Faserstrukturveränderungen der Flügelbänder - Typen

Kate

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Hallo zusammen,

Karolus und mir und vermutlich noch ein paar anderen wurden im fMRT-Befund von Dr. V. "Faserstrukturveränderungen vom Typ 2b" der Ligamenta alaria (Flügelbänder) bescheinigt. Genau steht bei mir: In den maximalen Anspannungspositionen zeigen die Ligamenta alaria beidseitig Konturunregelmäßigkeiten mit zentralen Faserstrukturveränderungen beidseitig (Typ 2b).

Bevor ich selbst los-recherchiere, frage ich Euch mal: Weiß jemand, worum es sich da handelt und/oder hat einen guten Link dazu? Das wäre super :)

Es grüßt Euch
Kate
 
Hallo Kate, diese Faserveränderungen bedeuten nach meinen Informationen vereinfacht gesagt "ausgeleiert/ausgefranst" und Typ xxx ist einfach der Schweregrad. Ich selbst habe Typ 2b-3, also noch etwas mehr als bei dir. Ich meine, Typ 5 bedeutet ganz durchgerissen, bin mir aber nicht sicher.

Die dazugehörigen Bilder, anhand Volle diese Faserveränderungen feststellt, sind diese hier.

Bild entfernt
 
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Hallo Tobi,

danke für die Erläuterung. Aber - sag mal - sind das auf dem Bild nicht Blutgefäße? Ich habe auch so eines und habe das so interpretiert :eek:) Der Seriennamen enthält auch den Begriff "Angio" - passend dazu, dass am ersten Tag eine MR-Angiografie durchgeführt wurde.

Gruß
Kate
 
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Nehme alles zurück, das sind die Blutgefäße du hast recht. Suche gerade die richtigen, irgend ein Arzt hatte mir das mal erläutert mit den Bildern...

Nachtrag: finds nicht. Scheinbar kann ich aus irgend welchen Gründen nicht mehr alle Bilder abrufen, es waren glaube ich mal 600, jetzt nur noch 250 :confused: vielleicht liegt es an Win2000, was auf diesem PC läuft.

Nachtrag2: an der Erklärung der versch. Typen ändert das aber nichts.
 
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Hi Tobi,

na, dann sich das ja geklärt ;) Versuch es doch mal mit der Festplattenversion vom syngoViewer (siehe hier: https://www.symptome.ch/threads/verschiedene-arten-der-hws-aufnahmen.29700/page-2#post-207694) - die geht soweit ich weiß mit allen Windows-Versionen und ist möglicherweise neuer als Deine Version. Ich finde sie noch ein Stück besser als die, die ich auf meiner CD habe. Mein Hausarzt erzählte mir gestern auch, es gäbe einen weiteren kostenlosen DICOM-Viewer im Web, der noch besser sei. Er will sie mir die demnächst geben.

Ich kann solche Dinge auf den Bildern auch nicht sehen, dazu fehlen mir die Kenntnisse. Bin gespannt, wie fit mein Hausarzt (von dessen äußerst interessierter Reaktion habe ich gestern berichtet: https://www.symptome.ch/threads/fun...volle-upright-mrt-u-a.8344/page-4#post-209861) darin ist, vielleicht weiß ich danach mehr.

Gruß
Kate
 
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Hi Tobi und Ihr anderen,

ich hatte vor einiger Zeit einen Artikel von Volle (und eventuell noch Montazem) gefunden, in dem die Aufteilung des Schweregrads erklärt wird. Leider habe ich ihn bis jetzt noch nicht wiedergefunden.:eek:)
Es war genau anders herum. Also ganz grob:

Typ
I kompletter Durchriss
IIa Längseinriss (e), schwer
IIb Einrisse(e), leicht, Narbenbildung
III Signalveränderungen

unklassifiziert: keine Auffälligkeiten.

Der Artikel - oder war es nur eine Zusammenfassung? - war auf Englisch und vielleicht auch noch auf Deutsch und im Netz zugänglich. Vielleicht findet Ihr ihn ja. Die Einteilung könnte von den Maestros selbst entwickelt sein.

IIb-III klingt dann noch verhältnismäßig gut.

LG Karolus
 
Hallo,

Karolus hat recht, es ist andersrum.
Ich habe einen Artikel gefunden, in dem es steht.

Typ I : Komplette Ruptur
Typ II a : Inkomplette Ruptur mit Abbildung einer langstreckigen Strukturläsion
Typ II b : Inkomplette Ruptur mit Narbenbildung
Typ III : Zentrale intraligamentäre Signalveränderung ein- und / oder beidseitig

deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=963242040&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=963242040.pdf auf Seite 48. Dort gibt es auch erklärende Bilder.

Meine Ligg. Alaria haben beidseitig "Faserveränderungen" und damit Typ III.
Man sollte Abstand davon nehmen, zu denken, dass eine geringergradige Betroffenheit der Ligg.Alaria eine geringere Symptomausprägung bedeutet.

Mir hat Dr.Volle geraten zuerst die Atlastherapie nach Arlen auszuprobieren und wenn das nicht ausreichend hilft, eine Versteifungs-Operation in Betracht zu ziehen.

Meiner Meinung nach besteht auch die Möglichkeit, trotz Schäden an den Ligg. Alaria, fast symptomfrei zu sein.
Interessant fand ich diesbezüglich, was mir ein Arlentherapeut in der Klinik für manuelle Therapie in Hamm erzählt hat. Er meinte, dass symptomfreie Personen bei Dr.Volle F-MRTs haben machen lassen und dass dabei auch Verletzungen der Ligg.Alaria diagnostiziert wurden :eek:.

Ein netter Gruß
Thomas
 
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Hallo Thomas,

vielen Dank für die hoch interessanten Infos.

Man sollte Abstand davon nehmen, zu denken, dass eine geringergradige Betroffenheit der Ligg.Alaria eine geringere Symptomausprägung bedeutet.

Das hätte ich aber eigentlich erwartet, denn es geht doch um das immer wieder kehrende Ruckeln und die daraus folgenden Durchblutungsstörungen. Bei mir kann ich kaum verstehen, wo eigentlich mein IIb-Schaden herkommen soll. Andere haben (teils schwere) Auto- oder Motorradunfälle und danach auch IIb.

Mir hat Dr.Volle geraten zuerst die Atlastherapie nach Arlen auszuprobieren und wenn das nicht ausreichend hilft, eine Versteifungs-Operation in betracht zu ziehen.

Das ist ja krass - bei einem "nur" Typ III-Schaden! Wann hat er denn das geraten? Als Montazem noch in Deutschland praktizierte? Oder kann man es auch woanders machen?

Hat der Dir dazu geraten, nachdem er Deine Bilder ausgewertet hat oder bereits als Du bei ihm warst? Oder kam er etwa allein durch Deine Symptomschilderung auf eine mögliche OP?

Als ich bei ihm war, hat er von einer möglichen OP nicht gesprochen. Ich habe ihn darauf aber auch nicht angesprochen.

Meiner Meinung nach besteht auch die Möglichkeit, trotz Schäden an den Ligg. Alaria, fast Symptomfrei zu sein.
Interessant fand ich diesbezüglich, was mir ein Arlentherapeut in der Klinik für manuelle Therapie in Hamm erzählt hat. Er meinte, dass symptomfreie Personen bei Dr.Volle F-MRTs haben machen lassen und dass dabei auch Verletzungen der Ligg.Alaria diagnostiziert wurden :eek:.

Das hoffe ich ja auch sehr!!! Meinst Du, die letzte Aussage ist glaubhaft? Oder vielleicht doch nur eine gezinkte Karte?

Liebe Grüße und alles Gute
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mich dabei auch frage.. Warum machen symptomfreie Personen ein F-MRT bei Volle?
Bezweifle deshalb weniger die Richtigkeit der These (kann mir durchaus vorstellen, dass eine "simple" Verletzung der Ligg.Alaria keine Probleme macht) als vielmehr dessen zweifelhafte Herkunft.
Andererseits gibt es natürlich auch Schäden an der HWS die erst nach einigen Monaten Beschwerden verursachen.

Grüße
Leros
 
das ist ein guter PDF Link. Ich denke aber wie Thomas auch, dass so ein Schaden nicht das Schicksal bedeutet, für immer krank zu sein. Ok, es kommt in den Funktionspositionen zur Tangierung des Rückenmarks oder auch nur zu Einengung. Aber seien wir mal ehrlich, wie lange verbringen wir denn den Tag in solchen Positionen? Sogut wie nie.
Zu Rückenmarkskontakt kann es auch nur kommen, wenn der Atlas verschoben ist und das hat mit den Lig. alaria nicht direkt was zu tun. Leider kann man diese Fehlstellung weder auf Rö noch auf MRT Bildern vernünftig sehen.

Zur Genesung müssen als erstes alle Fehlstellungen behoben werden und da liegt auch schon das Problem. Es gibt hierfür keine wirklich seriöse Methode, weder diagnsotisch noch therapeutisch.
Massiven Instabilitäten kann man gut mit Muskelaufbautraining á la Kieser usw. entgegenwirken, nur leider bringt das bei noch bestehenden Blockaden garnix.
 
Hallo Karolus,
Zitat von Thomas84
Mir hat Dr.Volle geraten zuerst die Atlastherapie nach Arlen auszuprobieren und wenn das nicht ausreichend hilft, eine Versteifungs-Operation in betracht zu ziehen.
Das ist ja krass - bei einem "nur" Typ III-Schaden! Wann hat er denn das geraten? Als Montazem noch in Deutschland praktizierte? Oder kann man es auch woanders machen?

Hat der Dir dazu geraten, nachdem er Deine Bilder ausgewertet hat oder bereits als Du bei ihm warst? Oder kam er etwa allein durch Deine Symptomschilderung auf eine mögliche OP?

Als ich bei ihm war, hat er von einer möglichen OP nicht gesprochen. Ich habe ihn darauf aber auch nicht angesprochen.
Ich war im Februar 2007 bei Dr.Volle. Damals war Montazem wohl noch in Deutschland. Ähnliche Versteifungs-OPs werden garnicht so selten gemacht. Häufige Indikation ist Rheuma bei alten Patienten.

Ich hätte mich in Hannover im Anna-Stift wohl von einer Neurochirurgien operieren lassen können. Ich habe es aber auch nicht drauf angelegt. :rolleyes:

Dr.Volle kam über den Befund zu seiner Empfehlungen. Ich habe ihn auf sehr wenig angesprochen, da ich damals sehr schlecht vorbereitet und auch sehr durcheinander war.
Er meinte, dass bei mir das Problem ist, dass der Axis nach hinten kippt. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Atlas.
Bei mir würde übrigens kein Rückenmarkskontakt diagnostiziert.


Zitat von Thomas84
Interessant fand ich diesbezüglich, was mir ein Arlentherapeut in der Klinik für manuelle Therapie in Hamm erzählt hat. Er meinte, dass symptomfreie Personen bei Dr.Volle F-MRTs haben machen lassen und dass dabei auch Verletzungen der Ligg.Alaria diagnostiziert wurden .
Zitat von Karolus
Das hoffe ich ja auch sehr!!! Meinst Du, die letzte Aussage ist glaubhaft? Oder vielleicht doch nur eine gezinkte Karte?
Ich glaube dem Doktor. Er hat auf mich den Eindruck gemacht, als wäre es ihm auch recht, wenn man von Dr.Volles Befunden direkt auf Symptome schließen könnte.
Er setzt übrigens tolle Atlastherapie nach Arlen Impulse. ;)

Thomas
 
Hallo Kate,

klar, ist ok, obwohl ich nicht weiß, ob sich für das Thema ein eigener Thread hier lohnt. Um dieses Thema zu diskutieren, gibt es ja auch einschlägige Foren für Unfallopfer.

LG Martinus
 
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