Hilfe, weiß nicht mehr weiter (fjedn)

Hilfe, weiß nicht mehr weiter

„Akutes Entlastungssyndrom“–tritt 4 –20 Tage nach Trainingsunterbrechung auf, kann mehrere Monate dauern !–Herzstiche–Druckgefühl in der Herzgegend–Herzrhythmusstörungen–Unruhezustände–Schweißausbrüche–Schlaf-und Appetitstörungen–Unwohlsein–Völlegefühl und Druck im Oberbauch–Schwindel–Psychische Verstimmungen-Kopfschmerzen


mich hat es anscheinend völlig erwischt diesmal :( habe Jaher lang bis zu 7 mal die Woche Sport getrieben, Hobbyleistungssportler quasi...meine Güte, was bei mir jetzt alles zusammen kommt...
- Psyche
- HWS Verspannungen
- Entlastungssyndrom
- kaputte Schulter

einfach unglaublich und zum kotzen, was so ein dummer Sportunfall so alles bedeuten kann, zumal wenn man sich dann auch noch hineinsteigert wenn die Psyche mti einem durchgeht...aber langsam sehe ich immer klarer...
 
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„Akutes Entlastungssyndrom“–...
Hallo Fjedn,

an so etwas hatte ich auch schon gedacht. Habe mal davon gehört, konnte mich aber nicht an Einzelheiten erinnern. Da die Symptome und die Situation punktgenau passen, würde ich an Deiner Stelle davon ausgehen, dass Du (u.a.) so etwas hast. Wie ist denn die physiologische Erklärung dafür? Und was kann man tun?

Gruß und alles Gute
Kate
 
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naja, es passt leider alles wie die Faust aufs Auge bei mir...grad nachm Abi, immer viel Sportgemacht, dann der Unfall...usw.
Das Entlastungssyndrom tritt nicht nur bei Sportlern nach plötzlichem Abbruch auf (wie bei mir durch Unfall bedingt) sondern auch wenn man sich geistig komplett entlastet auf einmal (was bei mir leider auch der Fall ist, Pause zwischen Abi und Studium...) oder allg. nach Abbruch von Arbeit. "Urlaubsmigräne" oder "Pensionskrankheit" nennt mans auch. Die Tatsache, dass durch meine körperliche Schonung der verletzten Schulter ein Großteil der Muskeln komplett zurückgebildet hat, spielt mit Sicherheit auch eine entscheidende Rolle.

also recht kurz gefasst verhält es sich so: der Körper hat sich an bestimmte Abläufe angepasst, d.h. vergrößertes Herz, trainiertes Herz-Kreislaufsystem etc. genauso wie das Gehirn an einen bestimmten Hormon/Neurotransmitterstoffwechsel gewohnt ist. Durch langjähriges Training gewöhnt sich Körper und Geist daran und protestiert dann, wenn das alles ausbleibt. Die Anpassungen des Körpers (im kompletten System) an Sport sind so vielfältig, dass es Tage dauern würde, das alles zu erklären, glaube ich...

einfach nochmal ein Zitat:
"

Am Ende der Saison, aber auch bei verletzungsbedingter oder sonstiger Abstinenz vom Training, können Sportler, die sich an monate- oder jahrelange Aktivität gewöhnt haben, unter regelrechten Entzugserscheinungen leiden: Druckgefühle in der Brust, Kreislaufschwierigkeiten, Schwindel und Kopfschmerzen, Verdauungs- und Herzrhythmusstörungen bis hin zu Depressionen und Angstgefühlen sind nur einige der Symptome, die bei einem Entlastungssyndrom auftreten können. Grund sind vermutlich Störungen im sensiblen Gleichgewicht von Hormonen und Neurotransmittern (Nervenbotenstoffen) wie etwa Serotonin. Dieses bildet sich beim Sport vermehrt im Hirn und kann die Stimmung beeinflussen."

Denke mal, dass vorallem Testosteron, Cortisol, Adrenalin und Serotonin betroffen sind...
hier zu noch ein interessanter Artikel:

www.lauftreff-tausendfuessler.de/koerperliche%20schonung.htm

Man kann also feststellen, dass ich in einem regelrechten Teufelskreis drinstecke, der zu durchbrechen alles andere als leicht ist. Ich bin ja schon immer Hypochonder, habe eine Angst/Panikstörung, die extreme Schonung, die Depression und alles damit verbundene (Verspannungen usw.) der Höhenflug von Abitur und Studienplatz...
wirklcih verzwackt.
Therapie (zumindest gegen Entlastungssyndrom) ist ganz einfach: Sport. Was jetzt durch meine kommende OP natürlich auch nicht gerade erleichtert ist. Naja was solls, ich versuche einfach das beste draus zu machen
 
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Hallo Tobi und Kim,

Verspannungen hören sich sehr lasch und harmlos an, aber die obere HWS Muskulatur gehört zum craniomandibulären System und ist extrem stark, genau wie z.B. die Kaumuskulatur. Wenn diese Muskeln einseitig verspannt sind, wird enormer Druck auf den Atlas aufgebaut, was zur Positionsänderung und regelrechtem Abscheren des Rückenmarkskanals führen kann, was dich total ausknockt.

Und wer oder wie diagnostiziert man diese Verspannungen? Irgendwo muss man mal anfangen. Auf Verdacht habe ich in den letzten Jahren schon vielzuviel gemacht, was finanziell auch nicht mehr drin ist.


Es kann auch z.B. durch zu hohe Füllungen oder Kronen ausgelöst werden.
Mal eben Atlas gerade rücken funktioniert nicht, weil er von der Muskulatur in der falschen Position festgehalten wird. Da hilft kein Training und keine Therapie, nur abschalten der Ursachen.

Also wenn die Ursache diese Verspannung der Muskeln ist, die sich aber nicht wieder lockern lassen, wie soll man dann die Ursachen abschalten?

Ich hatte mal ein Telefonat mit einer Atlantotec-Behandlerin, die auch Osteopathie macht. Diese meinte, das eine Atlaskorrektur durch die Atlantotec-Methode länger hält als durch Osteopathie, aber halt auch nicht ewig. Aber so wäre doch zumindest, solange der Atlas hält, schon auch mal Linderung geschaffen, oder? Wahrscheinlich abhängig davon, wo die meisten Probleme liegen. Aber da muss halt auch ne Diagnose her.

Mein Biss ist eigentlich ok, hatte da eigentlich nie Probleme. Was mir so rückwirkend einfällt, war, dass ich mal nach einem Tauchkurs im Urlaub einen CFS-Schub mit heftiger Matschbirne bekam. Ich denke mal, das kam dann davon, dass der Kopf während des Tauchens sehr oft abgwinkelt ist. Ansonsten kann ich jetzt keinen großartigen Symptome durch Kopfbewegungen erzeugen.

Danke und Gruß
chandsen

@fjedn
Sorry für das OT
 
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ja, aber du sprichst auch für mich eine entscheidende Frage an: Wie die Muskelverspannungen loswerden, die man angeblich nicht wegkriegt, aber doch besser die Ursache bekämpfen sollte?

Ich werde nach der OP erstmal 1 Monat lang allerlei ausprobieren um das alles wieder loszuwerden, den ganzen Mist, dann werd ich erst mal abwarten und wenns mir dann nicht wenigstens ein bisschen besser geht, werd ich wohl oder übel weiter nach Alternativen suchen.
Was haltet ihr von durchblutungsfördernden Salben? z.B. Finalgon? Bei mir im Sport gilt es als das Allheilmittel gegen Rückenprobleme. Verspannungen sollten sich ja eig durch Hitze bzw. Wärme lösen, sprich Entspannungsübungen, Sport, Baden, Sauna etc.
Bei gleichzeitigem Behandeln durch gezielte Physiotherapie, Krankengymnastik, evtl Dorn-Methode, Osteopathie und psychologische Unterstützung könnte man eig. gute Heilungschancen erwarten. Auch medikamentöse Maßnahmen um der Depression und Angst entgegenzuwirken finde ich eigentlich okay.
Meiner Meinung nach. So werde ichs jedenfalls fahren.

Werde mir noch sowas besorgen:
https://www.re-aktiv.eu/bilder/artromot_s_small.jpg postoperativ wegen meiner Schulter. Zum Vorbeugen weiterer Muskeldisbalancen.

Meinen bisherigen Sportarten (Akrobatik und andere Extremsportarten) werde ich jetzt wohl den Rücken kehren. Die sportliche Zukunft für mich heißt gesundheitsorientiertes Krafttraining, Golfen und Fechten. Schade eigentlich, die Akrobatik hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Aber das ist jetzt egal. Diese ganze Krise hat mich ohnehin sehr stark verändert, auch wenn ich aus der ganzen Sache rausgehe, werde ich nicht der sein, der ich früher war. Ich glaube, ich werde gestärkt hinausgehen und mit meinen 19 Jahren schon recht schnell erwachsen werden. Aufjeden Fall sind Krisen im Leben ein Schritt dorthin, das habe ich nun auch gelernt. Und noch eins habe ich gelernt: Nichts ist wichtiger als die Gesundheit und das persönliche Wohlempfinden (rein gesundheitsmäßig gedacht) und Materialismus und Co sind in Wahrheit völlig egal. Noch längst bin ich nicht raus aus der Krise, aber es geht mir schon besser - psychisch. Ein elementarer Schritt.
 
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fjedn schrieb:
Wie die Muskelverspannungen loswerden, die man angeblich nicht wegkriegt, aber doch besser die Ursache bekämpfen sollte?
Die Verspannungen haben ja auch eine Ursache und fallen nicht einfach vom Himmel. Das meinte ich damit. Das ist bei jedem anders und ich sollte nicht so tun als hätte ich die Antwort. Ich beschäftige mich jetzt ca. 3 Jahre mit der Sache und seit einem Jahr weiß ich, dass es bei mir am Fehlbiss liegt und daher alle vorherigen Therapien gescheitert sind.

chandsen schrieb:
Und wer oder wie diagnostiziert man diese Verspannungen?
Wenn du vor hast zu einem Osteopathen zu gehen sollte der das rausfinden können. Sowas geht meistens auch mit einer Bewegungseinschränkung einher. Du kannst dich z.B. auch selbst vor den Spiegel stellen, ganz aufrecht, und dann den Kopf zur Seite neigen (d.h. Ohren Richtung Schulter). Wenn du zu einer Seite weiter kannst und die andere Seite schmerzhaft ist, dann wäre das schon ein deutliches Zeichen.

chandsen schrieb:
Diese meinte, das eine Atlaskorrektur durch die Atlantotec-Methode länger hält als durch Osteopathie, aber halt auch nicht ewig.
Atlantotec ist ja im Grunde ein etwas "erweitertes" Atlasprophyllax (bewusst falsch geschrieben).
Ich kenne einen Arzt der diese Methode genau unter die Lupe genommen und "entlarvt" hat, weil er Berichte von Leuten hörte, denen es danach besser ging.
Angeblich wird bei dieser Methode garnicht der Atlas selber korrigiert sondern ein "Schlundmuskel" (Musculus stylopharyngeus), der bei vielen Leuten hinter den Atlas verrutscht sei (normalerweise muss er davor sein) und dann Druck auf ihn ausübt. Das wird dann einmal mit dem Rüttelstab korrigiert und hält dann auch dauerhaft.
Er wendet eine ähnliche Methode an und hat bei vielen Patienten vorher und nachher MRT Bilder der HWS machen lassen, da will er das gesehen haben.
Die Behandlung ist aber wesentlich intensiver als z.B. Atlaspr., er nimmt aber nur 80€ (statt 180), das scheint mir zumindest halb seriös zu sein.
Ich kenne auch jemanden dem das geholfen hat, mir hingegen hat es aber kein bißchen geholfen.
Wenn du vor hast das zu machen würde ich vielleicht lieber diesen Typen aufsuchen statt 180€ für Atlaspr. auszugeben, wenn du nahe genug dran wohnst (ziemlich genau in der Mitte von D). Anschrift kann ich gerne mitteilen.
Den "Flyer" habe ich mal hochgeladen.
 

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Hallo Fjedn,

Es freut mich dass Du Dich schon besser fühlst! Und auch dass einen Plan hast wie Du die Sachen angehen willst.

Bin mir ziemlich sicher, dass positives dabei rauskommt, und Deine Einstellung ist ja auch super, und dabei ganz wichtig.

Du schriebst dass Du das Thema Psyche evt. medikamentös angehen möchtest. Davon möchte und kann ich Dir ja nicht abhalten. Doch möchte Dich schon hierauf aufmerksam machen: wenn Du da etwas nehmen möchtest zusätzlich zu einer Therapie, dann gäbe es auch evt. alternative, sogar eine bessere, basierend auf Erfahrungsberichte.

Schaue mal hier rein: https://www.symptome.ch/threads/rhodiola-als-nervenmittel.20599/#post-155795
denn bei Medikamente muss man nicht selten mit Nebenwirkungen rechnen, dies hat keine, aber ist mindestens so, so nicht noch mehr, wirksam/effektiv.

(Mehr findest Du noch hier dazu: https://www.symptome.ch/threads/rhodiola.1648/ Und allerlei andere natürliche Alternativen gibt's noch hier: https://www.symptome.ch/threads/den-serotoninspiegel-natuerlich-erhoehen.14312/ Und wie schon erwähnt, auch die B-Vitamine und Vitamin D wären zu beachten.)

Was haltet ihr von durchblutungsfördernden Salben?
Damit habe ich keine Erfahrung, aber schaden wird es wohl nicht. :) Nur insofern mir bekannt wird die Wirkung oft eher erzeugt vom Einmassieren der Salbe, als von der Salbe an sich. Wenn Du mal die "Sportlersalbe" ausprobierst, dann berichte bitte mal darüber ob's indertat doch besonders gut wirkt, das wäre dann für andere vielleicht wieder hilfreich und würde mich auch interssieren.

Was ich als sehr hilfreich erfahren habe, wirksamer noch als Massagen gegen die Verspannungen, ist Schröpfen. Hier z.B. findest Du dazu näheres Seidenbambus - Schröpfen Das fördert die Durchblutung sehr stark es ist eine Technik die stammt von der TCM (Traditional Chinese Medicine). Soll nicht oberhalb der Schulterregion gemacht werden, doch gerade durch die Behandlung der Verspannungen in der Schultermuskulatur (und evt. Rücken), lockern sich oft die Muskeln im Nacken von sich aus mit.

Ganz einfache Mittel, mal mehr mal weniger effektiv, sind noch ein Kirschenkernkissen https://www.symptome.ch/threads/das-kirschkernkissen-chriesisteisaeckli.56010/ und die warme Dusche/Bad. Da wirkt die Wärme durchblutungsförderd. Uns so ein Kirschenkernkissen, bleibt lange warm. :)

Liebe Grüsse,
Kim

PS: Im Wald ist es jetzt eine besonders schöne Zeit um spazieren zu gehen, fängen die Blätter gerade an sich zu färben, und man findet schon die ersten Maronen :D
 
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hallo, war heute beim MRT und habe noch keinen Arztbericht. Habe natürlich selber reingeguckt, und wer Lust hat, könnte ja mal interpretieren ;)

Imageshack - hwso

was haltet ihr davon? Ich find der Bereich C5/C6 sieht komisch aus, als ob das ausgewölbt wäre. Auch am untersten Bildrand die Bandscheibe TH4/TH5 sieht komisch aus. Bin ja kein Arzt, aber wollte natürlich auch selber mal draufschaun. ;)
 
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Mal wieder typisch, wie bei so vielen hier: Steilstellung der HWS (Verlust der Lordose). Da scheint es wirklich was mit auf sich zu haben.
 
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Hallo Zusammen,

Ich denke eine "steilstellung" erkennt man allgemein eher gerade ohne MRT. Bei letzterem liegt man üblicher weise - und nicht selten auch in eine künstlich ausgerichtete Körperhaltung. - In dem Sinne würde ich so eine Schlussfolgerung aus dem einen Bild also nicht so schnell ziehen.

An Fjedn: zu sehen ist, dass Du einen schönes geräumiges Wirbelkanal hast, wobei auf Diesem Bild sichtbar ist dass das Rückenmark (der Dunkele Streifen, mit an beiden Seiten weiss, was die Rückenmarksflüssigkeit ist) schön viel platz hat. Viel mehr kann ich leider dazu nicht sagen, aber das Dein Wirbelkanal schön geräumig ist, ist was gutes, und ein Vorteil. :)

C5/6 ist eine Stelle wo es bei den meisten menschen nicht so ganz perfekt aussieht, da ist die "Biegung" (lordose) in der HWS (im Sitzen und Stehen oft) allgemein am stärktsten, und daher sieht man da öfters kleine Anzeichen davon, das diese Gelenke mehr belastet sind/werden als andere. Eine gute Statik verhindert das man eine zu starke Lordose hat (was im späteren Leben für Probleme rund C5/6 verantwortlich sein kann).
Konkret: Viele Menschen sitzen (und stehen) ein Bisschen "eingesackt", wobei der Kopf dann ein bisschen vermehrt nach hinten nickt. (Starke Lordose in der HWS, in dem Moment, und vermehrte Belastung der Gelenke C5/C6). Mann sollte bevorzügt so gehen, stehen und sitzen alsob man oben, mitten auf dem Kopf einen Draht hat, mit dem Himmel verbunden, und so die Wirbelsäule schön aufgerichtet ist. Allgemein hat man da dann genau eine Handbreite zwisschen Kinn und Brustbein. Aber das zur Seite. Auf Deinem Bild sieht man dass das Weisse vom Rückenmarksflüssigkeit auch bei C5/6 noch reichlich breit ist.

Lasse mal Wissen was der Arzt zu Dein MRT meint. :)

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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werde heute operiert, werde euch dann berichtne, wies so war. ;)
 
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Alles Gute Fjedn, ich halte die Daumen :daumendrueck:

:)
Kate
 
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hallo an alle,

ich meld mich mal wieder, nachdem ich jetzt eine Woche im Krankenhaus war.
Ich wurde nicht operiert, da das Risiko für weitere Verschlimmerung der Problematik (HWS) zu groß war. Ich wurde jetzt eine Woche konservativ für HWS und Schulter behandelt, was aber auch keinerlei Besserung mit sich bringt.
Meiner Meinung nach wird die Warhscheinlichkeit immer geringer, dass es bei mir ein HWS Problem ist, da die charakteristischen Hinterkopschmerzen vollständig verschwunden sind, die Kopfschmerzen im vorederen Bereich jedoch immer stärker werden. Ich tippe daher leider mittlerweile auf CFS / Psychosomatik bei mir. Scheint irgendwie alles zu logisch. Bzw. eigentlich weiß ich jetzt endügltig nicht mehr weiter. Großes Blutbild usw. alle Ergebnisse sind gut, wurde nochmal komplett durchgecheckt. Scheiße.
 
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Ooch fjedn, bei den normalen Krankenhausuntersuchungen brauchst du nicht erwarten, daß etwas dabei herauskommt. :)

Denke, das haben die meisten hier in der Rubrik hinter sich. Heute muß man eigentlich die Diagnosen selbst stellen, Untersuchungen dazu finden und dann meistens auch die Medikamente selbst bezahlen.

Gruß, Brigitka
 
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:besserung:besserungIch bin zwar kein Arzt, aber ich kenne viele Deiner Symptome selber mehr als genug. Ich kann Dich nur zu gut verstehen, was Du mit Deinem Ärzte Marathon durchgemacht hast. Ich leide seit Jahren an sehr starken Reuma Schmerzen, die Zeitweise so stark waren, dass ich nur noch mit Morphium Medikamenten durch dehn Tag gekommen bin. Was mir aber sehr geholfen hat, waren mehrere Akkupuntur Behandlungen. Ich brachte die Schmerzen zwar nicht ganz weg, aber dennoch soweit, dass ich ohne Medikamente (und deren Nebenwirkungen) durch dehn Tag komme. Ich habe selber nie an solche Sachen geglaubt, bis ich aus purer Verzweiflung einfach einmal hingegangen bin. Vielleicht probierst Du es ja auch einfach einmal aus, so wie ich.
Mir hat es sehr geholfen. Ich wünsche Dir viel Kraft und gib nicht auf.
 
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hm, ich weiß einfahc nicht mehr weiter....meine Beschwerden sind so zahlreich und wechselhaft, dass ich völlig überfordert bin. Ich weiß nun endgültig nicht mehr, woran ich glauben soll.
Für mich steht jedenfalls fest, dass es nichts an der HWS ist (ich habe keine Hinterkopfschmerzen + alles begann mit einem Infekt) und meine Magenschmerzen, die Schmerzen in der Brust etc. lassen sich auch nciht damit erklären. Daher weiß ich nu endgültig überhaupt garnicht weiter :D
Die körperliche Erschöpfung die ich auf jeden Fall auch habe, erscheint mri aber als zu gering, als dass es CFS sein könnte, diese Kranken Menschen können ja oft nicht einmal aus dem Bett aufstehen, ich schaff das aber, ich kann mein Leben so halbwegs regeln, normalerweise sollte die Krankeit aber Anfangs wesentlich heftiger sein und mich so kaputt machen, dass ich wirklich nur noch liegen kann und mich nicht selbst ersorgen kann. Habe auch keine Gliederschmerzen oder Fieber je gehabt. Passt ja alles nicht so richtig..
Also, wer kann mir nohc irgendwi ehelfen? Hier nochmal meine Symptome, alles hat angefangen mit einer Art Erkältung:

- Kopfschmerzen (vorderer Kopf eher und flach oben drauf, nicht Hinterkopf)
- Schwindel
- Benommenheit (Derealisation / Depersonalisation)
- Atemstörungen
- Gedächtnis / kognitive Störungen (Vorstellungsvermögen etc.)
- Magenschmerzen
- Brustschmerzen
- Schwäche
- starke Stimmungsschwankungen
- Gereiztheit
- nächtliches Aufwachen und vermehrtes Wasserlassen
- häufiges Nasenbluten (keine Ahnung obs was damit zu tun hat..)
- ab und zu Durchfall
- habe diverse Phobien entwickelt im Zuge der ganzen Sache
- Krankheitsgefühl
- enorme Müdigkeit
- Halsschmerzen
- Verwirrtheit
- Orientierungslosigkeit
- Angstzustände
- kalte Extremitäten
also...wer noch Tipps hat, wäre wirklich dankbar! ;)
vllt. mal die Schilddrüse checken lassen?

ich werd absolut nicht mehr ernst genommen und weiß einfach nicht mehr weiter. Ich befinde mich im Delirium. Das Verständnis für mein Verhalten fehlt eben völlig, wird ja ncihts gefunden, ich weiß einfach nicht, was ich noch tun könnte...

habe jetzt folgendes hinter mir:
6 Tage lang Kardiologie (Langzeitblutdruck, Langzeit-EKG, Herzultraschall, Lungen-Funktionstest, Belastungs-EKG)
Neurologische Untersuchungen mit EEG und NLGs (mehrmals)
MRT von Kopf und HWS
14 Tage orthopädisches Krankenhaus (Röntgen nach Gutmann, Physiotherapie, Spritzen, alles mögliche, div. Blutuntersuchungen)
EBV/Borreliose Tests (div.)
HNO-Arzt div. Tests
Psychiatrische Tests (Interviews und co) wurden ebenfalls durchgeführt

was fehlt mir also noch, habt ihr noch irgendwelche Tipps? Es ist wirklich nicht leicht so zu leben.
 
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Hi Fjedn,
wie sieht es denn mit Laborbefunden aus?
Was hast Du schon prüfen lassen?
und was wurde da festgestellt?
Es ist schlimm, wenn man nicht verstanden und nicht ernst genommen wird. Aber oft liegt das daran, dass Ärzte mit der Situation überfordert sind, sich vielleicht nicht auskennen - und dann wird man so auf die Psychoschiene geschoben. Ich kenne das selbst sehr gut.

bei mir hat erst Labordiagnostik die Spuren deutlich werden lassen. ich habe ewig gesucht und geforscht und dann selbst "ausgesucht", welche Tests gemacht werden sollen, weil kein Arzt einen Plan hatte. Ich kam mir saudoof vor, weil ich ja kein Arzt bin und mich vielleicht blamiere, aber so ist es eben, wenn man die Nadel im Heuhaufen sucht. Es dauert, und es ist schwierig und man hat scheußliches kratziges Heu im Nacken.

Vielleicht magst Du mal schreiben, welche Werte schon untersucht wurden -
vielleicht hat dann jemand eine Idee, wo man weiter suchen könnte.

Und: wichtig ist, dass Du selbst zu Dir hältst und gut mit Dir umgehst. das ist oft am schwierigsten, wenn man verzweifelt ist und es einem schlecht geht. Aber es ist sehr sehr wichtig, um für die Suche, die man anpacken muss, innerlich "fest" zu sein oder zu werden. Dazu gehört auch, sich selbst fair und gut zu behandeln und immer wieder an sich selbst und den eigenen Verstand zu glauben.

Es ist eine schlimme Situation, wenn Ärzte einen für psycho erklären, nur weil sie nichts finden.
lass Dir das nicht einreden.
Und: dass man manchmal Angst kriegt, wenn der Körper spinnt und man den Grund noch nicht weiß, ist doch logisch.

Liebe Grüße
und koch Dir was gutes Warmes zu trinken.

vio
 
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Hallo fjedn,

ich habe Deinen Thread nicht im Kopf, deshalb schreibe ich hier einfach auf, was mir bei Deinen Symptomen so einfällt:

- Borreliose
- Nahrungsmittel-Allergien
- Nahrungsmittel-Intoleranzen (Fruktose, Gluten, Histamin, Laktose)
- Amalgamfüllungen, Palladiumfüllungen
- Zahn- und Kieferherde
- Schilddrüsenprobleme
- Hier werden mögliche Ursachen von Nasenbluten beschrieben: Nasenbluten

An psychische Probleme aufgrund der vielen körperlichen Symptome glaube ich sofort. Aber eher nicht an psychische Probleme als Ursache für die vielen körperlichen Symptome.

Gruss,
Uta
 
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Es wurde 4 mal ein großes Blutbild gemacht, was aber völlig unauffällig war. Weiß leider nicht genau, ob da auch die Schilddrüse mit dabei ist - denke mal nicht.
Nahrungsmittel intoleranzen und allergien - wie festestellbar? (welcher Arzt?)
habe keine Metallfüllungen
Zahn/Kieferherde, wie feststellbar?
tut mir Leid, dass ich das hier Frage, ich könnts mir ja eigentlich raussuchen, aber ihc packs einfach nicht - kann mir überhaupt nix merken.
Bis auf eine "Depression mit hypochondrischer Störung" wurde nichts gefunden.

Ich weiß nicht recht, wie ich weitere Untersuchungen durchführen lassen kann...meine Familie hält mich eh für verrückt, wie soll ich denen denn beibringen, dass ich weitersuchen muss? Sie akzeptieren die psychosomatische Scheiße. Klar ist irgendwann auch etwas psychosomatisch, aber es war andersherum - erst die Beschwerden, dann die Psyche. Nicht Depression und dann Beschwerden.
Aber es scheint so, als wenn ich noch einmal ein internistisches Krankenhaus aufsuchen sollte. Damit es endlich mal vorran geht...

Das schlimmste ist, dass ich nicht weiß, was ich habe...ich habe keine Angst vor Krankheiten mehr, ich will nur eine Erklärung für mein Leiden haben. Jeder Tag ist eine einzige Qual, kein Schlaf ist erholsam, ich kann mich nicht entsinnen, mich das letzte mal wirklich entspannt zu haben. Scheiß Situation.

Also könnte es eig nur folgende egrsch. Sachen sein oder?:
Pilzinfektion/CFS/Borreliose/Nahrungsmittelprobleme/Schlaf-Apnoe/psychosomatische Beschwerden/Schilddrüsenerkrankung

vllt. auch noch von Relevanz: keine nennenswerten Schmerzen von Muskel/Sehnen oder ähnliches
aber extremer Appetit, aber keinerlei Zunahme, eher Abnahme

sollte ich vllt einfach mal eine Uniklinik aufsuchen und mich wirklich komplett von A-Z durchchecken lassen? Hat ja alles keinen Sinn so.
 
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Hallo fjedn,

Du hast also eine ganze Menge Blutbilder da? Dann stelle sie doch bitte mal hierher. Vielleicht sieht man daran ja etwas Auffallendes.

Wenn Du viel essen kannst und ißt, aber nicht zunimmst, könnte das z.B. auf eine Schilddrüsenüberfunktion hindeuten. Zeig doch mal Deine Schilddrüsenwerte alle zusammen: TSH, fT3, fT4, Antikörper TPo-AK, Tg-AK, TRAK + Ultraschallbefund.

Auch eine Borreliose-Untersuchung auf Antikörper sollte zumindest gemacht worden sein.

Hast Du vom Zahnarzt behandelte Zähne? Was wurde gemacht?

Gruss,
Uta
 
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