Instabilität ohne Symptome?

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exMarkus83

In diesem Video untersucht Pieter Westerhuis einen mit einer Kopfgelenksinstabilität. Sieht für mich als Laie ziemlich instabil aus, und der Proband scheint keine Probleme damit zu haben: https://www.youtube.com/watch?v=2L0Fc_pM4Fs

Was meint ihr dazu? Haben die, die Symptome haben, dann eine noch stärkere Instabilität oder ist das individuell sehr unterschiedlich, ab welchem Grad man Symptome bekommt?

War schonmal jemand von euch bei Pieter? Ich war vor ca. 8 Jahren, damals fand er keine Instabilität. In der Zwischenzeit habe ich aber vermehrt Probleme bekommen.
 
Ich persönlich bin der Meinung, dass überdehnte Bänder nicht zwingend zu einer Instabilität führen müssen. Es gibt ja auch zahlreiche Patienten, die es geschafft haben, dank gezieltem Muskelaufbau, manueller Therapie und ähnlichem die Beschädigung der Bänder, die ja weiterhin besteht, zu kompensieren. Obwohl diese Patienten vielleicht symptomfrei sind und die Wirbelkörper auch in Funktionspositionen sauber übereinander stehen, würde eine manuelle Untersuchung wohl eine Instabilität des Bandapparates ergeben.

Ab welchem Grad der Instabilität man Symptome bekommt, ist m.E. recht individuell. Laut meinem behandelnden Arzt sind bei manchen Leuten wie bei mir die Kopfgelenke veranlagungsbedingt sehr nah am Hirnstamm und den Nervenbahnen. Dies hat zur Folge, dass bereits kleine Instabilitäten starke Symptome auslösen können, während andere Patienten vielleicht keine oder weniger starke Symptome haben, weil sie eine andere anatomische Veranlagung haben.
 
Interessant ist auch, dass ich vor Jahren ein CT nach Dvorak hatte. Also in Neutralstellung und jeweils maximaler Rotation. Dabei wird der Winkel zwischen C0/C1; C1/C2 und C2/C3 bestimmt, um Hinweise auf eine Instabilität zu bekommen. Ich hatte da zwischen C0/C1 und C2/C3 jeweils 0°, was ja einer kompletten Blockade gleichkommt. Dass man da dann Probleme hat, ist auch klar. Alles sehr komplex da oben.
 
Bei dem Video wird mir gleich schlecht. So würde ich mich definitiv von niemanden anfassen lassen. Ich als Laie kann da aber definitv gar nix erkennen.

Trotzdem und das wurde wohl schon öfter diskutiert ist ein bewegender Dens nicht zwingend ein Zeichen für eine Instabilität und natürlich schon gleich gar nicht für eine Symptomatik.
 
Bei dem Video wird mir gleich schlecht. So würde ich mich definitiv von niemanden anfassen lassen.

Hat Dr. Janusas dich vor der Behandlung körperlich untersucht? Mir hat er mitgeteilt, dass man die Funktionsfähigkeit der Alarbänder mit bestimmten griffen testen kann. Diese Griffe werden doch ähnlich sein wie die in dem von Marcus geposteten Video.
 
Bei dem Video wird mir gleich schlecht. So würde ich mich definitiv von niemanden anfassen lassen.

Westerhuis ist einer der Top-HWS-Manualmediziner auf der Welt nach Aussage von meinem Physio. Ist also nicht irgendwer.

Ich als Laie kann da aber definitv gar nix erkennen.

Man sieht doch beim Seitenvergleich, dass die Beweglichkeit in eine Seite viel stärker ausgeprägt ist. Oder täuscht das?
 
Hat Dr. Janusas dich vor der Behandlung körperlich untersucht? Mir hat er mitgeteilt, dass man die Funktionsfähigkeit der Alarbänder mit bestimmten griffen testen kann. Diese Griffe werden doch ähnlich sein wie die in dem von Marcus geposteten Video.

Doch schon..... aber sanfter und langsamer. Zumindest mein Eindruck. :)
 
Was mich weiterhin irritiert ist die Tatsache, dass manche Instabile total mit Verspannungen zu kämpfen haben/hatten und manche wie du Paul damit null Probleme haben. Hattest du nicht mal in der Anfangszeit damit zu kämpfen? Oder hat sich das bei dir so eingeschlichen ohne wirklich konkreten Auslöser?

@Markus

Ich denke man muss die Hand am Wirbel haben um die Instabilität bewerten zu können. Am Bild mit Aufnahme von vorne ist das eher nur wildes spekulieren.
 
Was mich weiterhin irritiert ist die Tatsache, dass manche Instabile total mit Verspannungen zu kämpfen haben/hatten und manche wie du Paul damit null Probleme haben. Hattest du nicht mal in der Anfangszeit damit zu kämpfen? Oder hat sich das bei dir so eingeschlichen ohne wirklich konkreten Auslöser?

Ich hatte einen Sportunfall: Kopf im Schwitzkasten stark nach rechts verdreht bei entspannter Muskulatur. Einen Tag lang hatte ich etwas Augenflimmern, von dem ich nicht sonderlich besorgt war. Am zweiten Tag habe ich meinen Kopf beim Einparken nach rechts gedreht und eine Minute später auf einmal heftiger Schwindel und Benommenheit, aber alles ohne Schmerzen oder Verspannungen. Ich habe nur auf Höhe C1/C2 rechts und links zwei Knubbel, die bei Druck mit der Hand etwas schmerzen. Im Alltag merke ich davon aber nichts. Mein Symptombild ist in der Hinsicht aber auch nicht unbedingt typisch - die meisten Leute mit Kopfgelenksinstabilität dürftenProbleme mit Schmerzen und/oder Verspannungen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus
..., und der Proband scheint keine Probleme damit zu haben... ist das individuell sehr unterschiedlich, ab welchem Grad man Symptome bekommt?
Ich meine, mich zu erinnern, dass hier vor vielen Jahren mal von jemandem erzählt wurde, der nach einem Genickbruch noch weiter Sport trieb. Er hatte wohl einen recht dicken Muskelpanzer. Ich habe leider den Beitrag bei einer Suche nicht auf Anhieb wiedergefunden, vielleicht mag jemand von Euch nochmal suchen.

Auch sonst habe ich (durch alles, was ich gelesen und gehört habe) den Eindruck gewonnen, dass die Antwort auf Deine Frage "ja" lauten könnte. Es ist aber ja bei anderen Befunden (z.B. Bandscheibenvorfällen) nicht anders.

Gruß
Kate
 
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