Verstärken Alkohol/Zigaretten die instabile HWS temporär?

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01.09.08
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Hallo!

Ich habe über die letzten Wochen die Beobachtung gemacht, dass es mir nach einem Abend mit viel Alkohol und 1 Schachtel Zigaretten am nächsten Tag viel schwindeliger ist, als sonst. Früher war das nicht so. Da hatte ich vielleicht einen leichten Kater und etwas verstärkte Benommenheit.

Jetzt kommt aber der Schwindel stärker zur Geltung. Was mich besonders wundert ist, dass der Schwindel dann auch leichter zu triggern ist, wenn ich mein Kinn in Richtung Brust bewege oder mich auf das Kinn aufstütze. Das muss ich sofort wieder lassen, sonst würde ich vielleicht ohnmächtig werden.

Am übernächsten Tag sind die Schwindelsymptome meist wieder auf das Normalmaß zurückgegangen; auch das Kinn-zur-Brust kann ich dann wesentlich länger aushalten.

Habt ihr eine Erklärung dafür? Sind meine Muskeln durch den alkoholreichen Abend verspannter als sonst? Könnte das wiederum von einer Leberüberlastung herrühren? Dann liegt bei mir vielleicht doch kein Kopfgelenkeproblem zugrunde, sondern eher eine Stoffwechselstörung?

Oder werden etwa Entzündungen in den Zähnen durch Alkoholeinfluß (Direktkontakt im Mund) verstärkt?

Wäre toll, wenn ihr dafür eine Erklärung hättet!
LG, b.w.r.
 
Verstärken Alkohol/Zigaretten die Instabile HWS temporär?

Alk und Kippen sind einfach Giftstoffe und von denen ist ja bekannt, dass sie eine HWS induzierte Symptomatik enorm verstärken können, Stichwort MCS. Die genauen Zusammenhänge liegen wohl irgendwo in Richtung neurogene Reizwirkung der Gifte, Mitochondriopathie und verminderte Entgiftungskapazität, siehe Kuklinski Buch.
 
Verstärken Alkohol/Zigaretten die Instabile HWS temporär?

Wenn du solche Symptome beim Kinn zur Brust nehmen hast, solltest du dies in Zukunft strikt meiden. Das heißt, es NIE mehr zu tun.
Solltest du in dieser Stellung Rückenmarkkontakt haben, was bei den beschriebenen Symptomen möglich erscheint, schädigst du bei jeder dieser Übungen das Rückenmark und damit dein vegetatives Nervensystem.

Zu Alkohol und Tabak hat tobi schon alles gesagt. Stell dir nur vor, dein Rückenmark wäre schon geschädigt, die Blut/Hirn-Schranke offen usf., dann wird dir kla, was das für dich heißt. Das hältst du dann nicht mehr lange durch, auch nicht mit NEMs. Ich würde sofort damit aufhören.
 
Verstärken Alkohol/Zigaretten die Instabile HWS temporär?

Die Alkoholdehydrogenase funktioniert bei uns nicht richtig, da sie soweit ich weiß auch ein mitochondriales Enzym ist. Ist normal dass man dann keinen Alkohol verträgt, würde mich sehr wundern wenn von den HWS-Betroffenen hier jemand dabei ist der ordentlich Alk ab kann. In der Atemgasanalyse haben diese Leute (mich eingeschlossen) dann zuviel Ethanol, da der Körper nicht mal den Alkohol abbauen kann der bei normalen Stoffwechselprozessen anfällt. Von daher würde ich tunlichst nicht noch etwas von außen zuführen.

Und wenn du ne Schachtel Kippen am Abend geraucht hast wundert es mich überhaupt nicht dass du am nächsten Tag verkatert bist. Das würde glaub ich jedem so gehen. Kippen sind ein absoluter Vitaminfresser, besonders Vitamin C. Würde das wenn möglich aufhören oder reduzieren und ordentlich Vitamin C substituieren. Bei Alk gehen B-Vitamine verloren.
 
Verstärken Alkohol/Zigaretten die Instabile HWS temporär?

würde mich sehr wundern wenn von den HWS-Betroffenen hier jemand dabei ist der ordentlich Alk ab kann.

Früher konnte ich es gut ab, mittlerweile wird mir schon schlecht, wenn ich nur Alkohol rieche.

Geraucht habe ich selber nie, aber ich saß früher öfter mit Kumpels stundenlang in verrauchten Kneipen, was mir nicht viel ausgemacht hat. Jetzt verstärken sich schon von leichtem Zigarettenqualm bzw. -geruch die Symptome!
 
Es kann ja auch sein, daß sich im Laufe der Zeit bei Geschädigten eine Histaminintoleranz einstellt. Dann ist Alkohol so gut wie immer nicht verträglich und kann lang anhaltende Wirkungen zeigen.

Gruss,
Uta
 
Hallo b.w.r.
Dann liegt bei mir vielleicht doch kein Kopfgelenkeproblem zugrunde, sondern eher eine Stoffwechselstörung?

Kopfgelenkproblem (instabile HWS) und Stoffwechselstörungen sind ja keine zwei verschiedene Paar Schuhe. Durch ein Kopfgelenkproblem entstehen in Verbindung mit heutiger "Normal"ernährung Stoffwechselstörungen. Je mehr Gifte zugeführt werden und je schlechter die Ernährung, desto stärker die Symptome. Mit Ernährungsoptimierung bzw. vernünftiger Nahrungsergänzung kann man ausgleichen. Kennst du schon die Kuklinski-Bücher?

Viele Grüße
Erika
 
...Kopfgelenkproblem (instabile HWS) und Stoffwechselstörungen sind ja keine zwei verschiedene Paar Schuhe. ...

Hallo b.w.r.,

Schaumberger sieht das ähnlich, siehe Die instabile Halswirbelsäule - Weblink Nr. 5. Wie ich das verstanden habe, gibt es Zusammenhänge in beide Richtungen:
  • Eine instabile HWS kann (über die Schädigung der Blut-Hirnschranke per Nitrostress - das wird in dem Vortrag gut erklärt) die Empfindlichkeit auf Giftstoffe verstärken (weil Stoffe ins Hirn geraten, die da nicht hingehören).
  • Neurotoxine können den Knorpel der Kopfgelenke schädigen und damit eine instabile HWS auslösen.

Hat's einen erstmal erwischt, kann man kaum noch erforschen, was Henne oder Ei ist, und sollte wohl überall ansetzen.

Mich wundert, dass Du überhaupt noch so partyfest bist :eek:) Selbst in meinen "besten" Zeiten als Studentin konnte ich nur 2 Gläser Rotwein relativ problemlos vertragen, alles darüber war kritisch. Nach solchen Nächten, wie Du sie schilderst, habe ich schon damals den Tag auf der Couch verbracht und um 18 Uhr die Sesamstraße geschaut. (Bei mir kam erschwerend dazu, dass ich schon damals nicht ausschlafen konnte, und so dann manchmal nur von 4-8 Uhr geschlafen hatte. Von daher habe ich das auch nicht allzu oft gemacht.) Seit 15 Jahren hat meine Alkoholverträglichkeit kontinuierlich abgenommen und ist jetzt so gut wie null. Letzter Versuch war im Mai 2007, da habe ich ein paar Mal am Rotwein meiner Schwester genippt, es waren maximal 0,1 Liter, und habe gegen die Histaminintoleranz vorsorglich 2 Kapseln PelLind dazu genommen. Trotzdem: 3 Tage Kater. Riechen geht allerdings schon noch, auch alkolische Medikamentenauszüge (gibt es ja auch im naturheilkundlichen Bereich) machen keine signifikanten Probleme. So beschränke ich mich also auf Schnuppern und allenfalls mal "verkosten" eines Rotweines... :bier:

Gruß
Kate
 
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off topic:

Ich vertrage auch schon lange keinen Alkohol mehr und trinke entsprechend keinen. Aber ich schnuppere für's Leben gerne an Himbeerschnaps :D....

Grüsse,
Uta
 
Hallo Ihr Lieben,

zu diesem sehr leidigen Thema hatten wir in Bezug auf Alkohol schon mal sehr betrübliche Erfahrungen ausgetauscht, u.a.hier: https://www.symptome.ch/threads/behandlung-nach-kuklinski.4442/page-5#post-177721, darauf folgten einige Beiträge zu diesem Thema, auch woanders wurde es schon mal verhandelt.
Ich hatte in meiner Ausatemluft recht hohe Ethanolwerte, leider ohne vorher gebechert zu haben; habe sie aber noch nicht schriftlich vorliegen.

Bezüglich des Rauchens habe ich gehört, dass Doz. K. mal einer Patientin empfohlen hat weiter zu rauchen. Dies sei gut für den Hirnstoffwechsel. Also ärztlich verordnete Gesundheitszigaretten! ;):D Doz. K. macht auf mich alles andere als einen "dogmatischen" Eindruck.

Man könnte vielleicht noch etwas frech fragen, ob dieser Ratschlag lediglich medizinische Hintergründe hat oder vielleicht auch ein wenig über eventuelle Vorlieben und die Lebensweise des Ratgebers verraten könnte.;)

Liebe Grüße
Karolus
 
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