Atlasblockade und Schwindel

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----- Anm. Kate -----

Unter diesem Account schreiben zwei Personen, erst der Partner der Betroffenen, später diese selbst - siehe Beitrag #36. Nur, damit es keine "Verwirrung" gibt.

----- Ende Anm. Kate -----


Meine Freundin hatte vor ca. 6 Monaten einen starken Drehschwindel, der nicht mehr weg ging. Außerdem hat sie starke neurologische Störungen, neuropathische Schmerzen und vor allem schlimme Schlafstörungen.
Wir gehen inzwischen von einer Atlas- bzw. HWs-Blockade aus. (Da vor Drehschwindel monatelange Fehlhaltung wegen ISG-Beschwerden. z.B. total verdreht im Bett gelegen.)
Chiropraktiker hat Atlasblockade bestätigt und gesagt, er sei nach rechts verschoben. Muskulatur extrem verspannt. Durch erstes einrenken beim Chiropraktiker kurzzeitig ohne Schwindel, aber durch Kopfbewegung wieder 'zurückschnappen', Schwindel und andere Symptome wieder da. Nach dem zweiten einrenken totaler Schwindel. Seither extreme Nackensteifigkeit, Schwindel, verschlechterung aller anderen Symptome. Die etwas 'grobe' Vorgehensweise hat uns dann doch besorgt, weshalb wir einen Osteopathen aufgesucht haben, der eine sanftere Herangehensweise hat. Der hat den Atlas und die HWS mobilisieren können, sagte aber auch, dass die Muskeln sehr verspannt sind, und alles eventuell wieder zurückschieben könnten. Seither ist sie erst recht verspannt. Kann wahnsinnig schlecht liegen, wird gleich schwindelig.

Hat jemand Erfahrungen mit Atlas-Blockade und / oder HWS-Problemen, die Schwindel verursachen? Kriegt man das nach 6 Monaten wieder weg? Wieviele Behandlungen habt Ihr gebraucht, bis es besser bzw. weg war? Gibt es unterstützende Verfahren, um zu verhindern, dass die Muskulatur wieder in die Fehlhaltung zurückgeht?

Situation ist im Moment wirklich qualvoll. Wir sind froh über jede Empfehlung.

Kann sich so ein gestörter Schlaf wieder normalisieren? Sie kann nur mit Zolpidem einschlafen und wacht trotzdem nachts mehrfach auf.
 
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Hallo christoph3er,
der Besuch beim Osteopath war schon hilfreich, Chiropraktiker würde ich grundsätzlich meiden. Diese Einrenkerei an der Halswirbelsäule ist extrem gefährlich und ein etwaiger "Erfolg" soundso nicht von Dauer.
Dennoch denke ich, dass auch nach 6 Monaten Hilfe möglich ist.
Eine Stabilisierung der Situation erfordert nach meiner Erfahrung eine CMD-Behandlung bei einem darauf wirklich spezialisierten Zahnarzt. Eine solche Therapie, begleitet vom Osteopathen könnte funktionieren. Es bleibt natürlich noch die Frage offen, woher die ISG-Beschwerden kamen.
 
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Hallo Rudi Ratlos,

vielen Dank für die Antwort!

Der Osteopath, bei dem wir inzwischen zweimal waren, arbeitet eng mit einem Zahnarzt zusammen, der auf CMD spezialisiert ist. Leider habe wir dort erst in einigen Wochen einen Termin bekommen. Ich denke, dass hier sehr wichtig ist, dass diese beiden Fachrichtungen zusammenwirken, falls es tatsächlich hier Probleme gibt.
Unser 'regulärer' Zahnarzt (eigentlich ein sehr kompetenter Vertreter seiner Zunft) war bei dem Thema eher ratlos, da er keine Erfahrung hat.
Wie sind Deine Erfahrungen mit CMD-Therapie? Was hattest Du für Beschwerden und wie hat man die in den Griff bekommen?
Wir brauchen jetzt wirklich dringend eine Therapie, die greift, weil das Ganze sich jetzt schon so lange hinzieht. Die Beschwerden - vor allem die Schlafstörungen und die neuropathischen Schmerzen - sind wirklich qualvoll. Sie kann sich wegen dem persistierenden Schwindel nicht mal mit fernsehen oder arbeiten am PC ablenken. Kann man das wieder in den Griff kriegen?

Viele Grüße
Christopher
 
Der Osteopath, bei dem wir inzwischen zweimal waren, arbeitet eng mit einem Zahnarzt zusammen, der auf CMD spezialisiert ist. Leider habe wir dort erst in einigen Wochen einen Termin bekommen. Ich denke, dass hier sehr wichtig ist, dass diese beiden Fachrichtungen zusammenwirken, falls es tatsächlich hier Probleme gibt.
Unser 'regulärer' Zahnarzt (eigentlich ein sehr kompetenter Vertreter seiner Zunft) war bei dem Thema eher ratlos, da er keine Erfahrung hat.
Wie sind Deine Erfahrungen mit CMD-Therapie? Was hattest Du für Beschwerden und wie hat man die in den Griff bekommen?
(...) Kann man das wieder in den Griff kriegen?
Schaue bitte erst mal was euer CMD-Termin bringt. Vorher ist das schwer einzuschätzen.
 
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Hallo,

ich wollte mal Nachfragen ob sich der Drehschwindel gebessert hat, bzw. ob eine Behandlung geholfen hat.

Bin mir nicht sicher, ob ein dauerner Drehschwindel direkt von der HWS kommt? Ich habe auch Schwindel, aber mehr Schwankschwindel/Sehstörungen/Augenüberforderung.
Neurologische Klassiker..
Drehschwindel sehr selten und dann nur kurz, Das Hirn versucht ja sofort auszugleichen.

War deine Freundin in einer Schwindelambulanz?

LG
 
Es wäre wohl auch sinnvoll, sich in diesem Zusammenhang mal Verfahren wie Atlasprofilax oder Atlantotec anzuschauen.

Gruß von bartel
 
Ohne 100% zu wissen, ob Strukturen/Bänder usw. beschädigt sind, würd ich davon erst mal Abstand nehmen.
Mann greift nach jedem Strohhalm wenn es einem so schlecht geht. Ich hab auch schon x-mal überlegt zu einem der angelernten A-Techiker zu gehen.
Aber ich hab noch kein Upright MRT gemacht, also weiß ich nicht was kaputt ist und was nicht? Dann lieber nicht sagt mein Gefühl..

Mein Atlas bzw. Axis ist ja auch nach vorne rotiert.
Nun stellt sich die Frage, war ja Zangengeburt, war das schon immer so, Wurde durch Einrenken der Atlas verschoben(als ich damals den TT los werden wollte)?
Spielt Quecksilber, Borre, EBV mit??
Alles vorhanden auf der Baustelle, was Millionen Menschen auch haben, und denen geht es besser?

Alles macht die selben Symptome?

Bis jetzt hat nichts wircklich was gebracht, auch Atlas nach Arlen nicht.

LG
 
Hallo,

ja, Schwindelambulanz waren wir. Da hat man uns im Rekordtempo abgefertigt und alles als psychisch bezeichnet, obwohl im Kaloriktest nachweislich eine Untererregbarkeit des rechten Gleichgewichtsorgans festgestellt wurde.
Den Drehschwindel hatte sie immer nur kurz, aber geblieben ist das, was Du auch beschreibst, ein Benommenheits- und Schwankschwindel. Bei ihr hat sich dieser komplett verselbstständigt. Sie kann seit Monaten nicht fernsehen, nicht am PC arbeiten und auch nur ganz schlecht Auto fahren (selber fahren gar nicht, mitfahren schlecht). Der Schwindel triggert immer wieder die anderen Symptome: neurologische Störungen wie z.B. Licht- und Geräuschempfindlichkeit, 'Kriechstromgefühl', besonders im liegen (Druck auf HWS?), Unruhe- und Erregungszustände, Missempfindungen, neuropathische Schmerzen, Herzrhythmusstörungen und vor allem massive Schlafstörungen. Seit dem chiropraktischen Einrenken ist alles soviel schlechter geworden.
Wir waren auch beim Osteopathen, der den Atlas mobilisiert hat, aber seitdem ist sie praktisch permanent verspannt und hat auch noch Schmerzen im BWS-Bereich dazu bekommen. Wir möchten momentan gar nichts mehr an der HWS machen lassen. Bisher hat jede passive Mobilisation und auch aktive Übungen nur Verschlechterungen hervorgerufen. Selbst Massagen gehen nicht. Vor dem chiropraktischen Eingriff waren die Symptome durch komplette Inaktivität und Vermeidung von Auslösern etwas besser, aber das lässt sich heute nicht mehr reproduzieren und ist auch auf Dauer nicht realistisch.
An ein Upright-MRT haben wir auch schon gedacht. Leider würde das für Kopfgelenke und HWS jeweils 685.- Euro kosten. Das ist finanziell momentan schwierig und außerdem habe ich gehört, dass diese Untersuchung enorm belastend ist und auch Verschlechterungen hervorrufen kann.

Wir waren letzte Woche bei einem CMD-Spezialisten, der hat eine Erstuntersuchung mit Röntgenbildern gemacht und außerdem einen Beckenschiefstand diagnostiziert. Auf den Röntgenbildern hat er so einiges gesehen, was er meint behandeln zu können. Und auch an den oberen HWS-Wirbeln meint er, Probleme zu sehen. Er hat jetzt die Bilder vermessen und wir gehen nächste Woche nochmal zu einer Besprechung hin. Seine normale Vorgehensweise ist, dass man erst zum Osteopathen geht, um dort Nacken- und Kiefermuskulatur lockern zu lassen. Dann fährt man direkt danach zum Zahnarzt, der vermisst einen dann und erstellt eine Schiene. Das ganze soll man dann zweimal pro Woche machen, wobei der Arzt dann jedesmal die Schiene neu anpasst.
Wir machen uns jetzt Sorgen, ob das nutzt, schadet oder überhaupt möglich ist bei ihr. Das sind jedesmal 30 km zum Osteopathen, dann 20 km zum Zahnarzt und dann 50 km zurück. Leider verspannt sie beim Autofahren total, so dass der ganze Effekt der Behandlung vermutlich weg ist und die Messwerte nicht mehr stimmen. Wir haben auch gelesen, dass man mit einer fehlerhaften Schiene auch Schaden anrichten kann. Wir sind ziemlich verzweifelt und wissen ehrlich gesagt nicht mehr, was richtig und was falsch ist.

Gruß
christoph3er
 
außerdem einen Beckenschiefstand diagnostiziert. Und auch an den oberen HWS-Wirbeln meint er, Probleme zu sehen.
Seine normale Vorgehensweise ist, dass man erst zum Osteopathen geht, um dort Nacken- und Kiefermuskulatur lockern zu lassen. Dann fährt man direkt danach zum Zahnarzt, der vermisst einen dann und erstellt eine Schiene.
Hallo Christopher,

alle von Dir geschilderten Symptome können durch minimale Fehlstellungen an der HWS und BWS verursacht werden. Einige der Symptome deuten eher auf die BWS hin als auf die HWS. Bitte lies mal hier weiter:
https://www.symptome.ch/threads/wirbelsaeule-erklaerungen-statik-op-behandlungen-verhalten.113039/

Die von ihm beschriebene Vorgehensweise ist nicht ganz richtig. Wenn ein Beckenschiefstand vorliegt, dann hat dieser Auswirkungen auf die BWS und HWS und muß vom Osteopathen als erstes korrigiert werden, dann die BWS und HWS Fehlstellung. Dadurch könnte sich das Problem der Kiefermuskulatur schon lösen, aber auch das kann der Osteopath behandeln. Das wären auf jeden Fall die ersten Schritte und in der genannten Reihenfolge. Warum das so ist findest Du im Link erklärt.

Hilfreich können auch genau auf die Patientin abgestimmte Gymnastik oder leichte Massagen sein. Auch Warmhalten des Halses mit einem leichten Wollschal Tag und Nacht (keine Synthetik), besonders jetzt wo es kälter ist, kann die Muskulatur entspannen.

Solange diese Probleme nicht behoben sind, wird folglich eine Schiene kaum etwas ändern, möglicherweise sogar weitere Verspannungen auslösen oder Fehlstellungen sogar fixieren. Die wirkliche Ursache der Nacken- und Kiefermuskulatur-Verspannungen ist mit größter Wahrscheinlichkeit der Beckenschiefstand und da muß angesetzt werden. Mit dem Kiefer zu beginnen bedeutet das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen!

Da Nervenreizungen meist entzündliche Vorgänge auslösen, die wiederum Schwellungen und weitere Verengungen und Druck auf Nerven verursachen, könnte Magnesium-chlorid eine große Hilfe sein. Siehe hier:
https://www.symptome.ch/threads/magnesium-chlorid-oder-magnesium-chlorid-hexahydrat.98439/

Gruß,
Clematis
 
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Hallo zusammen,

kann den ein Beckenschiefstand so heftige Symptome machen, kann ich nicht ganz glauben?

Habe selber Osteop./CMD Behandlung/Amalgamentfernung unter 3fach Schutz und Entgiftung mit DMPS durch.

Dieses Jahr noch Borre mit Co- Infektionen diagnostiziert, plus Herpes Viren und EBV. 8 wöchige Mito Kur + naturheilkundliche Antibiose.

Den Schwindel hab ich bisher nicht losgebracht, was meine Lebensqualität teilweise auf 0 bringt.

Ich kenn alle Syptome die christoph beschreibt, wenn es schlimm ist, überfordert mich bzw. die Augen/Hirn Fernsehen/Autofahren, Missempfindungen usw.

Manchmal ist es besser, selten fast Schwindelfrei, aber ich weiß nicht warum, das gibt mir dann wieder Hoffnung.

Ich würde es als Reizung des vegetativen Nervensystems bezeichnen oder ständige Hirnstammreizung?

Es geht wohl alles von der HWS aus, oder ist das Fass einfach voll?

Das schlimmste ist aber in diesem miesen Dauerzustand in die Arbeit zu rennen, um nicht im sozialen Abstieg zu enden, den schulmedizinsch sind wir ja gesund.. alles nur psychisch.

Über die ganzen NEMs Therapien mit B12 usw hast du dich sicher eingelesen, sie bringen evtl. etwas Linderung, mehr bei mir ehrlich gesagt nicht.

Es wird besser werden, es braucht seine Zeit, vertraue auf die Selbstheilungskräfte, und nicht alles einreden lassen. Alle wollen Kohle verdienen mit dem Elend.

LG
 
kann den ein Beckenschiefstand so heftige Symptome machen, kann ich nicht ganz glauben?
Hallo Kick,

das Problem beim Beckenschiefstand ist, daß sich das nicht nur auf die Beine, sondern eben auch auf die gesamte Wirbelsäule darüber auswirkt. Bei mir wurde z.B. an der LWS operiert, ein Teil eines Wirbels entfernt. Danach dauerte es knapp zwei Jahre bis die Probleme mit der BWS anfingen, noch ein Jahr und die HWS war betroffen, mit allen negativen Begleiterscheinungen.

Wir denken nur selten daran, daß die WS ein komplettes System ist, die Statik muß stimmen, sonst fängt es mit Problemen an. Hinzu kommen die Nervenstränge, die aus ihr hervortreten und bei gestörter Statik dann vieler Art Symptome verursachen können. Lies Dir bitte diesen Thread durch: https://www.symptome.ch/threads/wirbelsaeule-erklaerungen-statik-op-behandlungen-verhalten.113039/
Auch in folgendem Thread habe ich vieles beschrieben und Tipps genannt, wie man sich selbst helfen kann:
https://www.symptome.ch/threads/kopfgelenksblockade-c0-c1.126328/

Dort habe ich vieles zusammengetragen und versucht es so zu erklären, daß man das auch verstehen kann. Auch die Videos sind hilfreich, weil sie die Muskeln, Nerven, das Skelett beschreiben und wie sie zusammen arbeiten.

Dieses Jahr noch Borre mit Co- Infektionen diagnostiziert, plus Herpes Viren und EBV.
Selbstverständlich muß auch immer abgeklärt werden, ob die Symptome eine andere Ursache haben können. Viele können sich sehr ähnlich sein. Aber die Wirbelsäule ist immer ein Faktor, den man ebenfalls berücksichtigen sollte.

Ich würde es als Reizung des vegetativen Nervensystems bezeichnen oder ständige Hirnstammreizung?
Beides kann stimmen. Es kommt immer darauf an, an welcher Stelle der WS etwas nicht stimmt, welche Nerven und welche Nervenfasern betroffen sind. Werden Nervenfasern gereizt kann es je nach Stelle zu unterschiedlichsten Symptomen kommen. Das vegetative Nervensystem steuert im Körper so gut wie alles. Sind einzelne Nervenfasern betroffen, erklärt das, warum überall im Körper dadurch Symptome auftreten können. Das können Funktionsstörungen, Motorisches, Empfindungen, Wärmeregulation u.v.m. sein.

Über die ganzen NEMs Therapien mit B12 usw hast du dich sicher eingelesen, sie bringen evtl. etwas Linderung, mehr bei mir ehrlich gesagt nicht.
Damit Knochen, Nerven, Muskeln, Bänder, Bindegewebe, Bandscheiben gesund bleiben und der WS den nötigen Halt geben können ist eine gesunde abwechslungsreiche vollwertige Ernährung notwendig.

Das was ich schreibe beruht überwiegend auf eigener Erfahrung und dem, was ich seit meiner OP 1977 dazu gelernt habe. Bei mir läßt sich so manches nicht mehr korrigieren - die Statik ist im Eimer, dank OP. Aber ich fand für mich über die Zeit heraus, was ich tun kann, um Schmerzen und weitere Symptome weitgehend zu vermeiden. Auch den Schwindel, Kopfschmerzen und weiteres habe ich im Griff, seitdem ich herausfand bei welcher Kopfhaltung genau das kommt, die wird vermieden. Nachts eine auf mich abgestimmte Kissen-Konstruktion hilft ebenfalls usw. Selbstbeobachtung ist dabei der Schlüssel...

Gruß,
Clematis
 
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Ich finde die Idee, mal die ganze Hws-Kiefer-Region in Ruhe zu lassen, wärmen und nur entspannen (einfach gedanklich) ganz gut.

Stattdessen evtl. mal andere Anwendungen vermehrt, Z.B.
- Fußsohlen auf einem Golfball massieren
- Zum Osteopathen wegen dem Becken gehen und nicht wegen der HWS
- Hochwertige Ernährung, die Entzündungen zurückdrängt, auch um Nebenwirkungen von Medikamenten abzupuffern
- Feldenkrais-Übungen?

Eine unpraktikable Maßnahme, die auch noch Stress verursacht ist schlecht. Die braucht einen anderen Zeitpunkt.

Viele Grüße - Earl Grey
 
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Hallo zusammen,

viele Dank für Eure Antworten!

Wir haben auch das Problem, dass meine Freundin von der Schulmedizin bisher nur in die Psychoecke gestellt worden ist. Leider geht's Ihr inzwischen so schlecht, dass sie kaum mehr was machen kann. Selbst Hausarbeit ist jetzt schon belastend und löst Symptome aus. An Arbeit wäre gar nicht zu denken. Wirklich unangenehm für sie ist auch, dass sie sich durch nichts ablenken kann. Gerade mal ein wenig lesen und Video schauen auf dem Smartphone ist möglich. Gott sei Dank kann sie noch tägliche Spaziergänge machen. Das hilft, dass der Stoffwechsel nicht vollends runterfährt. Sie hatte übrigens vor 10 Jahren auch eine Borreliose-Infektion und zwar eine Neuroborreliose. Die wurde mit 3x 3 Wochen intravenöser Antibiose behandelt. Das hat damals ihrem bereits genetisch bedingt schlechten Stoffwechsel ziemlich kaputt gemacht. Es hat aber gewirkt - IGMs wurden seitdem nicht mehr nachgewiesen. (Was ist denn eine naturheilkundliche Antibiose? Davon habe ich noch nicht gehört.)
Allerdings fällt mir in dem Zusammenhang ein, dass sie seither wegen polyneuropathischer Schmerzen in den Füßen (sonst ist von der Borreliose nichts übrige geblieben) die Beine immer etwas erhöht gelagert hat, auch wenn sie am PC saß z.B. Kann das etwa die Steilstellung der HWS oder gar den Beckenschiefstand ausgelöst haben?
Ja, sie hat auch das Gefühl, als hätte sich ihre Statik inzwischen komplett verschoben. Das Schlimme ist, dass nicht nur die ganzen osteopathischen Behandlungen eine Verschlechterung gebracht haben, sondern auch alles andere. Zum Beispiel macht sie seit drei Wochen bei einer neuen Physiotherapeutin Übungen zur Stabilisierung der Tiefenmuskulatur. Das sind einmal reine Augenbewegungen (oben-unten, diagonal), die kann sie gar nicht machen. Da wird es ihr komplett schwindelig. Und die anderen Übungen betreffen die Stärkung des Beckenbodens. Sobald dabei die schräge Muskulatur angesprochen wird (z. b. diagonal Fersen auf Unterlage drücken) bekommt sie wieder massive Symptome. Selbst die vom CMD-Spezialisten empfohlene 'ganz sanfte' Faszientherapie hat vor allen Dingen Schwindel ausgelöst. Seit diesen ganzen Übungen ist sie richtig instabil geworden. Autofahren ist jetzt richtig problematisch geworden. Sie hat Momente, wo sie richtige Sehstörungen hat dabei. Massagen gehen schon lange nicht mehr. Lediglich Wärme und wenn ich ihr ab und zu die Schultern drücke bring etwas Linderung, wenn sie wieder komplett verspannt ist.
Ich fürchte, Clematis hat recht, was die Schienentherapie betrifft. Aber das ist halt wahrscheinlich das Henne-und-Ei-Problem. Wir haben keine Ahnung, ob es vom Kiefer, vom Becken oder von der HWS kommt. Zumindestens scheint es so auszusehen, dass die Steilstellung schon länger zu bestehen scheint. Wir haben keine Ahnung, was diese überhaupt erst hat entstehen lassen. Vor zehn Jahren hatte sie sie jedenfalls noch nicht, wir haben grade einen alten MRT-Befund rausgesucht. Und zwischenzeitlich hatte sie keine Unfälle. Deshalb dachten wir an eine Fehlhaltung. Eventuell durch die angesprochene Fußhaltung. Das BWS-Problem hat sie erst seit dem chiropraktischen Einrenken. Wir gehen davon aus, dass die neurologischen Störungen und die andere Symptomatik durch die HWS ausgelöst wird. Es fühlt sich so an, als wäre das ganze Nervensystem komplett 'dauerüberreizt'.
Mit Kuklinski konnten wir uns noch nicht eingehend befassen. Wir versuchen, uns so weit wie es geht in Richtung 'Logi' zu ernähren. Leider ist das schwierig umzusetzen, da sie eine Fruktose- und Laktoseunverträglichkeit hat. Der Typ 2 Diabetes hilft da dem Stoffwechsel natürlich auch nicht. Sie nimmt folgende NEMs: Urbase 1 (Kalzium, Magnesium), Biologo Rescue (Chlorella Algen) ein Probiotikum, diverse Bitterstoffe, Gelum-Tropfen, Wobenzym und Bentonit und Flohsamenschalenpulver. Letzteres verhindert die früheren massiven Durchfälle und hilft sicher auch, die Abfallprodukte der chemischen Mittel abzufangen. Da wegen dem schlechten Zustand eine Fahrt nach Rostock zu Kuklinski oder nach Innsbruck zu Hr. Fischer nicht drin ist, hier die Frage an Euch: was können wir selbst an Tests zu nitrosativem Stress machen? Kann jemand Therapeuten in (Süd-)Bayern empfehlen, die nach Kuklinski arbeiten? Leider nimmt Dr. Kurt Müller in Kempten (Umweltmediziner) keine Neupatienten mehr auf. Ewig schade, der wäre ganz in der Nähe gewesen.
Clematis, welches Kissen verwendest Du denn? Sie hat auch so Probleme mit dem liegen auf dem Kopfkissen und hat sich bisher eine weiche Decke zusammengelegt, das geht noch am besten.
Ist eine HWS-Steilstellung reversibel, wenn kein Unfall der Auslöser ist? Wie kann man sowas behandeln?

Liebe Grüße
C.
 
die Beine immer etwas erhöht gelagert hat, auch wenn sie am PC saß z.B. Kann das etwa die Steilstellung der HWS oder gar den Beckenschiefstand ausgelöst haben?
Hallo Christopher,

Falsche Ergonomie beim Sitzen, Stehen, Liegen kann über die Jahre zu dauerhaften Haltungsschäden führen. Besonders, wenn man viele Stunden in der gleichen Stellung verharrt. Das Beine hoch legen (ich mache das ständig aus anderen Gründen) braucht nicht die Ursache zu sein, sondern die Haltung von Nacken, Rücken dabei.

Übungen jeglicher Art, die Schmerzen oder andere Symptome verschlimmern, hervorrufen sind unbedingt zu unterlassen. Nur das machen, was ohne Probleme geht. Dabei berücksichtigen, daß die Schmerzen häufig erst nach mehreren Stunden auftreten, wenn man etwas falsch gemacht hat. Also immer zurück schauen, um der Ursache auf die Schliche zu kommen.

Ja, sie hat auch das Gefühl, als hätte sich ihre Statik inzwischen komplett verschoben. Das Schlimme ist, dass nicht nur die ganzen osteopathischen Behandlungen eine Verschlechterung gebracht haben, sondern auch alles andere.
Wenn durch die Behandlung einiges korrigiert und Verkrampftes gelöst wird, kann das zunächst eine Verschlimmerung verursachen, da Muskeln usw. jetzt eine andere Position einnehmen müssen, gegen die sie sich zunächst sträuben. Behandelt man aber weiter - so ca. 6x - sollten diese Beschwerden nachlassen und allmählich eine Besserung eintreten.

Das BWS-Problem hat sie erst seit dem chiropraktischen Einrenken. Wir gehen davon aus, dass die neurologischen Störungen und die andere Symptomatik durch die HWS ausgelöst wird. Es fühlt sich so an, als wäre das ganze Nervensystem komplett 'dauerüberreizt'.
Chiropraktisches Einrenken künftig unbedingt vermeiden. Dies ist eine Gewaltmethode, die oft mehr kaputt macht als richtet. Korrekturen nur von Osteopathen machen lassen, das ist nicht nur sanfter, sondern auch nachhaltiger. Auch die BWS könnte durch das Einrenken nun geschädigt sein, besonders wenn Kreislaufprobleme auftreten.

Wenn das Nervensystem so überreizt ist, entstehen Entzündungsherde, die wiederum kleine Schwellungen verursachen, die den Druck auf ohnehin gereizte Nerven erhöhen. Diese Entzündungsherde kann man gut mit Magnesium-chlorid in den Griff kriegen, siehe hier:
https://www.symptome.ch/threads/magnesium-chlorid-oder-magnesium-chlorid-hexahydrat.98439/

Sie hat auch so Probleme mit dem liegen auf dem Kopfkissen und hat sich bisher eine weiche Decke zusammengelegt, das geht noch am besten.
Hier kann sie nur selbst experimentieren, wenn die Decke hilft, dann ist's richtig ;). Bei jedem sind die Probleme ja etwas anders, daher würde meine Methode nicht unbedingt für jemand anders passen.

Ist eine HWS-Steilstellung reversibel, wenn kein Unfall der Auslöser ist? Wie kann man sowas behandeln?
Ich denke schon. Es braucht aber viel Geduld und fortlaufende konsequente Behandlung sowie meiden aller Haltungen, die das wieder hervorrufen können. Wie: mit Osteopathie!

Gruß,
Clematis
 
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Halloi kicksassTT,


Ich würde es als Reizung des vegetativen Nervensystems bezeichnen oder ständige Hirnstammreizung?

Es geht wohl alles von der HWS aus, oder ist das Fass einfach voll?

Das sind genau die Fragen, die wir uns jetzt auch permanent stellen...
mein Osteopath hat das Handtuch geworfen und selbst Fußreflexzonenmassage geht nicht (hat meine neuropathischen Schmerzen wieder total angefacht). Jede auch noch so sanfte Therapie ging total nach hinten los. Man kann mich nicht mal mehr am unteren Rücken anfassen! Meinen Hals bewege ich nur noch ganz vorsichtig, Kopfneidung geht gar nicht mehr ohne massiv Symptome auszulöse, das selbe mit nach unten beugen...selbst stehen kann ich kaum noch etc.
Meine Symptomliste ist inzwischen eine DIN A4 Seite lang...schlafen kann ich selbst mit Schlaftabletten nur noch ganz schlecht, der Sympathikusstress ist massiv und wird bei jeder schlechten Nacht wieder verstärkt (hab dadurch auch dauernd Herzprobleme, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, die auch immer schlimmer wird). Und die ganzen neurologischen Beschwerden und Ausfallserscheinungen sind echt beängstigend.

Und wir finden keinen Arzt oder Therapeuten. Weder für die HWS, noch einen Spezialisten für Stoffwechsel, Umweltmedizin, Biochemie etc.
Ende des Monats fahren wir zu einem Orthomolekularmediziner in Augsburg. Wird wohl auch wieder teuer...wir können das alles kaum mehr zahlen...aber so lassen kann mans ja auch nicht. :-(
Da Du auch in Bayern bist...kannst Du mir sonst jemand empfehlen? Wie gehts Dir inzwischen?

LG,
Chris.
 
Sie nimmt folgende NEMs: Urbase 1 (Kalzium, Magnesium), Biologo Rescue (Chlorella Algen) ein Probiotikum, diverse Bitterstoffe, Gelum-Tropfen, Wobenzym und Bentonit und Flohsamenschalenpulver. Letzteres verhindert die früheren massiven Durchfälle und hilft sicher auch, die Abfallprodukte der chemischen Mittel abzufangen.

Da sind ja einige Entgifter dabei. Dies kann auch Schwindel sowie allerlei Symptome auslösen. Ging es ihr vor der Einnahme auch schon so schlecht?
Nimmt Sie keine Vitamine zusätzlich? Wurde der Vitamin D Spiegel schon getestet?
 
Hallo Runaway,
danke für die Antwort.

Die ganzen Verschlechterungen kamen durch die Therapien am Rücken. Vorher war vor allem der Schwindel und die Schlaftstörung am dominantesten (der Schlaf ist es leider heute noch) und wir sind von Heilpraktiker zu Heilpraktiker. Erst als klar war, es kommt vom Rücken, haben wir es mit Chiropraktik, Osteopathie, Krankengymnastik und anderem probiert. Und seither geht es immer mehr abwärts...

Urbase nehme ich schon länger nicht mehr, das Gelum hab ich schon vor der Geschichte genommen, Vitamin D nehm ich seit einem halben Jahr jeden zweiten Tag 1000, sonst keine weiteren Vitamine oder Mineralstoffe. Dafür aber ein sog. Superfood-Pulver (Athletic Greens) - was alles mögliche an natürlichen Mikronährstoffen enthält - da ich wegen meiner Fructoseunverträglichkeit und den vielen chem. Mitteln, die ich jetzt nehmen muss, total übersäuert bin. Leider hab ich davon Verstopfung bekommen - warum auch immer...

Ich weiß nicht mehr weiter...kann mich kaum mehr rühren, ohne massiv Smptome auszulösen...kann mich nicht mit fernsehen oder Arbeit am Computer ablenken (löst Schwindel und damit alles andere aus)...kann nur 1-2h am Tag am kleinen Tablet arbeiten und etwas (ruhigeres mit wenig Bewegung) Video mit dem Handy anschauen...

LG,
Chris.
 
Hallo
erst mal eine Frage: schreiben hier bei Chris zwei Leute unter dem Nick? Mal in der Sie Form und mal in der Ich Form? Für mich kein Problem, weiß nur nicht so recht mit wem man jetzt schreibt, ihr oder ihm?

So. Ich spar mir das Blabla das es bei dir/ihr ähnlich wie bei mir ist, aber vlt mal was zum ausprobieren.
Achte auf deine KLeidung. Guck mal ob Kleidung Symptome auslöst, zB der Bund der Jeans, enger anliegende Pullover, schwere Schals usw usw.
Du kannst Symphytum Umschläge versuchen. Auch gerade bei den Überreizungen kannst du versuchen mit einer Bandage klare äussere Reize an dein Nervensystem zu senden. Vlt ist eine Bandage aber auch schon zuviel, versuch einfach vlt eine einfache Doppelzugbinde, möglichst breit. An der LWS geht das hervorragend, aber auch an der BWS möglich. Da nen Tüchelchen mit Symphytum drunter und du hast zwei Fliegen mit einer Klappe. Für die KOpfgelenke kannst du versuchen wie es ist wenn du ein Strinband trägst, was zum einen wärmt zum anderen aber auch wieder die Propriozeption fördert. Für die BWS kann dir auch eine etwas "bockigere" Weste ein wenig Anlehnung bieten.
Hast du eine Halskrause für statische Belastung? Also zB bei Arbeit am Tablet etc?
Aus meiner Erfahrung kann ich nur raten nicht vuviel zu erwarten. Lieber statisch schief, dafür rutschfrei, als das optimum an zu streben. Da muss als erstes ganz sicher Ruhe rein kommen.
Von der Borreliose kann durchaus noch störung ausgehen, aber da haben hier andere mehr zu zu sagen.
Vit D wurde angesprochen 1000 jeden zweiten Tag ist garantiert zu wenig. Wenn es eben geht lass eine Analyse machen und lass dir das Ergebniss mitteilen. Die meisten Ärzte geben sich mit viel und viel zu niedrigen Spiegeln zufrieden.
Kissen wirst du unter Umständen jeden Tag ein anderes brauchen. Möglichst viele austesten. Was wichtig sein könnte, ist das das Kissen nicht langsam aber sicher nach gibt. Ein Material das bleibt wie es ist. Ich selbst komme meist mit kleinen festen Kisser bessr zurecht. So einfache wie man sie als Sofakissen kennt 40 x 40. Da kann man auch zwei an einander legen und den Kopf in die "Ritze" dsa gibt halt.
Ach ja Vit B 12 ist sehr wichtig für dich
So das wars erst mal
GlG
Emi
 
Hi,
ich noch mal..
hast du es schon mal mit einer festen Halskrause probiert? Aber am besten erst im Sanitätshaus probieren.
Welches B12 nimmst? subcutan täglich?

Heißt det Umweltmediziner in Augsburg Dr. M..s?
Da war ich damals, ist ein guter Arzt, probiert viel über die Kasse, war nur leider zu weit für mich.. jedesmal Anfahrt 200 km.

Die Einahme NEMs ist auch eine Sache für sich..
Momentan gibts es einen D3 Hype, liegt wohl am Winter.
Da wird je nach Spiegel > 50000 Einheiten gegen, natürlich nur mit K2 und Magnesium.
Ich hab keine wundersame Heilung gemerkt.


Wenn du es verträgst würd ich den Life Mix nehmen, und schauen was passiert nach 1-2 Monate.
Aber da gibts es einen gutes Thread im Forum.

Mitos werden wohl im A..s sein.

Natürlich stellt sich immer die Frage.. was ist der Aulöser, HWS, Vergiftung oder nur extreme Verspannungen und Blockaden?
 
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