Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Kate,

vielen Dank für deinen Beitrag, der einige meiner (zugegeben sehr schnell hingeworfenen) Einwürfe etwas präzisiert.

Es ist in der Tat so, dass in meiner Chinesenklinik die Erfahrung vorherrscht (und das wird wahrscheinlich niemand abstreiten können), dass der DURCHSCHNITTLICHE MITTELEUROPÄER auf jeden Fall zuviel tierische Proteine zu sich nimmt (egal ob als Milch(-produkt) oder Fleisch) und insgesamt eher über- als unterernährt ist. Das ist das, was ich in meinem Beitrag in dem anderen Thread meinte: der Europäer wird in der Regel aus dem Überfluss krank, der ursprüngliche Chinese oder allgemein Asiate wurde eher aus dem Mangel heraus krank.

Aus dieser Erkenntnis heraus hat sich in der Klinik am Steigerwald eine ganz eigene, westlich ausgerichtete Philosophie der chinesischen Kräuterheilkunde entwickelt. Sie basiert darauf, dass vornehmlich im Organismus "liegen gebliebene" Schlacken, Stoffwechselendprodukte des Proteinstoffwechsels, gepaart mit Stoffwechselschlacken des KH-Stoffwechsels (beide zusammen bilden eine sehr unheilige, weil fest miteinander verbundene und tief in den Zellzwischenräumen sitzende Allianz) durch besondere Kräuterrezepturen langwierig aus dem Körper wieder entfernt werden sollen, und zwar durch den Darm, was im Idealfall den von mir weiter oben beschriebenen stinkenden Restproteinstuhl ergibt.

Es ist vollkommen richtig und auf die von dir beschriebene Weise sehr gut erklärlich, warum gerade das Abendfasten (also temporäres unterkalorisch sein) dazu sehr gut beiträgt. Der Darm hat dann abends seine Ruhe, er kann sich sozusagen Altem und Liegengebliebenem widmen, ein Prinzip, auf dem u.a. viele Fastenkuren basieren und u.a. die Kuren von F.X. Mayr ebenso aufbauen.

FISCH, Kate, hatte ich in meiner Aufzählung vergessen. OBST hingegen nicht, denn in der Tat: Obst ist in der Regel von den Chinesen als KÜHLEND angesehen, natürlich gibt es da Unterschiede in den verschiedenen Obstsorten. Je heißer die Gegend, in der das Obst wächst, desto kühlender wäre dabei die Faustregel. Das mitteleuropäische Obst ist dabei nicht so sehr kühlend. Ein Herbstapfel ist sicherlich nicht so dramatisch. Die Beobachtung, die bei den Chinesen hier zugrunde liegt, ist, dass zum Verdauen des ja in der Regel roh genossenen Obstes viel "Wärmeenergie" des Körpers notwendig ist. Deswegen gibt es in der Klinik am Steigerwald nur wenig Obst und wenn, dann als Kompott (morgens beispielsweise gibt es dort immer frische Hirse mit Apfelkompott und Zimt - ein Schuss Sahne noch gefällig? Lecker!).

Ich vertrage Obst nur in kleinen Mengen, am liebsten getrocknet (dann ist eine Menge kühlende Feuchtigkeit heraus). Manche Obstsorten vertrage ich recht gut, in der Regel Steinobst. Kirschen z.B. sind in der chinesischen Ernährung nicht allzu kühl, ich glaube gar, dass sie eher wärmend sind. Aber sie sind ja auch ein typisch deutsches Herbstobst.

Meine Erfahrung mit Reis ist, dass er mich KH-technisch wesentlich weniger belastet als andere KH-Lieferanten. Zudem ist er glutenfrei. Als roten Reis, wie Jacob ihn empfiehlt, gibt es ihn sogar von der Gesellschaft, die Lebensmittel mit EM angebaut und fermentiert vertreibt. Er muss zwar eine halbe Stunde kochen, hat aber einen derart leckeren Eigengeschmack, dass man ihn quasi pur genießen kann. Wie ist es mit Reis und etwas Öl, Kate? Mit Gemüse dabei? :) hmmm.

Es ist halt mit den Chinesen so: Sie machen keine Doppelblinstudien und legen keinen Wert auf die typisch europäischen Zahlen und Fakten. Dafür blicken sie auf einen über dreitausend Jahre alten Erfahrungs- und Beobachtungsschatz zurück. Ich kenne keine Medizin, die den Körper derart genau beobachten und analysieren kann, wie die TCM - und das ganz ohne Labor.

Nur, weil du Morbus Crohn erwähntest: Ein guter Freund von mir war mit mir in dieser Klinik und behandelt sich seit drei Jahren mit den Heilkräuterdekokten gegen seinen Crohn: Er ist voll arbeitsfähig, hat seine schulmedizinischen Medikamente auf ein Minimum reduzieren können (das Cortison ist fast ganz weg, auf inzwischen weniger als ein Viertel der AUsgangsdosis) und es geht im gut dabei.

Also, ich korrigiere meine Ernährungsliste: Gemüse, Nüsse, Samen, Reis, Fisch, wenig Fleisch, ausgewählte Obstsorten, Abendfasten mit Basenbrühe.

Viel wichtiger aber ist meine NEGATIVLISTE: Milch, Milchprodukte bis auf Sahne und wenig Quark, Brot und die meisten Getreidesorten, Zucker, zuviel Fleisch.

Ich hoffe, alle Fragen sind soweit beantwortet, Kate :)

LG Martinus
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Ich hoffe, alle Fragen sind soweit beantwortet, Kate
Oh ja, Martinus, ich bin ganz platt von den vielen Infos. Dankeschön :) Werde sicher zukünftig noch auf das eine oder andere eingehen.

Zu einem Punkt kann ich jetzt schon was sagen. Die "asiatische" Ablehnung von Rohkost (die Anthroposophen sehen das ähnlich) teile ich nicht! Gerade in punkto Obst nicht. Ich vertrage Obst recht gut, seit ich es (so gut wie ;) ) immer solo und immer auf nüchternen Magen esse! Mir hatte man es in einer Reha genau anders herum empfohlen und ich hatte jeweils den ganzen Nachmittag Bauchweh. Auch sehe/merke ich nicht, dass Rohes schwerer verdaulich sein soll als Gekochtes. Im Gegenteil: Habe z.B. eben eine rohe Topinamburknolle gegessen, die macht nicht die Probleme wie eine gekochte; dasselbe gilt für z.B. Fenchel. Nach einem Rohkost-Salat abends schlafe ich oftmals besser als nach gedünstetem Gemüse. Eine theoretische Erklärung, die ich dafür mal gelesen habe, ist, dass im Rohen die Enzyme noch heil sind und bei der Verdauung helfen. Weiß nicht mehr, ob das von Bruker stammt oder aus diesem völlig abgefahrenen (aber nur begrenzt praxistauglichen) Buch:
Bücher von Amazon
ISBN: 3453144651


Meine Erfahrung mit Reis ist, dass er mich KH-technisch wesentlich weniger belastet als andere KH-Lieferanten. Zudem ist er glutenfrei. Als roten Reis, wie Jacob ihn empfiehlt, gibt es ihn sogar von der Gesellschaft, die Lebensmittel mit EM angebaut und fermentiert vertreibt. Er muss zwar eine halbe Stunde kochen, hat aber einen derart leckeren Eigengeschmack, dass man ihn quasi pur genießen kann. Wie ist es mit Reis und etwas Öl, Kate? Mit Gemüse dabei? hmmm.
Hm... :babyisst: Vielleicht werde ich den roten Reis mal probieren - möglicherweise hat er mehr Ballaststoffe, bleibt körniger und setzt seine KH schonender frei als heller Vollkornreis. Ob mit oder ohne EM überlege ich noch ;) Meine letzte Erfahrung ist, dass selbst eine Reisbeilage zu einer Gemüsepfanne meine Nacht durch Dauerhunger und -übelkeit störte. Während Gemüse pur mit Öl ganz gut geht. Insoweit wird der Reis wohl erstmal auch als kleine Beilage getestet werden. Glutenfrei ist für mich seit längerer Zeit das Normale, obwohl keine Sprue nachgewiesen wurde. Im Moment stehe ich allerdings - wenn überhaupt - auf Buchweizen (Waffeln, Pfannkuchen, Brot - aber alles auch nur wenig).

Das getrocknete Obst haut Dich nicht um? Das ist doch eine Zuckerbombe... Ich vertrage allenfalls ab und an mal ca. 3 Datteln an einem Tag. Von allem anderen kriege ich "Turbulenzen", Zuckerprobleme und evtl. Durchfall. Habe das sogar früher mal gezielt eingesetzt, als ich - in Südeuropa unterwegs, wo es damals noch kein Vollkornbrot gab - eine fürchterliche Verstopfung bekam. Ich habe zum Frühstück eine Tüte Backpflaumen zum Kaffee kredenzt... und mittags hat es mich dann - erwünschter Weise - zerlegt. Damals noch ohne große "Vorboten". Heute können mich solche Vorboten (Krämpfe, Blähungen) 8-12 Stunden kosten und das ist inaktzeptabel.

Zu den Milchprodukten: Wieso gerade Sahne, aber keine Butter? Gibt es beim Fisch bevorzugte Sorten?

Für Lammfleisch habe ich mich übrigens ganz intuitiv entschieden. Ich mag es und es bekommt mir am besten. Eine Bioladen-Verkäuferin erzählte mir auch mal, es habe von allen Fleischsorten am wenigsten Histamin.

Ist "Kühlung" eigentlich generell schlecht? Auch für Hitzköpfe :mad::mad::mad: ?

Bin durch den einleitenden Artikel dieses Threads immer noch nicht durch... geschweige denn durch Erikas Links einige Beiträge später. Das kommt aber noch :)

Es grüßt Euch
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Ein P.S. speziell an Erika:

Trotz genetischer Disposition der mitochondrialen Zytopathie ist die Ernährung der für den Stoffwechsel ausschlaggebende Faktor.
Aus dem eingangs verlinkten Text: Dr Jacobs Institut - RegEnergetik/Säure-Basen

Das ist doch genau Deine Meinung, oder? Es fällt dort auch das Wort "epigenetisch" - hattest Du hier nicht mal (in der Kryptopyrrolurie-Rubrik) etwas über dieses hochinteressante Thema geschrieben?

Gruß
Kate
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Kate,

da habe ich doch wieder was vergessen. Nein, Butter ist natürlich auch ok. Die Chinesen empfehlen eben nur die Milchprodukte, in denen quasi nur das Fett aus der Milch drin ist, aber so wenig Proteine wie möglich.

Kühlen ist nicht unbedingt etwas Schlechtes - gerade nicht für Hitzköpfe! Da kannst du mal sehen, was wir doch unterschiedliche Gedärme haben, obwohl wir vielleicht alle an Nitrostress leiden. Rohes ist für mich quasi nicht zu verarbeiten und kommt fast so wieder raus. Obst geht ein wenig, aber dafür scheint mir das B6 zu fehlen. Trockenfrüchte gehen natürlich auch nicht in Massen, aber ich bekomme davon keinen Durchmarsch.

Komisch, ich hätte gewettet, dass du kein Rohes verträgst, wenn dein Darm so sensibel ist. Die Regel mit dem rohen Obst kann ich aber bestätigen, das kann man sowohl bei Bruker als auch bei Harvey Diamond ("Fit for life") nachlesen und ist auch logisch. Ich habe einmal drei Tage versucht, mich von Obst zu ernähren, weil der das empfiehlt und bin am dritten Tag zusammengebrochen, wahrscheinlich, weil ich mein B6 Depot vollkommen geleert habe.

Aber da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich das alles ist. Bei dir würden meine Chinesen wahrscheinlich eine vollkommen andere Diagnose stellen als bei mir und würden dich uU sogar mehr kühlen, wenn du so ein Hitzkopf bist :D

Dass du Rohes vetrträgst, macht mich fast ein wenig neidisch und es wundert mich sehr!

Der rote Reis hat in der Tat sehr viele Ballaststoffe. Dass du nachts dann immer so einen Hungerast bekommst, ist ja echt irre. SO stark habe ich das bei keinem bisher gehört. Wir sind eben trotz gleicher Beschwerden doch alle sehr unterschiedlich. Und dem trägt gerade die TCM Rechnung. Deshalb wäre es echt interessant, mal deine chinesische Diagnose zu wissen.

Von Sorten habe ich beim Fisch wenig Ahnung. Leider haben sich meine Chinesen dazu nicht geäußert.

So, das wars erst einmal, muss noch ein bisschen was tun.

Bis bald!

LG Martinus
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo zusammen,
was mich an dem obigen Artikel so fasziniert, ist die Tatsache, dass hier ein weiterer Wirkweg für mitochondriale Schädigungen nach einem HWS Trauma sichtbar wird.

Nach einem HWS Trauma kommt es in der Regel zu chronischem Sympathikusstress. Dieser wirkt auf Magen und Darm und hemmt das ordnungsgemäße Arbeiten des Verdauungstraktes. Hält diese Hemmung länger an, kommt es zu Fehlbesiedlungen und zur Produktion von freiem Ammoniak im Dickdarm. Ammoniak hemmt wie im Artikel beschrieben den Citratzyklus. Das führt zu freien Radikalen vor allen in den Leberzellen, zu Mitochondrien-Schäden in diesen Zellen und über die Schädigung des Leberstoffwechsels zu weiteren Folgeerkrankungen.

Dies erklärt sehr gut, wieso KISS-Kinder in der Regel Schreikinder sind (Verdauungsprobleme noch vor Schmerzen in der Muskulatur) und wie bei ihnen Probleme im Leberstoffwechsel entstehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Rudi,

es ist gut, dass du unsere zugegeben wohl eher in Richtung Ernährung abgeglittene Diskussion wieder zu dem Artikel zurückführst.

Ja, ich finde das auch faszinierend. Ich finde aber auch gut, dass er dazu gleich konkrete Tipps parat hat, die mir etwas sympathischer sind als das Vitaminbombardement bei K.

Was mich allerdings enttäuscht, ist die Tatsache, dass J. gleich das eigene NEM-Programm anzubieten hat, das war mir vorher gar nicht klar. Das hat dann immer den Anruch des geschäftstüchtig-seins, ich befürchte dann immer, dass solche Artikel veröffentlicht werden, um die eigene NEM_Reihe besser in Schwung zu bekommen.

Ich habe jetzt die letzen Tage jeden Tag einen Granatapfel zu mir genommen und muss sagen, dass die mir äußerst gut bekommen! Ich bekomme danach immer sehr weiche Haut und fühle mich insgesamt energiereicher.

Ein Probiotikum mit RMS nehme ich sowieso häufig zu mir. Aber ich denke nicht, dass es unbedingt die Produkte von J. sein müssen.

Weiß eigentlich jemand, ob einer der J-Dynastie irgendwo praktiziert und konsultierbar ist? Würde mich mal interessieren.

Liebe Grüße,
Martinus
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Martinus und Rudi,

mir war auch schon "aufgefallen" :D, dass wir leicht offtopic waren.

Einen der faszinierendsten Punkte an dem Artikel für mich habe ich hier dargestellt: https://www.symptome.ch/threads/citratzyklus-zitronensaeurezyklus-krebszyklus.13210/#post-223771

Die RMS von Asconex (heute 7 Tropfen) macht mir keine Nebenwirkungen. Gehört denn die Firma dem Herrn J.? Wieso "Dynastie", mir begegnet der Name zum ersten Mal? Wo gibt's Infos?

Heutzutage ist es wohl beinahe das Normale, dass jemand, der mit nicht-Mainstream-Medizin versucht sein Geld zu verdienen, sich ein Nebenstandbein durch den Vertrieb von NEMs schafft oder Provision kriegt, wenn er Patienten bestimmte NEM-Hersteller empfiehlt (und die dann auch da kaufen). Leichtes Misstrauen erweckt das bei mir auch, aber andererseits kann ich es verstehen.

Ansonsten habe ich gestern eine halbe Knolle Topinambur gegessen und zweierlei festgestellt: Das schmeckt roh garnicht schlecht (relativ neutral) und es macht mir - zumindest in der Dosierung - roh auch keine Probleme. Nun müsste ich noch rausfinden, ob ich mit "Topis" eine relevante Dosierung schaffe, wie sie von J. vorgeschlagen wird. Weiß da jemand Näheres?

Zum Inulingehalt der Topinambur-Knollen:
Mit durchschnittlich 74 % in der Trockenmasse ist der Inulingehalt in den Knollen zu Beginn des Erntezeitraumes am höchsten und sinkt über die Wintermonate um ca. 20 % ab.
Aus: https://www.landwirtschaft-bw.info/servlet/PB/show/1109982/Landinfo_Inulin aus Topinambur.pdf

Ich werde außerdem mal versuchen, Amla-Beeren aufzutreiben :cool:

Wie genießt Du den Salbei, Rudi? Ich denke immer, Tee ist eine "Verwässerung" und Verschwendung. Und jeden Tag "Sardinen im Salbei-Bett" zu kochen und essen, kriege ich nicht hin :rolleyes: ;) Und wo kriegst Du die Granatäpfel her? Holundersaft gibt es soweit ich weiß im Reformhaus.

Es grüßt Euch
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Kate,

es gibt wohl mehrere Jacobs, das ist eine ganze Familie mit Brüdern und Vater und Sohn etc. Das kann man hier nachlesen, musst mal ein bisschen rumsuchen dort - es sind auf jeden Fall mehrere und, wie ich es verstanden habe, schon in der dritten Generation Ärzte (mindestens): Dr Jacobs Institut - RegEnergetik/Säure-Basen

Bei uns gibt es frische Granatäpfel im ortsansässigen Biosupermarkt!

Allerdings kostet das Stück 1,49€ - da wäre der Granatapfelkonzentratsaft von Jacob wohl sogar billiger... :) Mist! :mad:

Liebe Grüße,
Martinus

Schau auch mal hier auf das Impressum von seinem Shop: Impressum und Datenschutz

Dr. Jacob´s Medical GmbH
Rudolf-Dietz-Strasse 13
65232 Taunusstein
Deutschland

Tel. 06128 48770

Geschäftsführer: Ludwig Manfred Jacob

Gesellschafter:
Dr. med. Karl Otto Jacob (Arzt)
Ludwig Manfred Jacob (Arzt)

HR-Nr. 16462, Amtsgericht Wiesbaden. Sitz: Taunustein
USt-IdNr.: DE 191187714

Sieht ja wohl nach einer Menge Jacobs aus!! - Ich sag nur: Bruder Jakob :):):)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Danke, Martinus :) Und entschuldige, dass ich Deinen Granatapfel Rudi untergeschoben habe :D Ich vermute mal, in meinem Bioladen gibt es die Dinger auch.

Liebe Grüße
Kate
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Danke, Martinus :) Und entschuldige, dass ich Deinen Granatapfel Rudi untergeschoben habe :D Ich vermute mal, in meinem Bioladen gibt es die Dinger auch.

Versteh ich jetzt nicht, Kate... mein Granatapfel ist bei mir und nicht unter Rudi... - jedenfalls sehe ich meine noch hier. Hab grad heute frische gekauft.:D:D

LG Martinus
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Martinus,
wie machst du das mit den Kernen bei Granatäpfeln. Ich hatte mal so einen gekauft, bin jedoch an den irrsinnig vielen Kernen gescheitert.

 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Rudi,

ich esse sie einfach mit. Im Gegensatz zu anderen Kernen in Früchten finde ich die Kerne im Granatapfel sogar recht wohlschmeckend, sie sind leicht "sahnig" im Aroma :) - also einfach: Augen zu und durch. Als Ballaststoffe sind die sicherlich auch ganz gut zu gebrauchen, oder?

LG Martinus
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo allerseits,

meine Antworten passen jetzt nicht mehr so richtig - weil etwas spät und Ihr beim Granatapfel seid - sind auch etwas zusammenhanglos - aber trotzdem...

Zitat von Kate
die von Martinus angeführte Empfehlung der Chinesen erinnert mich an etwas, das Dr. Kirkamm neulich beim Online-Seminar am Tag der offenen Tür seines Labors GANZIMMUN erzählte: Es sei gesund, ab und zu mal das Abendessen wegzulassen. "Unter-kalorisch" hat es das genannt, wenn ich es recht erinnere. Nun ist Dr. K. nach eigener Aussage absolut kein "Chinese", sondern biochemisch-naturwissenschaftlich orientiert. D.h. ich denke, dass dies auf mindestens einer halbwegs aussagekräftigen Studie beruht. Es gab an anderer Stelle schon eine Diskussion, in der es um "östliche"/"westliche" Denkweisen und Konzepte ging: Vitamin B6 / P5P und Schlafstörungen, ab ca. Beitrag #38. Dort hatte ich ja schon erwähnt, dass sich durchaus ab und an "altes Wissen" auch wissenschaftlich erklären und belegen lässt. Vielleicht ist das hier auch so? Denkbar ist das auch, dass dieser "pauschale" Rat damit zusammenhängt, dass wir "pauschal" (d.h. die meisten von uns) über- und fehlernährt sind und man so dazu beitragen kann, die Folgen zu mildern.

Ja klar, mal ein Fasten-Abend oder auch einige Tage ermöglichen eine bessere Entgiftung. Das ist aber meiner Meinung nach nur nötig, wenn der Darm durch jahrelange falsche Ernährung längere Zeit überlastet ist. Bei guter Ernährung, z.B. LOGI bleibt der Darm o.k und Fasten ist dann auch nicht nötig, weil die Entgiftung auch ohne Fasten tadellos funktioniert.

Kate schrieb:
Was das Fleisch angeht: Erika, ich empfehle Dir wirklich, den o.g. Artikel zu lesen Ich vermute, der "lässt sich" nicht einfach ignorieren

Ich habe ihn gelesen. Überwiegend ist auch alles nachvollziehbar und logisch. Ammoniakauswirkungen zweifle ich auch nicht an – nur ist es wirklich das Fleisch? Oder sind es nicht doch eher die Relationen zwischen Fleisch/vielen Kohlenhydraten und Obst/Gemüse? Ist es nicht einfach nur das Säure/Basen-Ungleichgewicht, das durch falsche Relationen ensteht? Ist es nicht am wahrscheinlichsten die Funktionsstörung der Mitochondrien - verursacht ev. durch instabile HWS (oder anderes) in Verbindung mit falscher Ernährung (insbesondere zu wenig Obst und Gemüse) mit der Folge Sympathikusstress/Hemmung Parasympathikus, was wiederum auch zu Darmstörungen und Störungen im Säure-Basen-Haushalt, Mangeldurchblutung usw. führen kann)?

Dieser Artikel https://www.fitness.at/bilder/d2/Schw...at_10.pdf?1191 verdeutlicht auch, dass Ammoniak bei intensiven Belastungen mit höheren ATP-Umsatzraten entsteht.

Auszug:

Bei intensiven Belastungen mit höheren ATP-Umsatzraten wird durch die Akkumulation von Adenosindiphosphat (ADP) zunehmend Adenosinmonophosphat (AMP) über die Myokinase-Reaktion gebildet, bei der aus zwei ADP ein ATP resynthetisiert wird. Dies führt zur Aktivierung der AMP-Desaminase, wodurch AMP zu Inosinmonophosphat (IMP) desaminiert wird und irreversibel Ammoniak entsteht.

Ist das nicht ebenso der Fall bei HWS-Geschädigten? Sie sind doch ebenso „belastet“ wie oder mehr sogar mehr als Sportler, die anaerob trainieren.

aus dem "Jacobs-Link"
Die enorme Zunahme der Dickdarmkarzinome und anderer Tumore mit belegtem Zusammenhang zum Ausmaß des Fleischkonsums ist nur eine davon, chronischer Energiemangel wohl eine andere.

Nach meinen Recherchen fördert nicht das Fleisch Dickdarmkarzinome, sondern der meistens gleichzeitig zu geringe Verzehr von Gemüse, insbesondere grünem Blattgemüse. Laut einer Studie www.n-tv.de/1032889.html mit 89 000 Frauen in den USA reduziert eine langjährige Folsäurezufuhr das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, um 75 %. Ich habe mehr darüber gelesen. Das ist nur ein Beispiel. Nach neuester Verzehrstudie leiden ca. 80-90 % der deutschen Bevölkerung an Folsäuremangel.

aus "Jacobs-Link":
Insbesondere bei Omega-3-Fettsäuren ist auf eine sehr schonende Verarbeitung zu achten. Wer Omega-3-Fettsäure-reiche Lebensmittel (z. B. Leinöl, Hanf, Raps, Fisch, Rindfleisch aus Weidenhaltung, Wild), unsachgemäß zu hell, zu warm oder zu lange lagert oder sie sogar – wie häufig praktiziert – brutzelt und brät, erzeugt besonders krebserregende Stoffe, wie z. B. Lipidperoxide.

Soviel ich bisher gehört habe, ist deshalb die gleichzeitige Aufnahme von Antioxidantien wichtig. Das schreibt u.a. auch Dr. K. Bisher dachte ich übrigens, dass Rapsöl auch erhitzt werden darf – im Gegensatz zu Oliven- oder Leinöl.

aus "Jacobs-Link":

Dies dürfte auch die Erklärung sein, warum in einigen Studien ein erhöhter Verzehr von alpha-Linolensäure mit einem erhöhten Prostatakrebsrisiko einhergeht. Diese omega-3-Fettsäure ist in der Verarbeitung besonders empfindlich, was leider kaum bekannt und beachtet wird.

Dieser Erklärung kann ich nicht folgen. Das Prostatarisiko sehe ich keineswegs im erhöhten Verzehr von (unsachgemäß behandelter) alpha-Linolsäure, sondern in der zu geringen Zufuhr von Obst und Gemüse, also zu wenig Antioxidantien. Auch ohne alpha-Linolsäure ist das Prostatarisiko erhöht, wenn zu wenig Obst und Gemüse gegessen wird.

Siehe auch:

Sport und Obst beeindrucken Krebsgene (aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/prostatakrebs/?sid=500232)

www.novamex.de/news/news02/news0702.htm#n200207

Die Kombination aus Lykopin und Vitamin E hemmt das Wachstum von Tumoren der Prostata: Neue wissenschaftliche Studie zeigt den gesundheitlichen Nutzen der Nährstoffkombination

Kate schrieb:
Ein P.S. speziell an Erika:
Trotz genetischer Disposition der mitochondrialen Zytopathie ist die Ernährung der für den Stoffwechsel ausschlaggebende Faktor.

Aus dem eingangs verlinkten Text: Dr Jacobs Institut - RegEnergetik/Säure-Basen

Das ist doch genau Deine Meinung, oder? Es fällt dort auch das Wort "epigenetisch" - hattest Du hier nicht mal (in der Kryptopyrrolurie-Rubrik) etwas über dieses hochinteressante Thema geschrieben?

Ja genau, Gene kann man ein- und ausschalten, der Lebensstil, insbesondere die Ernährung entscheidet, ob man krank wird oder nicht.

Viele Grüße
Erika
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hi,
dass interessiert mich jetzt auch mal. Welche Fette darf man denn zum erhitzen nehmen???
Liebe Grüße
Nicole
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo,

ohne dass ich die Beiträge hier alle gelesen habe, weil ich von Kuklinski nichts halte, wollte ich nur zum Thema Ammoniak etwas sagen:

Ich selbst habe immer zuviel Fäulnisbakterien im Darm und diese produzieren bekanntermaßen Ammoniak. Diese Fäulnisbakterien sind bei Leberkranken eine (bekannte) Folge der Leberkrankheit.
Bekanntermaßen wird Leberkranken um die Ammoniak-Bildung zu drosseln und um die sog. hepatische Enzephalopathie zu mildern, Laktulose gegeben. Wenn das nicht wirkt, gibt man Paromomycin (ein nur im Verdauungstrakt wirkendes Antibiotikum, das die ammoniakproduzierenden Bakterien vernichtet).
Worauf ich raus will, ist, dass alle diejenigen, die bei sich vermehrt Fäulnisbakterien feststellen oder evtl. gar vermehrt Ammoniak im Blut haben sollten, sich auf die bei ihnen vermutlich "schlummernde" Leberkrankheit untersuchen lassen sollten.
Es ist nämlich leider so, dass viele Menschen, die leberkrank sind, davon nichts ahnen. Leider ist es nämlich ein Riesenirrtum, wenn man glaubt, dass man bei einer Leberkrankheit immer erhöhte Leberwerte haben muss. Man kann leberkrank auch mit normalen Leberwerten sein.

Gruß
margie
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Diese Fäulnisbakterien sind bei Leberkranken eine (bekannte) Folge der Leberkrankheit.
Hallo margie,
jetzt wird es spannend. Ist das ein neuer Teufelskreis?!

In dem Artikel wird erklärt, wie Ammoniak aus dem Darm die Leber schädigt. Jetzt schreibst du, die Fäulnisbakterien im Darm seien eine Folge der Leberschädigung. Dadurch würde sich die Schädigung ja fortlaufend selbst verstärken.

Wie kommt es zu der Bildung von Fäulnisbakterien in Folge einer Leberschädigung??
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Margie,

es ist nur schade, dass diese Lebererkrankung so wahnsinnig schwer zu diagnostizieren ist, wenn es nicht gar unmöglich ist. Da muss man schon so ein großes Glück haben, wie es ja bei dir der Fall gewesen zu sein scheint. Es scheint ja in D kaum jemand zu geben, der sich damit wirklich gut auskennt und zuverlässige Laborwerte liefert. Es ist wirklich vertrackt. Außerdem sagst du ja selbst, dass die wichtigsten Werte für diese Lebererkrankung mal so und mal so sein können. Bei den meisten von uns sind die üblichen Leberwerte ja irgendwie meist in einem der berühmten Normbereiche, sodass kein Arzt der Welt es einsehen will, auf diese Krankheit hin zu diagnostizieren. Meine Hausärztin hat mich regelrecht ausgelacht. So sieht leider die Realität aus.

LG Martinus
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Rudi,

Ist das ein neuer Teufelskreis?!
Neu mag es für Dich sein, was ich geschrieben habe.

Lese mal zur Anwendung von Paronomycin folgendes aus Wikipedia:
Paromomycin wird seit langem eingesetzt zur Prophylaxe und Behandlung der hepatischen Enzephalopathie, indem die ammoniakbildende Darmflora stark reduziert und die Leber entlastet wird
siehe
Paromomycin ? Wikipedia


und zur Anwendung von Lactulose bei Leberkrankheiten hier:

Wirkmechanismus:
Senkung des Ammoniakspiegels im Darm:
  • durch "Ansäuerung" des Darminhalts wird die Ammoniakaufnahme aus dem Darm erschwert.
  • die Anzahl Ammoniak-produzierender Bakterien wird gesenkt.
  • Aufnahme von Ammoniak in die Bakterien wird gefördert.

siehe
Wie wirken Lebertherapeutika? - leber-info.de

Ich denke, dass Du nun verstehst, was ich meine und diese Meinung ist nun wahrlich keine neue Erkenntnis.

Offenbar sind die Fäulnisbakterien die Folge der Leberkrankheit, d. h. wenn die Leber nicht mehr genügend arbeitet, fehlt es wohl an den für die Verstoffwechselung der Nahrung nötigen Enzymen mit der Folge, dass sich im Darm dann leichter Fäulnisbakterien bilden. Schwer Leberkranke sollen ja auch nicht mehr so viel Eiweiß essen und bei Vorhandensein von Fäulnisbakterien steht in den Befunden von ganzimmun, etc. meist drin, dass man weniger Eiweiß und mehr Kohlenhydrate essen soll. Dies wohl deshalb, weil das Eiweiß nicht mehr richtig verstoffwechselt wird und so die Entstehung von Fäulnisbakterien und damit von Ammoniak gefördert wird.

Gruß
margie
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo Martinus,

du schreibst:
es ist nur schade, dass diese Lebererkrankung so wahnsinnig schwer zu diagnostizieren ist, wenn es nicht gar unmöglich ist.
Ich habe keine bestimmte Leberkrankheit genannt, oder? Mit meinem Beitrag sprach ich die Probleme an, die bei allen Leberkrankheiten entstehen können.

Außerdem sagst du ja selbst, dass die wichtigsten Werte für diese Lebererkrankung mal so und mal so sein können. Bei den meisten von uns sind die üblichen Leberwerte ja irgendwie meist in einem der berühmten Normbereiche, sodass kein Arzt der Welt es einsehen will, auf diese Krankheit hin zu diagnostizieren. Meine Hausärztin hat mich regelrecht ausgelacht. So sieht leider die Realität aus.
Da ich vermute, dass Du M. Wilson damit meinst, kann ich Dir nur sagen, so wie es Dir ging, ging es mir jahrelang auch und anderen mit MW ging es auch oft so (vor ihrer Diagnose). Die Realität ist nun mal hart.

Wenn ich z. B. nicht sehr viel Eigenintiative ergriffen hätte, wüßte ich heute noch nicht, was ich habe. Bei seltenen Krankheiten ist Eigenintiative immer gefordert, denn kein Arzt der Welt hat die Grundlagen von mehreren Tausend Krankheiten drauf.
es ist nur schade, dass diese Lebererkrankung so wahnsinnig schwer zu diagnostizieren ist, wenn es nicht gar unmöglich ist. Da muss man schon so ein großes Glück haben, wie es ja bei dir der Fall gewesen zu sein scheint.
Mein "Glück" auf der Suche nach meiner Krankheit hat mind. 15 Jahre gedauert und hat mich meinen Job gekostet und mich von der Hilfe anderer abhängig gemacht, d. h. ich könnte ohne fremde Hilfe nicht existieren. Ich habe den gleichen Fehler gemacht, wie ihn hier viele auch machen. Man hört etwas über Amalgam, denkt, das passt und erkennt nach Jahren, dass es wohl die falsche Fährte war. Dann hört man etwas über Borreliose und denkt wieder, das passt aber jetzt und merkt wieder nach Jahren, es war falsch und man wird zwischenzeitlich immer kränker. Und je mehr krank man wird, umso mehr gehen Beziehungen im Privatbereich in die Brüche. Glück ist für mich etwas anderes. Irgendwann ist man bereit, alles dafür zu geben, wenn man nur erfährt, was man hat....
Ich wäre bereit gewesen, Tausende von Euro für den Gentest auszugeben, wenn er als zuverlässig gegolten hätte.
Man kann die Labordiagnostik auch auf eigene Kosten immer wieder mal durchführen und das Ergebnis, wenn es auffällig ist, seinen Ärzten präsentieren. Ich würde zwar auch versuchen, alles auf Kassekosten machen zu lassen, weil es nicht mehr als richtig ist, aber bevor ich riskieren würde, immer kränker zu werden, würde ich auch mal ein paar Euro aus eigener Tasche bezahlen.
Die theoretischen Grundlagen jeder Krankheit kann man sich selbst anlesen.
Gerade wenn ich die Beiträge weiter oben über Nitrostress und diese ganzen biochemischen Zusammenhänge lese, denke ich, ist es sicher nicht schwerer, sich in die Theorie von einer Leberkrankheit, egal welcher, einzulesen.

Wenn ich dann noch sehe, dass manche hier im Forum sehr viel Geld für Heilpraktiker ausgeben, obwohl sie gar nicht richtig wissen, welche Krankheit sie denn nun haben, dann denke ich, hat man mehr davon, wenn man das Geld in eine vernünftige Diagnostik investiert und nicht in Heilpraktiker, die überwiegend nur mit nicht anerkannten Methoden arbeiten und die Diagnose einer schulmedizinisch anerkannten Krankheit gar nicht durchführen können oder wollen.

Man muss sich eben entscheiden, welche Dinge einem wichtig sind.

Und:
Ein guter Arzt weiß, dass man mit normalen Leberwerten sogar eine Leberzirrhose haben kann. Daher würde ich den Arzt, der sich damit outet, dass normale Leberwerte bedeuten, die Leber sei gesund, gleich wechseln.
Aber diese Unwissenheit der Ärzte ist sicher einer der Gründe, weshalb viele Leberkrankheiten zu lange unerkannt bleiben.

Hierzu noch 3 Links:
Auch Patienten mit normalen Leberwerten können eine Leberzirrhose und andere Folgen der Hepatitis C erleiden.
Entwarnung bei normalen Leberwerten?
Es muß jedoch betont werden, daß »normale Leberwerte« wie Bilirubin, Elektrophorese und Transaminasen eine Zirrhose keineswegs ausschließen. ...
siehe:
https://books.google.com/books?id=0...hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=10&ct=result

Doch von den 3,5 Millionen Leberkranken in Deutschland wissen die meisten nicht einmal, dass sie betroffen sind.
www.leber-info.de/leber-news/2006-05-07a/


Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Hallo margie,
bitte verzeih mir meine medizinische Naivität, bin halt noch ein rechtes Dummi. :eek:) Aber ich bin ja guten Willens und hier im Forum um zu lernen. So langsam, meine ich, komme ich dabei auch vorwärts.:D

Dr. Kuklinski, von dir so hinten angestellt, scheint übrigens mehr von der Angelegenheit zu verstehen. Ammoniak misst er in der Regel bei seinen Patienten gleich beim ersten Termin. Und man staune, ich nehme seit einigen Monaten auf seine Verordnung hin D-Galactose. Wie ich jetzt über dich erfahren habe, säuert das den Dickdarm und hilft die ammoniakproduzierenden Bakterien zu verdrängen.:klatschen

Ammoniak aus dem Darm scheint tatsächlich die Leber im Würgegriff zu haben. Wenn man dann noch M.Wilson oder ähnliches hat, dürfte es mit der Leber schnell bergab gehen.

Aber es gibt wohl zwei Szenarien:
Leberkranke, die durch Ammoniak zusätzlich geschädigt werden
Nicht Leberkranke, bei denen Ammoniak die Lebermitochondrien killt.

Im zweiten Fall muss keine Lebererkrankung zu Grunde liegen.

Offenbar sind die Fäulnisbakterien die Folge der Leberkrankheit, d. h. wenn die Leber nicht mehr genügend arbeitet, fehlt es wohl an den für die Verstoffwechselung der Nahrung nötigen Enzymen mit der Folge, dass sich im Darm dann leichter Fäulnisbakterien bilden.

Willst du behaupten, bei Fäulnisbakterien und Ammoniak aus dem Dickdarm steckt ursächlich immer eine Lebererkrankung dahinter? Die Darmflora kann doch auch aus ganz anderen Ursachen geschädigt sein. (Sympatikusstress, Antibiotika, psych. Stress, Ernährung/Alkohol usw.)

Wenn die Fäulnisbakterien Folge einer Lebererkrankung sind, wie wirkt die kranke Leber auf den Dickdarm ein? Welche Enzyme fehlen da? Das können doch nur über die Galle ausgeschüttete Stoffe sein, oder gibt es noch andere Wege?

Mich interessiert vor allem die Rückkoppelung Dickdarm>Leber>Dickdarm, wie also ein Teufelskreis entstehen kann, bei dem die Leber nicht den Anfang bildet, sondern der Dickdarm. Ein solcher sich selbst verstärkender Prozess wäre wirklich fatal. Oder meinst du, so herum kann das nicht in Gang kommen?
 
Oben