen?) ;) Das sind Totschlagargumente, ohne konstruktiven Wert.

Dies stellt nicht infrage, dass Du belesen bist, Heinz, und viele interessante Beiträge lieferst. Und soll auch nicht bedeuten, dass ich Deine persönliche Einstellung nicht akzeptiere. Es wird hier auch akzeptiert, dass Du die NEMs und Meinungen der LEF vertrittst - gemäß Deiner Aussage, dass Du keine kommerziellen Interessen dabei hast. Aber Respekt vor anderen Einstellungen und kritischen Gedanken sollte schon dabei sein.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rudi :)wave:)

wenn ich den von Carmen verlinkten Text richtig verstehe, betrifft das Problem nur Vitamin D bei Autoimmunerkrankungen, die durch gewisse Bakterien hervorgerufen werden. Wie der Artikel fachlich zu bewerten ist, kann ich nicht einschätzen. Interessant ist er allemal und Kate :)wave:) hat bei ihren Werten sogar einen Grund, sich angesprochen zu fühlen.
Ich finde den Artikel recht vielschichtig. Für mich ist die zentrale Aussage die, dass der gängige Begriff von Vitamin D-Mangel und die unterstellten Kausalzusammenhänge zu Krankheiten (in der unterstellten Richtung) infrage gestellt werden. Die Sache mit den Autoimmunkrankheiten (wenn der 25D-Wert zu niedrig ist und der 1,25D-Wert trotzdem normal) relativiert sich in meinen Augen wieder dadurch, dass der Referenzbereich des 25D angezweifelt wird (aufgrund der Art, wie er gewonnen wurde, siehe oben) und zudem für womöglich zu hoch gehalten wird angesichts der Tatsache, dass demnach 50% der Bevölkerung einen "Mangel" hätten. Insoweit renne ich jetzt nicht los und lasse mich sofort auf Autoimmunerkrankungen checken, obwohl ich dies im Hinterkopf behalte (es wurde nie gemacht).

Aber ich habe keine Autoimmunerkrankung. :) Gegenwärtig nehme ich 6000 I.E. tgl. und bin sehr sehr froh nun D3 zu nehmen und nicht mehr das Alphacalcidol. Denn das war hochgiftig und die Dosierung problematisch. (Dabei habe ich keine Probleme das Vitamin D in die aktive Form umzuwandeln - also warum dann das Zeug nehmen.)
Ich weiß nicht, ob ich es falsch erinnere, aber war es nicht gerade bei Dir so, dass Du die aktive Form nehmen musst, weil die andere bei Dir nicht wirkt? Oder hat sich das geändert?

Das D3 kann ich nun nach Symptomlage dosieren. Noch bei 4000 I.E. habe ich Probleme wie z.B. rauhe Hände (bei 6000 sind die weg). Im Sommer werde ich wohl weniger nehmen können, im Winter jedoch nicht. Das D3 bringt ein umwerfendes Körpergefühl und ermöglicht einen aufrechten Gang. :eek:) Und die Wirkung aufs Immunsystem ist beeindruckend.
Das ist interessant - Probleme mit "Winterhänden" und anderen rauhen Stellen, gerade wenn's kalt ist, habe ich auch. Ich nehme derzeit das D3 von Source Naturals. Wirken tut es, selbst bei einer Dosis von "nur" 2000 IE und schon nach kurzer Zeit. Die Muskelschmerzen sind besser, ich komme besser die Treppe oder irgendwelche Steigungen beim Walken hoch.

Also selbst wenn die Argumente im Artikel stimmen, würde ich Vitamin D nicht generell als gefährlich einstufen.
Das würde ich auch nicht und das sagt der Artikel so auch nicht.

Gruß :)
Kate
 
Hallo ADo :)

wie wird eigentlich die Aufnahme von Vit. D durch die Sonne gemessen? Auch im Blut nach der (fragwürdigen) normalen Methode?
Gute Frage - ich weiß es (noch) nicht.

Dr. M schrieb ja in seinem Buch, dass Sonnen-Vit. D;) erst noch einige Zeit auf der Haut verbleibt und wenn man z.B. duscht, man das wieder abwäscht, es also gar nicht ankommt.
Auch interessant - wie lange soll man denn warten mit dem Duschen?

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,


der oben zitierte Link von "autoimmun blog" bezieht sich auf die Thesen von Dr. Trevor Marshall und seiner extremen Behandlungweise, durch Entzug von Vitamin D und Erhöhung der D-Rezeptoren das Immunsystem wieder zum Funktionieren zu bringen, welches durch chronische Erkrankung durch L-Form Bakterien aus dem Lot geraten ist.

Soweit ich das verstanden habe, supprimiert seiner Meinung nach Vit D das Immunsystem im o.g. Krankheitsfall und eine verschlechternde Wirkung zeigt sich erst längere Zeit nach erhöhter Zuführung.

Ein sehr interessanter und auch sehr kontrovers diskutierter Ansatz jedenfalls.

LG - kari
 
Hallo Kate,
Ich weiß nicht, ob ich es falsch erinnere, aber war es nicht gerade bei Dir so, dass Du die aktive Form nehmen musst, weil die andere bei Dir nicht wirkt? Oder hat sich das geändert?
ja, das habe ich zwei Jahre lang geglaubt :eek:), weil es mir meine Endokrinologin so erklärt hat. Dr. K. fand das letztlich nicht schlüssig und hat mich auf D3 gesetzt. Und siehe da, es geht prima.
 
Hallo,

natürlich gibt es schon lange Untersuchungen über den Einsatz von 0,25 bei Nierenisuffizeinten Pataienten bei denen eine weitere Umwandlung in 1,25 nicht stattfindet. Hier wurden die Wirkungen von 0,25 auf dieverse Rezeptoren festgestellt. Siehe dazu den 1Teil, Vitamin D:

Thieme: Fachzeitschriften: Osteologie forum

Daher kommen auch die hohen 0,25-Werte, die natürlich für Nierengesunde mit der normalen Umwandlung 0,25 in 1,25D nicht die Bedeutung haben, da reichen nach heutiger Kenntnis ein Spiegel von 20 ng/ml aus.

vG Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine gewisse Rolle spielt dabei auch die von Uta an anderer Stelle angeführte Tatsache, ob Studien von Institutionen zitiert werden, die von den formulierten Ergebnissen profitieren könnten.

Wenn es um Vitamin D oder auch andere Vitamine geht, profitiert eigentlich nur jemand, wenn Panik um sie verbreitet wird, die Leute deren gesundheitlichen Vorteile nicht nutzen, krank werden und damit schnell zur Melkkuh der Pharmaindustrie werden.
Von der Vitamin D Einahme profitiert niemand, außer der, der es nimmt.

Ich finde es schon sehr verwunderlich, warum in den Medien bspw. nie über die Gefahren des Rauchens gewarnt wird, dafür aber ständig vor Vitaminen und Co.

An Aspirin sterben jeden Tag Menschen, trotzdem ist es frei verkäuflich und niemand warnt davor. An Vitaminen ist bisher noch kein Mensch jemals gestorben und alle Nebenwirkungen sind zu 99,9% reversibel. Trotzdem wird ständig gewarnt. Stecken da viellleicht bestimmte Interessensgruppen dahinter?

Du hast selbst zugegeben, dass es keine Langzeiterfahrungen gibt. Es könnte also sein, dass man 20 Jahre "high" ist und dann Krebs z.B. bekommt.
Es gibt genügend Langzeiterfahrungen. Schon viel länger als es überhaupt Vitamin D Präparate gibt. Nämlich bei Menschen, die stark der Sonne exponiert und dadurch gesünder sind (incl. weniger Krebserkrankungen) als Menschen, die kaum Sonne in ihrem Leben abbekommen.

Hier werden die Krebsraten von Menschen mit viel (Australia, Singapore and Spain) und wenig (Canada, Denmark, Finland, Iceland, Norway, Scotland, Slovenia and Sweden) Sonnenexposition untersucht. Schlussfolgerung:
CONCLUSIONS: Vitamin D production in the skin seems to decrease the risk of several solid cancers (especially stomach, colorectal, liver and gallbladder, pancreas, lung, female breast, prostate, bladder and kidney cancers).
Does solar exposure, as indicated by the non-melan... [Eur J Cancer. 2007] - PubMed result
 
ja, das habe ich zwei Jahre lang geglaubt :eek:), weil es mir meine Endokrinologin so erklärt hat. Dr. K. fand das letztlich nicht schlüssig und hat mich auf D3 gesetzt. Und siehe da, es geht prima.
Das ist ja ein Ding, Rudi, da hat K. den richtigen Riecher gehabt. Schön für Dich :)

knutpeter schrieb:
Daher kommen auch die hohen 0,25-Werte, die natürlich für Nierengesunde mit der normalen Umwandlung 0,25 in 1,25D nicht die Bedeutung haben, da reichen nach heutiger Kenntnis ein Spiegel von 20 ng/ml aus.
Hallo Peter,

die Studie ist ein gutes Beispiel für etwas, was ein normaler Mensch mathematisch garnicht verstehen kann ;) Ich konnte teils auch nicht folgen, hatte nicht alle Begriffe parat. Interessant für mich die Aussage, dass Nierenerkrankungen offensichtlich niedrige 25D-Spiegel nach sich ziehen können. Die Aussage, dass 20 ng/ml an 25D reichen, habe ich nicht gesehen/überlesen - wo steht denn dass? Ansonsten steht noch einiges drin, das ich oben schon in meinen Kritikpunkten erwähnt habe (Richtung von Kausalzusammenhängen etc.).

Gruß
Kate
 
Hallo Tobi,

Du beziehst Dich auf einen Nebensatz von mir, der für das Diskussionsthema sehr nebensächlich ist. Vielleicht hätte ich ihn weglassen sollen, denn das erregt ja immer das eine oder andere Gemüt ;)

Ich denke, es ist klar, dass ich auf keiner "Seite" stehe. Ich bin weder ein NEM-Fan noch jemand, der dies grundsätzlich ablehnt. Und ich habe ein kritisches Verhältnis zu medizinischen Studien, egal welches Ergebnis sie haben ;) (siehe oben, habe ich ja ausführlich erläutert), das ich mir auch nicht nehmen lasse, weil's nicht vom Himmel gefallen ist. Damit wiederum meine ich nicht, dass diese für garnichts nützlich sind, sondern nur, dass man genau hinschauen und (mindestens so wichtig) seinen Verstand dabei einschalten sollte. Und das besonders, wenn diese als Referenzen gelistet werden von (wie auch immer!) wirtschaftlich interessierter Seite.

Mit dem was Du über Pharma usw. schreibst hast Du sicher recht (siehe auch den vom Wiki aus verlinkten Artikel: https://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=38060). Die Abhandlung, die dieser Diskussion hier zugrunde liegt, stammt aber wohl aus einer anderen Ecke.

kari schrieb:
der oben zitierte Link von "autoimmun blog" bezieht sich auf die Thesen von Dr. Trevor Marshall und seiner extremen Behandlungweise, durch Entzug von Vitamin D und Erhöhung der D-Rezeptoren das Immunsystem wieder zum Funktionieren zu bringen, welches durch chronische Erkrankung durch L-Form Bakterien aus dem Lot geraten ist.

Soweit ich das verstanden habe, supprimiert seiner Meinung nach Vit D das Immunsystem im o.g. Krankheitsfall und eine verschlechternde Wirkung zeigt sich erst längere Zeit nach erhöhter Zuführung.

Ein sehr interessanter und auch sehr kontrovers diskutierter Ansatz jedenfalls.
Hallo kari,

danke für diesen Hinweis. Auf die Schnelle habe ich keinen Autor unter, neben oder über dem Artikel gefunden, zum Erforschen des weiteren Umfeldes (Website) bin ich nicht gekommen.

Interessant finde ich den von Dir erwähnten Zusammenhang zwischen Vitamin D-Spiegel und Menge der D-Rezeptoren. Könnte das umgekehrt heißen, dass die Anzahl der Rezeptoren mit der Vitamin D-Zufuhr sinkt? Was sind das für Krankheiten um die es da geht? Weißt Du mehr? Allerdings ging es in diesem speziellen Artikel nicht nur um diese Krankheiten, so wie ich es verstanden habe, sondern auch um Grundsätzliches zum Vitamin D-Stoffwechsel. Oder habe ich das falsch gelesen?

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier ein Interview mit Dr. Marshall, in dem er seine Behandlungsweise erklärt, die er ursprünglich für Sarkoidose entwickelt hat, die er aber wegen Gemeinsamkeiten mit FM und CFS auf diese Krankheitsbilder überträgt.

Trevor Marshall, PhD: Whether the inflammation (which gives rise to the CFS and/or FM symptoms) is caused by Borrelia, Bartonella, Chlamydia, or any other bacterium with the ability to change into these tiny pleomorphic shapes (also called "L-forms," "Cell Wall Deficient," "Cystic," "Mycoplasma"), the inflammation needs to be treated the same way. The microbes seem to be resistant to standard antibiotics, even IV antibiotics, and have to be killed by our immune system itself. We have defined what is necessary to achieve that.

Diagnosis can often be done from bloodwork assay. If the level of 1,25-dihydroxyvitamin D in the blood is elevated (above 38-45pg/ml), or the 25-hydroxyvitamin-D depressed (below 20 ng/ml) then it is pretty certain that a Th1 process is in play (note: all blood must be frozen during transit to the labs for these tests to be accurate).

Sometimes it is quicker and cheaper to apply the angiotensin blockade as a "therapeutic probe." If there are profound psychic and systemic effects from using Benicar, a drug which usually only changes the blood pressure, then that is a pretty good indication of the presence of Th1 inflammation, and an indication it is worth starting on our protocol. ...

The Marshall Protocol for Treating Chronic Fatigue Syndrome and Fibromyalgia: Hopeful Results Emerging

Gruss,
Uta
 
Marshall Protokoll
Ich habe neulich mal Dietrich Klinghardt, der auch ein großer Vit D Fan ist (und z.B. bei "Schweinegrippe" 3x tgl 1.000 IE D3 / kg KG empfiehlt für 3 Tage) nach der Diskrepanz zum Marshall-Protokoll gefragt und er hat nur müde abgewunken und gemeint, daß mit dem Nicht-Arzt Protokoll keine nennenswerten Heilungsberichte vorlägen.
Er hält wohl nichts davon. Das nur mal als pers. Mitteilung.

Lieben Gruß

TC
 
Damit wiederum meine ich nicht, dass diese für garnichts nützlich sind, sondern nur, dass man genau hinschauen und (mindestens so wichtig) seinen Verstand dabei einschalten sollte.
Verstand einschalten kann ich nur befürworten. Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Vit D ergibt sich dann für mich umso mehr, dass alle Berichte, welche vor der Einnahme von weniger als 10000 IU warnen, von vorneherein nicht Ernst zu nehmen sind. Deshalb so deutlich, weil diese Menge auf ganz natürlichem Wege ohne Supplementierung erreicht werden kann. Jemand der das behauptet, behauptet gleichzeitig, dass der eigene Körper sich selbst durch Vitaminproduktion schädigt. Das ist für mich so unglaubwürdig, dass es garnicht lohnt, überhaupt Zeit mit dem Lesen derartiger Berichte zu verbringen.
 
Auch interessant - wie lange soll man denn warten mit dem Duschen?

Gruß
Kate

Hallo Kate,

ich habe mein Buch gerade nicht in der Nähe, meine aber, dass es so um einen Zeitraum von etwa 2 Tagen ging.
In der "guten alten Zeit" mit dem Bad (nur) am Samstagabend stand der Vit. D Aufnahme sicher nicht ganz so viel im Wege. Das Waschen im Kübel am Küchentisch an den übrigen Tagen ist vllt doch eher spärlicher ausgefallen, als die morgendlich-tägliche Dusche?!?

LG
 
Marshall Protokoll
Ich habe neulich mal Dietrich Klinghardt, der auch ein großer Vit D Fan ist (und z.B. bei "Schweinegrippe" 3x tgl 1.000 IE D3 / kg KG empfiehlt für 3 Tage) nach der Diskrepanz zum Marshall-Protokoll gefragt und er hat nur müde abgewunken und gemeint, daß mit dem Nicht-Arzt Protokoll keine nennenswerten Heilungsberichte vorlägen.
Er hält wohl nichts davon. Das nur mal als pers. Mitteilung.

Lieben Gruß

TC

Hallo Herr Hollmann,:wave:

Ihre Aussage widerspricht wiederum der Aussage von Dr. Klinghardt selbst auf seiner Seite: Borrelien/ Borreliose » Behandlung nach Dr. Klinghardt

Zitat:Es ist in Deutschland noch nicht bekannt, dass der Morbus Boeck eine Borrelienerkrankung ist. Die borrelieninfizierten Lymphknoten produzieren hierbei abnormale Mengen von 1.25-Di-hydroxy-Vitamin D. Diese Patienten entwickeln oft markierte Osteoporose (oft nur in der Wirbelsäule) zusammen mit anderen typischen Lyme-Symptomen. Oft kennt der Zahnarzt diese Problematik, da er sieht, dass die Zähne sich innerlich kalzifizieren. Das heißt, die Zähne sterben langsam ab, dadurch dass immer mehr Kalk in den Kanälen abgelagert wird, was auf dem Röntgenbild sichtbar ist. Der Bluttest für 1.25-Hydroxy-Vitamin D lässt die Diagnose leicht erkennen (wenn der Spiegel über 45 ng/ml ist). Wir verwenden dann das sogenannte Marshall-Protokoll (18). Wir benutzen einen Angiotensin-II-Rezeptorblocker mit dem Namen Olmesartan (Olme-sartan-Medoxomil). Die Behandlung hiermit wird verbunden mit Kräutern oder Antibiotika. Dazu wird immer die KMT-Lymphdrainagetechnologie mit verwendet. Es gibt hierbei oft wunderähnliche Heilungen bei den chronisch kranken Patienten (die oft bis zum Besuch in meiner Praxis nicht wussten, dass sie unter einer Borreliose leiden).

Im Marshall Protokoll geht es um einen Disregulierten Vitamin D Stoffwechsel.

Zitat:Disregulierten Vitamin D Stoffwechsel als Folge einer chronischen Entzündung
Autoimmun Patienten haben also laut Marshall einen gestörten Vitamin D Stoffwechsel. Typisches Zeichen ist die erhöhte Konzentration von 1,25D im Blut (was jedoch in den seltensten Fällen gemessen wird, deswegen ist es wahrscheinlich wenigen aufgefallen) sowie eine erniedrigte Konzentration von 25D. Letzteres hat man bereits sehr wohl in vielen medizinschen Studien gemessen und dies wird bereits mit einer Vielzahl von Krankheiten assoziert (von Krebs bis Arteriosklerosis, siehe zum Beispiel diese Studie) Man weiss, dass niedrigere 25D Werte schädlich sind, allerdings wird das fälschlicherweise für einen “Vitamin D” Mangel gehalten, der durch Einnahme von Vitamin D angeblich gelöst wird.
Solange es genügend 1,25D in Blut gibt, kann es laut Marshall Model kein Vitamin D Mangel geben, denn nur 1,25D, die aktive Form von Vitamin D reguliert das Immunsystem . Darüber hinaus würde hier die weitere Zufuhr von Vitamin D zwar Immunsupprimierend (also ähnlich wie Kortison, von Marshall durch molekulardynamische Simulationen gezeigt) wirken, was u.U. eine gewisse Linderung bringt, langfristig jedoch die Krankheit nur noch schlimmer macht: Je mehr 25D vorhanden ist um so mehr wird 1,25D durch die Makrophagen (sowie durch die Keratozyten Zellen der Haut) erzeugt. Die TH1 Entzündung wird also schlimmer, da man sozusagen “Benzin ins Feuer giesst”.
Dieser Prozess setzt sich jedoch nicht unbegrenzt fort. Wenn Patienten sehr grosse Mengen an Vitamin D zu sich nehmen, wird irgendwann ein Punkt erreicht, wo der umgekehrte Prozess erfolgt. Die 1,25D Werte fangen an zu fallen.
Der Grund dafür ist der gleiche wie der Immunosupprimerenden Effekt von Vitamin D in ihre 25D Form. Ab hohe Konzentrationen fängt sie an den VDR zu deaktivieren und damit wird allmählich die 1-alpha Hydroxylase in den Makrophagen reduziert, also weniger 25D in 1,25D umgewandelt. Das hört sich zwar positiv an, eine Blockierung des VDR´s hat jedoch andere negative Folgen, da genauso andere Prozessen deaktiviert werden.
Vitamin D Mangel oder disregulierten Vitamin D Stoffwechsel?
Bei Patienten mit einem disregulierten Vitamin D Stoffwechsel (etwa als Folge der TH1-Entzündung) passiert was höchst paradoxes. Zum einen wird ein Vitamin D Mangel festgestellt (niedrige 25D Werte in Blut) daraus schliesst man, dass möglicherweise “zu wenig” 1,25D produziert werden könnte (obwohl man das Metabolit ja messen kann und offensichtlich ist, dass es nicht “zu wenig” ist) Dann werden in der Regel grosse Mengen Vitamin D verschrieben, was aufgrund des disregulierten Vitamin D Stoffwechsel zu noch höheren, krankhaften 1,25D Werte in Blut führen. Möglicherweise versucht der Körper selbst den Pegel an 25D niedrig zu erhalten (In dem es selbst weniger 25D in der Leber aus externen Vitamin D produziert) in der vergeblichen Hoffnung indirekt damit weniger 1,25D zu produzieren. Was wiederum dem Patient oder Arzt zu der Schlussfolgerung führt, Vitamin D “wirke” ja nicht genug, da sich die 25D Werte nicht so ändern wie gewünscht. Zusätzliches externes Vitamin D führt wiederum dazu, dass noch mehr 1,25D in den entzündeten Gewebe produziert wird und der Teufelkreis setzt sich fort.
Vitamin D und Osteoporose in Lichte des Marshall Modells
Übermässiges Vitamin D3 in ihrer 1,25D Form begünstigt die Bildung von Osteoklasten aus den Stammzellen des Knochenmarktes, was das Gleichgewicht von Osteoblasten (Knochenbildner) und Osteoklasten (Knochenresorbtion) zulasten der Osteoblasten verschieben kann. Osteoklast ? Wikipedia
Mir ist ein Beispiel aus einem Deutschen Patienten Forum bekannt, wo einer Patientin (Hashimoto) mit “grenzwertig” normalen 1,25D (51 ng/l) die tägliche Einnahme von 3000 I.E. Vitamin D empfohlen wurde um ihren “Vitamin D Mangel” zu behandeln. Als Folge davon stiegen ihre 1,25 D Werte in Blut auf 101 ng/l also jenseits des von Labor empfohlenen Maximum und damit in ein Bereich, was höchst bedenklich ist. Die Forumsteilnehmerin wunderte sich selbst, dass “ihre Zähne immer durchsichtiger wurden”.
Es ist ein grosser Unterschied ob Menschen mit normalen Vitamin D Stoffwechsel grosse Mengen an Vitamin D aufnehmen als Menschen mit einem disregulierten Vitamin D Stoffwechsel, möglicherweise als Folge der Krankheit selbst. Leider differenziert die öffentliche Meinung hier kaum, so dass grundsätzlich kräftig Vitamin D empfohlen wird, unabhängig davon, wie das Krankheitsbild des Patienten aussieht. Die Folgen können in der Tat bedenklich werden. Zitatende

:wave: Lieben Gruß Carmen
 
dann hat er wohl seine Meinung geändert?
Von wann ist denn die Aussage?
Ich hatte ihn Anfang November getroffen..
Lieben Gruß
TCH
 
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