Mobilfunkstrahlung als Quelle für oxidativen Stress

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hallo,

hier ein beitrag und links die sich damit befassen, wovon oxidativer stress augelöst wird und wie sich das äussert.


Neue Studie aus Polen: Biologische Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung erneut bewiesen - oxidativer Stress
siehe auch weitere polnischen Beiträge:
Mobilfunkbasisstationen schaden der Gesundheit




[SIZE=-1]Quelle: Pubmed, Med Pr. 2002;53(4):311-4. Polish. PMID: 12474410[/SIZE]


[SIZE=-1]Oxidativer Stress durch Mikrowellenstrahlung mögliche Ursache für viele negative Zellveränderungen und eine Vielzahl von systemischen Störungen im menschlichen Körper[/SIZE]
[SIZE=-1]Weiteres wichtiges Schlüsselergebniss zum Wirkungsmechanismus der Krebserzeugung durch Mobilfunkstrahlung[/SIZE]

Abstrakt der Studie: (Deutsch):
Ziel der Studie war es, an Zellkulturen in vitro die Wirkung des von Mobiltelefonen produzierten elektromagnetischen Feldes auf die Aktivität von Superoxid-Dismutase (SOD-1) und den Anteil von Malondialdehyd (MDA) in menschlichen Blutplättchen (Thrombozyten) zu prüfen. Die Blutplättchen-Suspension wurde 1, 3, 5 und 7 Minuten mit Mikrowellen (900 MHz, heutige GSM-Mobilfunk-Frequenz/D-Netz) bestrahlt. Die Studie bewies, dass die von Mobiltelefonen ausgehenden Mikrowellen die SOD-1-Aktivität nach 1, 5 und 7 Minuten Exposition signifikant stark reduzierte und nach 3 Minuten erhöhte - im Vergleich zum Kontrolltest. Nach 1,5 und 7 Minuten gab es eine signifikante Erhöhung der MDA-Konzentration und eine Abnahme nach 3 Minuten im Vergleich zum Kontroll-Test. Die Wissenschaftler folgerten aus ihren Studienergebnissen, dass oxidativer Stress nach Mikrowellen-Exposition der Grund für viele negative Zellveränderungen sein könne und eine Vielzahl von systemischen Störungen im menschlichen Körper verursachen könne.

Hintergrund:
Die medizinische Zeitschrift Praxis - Wissenschaft - Originalia äußerte in ihrer www.oego.or.at/co/co_vii_3.htm bereits:
"Das antioxidative Potential des Organismus ist vorrangigstes Überlebensprinzip und entscheidet weitgehend und unmittelbar über Gesundheit oder Krankheit."

Superoxid-Dismutase:
Ein sehr wichtiges Anti-Oxidanz-Enzym. Primärer enzymatischer Fänger für freie Radikale. Es gibt Mangan-Superoxid-Dismutase in Mitochondrien und cystosolische Kupfer-Zink-Dismutase mit exrazellulären Formen in Blut, Lymphen und anderen Körperflüssigkeiten. Superoxid-Ionen werden durch die mitochondriale Atmung, aktivierte Leukocyten, Mikrosomen, toxische Chemikalien und Strahlung in den lebenden Zellen produziert. Superoxid-Dismutase sorgt für den 200fach schnelleren Spontanzerfall von Superoxid. Der Bildung von hochaggressivem Singulett-Sauerstoff, Hydroxyl-Radikalen und anderen reaktiven Sauerstoff-Radikalen wird wirksam vorgebeugt.
Malondialdehyd:
Quelle: https://lapmueller.de/html/info_27.html
(lapmueller.de/html/info_27.html):
Malondialdehyd - ein Marker für den oxidativen Stress der Zelle

Der menschliche Organismus ist in der modernen Gesellschaft einer Vielzahl Belastungen aus seiner Umwelt ausgesetzt, die hohe Anforderungen an die antioxidativ wirkenden Systeme des Körpers stellen. Durch UV-Strahlung und verschiedenste Noxen werden in den Zellen eine große Menge freier Radikale freigesetzt. Eine Überproduktion von Sauerstoffradikalen oder unzureichende antioxidative Abwehrmechanismen führen im Organismus zu einem vermehrten Auftreten von pathologischen Abbauprodukten, die zu schweren Zellschädigungen führen können. Vorzeitiges Altern und Krankheiten (Diabetes mellitus, Krebs) können sich in der Folge einstellen.
Durch die Oxidation ungesättigter Fettsäuren der Zellmembran werden im Organismus unterschiedlichste Hydroperoxide gebildet. Diese sind chemisch instabil und zerfallen in Aldehyde. Ein besonderes unter diesen stellt das Malondialdehyd (MDA) dar, da es die Eigenschaft hat, Proteine und Lipide zu vernetzen.
Malondialdehyd stellt damit einen Marker dar, der anzeigt, inwieweit das antioxidative System eines Patienten mit der einwirkenden oxidativen Belastung zurechtkommt. Oxidativer Streß führt zu einer verstärkten Lipidoxidation in der Zelle und damit zum Ansteigen der Konzentration von MDA.
Solche erhöhten Werte weisen darauf hin, daß ein oder mehrere Faktoren der antioxidativen Regulation überlastet sind und ein Eingreifen erforderlich wird. An dieser Stelle sollte nach Möglichkeiten der Veränderung der Lebensweise (Rauchen, Ernährung, Wohn-/Arbeitsumfeld) gesucht und eventuelle Schwachstellen in der antioxidativen Abwehr (Vitamine, Spurenelemente) diagnostiziert und gegebenenfalls ausgeglichen werden.
Im Anschluß an eine Therapie läßt sich durch die Bestimmung des Malondialdehyd bei sinkenden Werten ein Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen belegen.
zur Interpretation:
Deutlich erhöhte Werte für MDA werden vor allem bei terminaler Niereninsuffizienz, septischem Schock, Schwangeren, bei Einnahme von Antikontrazeptiva, akuter Pankreatitis und Myokardinfarkt beobachtet. Allgemein nimmt der MDA-Spiegel mit zunehmendem Alter zu. Fast alle Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen (Rauchen, Adipositas usw.) manifestieren sich auch in erhöhten Konzentrationen von Malondialdehyd.
Zuweilen werden geringfügig erniedrigte Konzentrationen beobachtet. Hier scheint ein Mangel an ungesättigten freien Fettsäuren zu einem geringeren Gesamtumsatz zu führen. In diesen Fällen sollten andere Wege zur Diagnose des oxidativen Stress (z.B. die Messung des Antioxidantienstatus, vgl. Info 28) beschritten werden.
Die Messung von Malondialdehyd (MDA) hat sich als anerkannte Methode etabliert, die Zerstörung von Lipidstrukturen durch Freie Radikale in vivo zu quantifizieren (siehe: www.oego.or.at/co/co_vii_3.htm).

Oxidativer Stress: Mechanismus des Zelltods aufgeklärt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Silke,

danke für den guten Link.

So summiert sich eines zum anderen und vor allem bei den Amalgamvergifteten gerät das Quecksilber schön in Schwingung. :schock:

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Silke,

danke für Deine interessanten Hinweise!

Ich denke auch, dass die zunehmende Strahlenbelastung ein wesentlicher zusätzlicher Faktor für oxidativen Stress ist. Wenn man dann eh schon durch Giftbelastung (z.B. insb. auch Quecksilber durch Amalgam) vorgeschädigt ist, wobei dann ja häufig auch noch Infektionsbelastungen durch bspw. Herpes, EBV, Borreliose, usw. gleichzeitig anzutreffen sind, dann ist klar, warum chronische Erkrankungen heutzutage so stark zunehmen! :schlag:

Mir geht es jedenfalls auch so ziemlich proportional mit dem zunehmendem Ausbau des Mobilfunks immer schlechter. Auch wenn ich nicht unmittelbar E-Smog-sensibel bin, so merke ich doch seid Jahren die Folgen einer schleichend schlechteren Entgiftung, usw. ! :holzhack:Das ist ja das Schlimme, dass der Mensch keinen unmittelbaren Sensor für diese Stahlungen hat, er aber dennoch stark durch diese Strahungen stetig belastet ist.

Ich habe jedenfalls in der E-Smog-Rubrik im Wiki einen Verweis auf Deinen Thread gemacht: Elektrosmog - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Silke,

auch ich danke Dir für den interessanten Beitrag :) Diesen "Verursacher" haben wir bisher noch kaum besprochen, er wurde allenfalls mal in Online-Seminaren erwähnt.

Gruß
Kate
 
Hallo zusammen,

allerdings gibt es ja von Kuklinski et al. Veröffentlichungen zum Hirnschrankenprotein S100 von vor einigen Jahren, die bereits nahe legen, dass Handytelefonate S100-Peaks hervorrufen können.

LG Karolus
 
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