Advanced Glycation Endproducts (AGEs)-Bildung - interessanter Artikel der Uni Heidelberg

AW: Interessanter Artikel der Uni Heidelberg zur AGE-Bildung

Danke schön,

wirklich prima erklärt. Bin ja immer noch auf der Suche nach der Ursache meiner chronischen Entzündungen und was dagegen zu tun ist.

VG, Brigitka
 
Interessanter Artikel der Uni Heidelberg zur AGE-Bildung

... Advanced Glycation Endproducts (AGE's) bezeichnet man als Risikomoleküle für den Zellalterungsprozess.
Getreide, insbesondere Weizen, ist als starker AGE-Bildner bekannt. Das Amylopectin A des Weizens wird durch die Amylase am schnellsten »verdaut«, was zu einem raschen Anstieg der Blutglukose führt. Unsere Gesellschaft wird durch die aktuelle Berichterstattung in den Medien permanent verunsichert: gentechnisch veränderter Weizen, Buchveröffentlich-ungen, kohlenhydratfreie Ernährung bzw. Diäten, Alzheimer /Demenz, Diabetesanstieg.

Man unterscheidet zwischen endogen gebildeten AGEs und exogen aufgenommenen AGEs. Durch endogene Bildung entstehen höhere Konzentrationen an AGEs im Serum durch ein erhöhtes Angebot an Blutzucker. Die Lebensmittel, die den Blutzucker am stärksten erhöhen, zeigen auch die stärkste AGE-Bildung (transiente Hyperglykämien). Zum Beispiel wirkt Fruktose stärker AGE-bildend als Glukose. Unabhängig vom Angebot an glykierenden Zuckermolekülen wird die endogene AGE-Formation durch oxidativen Stress und chronische Entzündung deutlich gefördert.
AGEs können aber nicht nur endogen im Organismus entstehen, sondern auch schon über die Nahrung aufgenommen werden. Der AGE-Gehalt von Lebensmitteln ist dabei sehr unterschiedlich.
Fleisch, Wurst, Schinken aber auch Käse enthalten viel AGEs. Vor allem Grillen, Braten und Frittieren sowie langes Kochen, können den AGE-Gehalt um ein Vielfaches erhöhen. Allgemein sind die Lebensmittel AGE-reicher, die viele gesättigte Fettsäuren enthalten. (Quelle:www.imd-berlin.de)
Meine Empfehlung:
- Endogene AGE-Bildung reduzieren (Zuckerkonsum senken, v.a. Fruktose)
- Exogene AGE-Zufuhr reduzieren (weniger Gegrilltes, mehr Gedünstetes)
- Rauchen einstellen
- Oxidativen und nitrosativen Stress reduzieren
- Antioxidative Kapazität erhöhen
- Mikronährstoffdefizite ausgleichen
- Wohldosiert sportliche Aktivität und Entspannungstechniken anwenden
- Wichtige Vitalstoffe bei erhöhten AGE- Blutwerten sind unter anderem Q10, reduziertes Glutathion, Resveratrol, Bitterstoffe, Weihrauch, Curcumin und Zimt.
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https://www.naturesown.de/natures-own-wissenswertes/
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Eine Senkung der AGE-Spiegel im Blut ist über alle Maßnahmen möglich, welche einerseits die Hyperglykämie senken sowie andererseits den oxidativen Stress und die chronische Entzündung reduzieren. Zielführend ist in jedem Fall eine Umstellung der Ernährung. Insofern dient die Kenntnis des AGE-Spiegels auch der Motivation des Patienten zur Ernährungsumstellung. Neben Fleisch, Wurst, Schinken und Käse sowie allen Nahrungsmitteln mit hohem glykämischen Index wird auch dem Weizen und anderen Getreiden eine hohe Bedeutung beigemessen, da die Aufnahme von Getreideprodukten (auch Vollkornprodukten) den Blutzuckerspiegel deutlich ansteigen lassen (siehe Musterbefund).
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Material
1 ml Serum


Ein Probeneingang im Labor innerhalb von 24 Stunden (24h) muss gewährleistet sein. Das Blut sollte bei Raumtemperatur gelagert und transportiert werden. Bitte nutzen Sie unseren Berliner Fahrdienst oder unseren kostenfreien bundesweiten Kurierdienst.

Abrechnung

Eine Abrechnung ist nur im privatärztlichen Bereich (GOÄ) gegeben. Die aktuellen Untersuchungskosten für Selbstzahler (IGeL) entnehmen Sie bitte dem PDF Dokument.

Sie wollen sich einen Vortrag dazu ansehen?
Zu diesem Thema steht Ihnen in unserem Videoarchiv ein Übersichtsvortrag zur Verfügung. Der Zugang ist ohne Anmeldung und kostenfrei möglich. www.inflammatio.de
https://www.imd-berlin.de/fachinfor...onen/advanced-glycation-endproducts-ages.html

Grüsse,
Oregano
 
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Advanced Glycation Endproducts (AGE's) bezeichnet man als Risikomoleküle für den Zellalterungsprozess. Getreide, insbesondere Weizen, ist als starker AGE-Bildner bekannt. Das Amylopectin A des Weizens wird durch die Amylase am schnellsten »verdaut«, was zu einem raschen Anstieg der Blutglukose führt. Unsere Gesellschaft wird durch die aktuelle Berichterstattung in den Medien permanent verunsichert: gentechnisch veränderter Weizen, Buchveröffentlichungen, kohlenhydratfreie Ernährung bzw. Diäten, Alzheimer /Demenz, Diabetesanstieg.

Man unterscheidet zwischen endogen gebildeten AGEs und exogen aufgenommenen AGEs. Durch endogene Bildung entstehen höhere Konzentrationen an AGEs im Serum durch ein erhöhtes Angebot an Blutzucker. Die Lebensmittel, die den Blutzucker am stärksten erhöhen, zeigen auch die stärkste AGE-Bildung (transiente Hyperglykämien). Zum Beispiel wirkt Fruktose stärker AGE-bildend als Glukose. Unabhängig vom Angebot an glykierenden Zuckermolekülen wird die endogene AGE-Formation durch oxidativen Stress und chronische Entzündung deutlich gefördert.

AGEs können aber nicht nur endogen im Organismus entstehen, sondern auch schon über die Nahrung aufgenommen werden. Der AGE-Gehalt von Lebensmitteln ist dabei sehr unterschiedlich. Fleisch, Wurst, Schinken aber auch Käse enthalten viel AGEs. Vor allem Grillen, Braten und Frittieren sowie langes Kochen, können den AGE-Gehalt um ein Vielfaches erhöhen. Allgemein sind die Lebensmittel AGE-reicher, die viele gesättigte Fettsäuren enthalten. (Quelle:www.imd-berlin.de)
Meine Empfehlung:
  • Endogene AGE-Bildung reduzieren (Zuckerkonsum senken, v.a. Fruktose)
  • Exogene AGE-Zufuhr reduzieren (weniger Gegrilltes, mehr Gedünstetes)
  • Rauchen einstellen
  • Oxidativen und nitrosativen Stress reduzieren
  • Antioxidative Kapazität erhöhen
  • Mikronährstoffdefizite ausgleichen
  • Wohldosiert sportliche Aktivität und Entspannungstechniken anwenden
Wichtige Vitalstoffe bei erhöhten AGE- Blutwerten sind unter anderem Q10, reduziertes Glutathion, Resveratrol, Bitterstoffe, Weihrauch, Curcumin und Zimt. ...

Nicht neu ...
Aber manchmal braucht es mehrere Anläufe, um Abläufe und Änderungen zu verstehen bzw. zu veranlassen.

Grüsse,
Oregano
 
Danke, Oregano.

Könntest Du die Kernthesen kurz zusammenfassen?

Gruß
Kate
 
Hallo,

vielen Dank für den Artikel der Uni Heidelberg und die anderen Links.

Dass Stress (also dauerhafter) solche Reaktionen und chronische Krankheiten letztendlich in Form einer Kaskade
von Stoffwechselprozessen auslösen kann und dass man irgendwann die Schäden, die dadurch entstehen, wird eingrenzen und/oder wieder rückgängig machen können mit entsprechenden Medikamenten, das macht schon ein bißchen Hoffung, auch wenn das vielleicht noch Jahrzehnte dauern und einen selbst möglicherweise nicht mehr betreffen wird.

Aber es beweist auch, wie wichtig die Psyche für die Gesundheit ist und das Weizen - Gebratenes - leicht verfügbarer Zucker als Bausteine dieser Kaskade besser nicht allzu häufig im Speiseplan vorkommen sollten. Das ist das vorläufige Ergebnis dieser Forschung.
 
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