Meine ersten Befunde sind da (Spooky)

Hallo Spooky,

jetzt ist mir noch eine Frage gekommen. Du hast offensichtlich Cystathionin im Blut untersuchen lassen, nicht im Urin - warum? K. empfiehlt, es im Urin untersuchen zu lassen.

Auch Deinen Endbefund der Mineralstoff- und Vitaminuntersuchung habe ich mir angesehen. Ich finde es nach wie vor höchst interessant, dass hier statt Referenzbereichen die jeweilige Abweichung vom Median angegeben wird (zur Erklärung des Begriffes "Median" siehe meinen Beitrag weiter oben). Sie geben auch an, dass sie Mediane aus einer aktuellen Referenzuntersuchung gesunder norddeutscher Probanden verwenden - wenn also aktuell Mangelsituationen "normal" sind, schlägt sich das darin auch nieder.

Ich habe mir nochmal ein paar Gedanken zu dieser Art der Befunddarstellung gemacht und hier eine übersichtliche und gut verständliche Kurzbeschreibung der Normalverteilung gefunden: Empirische Methoden fr Lehrpersonen

Wenn eine hinreichend große ("gesunde") Population auf einen bestimmten Laborwert untersucht wird, stellt sich so eine Verteilung ein (ebenso wie beim IQ, der in dieser Darstellung als Beispiel genommen wird). Und diese diese Art Verteilung hat einige interessante Eigenschaften:

  • Der Mittelwert ist gleich dem Median
  • Zwischen Mittelwert plus und minus einer Standardabweichung finden sich rund 68% aller Werte - und zwar bei jeder Normalverteilung, egal wie flach oder hoch sie ausfällt

Schaut dazu vor allem die Grafik unter 5.1.4.

Damit erübrigt sich zum einen das Kopfzerbrechen, wieso das Labor sich auf den Median und nicht auf den Mittelwert bezieht: Sie sind gleich. Zum zweiten hilft das bei der Bewertung des Laborbefundes: So weit ich weiß (Auskunft eines Laborarztes) nimmt man üblicher Weise als Referenzbereich den (zum Mittelwert symmetrischen) Bereich innerhalb der Standardabweichung. Das sind also jeweils etwa 34% nach oben und nach unten (68% : 2).

Demnach würdest Du mit allen Werten außer B6 innerhalb üblicher Referenzwerte liegen, Spooky. Es bleibt aber natürlich der eigenen Einschätzung oder der des Arztes überlassen, ob man die Abweichung anders bewertet (die üblichen Referenzbereiche sind ja gewissermaßen willkürlich so festgelegt). Auch 20% oder 22% ist ja schon eine deutliche Abweichung.

Beim B6 liegst Du 84% über dem Median. Bei Vitaminen sind allerdings Blutwerte nach meiner Einschätzung eine sehr zweifelhafte Angelegenheit - auch K. nimmt dafür soweit ich weiß Urin-Metaboliten (mindestens für B6 und B12).

Gruß
Kate

Hallo Kate,

erstmal zum Cystahion das ist ein Laborfehler gewesen bzw. die Überweisung war nicht eindeutig, allerdings war noch Urin zum untersuchen eingefroren und die Untersuchung wird im Urin nachgeholt Ergebnis habe ich ca. in 7-10 Tagen poste ich dann hier.

Die Vitaminuntersuchungen wurden mir so von DR. K empfohlen, hatte vorab kurzen Briefverkehr mit Ihm. Hängt wohl auch damit zusammmen das man diese Werte aufgrund vorhandener EBM Nummern per Kasse abrechnen kann.

Auf jeden Fall zeigt die intrazelluäre Untersuchungen einiges auf. Ich habe fast 2 Jahre lang zuerst 50mg P5P genommen davor hochdosiert B6 später dann ca 6 Monate nur noch 25mg P5P sowie das B6 was in meinem Multi ist. KPU Wert war damals leicht erhöht.

Vitamin B2 habe ich auch ca. 6-8 Monate hochdosiert 400mg aufgrund eines Versuches als Migräneprofilaxe eingenommen allerdings habe ich die Dosierung auf 100mg abgesenkt seit 2 Monaten. Vor der Untersuchung hatte ich aber alle Vitamine vfür 7-10 Tage vorher abgesetzt.

Zink war bei mir ja sowohl im Vollblut wie auch im Serum deutlich erhöht sogar ansteigend obwohl mein Multi nur 10mg enthalten hat. Werde das Multi jetzt aber aufbrauchen und dann selber Vitamine zusammenstellen, weil ich kein Zink mehr aufnehmen möchte weil sogar intrazelluär bin ich gut versorgt.

Wenn ich die Dr. K Referenzwerte aus dem Buch betrachte liege ich bei Magnesium etwas kanpp, Kalim und auch Zink sind aber ok. Zu den Vitaminen gibt es ja leider nichts werde da mal das Labor ansprechen zwecks Normaler Referenzwerte Dr. K. ist leider mit seiner Briefverkehr(auch E-Mail) für mehr als 3 Monate im Rückstand, er wird die Frage also nicht beantworten, es sei denn jemand hätte einen Telefontermin in Kürze bei Ihm.

Welche Symptome können denn der NSE Erhöhung zugesprochen werden? Würde das auch für Migräne sprechen?

Gruß
Spooky
 
Hallo Spooky,

wenn ich das recht verstanden habe, könnte eine Kopfgelenkinstabilität für Migräne sprechen. "Mehr" braucht es da wohl leider nicht.

LG Karolus
 
Hallo Spooky,

was ich noch nachreichen wollte: Wenn Du Cystathionin im Urin nachbestimmen lässt - vergiss nicht das Kreatinin! K. bestimmt es in Bezug auf Kreatinin und ich halte das auch für sinnvoll, um Diureseeffekte (die "Konzentration" des Urins - die sehr unterschiedlich sein kann) zu berücksichtigen. Bei mir haben die Werte deutlich auseinandergeklafft: Der absolute Wert (pro Mengeneinheit) war im Referenzbereich, der Wert auf Kreatinin bezogen viel zu hoch (--> B6-Mangel).

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

leider wurde das nicht auf Kreatinin gerechnet:

Cystathion im Urin 2541uq/l Norm 80-11000

Ich denke damit kann man nicht wirklich was anfangen oder? Obwohl aufgrund des geringen Wertes kann man einen B6 Mangel ja eigentlich ausschließen wenn man die hohen Intrazelluären Werte mit dazu nimmt.

Gruß
Spooky
 
Och Mensch, Spooky, das ist ja ärgerlich :mad:

Ich hatte Dir extra den Tipp gegeben, auch auf der Nachbestimmung des Kreatinins zu bestehen (ausrechnen kann man den Quotienten dann ja selbst), weil mir einmal dasselbe passiert ist. Und - wie gesagt - der Unterschied der Bewertung mit und ohne den Bezug auf Kreatinin war erheblich. Von daher würde ich jetzt mit der Interpretation Deines Befundes auch vorsichtig sein.

Ist vielleicht doch im Rahmen der Gesamtuntersuchung Kreatinin mitbestimmt worden? Ansonsten: Vielleicht kannst Du es auch jetzt noch nachfordern? Oder kennst Du Deine typischen Kreatininwerte morgens nüchtern? Dann könntest Du eine Abschätzung machen.

Es könnte schon sein, dass Du keinen B6-Mangel hast. Ich hatte ja einen deutlich höheren absoluten Wert als Du: 5470 µg/l (gleicher Normbereich wie bei Dir) und dazu ein recht niedriges Kreatinin von 0,39 g/l und das ergab dann eben 1402 µg/0,1g Crea (20 - 580) - also viel zu viel...

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

die Metylmalonsäure ist ja mit Kreatinin bestimmt wurden, es war die selbe Urinprobe. kann man aus dem Metymlaonsäurebefund was rauslesen? Ode rhaben die das für die Berechnung notiert im Labor?

Gruß
Spooky
 
... die Metylmalonsäure ist ja mit Kreatinin bestimmt wurden, es war die selbe Urinprobe. kann man aus dem Metymlaonsäurebefund was rauslesen? Ode rhaben die das für die Berechnung notiert im Labor?
Hallo Spooky,

ich kenne es so, dass das extra aufgeführt wird auf dem Befund ("rauslesen" bzw. berechnen könntest Du es nur, wenn Du bei der Methylmalonsäure auch den absoluten Wert hättest). Falls es nicht so ist, würde ich mal anrufen. Ich gehe, davon aus, dass sie es gespeichert haben, denn sie brauchen es ja für die Berechnung! (Gemessen wird soweit ich weiß immer die absolute Menge.)

Gruß und viel Glück :)
Kate
 
Hallo Kate,

nei sie hatten das nicht gespeichert ledier. Habe mal in meinen alten Unterlagen geschaut hatte meist ein Kreatinin von 1,3-17

Kann man damit was durchschnittlich berechneen?

Gruß
Spooky
 
... hatte meist ein Kreatinin von 1,3-17

Kann man damit was durchschnittlich berechneen?
Hallo Spooky,

meinst Du wirklich 1,3 bis 17? Oder hast Du ein Komma verschluckt? Falls Du wirklich diese Spanne hast, kannst Du den Durchschnitt vergessen, denn Du könntest damit ja um Größenordnungen daneben liegen.

Gruß
Kate
 
Hallo, ihr Lieben!

Erlaubt ihr mir, eine Frage dazwischenzumogeln, da sie zum Thema passt? Ich würde nur gerne wissen, ob man sich was dabei denken muss, wenn der Kreatininwert UNTER der Norm ist. Dann kann ich meinen Befund besser einordnen! Ihr scheint ja mit Kreatininwerten richtig gut Bescheid zu wissen!

KREA 0,6 mg/dl, Norm 0,7-1,1

Danke und liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Erlaubt ihr mir, eine Frage dazwischenzumogeln, da sie zum Thema passt? Ich würde nur gerne wissen, ob man sich was dabei denken muss, wenn der Kreatininwert UNTER der Norm ist. Dann kann ich meinen Befund besser einordnen! Ihr scheint ja mit Kreatininwerten richtig gut Bescheid zu wissen!

KREA 0,6 mg/dl, Norm 0,7-1,1
Hallo Sonora,

bei mir lag der Wert sogar schon bei 0,39 und nichts wurde je von Labor oder behandelnden Ärzten bemängelt. Das allein besagt nicht viel, aber soweit ich weiß können da einfach große Schwankungen drin sein, je nachdem, wieviel man z.B. getrunken hat. Im Morgenurin sind die Kreatinin-Werte demgemäß auch oft etwas höher, auch bei mir - da gab es auch schon mal 2,2. Für eine Beurteilung der Nierenfunktion werden soweit ich weiß (und womöglich wegen der Schwankungen), die Urin-Kreatinin-Werte nicht herangezogen, sondern die Blut-Werte.

Gruß
Kate
 
Hallo Spooky,

meinst Du wirklich 1,3 bis 17? Oder hast Du ein Komma verschluckt? Falls Du wirklich diese Spanne hast, kannst Du den Durchschnitt vergessen, denn Du könntest damit ja um Größenordnungen daneben liegen.

Gruß
Kate
Hallo Kate,

ich hatte ein Komma vergessen. Es soll natürlich 1,7 heißen

Gruß
Spooky
 
Hallo Spooky,

dann könnte man die Abschätzung schon wagen :)

Allerdings vermute ich jetzt, dass Sonora sich mit der Einheit vertan hat und es g/l sein müssten :confused: Denn ich kenne Referenzbereiche von z.B. 0,6 - 1,8 g/l (GANZIMMUN) und ähnlich.

Ich gehe mal bei Dir von dieser Einheit aus, Spooky. Damit ergibt sich mit den Kreatinin-Werten

  1. 1,5 g/l (Mittelwert zwischen Deinen beiden Extremwerten
  2. 1,3 g/l (Dein Minimum)
  3. 1,7 g/l (Dein Maximum)

für Deinen Cystathionin-Wert von 2541 µg/l:

  1. 2541 µg/l : (15 x 0,1 g/l Krea) = (2541:15) µg/0,1 g Krea = 169,4 µg/0,1 g Krea
  2. 195,5 µg/0,1 g (Rechnung entsprechend)
  3. 149,5 µg/0,1 g (Rechnung entsprechend)

bei einem Referenzbereich von 20-580 und < 50 optimal nach Kuklinski.

Mein letzter Wert war wie gesagt 161 µg/0,1g Krea - allerdings nach einigen Wochen, in denen ich 25 mg P5P eingenommen hatte, was ich als Supplementierung auch beibehalten habe. (Vormals unter 125 mg B6-HCl lag mein Wert bei etwa 1400 und damit deutlich zu hoch.)

Falls meine Annahme über die Maßeinheit Deines Kreatinins stimmt, kannst Du das wohl als Schätzwerte nehmen und hast zumindest gemessen am offiziellen Referenzbereich keinen Mangel.

Gruß :wave:
Kate
 
"bei einem Referenzbereich von 20-580 und < 50 optimal nach Kuklinski."

Danke Kate muß das dann nicht >50 heißen?

Gruß
Spooky

P.S. bin etwas im Stress ich bitte die kürze der Beiträge zu entschuldigen, aber es juckt mich immer in den Fingern sofort zu antworten
 
Nein, Spooky, in diesem Fall sind große Werte "schlecht" und kleine Werte "gut".

Siehe Wiki:
Vitamin B6-Versorgung (Methionin-Metabolit). Der Wert steigt laut Kuklinski an, wenn der Vitamin B6-Bedarf im Organismus nicht gedeckt werden kann, während die Serumwerte durchaus noch im Normbereich oder sogar erhöht vorliegen können, und ist damit deutlich aussagekräftiger im Hinblick auf Vitamin B6-Mangel.

Ist bei Metaboliten (Stoffwechselabbau- bzw. -zwischenprodukten) so weit ich weiß immer so. Stimmt denn nun meine Annahme über die Maßeinheit bei Deinem Kreatinin?

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

ja die stimmt es waren GanzImmunwerte

Nur interessant ist ja jetzt der hohe intrazelluäre B6 Überschuss de ich habe, das würde ja eher dafür sprechen das genug B6 vorhanden ist oder aber ich habe Abbauprobleme nur woher und was macht man dagegen?
Gruß und vielen Dank nochmal
Spooky
 
Hallo Kate und Spooky,

Spooky schrieb:
Nur interessant ist ja jetzt der hohe intrazelluäre B6 Überschuss de ich habe, das würde ja eher dafür sprechen das genug B6 vorhanden ist oder aber ich habe Abbauprobleme nur woher und was macht man dagegen?

Hast du B6 eingenommen? Ich kenne 2 Leute, die Folsäureüberschuss (allerdings Serum) haben. Kuklinski schreibt ja sinngemäß, dass sich bei Mitochondropathie Calcium in den Zellen ergießt und dadurch B-Vitaminaufnahme behindert wird (oder so ähnlich).

Viele Grüße
Erika
 
Hallo,

ja ich hatte lange Zeit P5p genommen zuerst 50mg dann 25mg, es aber 7-10 Tage vor der Untersuchung abgesetzt. Müßte ich nochmal am Anfang nachlesen da hatte ich es glaub ich geschrieben es waren aber mindestens 7 Tage.

Ja einen Folsäureüberschuss habe ich auch trotz B12 einnahme. Dafür habe ich einen Phosphatmangel welcher wiederum dafür steht das intrazelluär zuviel Phospaht ist, welches man aber aus der Zelle mit Guaifenesin bekommt.

Gruß
Spooky
 
Hallo,

seit heute ist es amtlich, auch ich habe einen Dancing Dens, welcher dann wohl der Auslöser meines Nitrosativen Stresses ist.

Gruß

Spooky
 
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