Umweltgifte - Nitro/Neurostress Zusammenhänge

mezzadiva

in memoriam
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06.04.06
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950
Hallo zusammen,

ich gewinne in letzter Zeit immer mehr den Eindruck, dass man die Bereiche Amalgam/Umweltgifte, Nitrostress und Neurostress eigentlich zusammenlegen müsste. Merke es am eigenen Leib und den Untersuchunge, die Umweltmediziner und Zahnärzte so auf die Beine stellen. Die Kette ist, wie Kate es auch schonmal beschrieben hat: Der Körper lagert Gifte ein, diese werden zur systemischen Dauerbelastung und führen zu Stressreaktionen im Nervensystem, dadurch werden Organe und Hormonhaushalt durcheinandergbracht.
Der Unterschied zwischen Neurostress und Nitrostress ist mir gar nicht klar - wo liegt da die Trennung? Kann es das eine ohne das andere geben oder sind es nur 2 verschiedene Namen fürs gleiche Syndrom, aus verschiedener diagnostischer Perspektive betrachtet?

Und da letztlich beides wiederum Symptome sind, wäre die Frage nach der Ursachenforschung doch die viel wichtigere. Vor allem da sehr viele hier doch mittlerweiel berichten, dass ihnen auch jahrelange Supplementierung nicht viel Verbesserung gebracht hat. Und da wären wir beim Thema Umweltgifte. Hier müsste eine effektive Diagnose ansetzen. Und dann sind wir - abgesehen von der HWS-Thematik - ganz schnell bei Daunderer und der Entgiftungs-Thematik, Zähne und Kieferherde inbegriffen.

Ich weiß auch nicht wie man das lösen kann, dass diese Themenbereiche hier im Forum enger miteinander verzahnt werden. Unter Umständen kapiert man die Zusammenhänge sonst jahrelang nicht. Leider machen auch die jeweiligen Koryphäen da im wesentlichen ihr Ding, das fällt mir gerade immer mehr auf bei meinen ganzen umweltmedizinischen Recherchen. Die Ressourcen für eine erfolgreiche Umweltmedizin wären da, aber sie werden nicht genutzt. Jeder werkelt vor sich hin (Daunderer, Kuklinski etc.) und hat interessante ANsätze. Was für ein Riesenpotential für eine umfassende Umweltmedizin, die mit den verschiedenen Ansätzen einer Mehrzahl der wahren Ursachen auf die Spur kommen könnte, wenn sie sich endlich mal verbünden täten und ihr Wissen z.B. in einer großen Klinik bündeln.

Hach ja, Zukunftsträume (hoffentlich!). Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit, diese Zusammenhänge hier im Forum etwas besser darzustellen (z.B. die Neuro- und Nitro-Rubrik zu vereinigen und irgendwie dichter mit der Gifte-Thematik zu verbinden).

Was denkt ihr?

Gruß
mezzadiva
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied zwischen Neurostress und Nitrostress ist mir gar nicht klar - wo liegt da die Trennung?
Neurostress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
Nitrosativer Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Vor allem da sehr viele hier doch mittlerweiel berichten, dass ihnen auch jahrelange Supplementierung nicht viel Verbesserung gebracht hat.
Supplementierung von NEM (meinst du wahrscheinlich) wird von den meisten maßlos überbewertet. Das Einzige was man damit realistisch gesehen erreichen kann ist eine Schutzwirkung und Verhinderung von weiteren Schäden. Es braucht nicht verwundern wenn es keine Verbesserungen bringt, denn sie ändern nichts an den von dir angesprochenen Ursachen.

Und dann sind wir - abgesehen von der HWS-Thematik - ganz schnell bei Daunderer und der Entgiftungs-Thematik, Zähne und Kieferherde inbegriffen.
Es gibt nicht nur Daunderer der sich mit Entgiftung beschäftigt.
Kieferherde würde ich nicht in die Thematik mit einbeziehen.

Was für ein Riesenpotential für eine umfassende Umweltmedizin, die mit den verschiedenen Ansätzen einer Mehrzahl der wahren Ursachen auf die Spur kommen könnte, wenn sie sich endlich mal verbünden täten und ihr Wissen z.B. in einer großen Klinik bündeln.
Bin mir nicht sicher ob das wirklich was bringen würde. Jeder kann sich doch von seinen favorisierten "Experten" das raussuhen was für ihn von Bedeutung ist und ggf. kombinieren.
 
Supplementierung von NEM (meinst du wahrscheinlich) wird von den meisten maßlos überbewertet. Das Einzige was man damit realistisch gesehen erreichen kann ist eine Schutzwirkung und Verhinderung von weiteren Schäden. Es braucht nicht verwundern wenn es keine Verbesserungen bringt, denn sie ändern nichts an den von dir angesprochenen Ursachen.
Und was ändert deiner Meinung nach etwas daran?


Es gibt nicht nur Daunderer der sich mit Entgiftung beschäftigt.
Kieferherde würde ich nicht in die Thematik mit einbeziehen.
Ich wollte jetzt hier nicht alle Toxikologen einzeln aufzählen, sondern nur die Richtung angeben. Warum nicht Kieferherde? Es sind schließlich Speicher für Umweltgifte, die das Nervensystem und den Organismus massiv belasten können.


Bin mir nicht sicher ob das wirklich was bringen würde. Jeder kann sich doch von seinen favorisierten "Experten" das raussuhen was für ihn von Bedeutung ist und ggf. kombinieren.
Ja, aber man muss es
1. selber rausfinden - wei soll das z.B. jemand gelingen, der dieses Forum nicht kennt oder generell kein Internet-Freak ist oder so krank, dass er diese Recherchearbeit gar nciht leisten kann.
2. muss man durch ganz Deutschland diagonal reisen, was ich mit meiner schweren MCS z.B. gar nicht mehr kann, weil ich an den jeweiligen Orten keine verträgliche Unterkunft finden könnte. Und
3. ist das definitiv nur für Leute machbar, die noch richtig viel Geld haben.
4. Wenn du bei einem der Spezis bist und er kommt nciht richtig weiter, weist er dich garantiert nicht darauf hin, dass du es ja mal bei XY mit seiner Methode probieren könntest. Du wirst wieder im Regen stehen gelassen.
Deshalb müsste sich das dringend ändern.

Gruß
mezzadiva
 
Hallo zusammen!

Die Ressourcen für eine erfolgreiche Umweltmedizin wären da, aber sie werden nicht genutzt. Jeder werkelt vor sich hin (Daunderer, Kuklinski etc.) und hat interessante ANsätze. Was für ein Riesenpotential für eine umfassende Umweltmedizin, die mit den verschiedenen Ansätzen einer Mehrzahl der wahren Ursachen auf die Spur kommen könnte, wenn sie sich endlich mal verbünden täten und ihr Wissen z.B. in einer großen Klinik bündeln.

Ich finde, das ist eine sehr interessante Idee. Bevor eine praktische Zusammenarbeit der verschiedenen Ansätze möglich erscheint, müssten meiner Meinung nach aber diese durchaus verschiedenen Ansätze miteinander in's Gespräch gebracht werden. Und das könnte durchaus sehr kontrovers ausfallen.

Gerade Daunderer und Kuklinski scheinen mir in vielem sehr gegensätzlich:

1. Daunderer hält, so weit ich weiß, Vitaminsupplementation für extrem hirnschädigend, da die (B-) Vitamine Quecksilber methylieren und erst recht in's Gehirn bringen sollen.
Demgegenüber könnten die Erfahrungen von wohl v.a. skandinavischen Therapieerfolgen mit hoch dosiertem B12 bei Amalgam-Patienten stehen.

2. Soweit ich gehört habe, soll Kuklinski bei Mitochondropathie-Patienten Kieferausfräsen bzw. Ausleitungsversuche mit DMPS oder DMSA (Ich meine nicht unbedingt ein einschließendes "oder", weiß aber nicht mehr genau, was ich gehört habe.) für sehr gefährlich halten, da dies das Immunsystem / den Stoffwechsel extrem überfordere. Ich kenne keinen einizigen Kuklinski-Patienten, dem er Kieferausfräsen und / oder DMPS bzw. DMSA empfohlen hat.

Falls ich falsch liege, korrigiert mich bitte.

Diese "Großtheorien" in ihrer Gegensätzlichkeit, aber mit bezug auf konkrete Diagnose- und Therapiemöglichkeiten und -risiken zu diskutieren, beabsichtigt übrigens bereits folgender Thread:
https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...-therapien-mitochondropathie-nitrostress.html

Viele Grüße
Karolus
 
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Und was ändert deiner Meinung nach etwas daran?
Bei Giftbelastung Expositionstopp und dann, wenn möglich, Entgiftungsmaßnahmen. Wobei ich Chelatbildner z.B. jetzt nicht als NEM bezeichnen würde.
Bei der HWS sieht das Ganze etwas komplizierter aus. :eek:)

Warum nicht Kieferherde? Es sind schließlich Speicher für Umweltgifte, die das Nervensystem und den Organismus massiv belasten können.
Daunderer ist eigentlich der Einzige, der diese Theorie vertritt.

Ja, aber man muss es
1. selber rausfinden - wei soll das z.B. jemand gelingen, der dieses Forum nicht kennt oder generell kein Internet-Freak ist oder so krank, dass er diese Recherchearbeit gar nciht leisten kann.
2. muss man durch ganz Deutschland diagonal reisen, was ich mit meiner schweren MCS z.B. gar nicht mehr kann, weil ich an den jeweiligen Orten keine verträgliche Unterkunft finden könnte. Und
3. ist das definitiv nur für Leute machbar, die noch richtig viel Geld haben.
4. Wenn du bei einem der Spezis bist und er kommt nciht richtig weiter, weist er dich garantiert nicht darauf hin, dass du es ja mal bei XY mit seiner Methode probieren könntest. Du wirst wieder im Regen stehen gelassen.
Deshalb müsste sich das dringend ändern.
Ärzte, die Anfahrt dahin, Unterkunft usw. kostet wie gesagt auch Geld und gerade bei so Sachen wie Vergiftungen, MCS sind sie meist nicht in der Lage Hilfe zu geben. Ich glaube auch nicht dass sich das ändern würde wenn es jetzt einen "Spezi" gäbe der sich mit allem beschäftigt. Sich selber im Internet informieren ist in den meisten Fällen die bessere Älternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

so ich das richtig verstehe, gibt des ja eine Zusammenhang zwischen einer instabilen HSW und neurotoxischen Belastungen durch Umweltgifte, wie z.B. Amalgam.

Meine Frage an die Dr. Kuklinski Erfahrenen, wäre auch der Umkehrschluss möglich, dass z.B. an den vielen Nervenenden im HWS-Bereich Toxine hier ebenfalls zu einer Schädigung der HWS führen?
Gibt es da entsprechende Literatur von Dr. Kuklinski, wo auch der umgekehrte Fall beschrieben wird.

Liebe Grüße
Anne S.
 
dass z.B. an den vielen Nervenenden im HWS-Bereich Toxine hier ebenfalls zu einer Schädigung der HWS führen?
Hallo Anne,
die Frage verstehe ich nicht ganz. Der HWS-Bereich hat doch gerade wenig Nervenenden, vielmehr gehen dort die Nervenbahnen alle durch. Dass Toxine Nerven angreifen, ist mir einsichtig, jedoch wird das überall geschehen, nicht speziell im Bereich der HWS. Und dann hätte es doch "nur"Auswirkungen auf die Nervenbahnen und nicht auf Muskulatur, Bindegewebe und Bänder.
 
Hallo Anne :)

Dr. Ku. schreibt/sagt - so weit ich das überblicken kann - nichts über solche Zusammenhänge. Aber der Arzt und Atlastherapeut Dr. Schaumberger. Dabei geht es allerdings nicht um Schäden an "Nervenenden", sondern am Knorpel.

Durch sogen. Neurotoxine (z.B. Substanz PJ kann die Knorpelschicht zwischen Hinterhaupt und Atlas, sowie auch zwischen Atlas und dem darunterliegenden 2. Halswirbel dem Axis mit dem sogenannten Dens Axis, abgebaut werden; auch dadurch ergibt sich sehr häufig eine Atlasdislokation.
Aus einer schriftlichen Ausarbeitung eines Vortrags: KRYPTOPYRROLURIE · Die vergessene Stoffwechselstörung - Artikel - -

Verlinkt auch vom Wiki aus: Die instabile Halswirbelsäule ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit - deswegen habe ich es so schnell gefunden ;)

Soweit ich weiß hat der auf das Kopfgelenk spezialisierte Neuroradiologe Dr. V. auch bei einem Forumsmitglied, das dort war, so etwas als (Teil-)Ursache der HWS-Schädigung angenommen.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiß hat der auf das Kopfgelenk spezialisierte Neuroradiologe Dr. V. auch bei einem Forumsmitglied, das dort war, so etwas als (Teil-)Ursache der HWS-Schädigung angenommen.

ich habe Dr. Volle explizit danach gefragt. Bei mir kämen zwar auch eine überstreckung bei der Intubation, und ein paar kleinere Unfälle infrage, aber jahrelange heftige Migräne, die vom Nacken ausging, hat mich auf die Idee gebracht. Und wie ich jetzt weiß, bin ich durch den Leaky Gut mit noch ein paar mehr Giften als nur das Quecksilber belastet.
Also Volle meinte, ja das sei bei vielen Ihrer MCS-Patienten der Fall.

Wenn der Knorpel schon geschädigt ist, wird der HWS-Schaden wahrscheinlich schon bei ganz kleinen Unfällen schlimmer.

Gruß
Brigitka
 
ich habe Dr. Volle explizit danach gefragt. Bei mir kämen zwar auch eine überstreckung bei der Intubation, und ein paar kleinere Unfälle infrage, aber jahrelange heftige Migräne, die vom Nacken ausging, hat mich auf die Idee gebracht. Und wie ich jetzt weiß, bin ich durch den Leaky Gut mit noch ein paar mehr Giften als nur das Quecksilber belastet.
Also Volle meinte, ja das sei bei vielen Ihrer MCS-Patienten der Fall.

Wenn der Knorpel schon geschädigt ist, wird der HWS-Schaden wahrscheinlich schon bei ganz kleinen Unfällen schlimmer.

Gruß
Brigitka
Hallo Birgit und Kate,
das war mir nicht mehr präsent. :eek: Es ist nicht auszuhalten, nach den Borrelien, die am Knorpel futtern auch noch Toxine, die sie angreifen.

Helfen eigentlich diese Schnecken *würg* (https://www.symptome.ch/vbboard/grossmutters-hausmittel/66214-gegen-magengeschwuere.html#post439678) auch bei Leaky Gut?
 
Hallo Anne,
die Frage verstehe ich nicht ganz. Der HWS-Bereich hat doch gerade wenig Nervenenden, vielmehr gehen dort die Nervenbahnen alle durch. Dass Toxine Nerven angreifen, ist mir einsichtig, jedoch wird das überall geschehen, nicht speziell im Bereich der HWS. Und dann hätte es doch "nur"Auswirkungen auf die Nervenbahnen und nicht auf Muskulatur, Bindegewebe und Bänder.

Hallo Rudi,

im HSW-Bereich sind zervikale Nervenverläufe.
Viele Nervenenden und Nervenstränge liegen im Schulter Nackenbereich und alles in diesem HWS-Bereich ist auch mit den Hirnnerven verbunden.
Über diese Hirnnerven wandern dann z.B. Toxine aus dem Kieferbereich auch in den HWS-Bereich.
Ich weiß nur nicht, ob auf diesem Wege auch eine Schädigung der HWS zustande kommen kann.

Google-Ergebnis für https://de.academic.ru/pictures/dewiki/71/Glosso.gif

Die Halswirbelsäule


Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne :)

Dr. Ku. schreibt/sagt - so weit ich das überblicken kann - nichts über solche Zusammenhänge. Aber der Arzt und Atlastherapeut Dr. Schaumberger. Dabei geht es allerdings nicht um Schäden an "Nervenenden", sondern am Knorpel.


Aus einer schriftlichen Ausarbeitung eines Vortrags: KRYPTOPYRROLURIE · Die vergessene Stoffwechselstörung - Artikel - -

Verlinkt auch vom Wiki aus: Die instabile Halswirbelsäule ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit - deswegen habe ich es so schnell gefunden ;)

Soweit ich weiß hat der auf das Kopfgelenk spezialisierte Neuroradiologe Dr. V. auch bei einem Forumsmitglied, das dort war, so etwas als (Teil-)Ursache der HWS-Schädigung angenommen.

Gruß
Kate

Hallo Kate,

vielen Dank für deine Hinweise. :)

Liebe Grüße
Anne S.
 
ich habe Dr. Volle explizit danach gefragt. Bei mir kämen zwar auch eine überstreckung bei der Intubation, und ein paar kleinere Unfälle infrage, aber jahrelange heftige Migräne, die vom Nacken ausging, hat mich auf die Idee gebracht. Und wie ich jetzt weiß, bin ich durch den Leaky Gut mit noch ein paar mehr Giften als nur das Quecksilber belastet.
Also Volle meinte, ja das sei bei vielen Ihrer MCS-Patienten der Fall.

Wenn der Knorpel schon geschädigt ist, wird der HWS-Schaden wahrscheinlich schon bei ganz kleinen Unfällen schlimmer.

Gruß
Brigitka

Hallo Brigitka,

danke.....das mit dem Knorpel wusste ich nicht!

Liebe Grüße
Anne S.
 
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