Energiemangel bei ketogener Ernährung

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Hallo,

Ich habe aufgrund meiner Mitochondriopathie und meiner DDFB 3 Monate nur mit Low scd/und Low fodmap gelebt. Am Anfang hatte ich mehr Energie als vorher, jetzt zum Ende haben meine Nebennieren total versagt und ich hatte extreme energiemängel mkt starkem schwitzen, Übelkeit, die ganze Nacht wach, Panik etc.

Dann habe ich Kohlenhydrate gegessen und sogar mal einen Whisky getrunken und mir geht es nach 4'tagen schon viel besser. Leider sieht das meine DDFB anders :(

Woran liegt es, wenn die ketogene diät so fehlschlägt?

Ich habe 1000 mg acethyl-l-carnitin genommen, Vitamin b1 100mg und b2 200mg.

Mit den Kohlenhydraten machen ich nun die DDFB schlimmer, also muss ich wieder einen anderen Weg finden.

Gibt es KH die bei der DDFB vertragen werden könnten?

Ungünstige Situation.

Vielen lieben Dank :)
 
Hallo Jasper,

zu diesem Thema - speziell auch zu Deiner Frage
Gibt es KH die bei der DDFB vertragen werden könnten?
findest Du sehr viele Informationen und einen regen Erfahrungsaustausch in folgendem Thread: Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika, zu dem es inzwischen sogar eine Zusammenfassung gibt, weil er sehr lang ist. Du könntest Deine Frage dort auch stellen.

Zum Thema "ketogene Kost" lässt sich allgemein noch sagen, dass nicht jeder das Gleiche darunter versteht. Mein Stand zu Kuklinskis Empfehlungen bei mitochondrialer Dysfunktion steht im "Lexikon" (forumseigenen Wiki). So wie ich es verstanden habe empfiehlt er nicht eine "Fleisch- oder Eiweiß-Mast" (was manch einer als "ketogene Kost" ansieht) sondern eine gemüsebetonte Kost mit vielen guten Fetten und etwas Eiweiß, wie (vor allem) fetten Meeres-Fisch, Milchprodukten und Fleisch, idealerweise bereichert mit Wildkräutern (so hat er es mir zumindest seinerzeit gesagt). Ob ich diesbezüglich auf dem neusten Stand bin, weiß ich von daher nicht, als er seine Therapie ständig seinen wachsenden Erfahrungen anpasst. Zudem stimmt er sie auch jeweils auf den individuellen Patienten ab.

Ich selbst habe mit einer zu kohlenhydratarmen Kost auch nicht so gute Erfahrungen gemacht, das betrifft allerdings den Darm - ich hatte vermutlich bestimmte Spezies (vermutlich die Bifido-Bakterien, das habe ich allerdings nicht kontrolliert, es ist wirklich nur eine Vermutung) des Mikrobioms dadurch ausgehungert. So esse ich auch wieder ein gewisses Maß an glutenfreien (Pseudo-)Getreiden wie Hirse und Buchweizen.

Inwieweit hast Du denn diese Diagnose "Nebennieren total versagt" überprüft oder vermutest das nur? Kommen eventuell auch andere Ursachen als die Ernährung für Deine extremen "energiemängel mkt starkem schwitzen, Übelkeit, die ganze Nacht wach, Panik etc." infrage? Was verstehst Du unter ketogener Kost bzw. wie hast Du Dich ernährt?

Gruß und alles Gute
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hy Kate,

Danke für deine Rückmeldung. Ich denke ich habe den Zusammenhang jetzt insgesamt verstanden. Mein Stresslevel war über einen sehr langen Zeitraum täglich extrem. Eigentlich fast täglich Horror/Todesangst (schwer zu beschreiben). Dadurch sind meine Nebennieren (frisch gemessen) ganz unten und laut folgendem Artikel reagiert mein Blutzucker dadurch zu stark auf Zucker und Angst.

https://hubpages.com/food/How-To-Counter-Hypoglycemia-Low-Blood-Sugar

Da mein ATP wert in Ordnung ist wird es auf der tellerebne liegen durch den andauernden Stress. Deswegen vertrage ich auch kein hydrocortison, weil es die Maschine extrem anwirft. Ich habe gekündigt und fast 2-3 Wochen nur gelegen. Jetzt merke ich, dass es besser wird. Wenn auch noch weit weg von gut.

Es sind die Blutzucker Schwankungen. Wie in dem Artikel beschrieben geht es nicht darum wie tief, sondern wie schnell der Blutzucker absackt. Das spüre ich. Deswegen geht es in einer Stunde noch so und plötzlich Zack....

Durch die lowfodmap/Low scd diät wegen der ddfb habe ich das System noch mehr ausgereizt, zumal ich dadurch Bakterien ausgehungert habe.

So far so good. Es wird ein längerer weg das wieder hin zu bekommen, aber wie soll ich die ddfb loswerden, bzw. ausreichend Kohlenhydrate essen können trotz der ddfb ? Um hier weiter zu kommen?

Dazu fällt mir leider nichts ein.

Lg
 
Deswegen hatte ich Dir ja den o.g. Thread empfohlen, Jasper :)

Kate
 
Wie kommst du drauf, dass du eine DDFB hast und weiß man ggfs, auch welche Keime? Normalerweise sollte der Dünndarm ja nicht besiedelt sein.
 
Ich denke ich habe den Zusammenhang jetzt insgesamt verstanden.
Mein Stresslevel war über einen sehr langen Zeitraum täglich extrem.
Eigentlich fast täglich Horror/Todesangst (schwer zu beschreiben).
Dadurch sind meine Nebennieren (frisch gemessen) ganz unten und laut folgendem Artikel reagiert mein Blutzucker dadurch zu stark auf Zucker und Angst. hubpages.com/How-To-Counter-Hypoglycemia

Da mein ATP wert in Ordnung ist wird es auf der tellerebne liegen durch den andauernden Stress.
Deswegen vertrage ich auch kein hydrocortison, weil es die Maschine extrem anwirft.
Ich habe gekündigt und fast 2-3 Wochen nur gelegen.
Jetzt merke ich, dass es besser wird. Wenn auch noch weit weg von gut.
Dazu fällt mir eher dieser Blog-Artikel ein....symptome.ch/psychisches-trauma-stress
Der Biochemiker Pall beschrieb bereits 2007 den Umstand, dass es aufgrund eines starken Auslösers zu einem folgenreichen biochemischen Teufelskreis kommen kann, der für viele chronische Erkrankungen als Ausgangspunkt gelten kann.
Die Ursache sogenannter Multisystemerkrankungen, wie chronischem Erschöpfungssyndrom, Fibromyalgie, multipler Chemikaliensensibilität aber auch der posttraumatischen Belastungsstörung sieht er in dem nach ihm benannten NO/ONOO‐Zyklus.
Unterschiedliche Ursachen, chemische Belastungen auf der einen Seite, psychische Traumatisierungen auf der anderen, führen zu ein und demselben biochemischen Prozess, der zu erhöhter oxidativer und nitrosativer Stressbelastung, chronischer Entzündung, Energieverarmung in der Zelle und letztlich in chronische körperliche Erkrankungen münden.
Psyche, Seele, extremer Stress (Horror! Todesangst!) wirken ja auch auf Magen, Darm, Verdauung, Darmflora und Stoffwechsel allgemein.

Gerd
 
Dann würde ich auch mal in Traumabehandlung gehen mit EFT, Bachblüten oder einer Wärmflasche auf dem Bauch. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hy, ja um die Psyche kümmere ich mich auf jeden Fall. Ich habe sowieso gerade viele Segel abgebrochen um eben alles in eine gute Richtung zu lenken.

Eine wichtige Frage noch:

Esse ich fette mit Gemüse (je nach salycilatgehalt) geht in meinem fettstoffwechsel gehörig was schief. Dabei bekomme ich entweder eine metabolische Übersäuerung oder ammoniak oder sonst was. Dabei läuft immer eine unheilvolle Kaskade ab.

Kann so eon Stoffwechsel auf Dauer wieder auf Vordermann gebracht werden?
Kann es an mineralmängel über einen langen Zeitraum liegen und Vitamine?
Oder liegt das an den mastzellen und versaut mir den fettstoffwechsel ?

Und zu guter letzt was sollte ich testen um der Sache näher zu kommen

Übrigens q10 verstärkt diese kaskade. Merkbar mehr energie, aber eben auch Störung.

Danke euch lieben :)
 
Esse ich fette mit Gemüse (je nach salycilatgehalt) geht in meinem fettstoffwechsel gehörig was schief. Dabei bekomme ich entweder eine metabolische Übersäuerung oder ammoniak oder sonst was....

Vielleicht werden von den Gerbsäuren Parasiten getötet und Gifte werden frei? Dann würde helfen, danach Brennesseltee und Faulbaumrinde (kalt ansetzen) um Nieren, Leber und Darm zu reinigen, eventuell auch Vogelknöterich und Maisgriffel um den Körper basischer zu machen.
 
Also auf jeden Fall habe ich noch bakteriellen und Pilze im Darm, die ich nicht los werde. Daher ist ein Zusammenhang nicht auszuschließen. Danke
 
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